Saisonauftakt geglückt: Reibungsloser Ablauf aller 9 Meisterschaftsspiele am 1. Spieltag der 1. Bundesliga!

Der erste Spieltag der neuen Saison 2023 ist gespielt. An drei verschiedenen Standorten luden die Heimmannschaften ihre Gegner zum sportlichen Wettkampf um die Punkte ein; und es gab viele, viele spannende Duelle und einige Ergebnisse, die aufhorchen lassen.

Spielort Bochum:

Playoff-Teilnehmer Waltrop empfing an neuer Spielstätte in Bochum den Vizemeister Kaiserslautern und Aufsteiger Drispenstedt. Alle Mannschaften setzten auf ihre altbewährten Stammkräfte, lediglich Leon Böttger bekam das Vertrauen erstmalig für Kaiserslautern in der 1. Bundesliga auflaufen zu dürfen.

TKC Kaiserslautern ’86 I mit Sebastian Baadte, Leon Böttger, Philipp Baadte und Jochen Hahnel (von links nach rechts)

Das erwartete Topspiel zwischen Kaiserslautern und Waltrop brachte nach zwei Runden eine überraschend klare 7:1 Führung für die Lauterer, die dann Runde für Runde mit 2:2 Punkten das Spiel letztendlich klar mit 19:13 nach Hause schaukelten. Sebastian Baadte überraschte als bester Spieler der Lauterer mit 6:2 Punkten, Leon Böttger gab einen hervorragenden Einstand mit 4:4 Punkten. Bei Waltrop wusste nur Holger Wölk mit 6:2 Punkten zu überzeugen, enttäuschend Arnold Gotzhein, der  an einem sehr gebrauchten Tag mit 0:8 Punkten und 5:22 Toren stark abfiel.

TKC Preußen Waltrop I mit Holger Wolk, Arnold Gotzhein, Jens Foit und Oliver Hahne (von links nach rechts)

Im Spiel des Aufsteigers Drispenstedt gegen Kaiserslautern begann die erste Runde mit einem Paukenschlag und einer 4:0 Führung der Spieler um den DTKV-Präsidenten Aimé Lungela. Doch danach war Schluss mit lustig und Kaiserslautern zog in fünf Runden locker zum 17:7 und damit zum vorzeitigen Sieg davon. Diesmal war Philipp Baadte mit 8:0 Punkten und lediglich 4 Gegentoren „Man of the match“, während auf Drispenstedter Seite nur Daniel Bialk mit 4:4 Punkten und 10:9 Toren als einziger Drispenstedter kein negatives Punkt- oder Torverhältnis aufwies.

Überraschenderweise starteten die Drispenstedter in dem Spiel gegen Waltrop furios: über 3:1 – 6:2 – 10:2 – 11:5 -13:7 – und 15:9 sah man schon frühzeitig wie der sichere Sieger der Partie aus. Doch dann war auf einmal in der letzten Runde noch ein 16:16 für Waltrop möglich. Oliver Hahne gewann deutlich gegen Daniel Bialk und erst in den Schlussminuten drehte Berthold Nieder sein Spiel gegen Arnold Gotzhein und somit war die erste kleine Überraschung des ersten Spieltages perfekt: Drispenstedt gewinnt zwei immens wichtige Punkte und darf träumen. Holger Wölk, solide, unaufgeregt, souverän, wusste mit 6:2 Punkten zu gefallen, Arnold Gotzhein ergatterte immerhin seinen ersten und einzigen Punkt des Tages. Die Drispenstedter waren relativ ausgeglichen, angeführt von Berthold Nieder mit 6:2 Punkten.

TFB Drispenstedt 77 I mit Aimé Lungela, Berthold Nieder, Daniel Bialk und André Bialk (von links nach rechts)

Spielort Berlin-Spandau:

Der Deutsche Mannschaftsmeister TKC ’71 Hirschlanden I hatte zum Saisonauftakt seine weiteste Anreise und zwei Aufsteiger vor der Brust. Zwar trat man ohne Harald Füßinger an, trotzdem waren zwei klare Siege mit der Maximalausbeute von vier Punkten Pflicht.

TKC ’71 Hirschlanden I mit Rainer Schlotz, Max Daub, Florian Stähle, Harald Füßinger und Benjamin Buza (von links nach rechts, von oben nach unten)

Das erste Spiel des Tages zwischen Hirschlanden und den Filzteufeln von Spandau brachte in den ersten vier Runden mit einem 9:7 noch ein sehr enges Match, doch dann zogen die Schwaben das Tempo an und gewannen teilweise mit deutlichen Ergebnissen die Partie. Das klare 22:10 Endergebnis lässt nicht das enge Zwischenergebnis erahnen. Beim Sieger war Max Daub mit 8:0 Punkten bärenstark, auf Seite der Filzteufel konnte nur der ehemalige Celtic-Spieler Christian Kuch mit 5:3 Punkten überzeugen. Auf seinen Schultern liegt an den nächsten Spieltagen die Last punkten zu müssen, um das Wunschziel Play-Off-Platz zu erreichen.

Das Bundesligadebüt für den Aufsteiger Spieltrieb Ylipulli Gießen begann im Spiel gegen Hirschlanden verheißungsvoll. Christoph Jilo konnte Max Daub den ersten und einzigen doppelten Punktverlust zufügen, doch das 2:2 war nur der Anfang von einem bitteren Ende. Schnell übernahm der deutsche Mannschaftsmeister das Steuerrad in die Hand und segelte unaufhaltsam davon. Nach dem 17:7 Zwischenstand stand der Sieg fest und man ließ mit dem 22:10 das Spiel ruhig ausklingen. Das Gesamtfazit der Hirschlandener für den heutigen Tag lautete: „Ein gelungener Ausflug nach Berlin – mit zwei Pflichtsiegen, der Grundstein für die Play-Off Qualifikation in Hirschlanden ist gelegt!“ (Zitat Homepage Hirschlanden). Auf Seiten der Schwaben spielten alle Spieler konstant gut und nur Christoph Jilo konnte als bester Gießener Spieler mit ausgeglichenem Punkt- und Torverhältnis mithalten.

Spandauer Filzteufel ’09 I mit Jan Komareck, Christian Kuch, Michael Kalentzi und Knut Asmis (von links nach rechts)

Im abschließenden Spiel des Tages trafen die beiden Verliererteams Spandauer Filzteufel und Gießen aufeinander. Beide Mannschaften waren am grünen Tisch in die erste Liga nachgerückt. Doch das erwartet enge Spiel kam nicht zustande. 4:0 – 8:0 – 12:4 und 17:7, da war der Drops richtig schnell gelutscht und das 23:9 war ein klarer Kantersieg für die Heimmannschaft. Wieder glänzte Christian Kuch als bester Spieler seiner Mannschaft mit 7:1 Punkten, doch auch die Bundesliga-Neulinge Knut Asmis und Michael Kalentzi punkteten erstmals positiv. Christian Schäl mit 3:5 Punkten versuchte das Fähnlein hochzuhalten, doch dieser Tag war für die Gießener ein sportlich bescheidener Tag.

Spielort Rommersheim:

TKC Gallus Frankfurt mit dem frischgebackenen Norddeutschen Einzelmeister Michael Kaus und dem Neuzugang Max Gottschalk hatte scheinbar zwei leichte Aufgaben mit dem Aufsteiger SG Karlsruhe/Mayence und Flinke Finger Bruck.

SG Karlsruhe/Mayence mit Daniel Meuren, Georg Schwatz, Christian Meister und Henning Horn (von links nach rechts)

Im ersten Spiel des Tages dominierten von Beginn an die Frankfurter ihren Saisonauftakt gegen den Aufsteiger SG Karlsruhe/Mayence. Mit 18:6 überrannten sie förmlich den Gegner und gewannen souverän 22:10. Auf Frankfurter Seite freuten sich drei Spieler über 6:2 Punkte, während auf Seiten der Spielgemeinschaft Georg Schwartz mit 6:2 Punkten und Daniel Meuren mit 4:4 Punkten hohes Niveau aufweisen konnten. Im Gegensatz zu ihren beiden Mitspielern konnten Henning Horn und Christian Meister nicht so viele Punkte beisteuern, allerdings sind die Frankfurter auch keine Laufkundschaft in deutschen Tipp-Kick-Landen.

Die Frankfurter hatten sich anscheinend warm gespielt, denn der folgende 27:5 Kantersieg gegen die Flinken Finger aus Bruck war äußerst souverän. Allerdings fehlte mit Vincent Höhn ein Spitzenspieler der Brucker. Die Zwischenstände 0:16 und 3:25 sprechen eine klare Sprache. Auffällig nur die 4:4 Punkte von Max Gottschalk und einem negativen Torverhältnis, während auf Brucker Seite keiner hervorstach.

Das Spiel der SG Karlsruhe/Mayence gegen Bruck begann mit einer Weltpremiere: gleich drei Schweizer Tipp-Kicker trafen in der höchsten deutschen Liga aufeinander. Und dann das: die Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Bruck führte 13:11, dann gelangen Daniel Meuren und Georg Schwartz zwei knappe Siege (wobei Daniel Meuren gegen Manuel Häfeli einen 2:4 Zwischenstand in der letzten Minute noch in einen 5:4 Sieg drehen konnte). Nun führte plötzlich die SG mit 15:13. Doch postwendend drehte Bruck wiederum das Spiel und so konnten Peter Funke und Wolfgang Renninger gemeinsam mit dem Team ein 17:15 Endergebnis bejubeln.

Fazit und Ausblick:

Die großen Favoriten auf die Play-Off-Plätze Frankfurt, Hirschlanden und Kaiserslautern sind bereits auf Play-Off-Kurs. Mit dem nächsten Spieltag wird der Gleichschritt dieser Mannschaften erstmalig unterbrochen, wenn Kaiserslautern und Frankfurt aufeinandertreffen und sich höchstwahrscheinlich ein spannendes Match liefern werden. Frankfurt ist sicherlich leichter Favorit nach den Erfolgen von Hampel und Kaus auf der NDEM, doch letztendlich entscheidet immer die Tagesform und der Kopf. Saisonziel aller drei Mannschaften wird es sein, sich keine Blöße zu geben und Spielpunkte zu verschenken, denn Platz 1 in der Abschlusstabelle garantiert ein Halbfinale gegen einen krassen Außenseiter.

Und wer dieser Außenseiter sein wird, wird der Vierkampf zwischen Waltrop, den Filzteufeln, den Flinken Fingern aus Bruck und Drispenstedt zeigen. Wenn die SG Karlsruhe/Mayence hier noch mitmischen will, müssen am kommenden Spieltag in Drispenstedt möglichst viele Punkte eingesammelt werden. Und Gießen? Ja, es wird schwer, aber nichts ist unmöglich. Selbst wenn am nächsten Spieltag gegen Kaiserslautern und Frankfurt vermutlich kein Blumentopf zu gewinnen ist, können sie an den letzten beiden Spieltagen immer noch genügend Punkte gegen den Abstieg holen.

Icon-14

Eine nicht ganz ernste Vorschau auf den 1. Spieltag der 1. Bundesliga von Marcus Martialis

Während Südafrika von den Big Five schwärmt, kennt Tipp-Kick-Deutschland nur die Big Three. TKC ’71 Hirschlanden, TKC Gallus Frankfurt oder der 1. TKC Kaiserslautern ’86 werden am 18. November 2023 den Deutschen Mannschaftsmeister ausspielen. Ist das so sicher wie das Amen in der Kirche? Und wenn ja, warum?

Tipp-Kick spielen können sie alle, doch auf den Tag topfit zu sein, den Kopf frei zu haben, die Emotionalität abrufen zu können, das ist die Kunst. Taktikpläne werden getüftelt, Schwächen der Gegenspieler erörtert, ja, das alles wird bei den Big Three gepflegt und gehegt. Und am Spieltag? Die Leader der Mannschaften werden zwischen den Platten stehen und wie die Pfaue die Platten beäugen. Und man will den Erfolg schon akribisch im Vorfeld absichern. Wer ist auf dem Markt? Wer könnte die eigenen Reihen noch verstärken? Sind wir auch stark bei einem oder sogar zwei Ausfällen? Schließlich kommen die Erfolgs-Tipp-Kicker in die Jahre (Durchschnittsalter > 40 Jahre), da kann ja mal der Rücken zwacken oder die Familie mit den Augen rollen.

Hirschlanden, das schwäbische Dorf westlich von Stuttgart, hat dieses L-Denken1 nicht nötig. Jahrzehntelange, nachhaltige Konstanz prägt den Verein. Talente werden eingebunden, gefördert, aufgebaut und bringen einfach nur Freude. Siehe Florian Stähle, das jüngste Eigengewächs. Ja, die Schwaben. Sie können alles, außer hochdeutsch. Und besonders gut können sie Teddybären herstellen und halt tipp-kicken. Ob sie das Double im November wiederholen können, wird man sehen. Die Saison ist lang.

Ist mit dem lateinischen Wort >gallus< im Vereinsnamen Gallus Frankfurt tatsächlich das männliche Haushuhn gemeint? Also, „TKC männliche Haushühner von Frankfurt“, das kann doch nicht wahr sein! Wikipedia, die für alle Gymnasiallehrer greuliche Wissensdatenbank informiert: „Das einstige Industriegebiet Frankfurt-Gallus, heute ein gehobenes Geschäfts- und Wohnviertel, …“. Okay, ein Vorortverein. Alles klar. Also die Gallianer (sagt man das so?), die setzen jetzt auf einen „Ossi“, sorry, den Brandenburger Gottschalk. Ob er mit dem berühmten Thomas verwandt ist, weiß ich nicht, aber genau diesen DMM-Titel, den braucht er noch. Ist ja schon mehrfach mit seinem Berliner Stammverein sooo nahe dran gewesen. Ich wünsche ihm viel Glück. Wirklich.

Und nun diese Lauterer. Was soll man sagen. Insolvenz anmelden und dann in die höchste Liga marschieren wollen. Sorry, ich wollte ja über Tipp-Kick schreiben. Selbst dieser bodenständige Verein fängt an, systematisch externe Spieler einzugliedern. Was bleibt einem auch übrig, wenn der Nachwuchs lieber am Handy sitzt. Artur Merke. Der Ranglisten-Statistiker, der ist natürlich clever. Baut sich so viele Statistiken, bis er irgendwann auch mal vorne liegt. Kenne ich. Von mir. Aber einen Leon Böttger in die Meister-Mannschaft zu holen? Den kenne ich gar nicht. Wer ist denn das? Viel Glück beim Bundesliga-Debüt, Leon!

Und dann gibt es ja noch die vielen anderen Vereine der 1. Liga: Flinke Finger Bruck,  Karlsruhe/Mayence, Spieltrieb Ylipulli Gießen, Spandauer Filzteufel ’09, TFB ’77 Drispenstedt,  TKC Preußen Waltrop. Bis auf den letztgenannten Verein alles Abstiegskandidaten. Wenigstens haben auch diese Vereine so ihre eigene Spannung einer ersten Liga. Zum Glück wurde auf dem letzten Bundestag nicht dieser Quatsch eines weiteren Relegationsspieles beschlossen. So steigen die Chancen in der Liga zu bleiben.

Alle haben sie übrigens ihren L-Spieler gefunden. Und ihren Quoten-Schweizer. Die Schweizer Eidgenossen-Fraktion in Bruck. Auch die 1920 nach Berlin eingemeindete osthavelländische Großstadt Spandau, nein, deren gleichnamige Tipp-Kick-Mannschaft holt sich auch einen Quoten-Schweizer. Wie teufelig! Karlsruhe/Mayence (Mayence klingt wenigstens edler als Moguntiacum, klasse Idee, Daniel) hat neben dem nächsten Quoten-Schweizer übrigens keinen einzigen in Karlsruhe wohnenden oder geborenen Spieler. Aber ich kann mich hier auch irren. Irren ist menschlich. Hoffentlich irren sich die Schiris nicht so häufig. Denn meine Bälle sind immer alle drin. Was kann ich dafür, dass die Augen nachlassen. Weiter im Text. Foit in Waltrop. Diese Bialks in Drispenstedt, dessen Senior schon vorab mit dem Titel „Sonnengott“ geadelt wurde (Facebook vergisst nichts). Dem Höfer-Klausi als Gießener L-Spieler haben sie für jeden achten geholten Spielpunkt einen Weizenderivat in flüssiger Form versprochen. Der war sofort dabei. Ungelogen. Und wo bleiben die Quoten-Frauen?

„Wir wollten schon immer mal Bundesliga spielen …“, ja, das ist das Motto dieser Mannschaften oder auch nicht.

Ich bin ganz ehrlich. Diese Big Three tragen viel dazu bei, dass der Tipp-Kick-Sport sich im Niedergang befindet. Es macht doch keinen Spaß mehr auf Turniere zu fahren, die Klatschen zu kassieren und am Ende grinst dieser Kaus auf jedem Siegerbild. Ich plädiere dazu, dass man die DEM zersplittert in mehrere Einzelveranstaltungen: U-60, Ü-60, eine separaten Deutschen Einzeltitel für Regionalliga-Spieler und einen für Comebacker, die mehr als 5 Jahre nachweislich ausgesetzt haben. Dann würden sie alle kommen und unsere Hallen wären wieder voll. Von mir aus kann auch jeder im Karnevalskostüm (für die Hirschlandener: „Narrenkleid“) spielen. Dann hätte ich wenigstens was fürs Auge und die örtliche Presse würde in Scharen erscheinen. Und ich plane nächstes Jahr in der Regionalliga anzutreten. Aber dieser Kaus, der würde dann sofort wahrscheinlich für die Regionalliga Süd melden. Ich kenne ihn doch. Der gönnt einem nix.

Und nun im Ernst, ich schaue also voraus:

Die Tabelle lautet nach dem 1. Spieltag:

Platz 1-3: mit 4:0 Punkten TKC Gallus Frankfurt, TKC ’71 Hirschlanden, 1. TKC Kaiserslautern ’86 I (wer sonst bitte???)

Platz 4-6: mit 2:2 Punkten Flinke Finger Bruck, TKC Preußen Waltrop I, Spandauer Filzteufel ’09 I (wer sonst bitte???)

Platz 7-9: mit 0:4 Punkten SG Karlsruhe/Mayence, Spieltrieb Ylipulli Gießen, TFB ’77 Drispenstedt I (wer sonst bitte???)

Euer Marcus Martialis 😛

 

1 „L-Denken“: Man denkt, man verstärkt sich mit externen Saisonspielern, denen im Gegenzug Ruhm und Ehre in Aussicht gestellt werden (Titel Deutscher Mannschaftsmeister!) oder gegen Spritersatz und kleinen Antrittsgagen für Ruhm und Ehre des anheuernden Vereines antreten. Das einfache Tipp-Kick-Volk nennt diese Spieler rotzfrech „Legionäre“.

 

 

Spielplan und Kadermeldungen der 1. Bundesliga 2023

Liebe Mitglieder des DTKVs,

der Bundesspielleiter für Einzel- und Mannschaftsspielbetrieb Aimé Lungela teilt für die Bundesliga den folgenden Spielplan und die Kadermeldungen für die Saison 2023 mit. Wir wünschen allen Mannschaften spannende Spiele und sportlichen Erfolg.

 

2023-01-17-Spielplan-Kader-1.-Bundesliga-2023

 

 

Download

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2023/02/2023-01-17-Spielplan-Kader-1.-Bundesliga-2023.pdf

 

 

Meldefristen und Spielpläne der Bundesligen für die Saison 2023

Liebe Mitglieder des DTKVs,

nach der Saison ist vor der Saison. DTKV-Präsidium und die Staffelleiter haben festgelegt, dass es eine Meldefrist für die beiden Bundesligen (1. Bundesliga, 2. Bundesliga Nordost und 2. Bundesliga Südwest) bis zum 31.12.2022 gibt, um im Interesse aller, sämtliche Planungen vorantreiben und abschließen zu können. Weitere Informationen entnehmt bitte dem angehängten Text!

UPDATE: Nach dem bedauerlichen Rückzug von Celtic Berlin und SG 94 Hannover werden die Spandauer Filzteufel und SG Karlruhe/Mayence ohne Relegationsspiel in die 1. Bundesliga nachrücken. Der Spielplan für die 1. Bundesliga wird veröffentlicht, sobald alle Teams bestätigt haben, dass sie antreten wollen. Nach aktuellem Stand sind startberechtigt:

Flinke Finger Bruck, TFB ’77 Drispenstedt I, TKC Gallus Frankfurt, Spieltrieb Ylipulli Gießen, TKC ’71 Hirschlanden I, 1. TKC Kaiserslautern ’86 I, SG Karlruhe/Mayence, Spandauer Filzteufel I, TKC Preußen Waltrop I

 

2022-12-14-Thema-Spielplan-2023

 

Download

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2022/12/2022-12-14-Thema-Spielplan-2023.pdf

 

 

Icon-13

Spielprotokolle der Playoff-Spiele zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft vom 12. November 2022 in Wuppertal

Die Protokolle sämtlicher Begegnungen der Playoff-Spiele zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2022 können hier im Original und als Abschrift eingesehen werden.

Die originalen Spielprotokolle als Download:

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2022/11/DMM-Playoffs-2022-Halbfinalspiele.pdf

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2022/11/DMM-Playoffs-2022-Finale.pdf

Die Spielprotokolle als Abschriften:

2022-Playoff DMM-alle Spiele

Die Abschriften als Download:

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2022/11/2022-Playoff-DMM-alle-Spiele.pdf

 

 

 

Icon-13

TKC ’71 Hirschlanden wird neuer Deutscher Mannschaftsmeister und DTKV-Pokalsieger 2022!

Liebe Mitglieder des DTKVs,

wir gratulieren dem Traditionsverein TKC ’71 Hirschlanden zum Double!

Gratulation DMM-Pokalendrunde

 

Download:

https://dtkv.info/wp-content/uploads/2022/11/Gratulation-DMM-Pokalendrunde.pdf

 

 

Icon-13

Saison 2023

Bei der virtuellen Präsidiumssitzung am 17. Mai 2022 wurde festgelegt, dass die Saison 2023 ebenfalls auf das Kalenderjahr umgestellt wird.
 
Die Spieltagstermine der 1. und 2. Bundesliga lauten wie folgt: 
 
1. Spieltag 19. März 2023
2. Spieltag 7. Mai 2023
3. Spieltag 18. Juni 2023
4. Spieltag 24. September 2023
 
1. Bundesliga-Playoff/DTKV-Pokalendrunde am 18./19. November 2023
 
Icon-03

1. Bundesliga 2019/20: 1. Spieltag


Die Messer sind gewetzt, die Kader zusammengestellt und mit dem einen oder anderen Turnier als Vorbereitung im Gepäck kurven oder fliegen die Tipp-Kicker wieder gespannt und bis in die Haarspitzen motiviert über die Straßen Deutschlands um endlich wieder Bundesligaluft zu schnuppern. Sie gehen auf Punkte- und Torejagd oder wollen eben diese verhindern. Die Saison hat begonnen!

Die Geschichten des 1. Bundesligaspieltages sind schnell geschrieben: die ganz großen Überraschungen blieben dieses Mal aus. Die vermeintlichen Favoriten setzten sich durch und teilten sich untereinander die Punkte.

Spiele in Kiel

Hoch im Norden empfing Gastgeber Kiel vor traumhafter Sportarenen-Kulisse zwei dicke Brocken. Trotz eines sehr guten Auftaktes hatten die Nordlichter gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister aus Kaiserslautern im weiteren Verlauf das Nachsehen und verloren am Ende deutlich mit 11:21. Auf Seiten Kiels überzeugten Olli Wegener und der wiedererstarkte Oliver Schell, während die Pfälzer sich voll und ganz auf die Baadte-Brüder verlassen konnten, die insgesamt 13 Spielpunkte einfuhren.

Starke Vorstellung im hohen Norden: Sebastian Baadte steuerte zum ersten Saisonsieg seiner Lauterer sechs Punkte bei.

Auch gegen die stets hoch gehandelten Frankfurter blieben die Hafenstädter erfolglos. Bei insgesamt 10:22 Punkten stach nur Simon Hansen mit 5 Punkten hervor. Alex Beck und Beni Buza steuerten hier am erfolgreichsten zum ungefährdeten Sieg bei.

Bester Kieler im Match gegen Gallus Frankfurt: Simon Hansen mit fünf Punkten auf der Habenseite.

Im Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte gab es eine gerechte Punkteteilung. Der gesamte Spielverlauf zeigte sich ausgeglichen und fair. Neben dem abermals starken Alex Beck und seinem Frankfurter Vereinskamerad Frank Hampel für Gallus, konnten auf Lauterer Seite dieses Mal die beiden Hahnel-Brüder überzeugen.

(Foto: W. Renninger)

Beste Bilanz beim Kampf der Giganten: Alex Beck mit 6:2 Punkten für Gallus Frankfurt gegen Kaiserslautern.

Spiele in München

Viel weiter südlich trafen sich die Mannschaften aus Fürstenfeldbruck, Waltrop und Hirschlanden. Im Spiel gegen die Preußen aus Waltrop verhinderte bei den Münchnern nur Vincent Höhn eine negative Punktebilanz. Altmeister Oliver Hahne überzeugte mit 8:0 Punkten auf ganzer Linie und hielt selbst den ebenfalls starken Jens Foit (6:2 Punkte) aus dem eigenen Team deutlich auf Distanz, wodurch die Partie schon nach dem fünften Block für den Westvertreter entschieden war.

Bärenstarker Auftritt gegen den Aufsteiger: Oliver Hahne mit 8:0 Punkten gegen Bruck.

Die Waltroper, von einigen vor der Saison als heimlicher Play-Off-Kandidat gehandelt, konnten diese Einschätzung auch in ihrem zweiten Spiel gegen den Vorjahres-Halbfinalisten aus dem Schwabenland unter Beweis stellen. Hirschlanden, die den Rückzug von Artur Merke und den Ausfall von Max Daub zu verkraften hatten, kamen tatsächlich schwer in die Gänge und mit 6:10 schnell ins Hintertreffen, ehe die Mannschaft um den bärenstarken Harald Füßinger, der — um es vorwegzunehmen — den Spieltag mit blütenweißer Weste und sagenhaften 16:0 Punkten beendete, die Partie in den folgenden Begegnungen eindrucksvoll drehte und dafür sorgte, dass Hirschlanden gar mit vier Punkten Vorsprung in die letzte Runde ging. Wieder einmal waren es Oliver Hahne und Jens Foit, die im letzten Block die Nerven behielten und den benötigten Doppelsieg zum endgültigen Remis einfuhren.

Bewies einmal mehr seine Extraklasse: Harry Füßinger mit 16:0 Punkten am ersten Spieltag!

Ein starker Vincent Höhn reichte den Bruckern auch im Spiel gegen Hirschlanden nicht, die mit dem erwähnten Harry Füßinger und dem diesmal frei aufspielenden Florian Stähle souverän den Sieg gegen den Aufsteiger unter Dach und Fach brachten.

Auch 6:2 Punkte von Vincent Höhn konnten seine Flinken Finger Bruck nicht vor einer deutlichen Niederlage gegen Hirschlanden bewahren.

Spiele in Berlin

Einzig die Berliner blieben an diesem Spieltag ohne Punktverlust. Die jungen Wilden aus der Hauptstadt kompensierten den Verlust ihres Routiniers und langjährigen Antreibers Christian Lorentzen mit Bravour und setzten sich überraschend klar gegen Wasseralfingen durch. Von Beginn an zeigten sie ihre Überlegenheit und ließen beim 23:9 nichts anbrennen. Chris Kuch und Max Gottschalk erzielten dabei gemeinsam hervorragende 15 Punkte.

(Foto: W. Renninger)

Mit makellosen 8:0 Punkten war Chris Kuch bester Spieler der Partie Celtic gegen Wasseralfingen.

Noch deutlicher fiel der Sieg gegen den Aufsteiger aus Hannover aus: wieder sorgte Max Gottschalk (8:0 Punkte), dieses Mal im Tandem mit Aufrücker J. Komareck (7:1 Punkte), für den deutlichen Sieg (25:7).

(Foto: W. Renninger)

Myrko Baumgart (r.) war mit insgesamt 10:6 Punkten bester Hannoveraner in Berlin.

Für die Niedersachsen reichte es an diesem Spieltag zwar nicht zu einem Punktgewinn, aber immerhin Myrko Baumgart bäumte sich mit insgesamt beachtlichen 10:6 Punkten gegen die beiden Niederlagen in Berlin auf. Die Lorbeeren kassierten im Spiel Wasseralfingen – Hannover andere: Jonathan Weber (8:0 Punkte) und Kilian Weißhaupt (6:2 Punkte) gewannen die Partie mit ihren beiden Brüdern (jeweils 4:4 Punkte) am Ende klar mit 22:10, wobei das Match bereits nach 5 Runden entschieden war.

Soll erfüllt: 2:2 Punkte für Jakob Weber, Kilian Weishaupt, Uli Weishaupt und Jonathan Weber.

Zusammenfassend lässt sich wieder einmal ein gelungener Spieltag konstatieren: Berlin führt die Tabelle mit weißer Weste an, es folgen mit Waltrop, Frankfurt, Kaiserslautern und Hirschlanden (jeweils 3:1 Punkte) die anderen — in Umfragen erwarteten — Play-Off-Kandidaten. Dahinter steht Wasseralfingen mit ausgeglichenem Punkteverhältnis. Das Tabellenende schmücken die beiden Aufsteiger Bruck und Hannover sowie Kiel, die mit einem Punktabzug in die Saison gestartet sind.

In der Einzelwertung grüßt Harry Füßinger (Hirschlanden) von der Spitze, dahinter Max Gottschalk und Chris Kuch (beide Berlin) vor Alex Beck (Frankfurt), Oliver Hahne und Jens Foit (beide Waltrop).

Besonders erfreulich ist das Wiedersehen mit drei „alten“ Bekannten, die — an jedem Spielort einer — gezeigt haben, dass sie nach wie vor im Haifischbecken Tipp-Kick-Bundesliga mithalten können. Es ist schön euch wieder an der Platte zu sehen, welcome back Stefan Heinze (Frankfurt), Klaudio Lange (Hirschlanden) und Andreas Pockrandt (Berlin)!


Alle Ergebnisse, Tabellen und Ranglisten wieder zum Nachlesen auf www.dtkv.info!


 

Icon-14

Saisonvorschau: 1. Bundesliga

Spannende Saison startet an diesem Wochenende

Am kommenden Sonntag startet die 1. Bundesliga in die Saison 2019/2020. Wie üblich werden die Karten neu gemischt. Die Favoriten auf die ersten vier Plätze scheinen dennoch festzustehen.

1. TKC Kaiserslautern 86

Der Meister und Pokalsieger geht mit unverändertem Kader in die neue Saison. Nach dem nicht für möglich gehaltenen Double aus der Vorsaison werden die Lautrer Buben wieder ähnliche Ziele definiert haben. Schon vor Saisonbeginn präsentiert man sich in sehr guter Form. Mathias Hahnel gewann vor ca. 14 Tagen die 1. Bochumer Stadtmeisterschaft. Aber auch die Baadte-Brüder werden ihre Leistung aus der Vorsaison bestätigen wollen. Play-Off-Joker Christoph Ihme komplettiert das Team. Auf den ersten Blick ist kein Schwachpunkt zu erkennen, daher sind die Lautrer wieder der Top-Favorit auf den Titel.

Erneut ein ganz heisser Kandidat auf Platz 1: Der 1.TKC Kaiserslautern 86.

TKC Gallus Frankfurt

‚Koan Titel‘ – Das könnte das Resümee der Frankfurter für die vergangene Saison sein. Nach dem Halbfinal-Aus in den Mannschafts-Play-Offs und dem verlorenen Pokalfinale jeweils gegen Kaiserslautern werden die Frankfurter mit großer Wahrscheinlichkeit höchst motiviert in die neue Spielzeit gehen. Neben den bekannten vier Stammspielern stehen auch in der neuen Saison wieder Stefan Heinze und der Berliner Freddy Mozelewski auf dem Meldebogen. Gleich der 1. Spieltag wird für die Frankfurter richtungsweisend sein. Was diese Mannschaft leisten kann, weiß jeder; die große Frage wird sein, ob sie es noch einmal auf die Platte bringen können.

Kann der TKC Gallus Frankfurt noch einmal zurückschlagen und die Lautrer Himmelsstürmer in die Schranken verweisen?

Celtic Berlin

Das jüngste Team der Liga ist auch mit neuer Formation wieder ein sicherer Play-Off-Kandidat. Angeführt von Christian Kuch und den beiden Stammspielern Max Gottschalk und Patrick Malessa wird sich Celtic auf einen der vorderen vier Plätze spielen. Neu im Kader der ersten Mannschaft ist Jan Komareck, der sich mit Marcel Horchert einen Kampf um den vierten Platz liefern wird. Wie sich das Team ohne Lohmeier präsentieren wird, bleibt abzuwarten.

Hier noch mit Lohmeier, künftig aber mit Jan Komareck und Marcel Horchert: Celtic Berlin

TKC 71 Hirschlanden

Ohne Artur Merke aber dafür mit Max Daub starten die Hirschlandener in die neue Saison. Das Ziel ist ganz klar: Das Erreichen der Play-Offs steht auf der To-Do-Liste der Schwaben. In den vergangenen Jahren war das meist kein Problem, danach war allerdings spätestens im Halbfinale Schluss. Genug Erfahrung bringt das Team um den aktuellen Süddeutschen Einzelmeister Max Daub mit, schließlich stehen mit Harry Füßinger und Rainer Schlotz zwei schwäbische Urgesteine an der Platte. Der Youngster Florian Stähle spielte in der vergangenen Saison mit 35:21 stark auf und man ist gespannt, ob er diese großartige Leistung wiederholen kann.

Schwäbischer Punktegarant: auf Harry Füßinger kann sich der TKC 71 Hirschlanden verlassen.

TKC Preußen Waltrop

Trotz der unfassbaren 2:14 Punkte aus der Vorsaison dürfen sich die Mannen um Holger Wölk auf ein weiteres Jahr 1. Bundesliga freuen. Auf Grund des besseren Spielpunkteverhältnisses ließ man die Spandauer Filzteufel und den TKV Grönwohld hinter sich. Personell gab es eine kleine Veränderung. Jens Foit ersetzt Marcus Müller, der von nun an in der zweiten Mannschaft spielen wird. Das Team verfügt über eine enorme Erfahrung und wird in dieser Spielzeit für einen geheimen Play-Off-Kandidaten gehandelt. Sollten alle vier Spieler an ihre Leistungsgrenzen gehen, wird der Geheimfavorit eigentlich kein Geheimfavorit mehr sein.

Bester Waltroper der Vorsaison: Arnold Gotzhein landete auf dem 8. Platz der Einzelrangliste.

PWR 78 Wasseralfingen

Mit der Brüder-Kombi Weishaupt/Weber gehen die Süddeutschen wieder in die neue Spielzeit. In der vergangenen Saison zog man sich achtsam mit 8:8 Punkten aus der Affäre. Für die Play-Offs zu schwach, für den Abstieg zu stark. Das Team ist aber durchaus in der Lage, einen der für besser eingeschätzten Kontrahenten zu schlagen. Gerade Jonathan Weber präsentierte sich zuletzt in Topform und schnappte sich in seiner Premierensaison gleich die Einzelwertung. Daher wird man sich im sicheren Mittelfeld der Liga platzieren. Als langfristiges Ziel könnte man sich dauerhaft in der 1. Bundesliga etablieren.

PWR 78 Wasseralfingen: Können sich die Ostalb-Kicker langfristig in Liga 1 etablieren?

SpVgg Balltick Kiel

Bereits in seine dritte Saison in der Eliteliga geht der Verein von der Ostseeküste. Angeführt werden die Schleswig Holsteiner von Robert von Hering, der in der letzten Zeit auch auf Einzelturnieren zu überzeugen wusste. In der Saison 2018/2019 erspielte man sich starke 8:8 Punkte, wobei das 16:16 Unentschieden gegen Gallus Frankfurt sicherlich das Highlight der Saison war. Fraglich bleibt jedoch, wie das Team die zwei Strafpunkte aus der vergangenen Saison auffangen wird. In Spielen gegen die vermeintlich schwächeren Teams stehen die Kieler mit dieser Bürde doppelt unter Druck.
(Foto: W. Renninger)

Defensivspezialist Robert von Hering wird auch diese Saison wieder das Zugpferd der Kieler Ballticker sein.

SG 94 Hannover

Nach zweijähriger Abstinenz haben die Niedersachsen in der vergangenen Saison die Rückkehr ins Tipp-Kick-Oberhaus mit makellosen 16:0 Punkten erreicht. Die Hannoveraner müssen in den Spielen gegen die direkte Abstiegskonkurrenz positiv punkten, um ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga zu verweilen. Angeführt wird das Team von Fred Elesbao, der sich in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich verbessert hat. Auch der Rest des Teams ist nicht unbekannt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Landeshauptstädter schlagen werden.
(Foto: W. Renninger)

Temperamentvoll an der Platte, cool und entspannt daneben: Fred Elesbao hat sich klammheimlich zum Spitzenkicker entwickelt.

Flinke Finger Bruck

Der Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Südwest wird es in der kommenden Saison sehr schwer haben. Spitzenspieler Vincent Höhn muss seine Teamkameraden schon bis in die Haarspitzen motivieren, dass man als Mannschaft über sich hinaus wachsen kann. Wie bei den Hannoveranern werden die Spiele gegen die direkte Abstiegskonkurrenz entscheiden. Genügend Erstligaerfahrung bringt das Team mit Peter Funke und Rainer Schönlau allemal mit. Ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga wäre dennoch eine sehr große Überraschung.

Mission (Im)Possible? Auf Ausnahmekicker Vincent Höhn und seine Brucker wartet eine schier unlösbare Aufgabe.

Tipp für die Abschlusstabelle 2019/2020

1. TKC Kaiserslautern 86
2. TKC Gallus Frankfurt
3. Celtic Berlin
4. TKC 71 Hirschlanden
5. TKC Preußen Waltrop
6. PWR 78 Wasseralfingen
7. SpVgg Balltick Kiel
8. SG 94 Hannover
9. Flinke Finger Bruck

Icon-03

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Play-Offs 2018/19 – Lautern entthront Frankfurt

Lautern holt das Double – Dreimaliger Double-Sieger Frankfurt entthront

Am 01. und 02. Juni fanden die DMM- und DTKV Pokal-Play-Offs in Berlin in der Marshallstraße 3 statt. Ausrichter war Celtic Berlin, das sich selbst für einen der Play-Off-Plätze qualifizierte. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld durch die Teams aus Kaiserslautern, Frankfurt und Hirschlanden. Am Ende setzten sich die Lauterer in beiden Wettbewerben durch und sicherten sich neben dem Pokal auch noch den Meistertitel

Die Halbfinals der DMM – Celtic standesgemäß, Lautern mit erstem Ausrufezeichen

Im ersten Halbfinale kam es zu der Partie zwischen Hirschlanden und Celtic Berlin. Die Partie lief von Anfang an nicht nach dem Plan der Schwaben. Zwei Niederlagen von Rainer Schlotz und Max Daub zum Start. Danach gab Harald Füßinger eine 3:1 Führung gegen Max Gottschalk in letzter Sekunde aus der Hand, die Partie endete 3:3. An der Nebenplatte unterlag Artur Merke gegen Patrick Malessa mit 1:2 Toren. Nach zwei Runden bereits ein 1-7 Rückstand für die Schwaben. Dann sorgten Siege von Rainer Schlotz und Max Daub wieder für den Anschluss, 5-7. Ein Sieg von Artur Merke über Christian Lorenzen, doch Harald Füßinger verlor gegen den starken Patrick Malessa, 7-9 zur Pause. Die Berliner erwiesen sich in dieser Partie insgesamt als zu dominant. Anschließend gab es vier Niederlagen in Folge und die frühe Entscheidung zugunsten des Ausrichters. Eine aus Sicht der Süddeutschen schwache Leistung, zumal man 14 Tage zuvor an selber Stelle noch mit 18:14 gewinnen konnte.

Celtic zu stark: Patrick Malessa bezwingt Artur Merke mit 2:1, am Ende steht es 21:11 für die Hauptstädter.

Im zweiten Halbfinale zwischen Seriensieger Frankfurt und dem Tabellenersten Kaiserslautern eine ähnliche Entwicklung. Das Überraschungsteam aus Lautern hielt Titelverteidiger Frankfurt nahezu mühelos in Schach. Nach einem anfänglichen 2-2, einem 5-3 und einem 8:4 stand es 10-6 zur Halbzeit. Frank Hampel hielt sein Team mit einem 2:1 Sieg gegen Philipp Baadte zunächst im Spiel, jedoch gewann auf der Nachbarplatte Mathias Hahnel mit 4:2 gegen Benjamin Buza. Nun stand es also 12-8 für Lautern. Play-Off-Debütant Jochen Hahnel mit einem aus Lauterer Sicht wichtigen Punkt gegen Michael Kaus und der Sieg von Christoph Ihme über Alexander Beck sorgten für die 15-9 Führung. Noch einmal der überragende Christoph Ihme mit einem 2:1 Sieg über Benjamin Buza und das Unentschieden von Mathias Hahnel gegen Frank Hampel bedeuteten die Vorentscheidung, 18-10 für die Lauterer. Damit standen die Pfälzer nach 2017 zum zweiten Mal in einem DMM-Finale.

Wachablösung in Berlin: Kaiserslautern besiegt den Serienmeister Gallus Frankfurt im Halbfinale

Das Finale der DMM – Lautern lässt die Muskeln spielen

Das Finale wurde dann zu einer Demonstration des stärksten Bundesligateams der Saison 2018/19. Die Berliner konnten zumindest in der Anfangsphase mithalten. Nach einem anfänglichen 2-2, einem 4-4 und einem 8-4 nach drei Runden kamen die Pfälzer erst so richtig in Fahrt. Beim zwischenzeitlichen 10-6 zur Halbzeit war nun allen klar, die Berliner benötigen ein Wunder. Diesen Gefallen taten die Pfälzer den Gastgebern nicht. Drei Siege und ein Unentschieden folgten und so machten Jochen Hahnel mit einem 4:0 gegen Max Gottschalk und Christoph Ihme mit einem 6:4 über Christian Kuch die Meisterschaft perfekt. Bereits beim Stande von 17-7 war die Partie zugunsten des1. TKC 86 Kaiserslautern entschieden! Die Mannschaft um Jochen und Mathias Hahnel, Philipp Baadte und Christoph Ihme konnten unter lautem Jubel den Meisterschaftspokal aus den Händen von DTKV-Präsident Peter Funke entgegennehmen.

Deutscher Mannschaftsmeister und DTKV-Pokalsieger 2019: (v.l.n.r.) Michael Link, Christoph Ihme, Philipp Baadte, Jochen Hahnel, Mathias Hahnel, Fabian Werle und Daniel Nater