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Tipp-Kicker des Monats September 2016: Mathias Hahnel

Bei der Wahl zum „Tipp-Kicker des Monats September 2016“ wurden genau 50 gültige Stimmen gezählt, bei insgesamt 7 ungültigen Stimmen. Nicht unerwartet konnte sich Mathias Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ´86) mit 18 Stimmen gegenüber Henning Horn (SG Karlsruhe/Mayence) mit 13 Stimmen durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch, Mathias! Der U18-Spieler Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen) erreichte mit 10 Stimmen mehr Stimmen als die beiden Spitzenspieler und Führenden Ihrer jeweiligen Einzelwertung Eric Overesch (SG ´94 Hannover; 6 Stimmen) und Christian Kuch (Celtic Berlin; 3 Stimmen) zusammen erzielten.

Unter allen Teilnehmern der Abstimmung wurde ein Materialgutschein für den DTKV-MITGLIEDERSHOP in Höhe von zehn Euro verlost. Die Gewinnerin ist Manuela Winter.

 

Porträt des Siegers:

Mathias Hahnel, Jahrgang 1980, spielte bereits als Jugendlicher einige Jahre, als er 1992 im Rahmen eines Sommerferienprogrammes (Sieger wurde sein Bruder Jochen Hahnel!), den Tipp-Kick-Vereinssport entdeckte. Seit 1992 ist er seinem Verein 1. TKC Kaiserslautern ´86 treu. Viele Jahre standen andere Sportarten wie Tennis im Vordergrund, so dass er nur selten auf Turnieren gesehen wurde. Erst nach einer Sportverletzung vor wenigen Jahren intensivierte er die Tipp-Kick-Leidenschaft. Ihn faszinieren am Tipp-Kick-Spiel insbesondere die notwendige hohe Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sowie die taktischen Prägungen, die nötig sind, um Erfolg zu haben. In den Anfangszeiten seiner TK-Laufbahn war er zudem begeisterter Bastler seiner eigenen Spieler, was heute im Allgemeinen kaum noch gemacht wird. Bei der Frage nach den größten Erfolgen oder Zielen in seinem Tipp-Kick-Leben unterscheidet er gleich die beiden Parallelwelten Mannschaft und Einzelturniere. Der Aufstieg in die Bundesliga und der Klassenerhalt setzt er auf eine Stufe mit dem Gewinn der Westdeutschen Einzelmeisterschaft und seinen Teilnahmen an den Halbfinals der DEM. Angefüttert von diesen Erfolgen sind der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, im Einzelbetrieb und mit der Mannschaft, seine Wunschziele. Übrigens sieht er Gallus Frankfurt trotz des klassischen Fehlstartes als Favoriten in der diesjährigen Bundesliga-Saison, betont aber, dass er die Celticer und den eigenen Verein fast auf Augenhöhe mit dem aktuellen Meister sieht. Wenn er etwas in unseren Randsportart bewegen dürfte, wäre es sein größter Wunsch, dass der Tipp-Kick-Verband den e.V.-Status und die Gemeinnützigkeit bekommt. Hier sieht er die Ansatzpunkte, um Tipp-Kick einer breiteren Basis zugänglich zu machen, auch wenn der familiäre Charakter dann dahinschwinden würde. Die Frage, ob er glaubt, dass Tipp-Kick in 50 Jahren noch gespielt wird, beantwortet er mit einem „Ja“, aber nur, wenn die Produktion des Tipp-Kick-Materials nicht eingestellt wird. Der Jugendschwund, die Schnelllebigkeit, die Vergreisung der Tipp-Kick-Szene sieht er dagegen nicht als ausreichend an, dass unsere Randsportart völlig verschwindet.

 

Eine kleine statistische Auswertung der Stimmen ergab:

  • 7 ungültige Stimmen: Ein Teilnehmer stimmte 12 Stunden nach Abstimmungsschluß ab. 4 Teilnehmer stimmten doppelt ab. Da 2 von Ihnen bei Ihrer Wahl unterschiedliche Bewerber wählten, wurden diese Stimmen komplett herausgenommen. Bei den beiden anderen Teilnehmern wurde jeweils nur eine Stimme zugelassen. Ein Teilnehmer gab nur seinen Kose-Vornamen an. Da dieser jedoch bekannt ist wie ein bunter Hund, wurde seine Stimme zugelassen. Auch der Teilnehmer, der sich selbst wählte, wurde natürlich zugelassen.
  • Es wählten nach Regionen: Süden (21 Stimmen), Norden und Westen (je 12 Stimmen), Osten (4 Stimmen). Eine weibliche Teilnehmerin (von insgesamt 2 Teilnehmerinnen) konnte keiner Region zugeordnet werden, beide waren sich aber in ihrer Wahl einig.
  • Der Norden und Süden entschieden die Wahl zugunsten von Mathias Hahnel gegenüber Henning Horn: 4:1 und 9:6 lauteten die direkten Ergebnisse. Valentin Tenner punktete im Norden und im Süden mit je 4 Stimmen. Eric Overesch durfte sich über einige Stimmen aus der geographischen Nachbarschaft freuen, während Christian Kuch mit 50% der Stimmen aus Berlin und 1 Stimme aus dem Westen enttäuschend abschnitt.
  • Ähnlich so viele Wähler wie im Vormonat gab es mit ingesamt 7 aktiven Bundesligasspielern. Hier setzte sich M. Hahnel mit 4 Stimmen gegen seine Mitbewerber durch, die auf je 1 Stimme kamen (Ausnahme C. Kuch mit 0 Stimmen).
  • Um die kleine statistische Auswertung dieser Auswertung auf die Spitze zu treiben: Bei den Wählern, die zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens ihre Stimme abgaben, lag M. Hahnel mit 50% der Stimmen vorne!

Porträt: 1. TKC Scorpions Kierspe – Die Scorpions-Story

Wir schreiben das Jahr 1984, Weihnachten…Franky, gerade 12 Jahre alt, erhält von seiner Schwester Sylvia das aus heutiger Sicht legendäre Tipp-Kick-Spiel. Dieser Tag würde im späteren Verlauf noch Geschichte schreiben.

Zunächst wollen wir betonen, dass wir sehr gut aufgenommen worden sind, sei es auf Turnieren oder aber auch Testspielen. Man hatte das Gefühl, dass man schon ewig dazugehört, auch wenn es an der Platte nicht immer ganz so lustig war auf Grund von Klatschen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle Jens Schüring (Herne), der nicht müde wurde, uns immer und immer wieder zu erinnern, wir sollen doch endlich einen Verein gründen. Das haben wir nun getan. Danke dafür Jens.

Aber was genau macht diesen Sport für uns so interessant?

Back to the Roots:

Jeder Tipp-Kicker kennt sicherlich noch die Anfänge auf dem Küchentisch, Filz aufgeklebt, sitzend, Spieler mit Klumpfuß und runden Bällen. Damals, im Jahre 1985 war ich der 4-jährige „Ballholer“. Das sah dann in etwa so aus, dass Franky saß, und ich- gerade über die Tischplatte sehend- im Stehen gespielt habe. Da Franky schon seinerzeit wie ein Pferd schießen konnte, landeten die Bälle abwechselnd unter dem Tisch oder hinter dem Schrank ,manchmal aber auch leider in meinem Auge.

So ist das, wenn man Klaus Augenthaler, Karl Allgöwer ,Michael Tarnat und Roberto Carlos in einer Person am Ball vereint. Brachiale Gewalt im Schuss, die er noch heute ausübt. Das Ganze uferte dann in familiären Turnieren aus, die bis etwa Ende der 80er Jahre gespielt wurden. Ergebnisse und Tabellen wurden fein säuberlich handschriftlich geführt in gefühlt 5 Ordnern, die aber im Laufe einiger Umzüge abhandengekommen zu sein scheinen.

In diesen Jahren war auch Sylvia bereits aktiv an der Platte und konnte Siege für sich verbuchen. Es ging damals aber in keinster Weise so taktisch zu wie heutzutage, Farbspiel war ein nicht gekannter Schlüssel zum Erfolg.Danach war jahrelang kein Spielbetrieb, bis Sylvia im Oktober 2013 den heimischen Dachboden erklomm. Siehe da, ein altes Tipp-Kick-Spiel. Also wurde wieder der Filz auf den Tisch geklebt, die runden Bälle rausgeholt, und mit Spielern, die gefühlt einen Stiefel anhatten, das Runde ins Eckige gedroschen. Mal bei Franky, mal bei Vito, aber auch immer nur sporadisch. Ohne Sylvia wäre das Spiel wohl heute noch um einige Millimeter mehr verstaubt, und wir wären nicht da, wo wir jetzt stehen. Top Mutter, du hast uns vor einer tippkicklosen Zukunft gerettet 🙂

Irgendwann kam dann der Tag, als Franky einen Glastisch in ein Tipp-Kick-Stadion transformierte. Die Kunststoff-Tore wurden gegen Originale von Mieg getauscht, neue Bälle wurden bestellt, aber die Spieler blieben gleich. So füllten wir 1-2 Mal die Woche diverse Excel-Tabellen, bei Spielzeiten von 1x 2 oder 3 min. Im Sitzen! Auch hier gingen die Spiele jedoch nicht selten mit z.B. 5:5 aus.

Wer hat schon alles in einem Glasstadion gespielt?

Zu dieser Zeit lag Yvonne noch auf der Terrasse und sonnte sich, da sie das Fieber noch nicht gepackt hatte. Irgendwann Anfang 2015 richteten wir ein internes Turnier aus, wo auch Julien (mein Bruder) und Yvonne teilnahmen. Mit Erfolg! Yvonne ist mittlerweile eine feste Größe in unserem Team und ist nicht mehr weit davon weg, insbesondere bei den Frauen ganz oben mitzumischen! Wir drücken die Daumen.

Von da an spielten wir zu viert, Jeder gegen Jeden, wobei jeder 4 Bundesligisten als Mannschaft auswählte und es über 5000 Spiele gab.- (ein Hoch auf Waldhof Mannheim und ähnliche ehemalige Bundesligisten der 80er).

Irgendwann fehlte aber der Reiz und so entschlossen wir, mal im Internet zu schauen, ob es noch andere Verrückte gibt, die diesen Sport betreiben. Und siehe da, es gab Spieler, nein es gab und gibt sogar ein großes Netzwerk an Spielern! Ohne Wenn und Aber hatten wir uns für ein Turnier in Herne im September 2015 angemeldet, das aus sportlicher Sicht für uns zum Vergessen, aus erfahrungstechnischer Sicht jedoch zukunftsweisend war.

Aktuell spielen wir exakt nach den Regeln des DTKVs, die Spielwarensachen wurden getauscht gegen professionelles Equipment, eine Heimspielstätte wird gegen Mitte des Monats fertiggestellt, und ein weiterer Kicker ist in die Reihen der Scorpions eingetreten: Matze! Er passt perfekt in unser Team, ist talentiert und wird uns tatkräftig unterstützen. Mit ihm haben wir eine beidhändige Waffe, die noch für Überraschungen bei den Scorpions gut sein wird. Seine Geschichte beim Tipp-Kick ähnelt der unseren quasi exakt.

Wir sind aktuell ein gemischter Haufen von 33-57 Jahren, der sowohl männlichen als auch weiblichen Spielern eine fußballerische „Heimat“ bietet.

Aktuell bestehen die Scorpions aus folgenden Teammitgliedern: Frank Filipiak, Sylvia Sgobio, Yvonne Dalli, Matthias „Matze“ Degen, Vito-André Filipiak

Der 1. TKC Scorpions Kierspe (v.l.): Vito, Sylvia, Yvonne und Frank

Die erste Saison werden wir nutzen, um erste Erfahrungen im Spielbetrieb zu sammeln. Nadelstiche zu setzen wird auch dazugehören….

Packen wir es an, SCORPIONS!

Porträt: Borussia 88 TKC Schwerte – Echte Liebe hält ein Leben lang

Seit Jahrzehnten aktiv und nimmer müde: Die Borussia 88 TKC Schwerte. Rundschau-Redakteur Jonathan Weber erinnert sich gerne an seinen ersten Einsatz in der 2. Bundesliga Südwest gegen die Borussia im Alter von 7 Jahren. Das war im Jahr 2002. Noch heute besteht das Team aus den damaligen Aktiven Michael, Marcel und Christopher Sammrei sowie Stephan Müller. Ebenso ist mit Hans Wrobel seit Kurzem auch das letzte Gründungsmitglied wieder aktiv. Auch wenn der Verein mittlerweile in der Regionalliga West spielt, halten die Mitglieder zusammen und stellen nicht unbedingt das Sportliche in den Vordergrund.

 

Die Geschichte

Im Jahre 1988 saßen die beiden Schüler Michael Sammrei und Stephan Müller eines Nachmittags gelangweilt herum, als ihnen ein Artikel über Tipp-Kick-Vereine in der Sport-Bild ins Auge fiel. Daraufhin entschlossen sich die beiden, selbst einen Verein zu gründen. Über die lokale Presse sowie dem Lokalradio Radio Dortmund 87,8 wurden Mitstreiter gesucht und zeitgleich der Verband angeschrieben, um weitere Informationen zu erhalten. Der Aufruf im Lokalradio brachte die beiden Schüler mit Hans Wrobel zusammen, welcher schon seit seiner Jugend Tipp-Kick spielte und auch gerne einen Verein gründen wollte.

Bei der ersten „Vereinsversammlung“ in der Gaststätte „Zur Brücke“ in Schwerte waren dann neben den drei bereits genannten Personen auch noch Michaels Schwester Bianca sowie Stephans Bruder Markus anwesend. An dieser historischen Stelle wurde auch der Vereinsname „Borussia 88 TKC Schwerte“ beschlossen. Kurios ist, dass die Räumlichkeiten wie bei der Dortmunder Borussia auch in Schwerte keine Kneipe mehr sind. Dass an diesem Nachmittag ein Verein gegründet wurde, welcher einmal einer der beiden ältesten Vereine des Tipp-Kick-Westens werden würde, hätte wohl keiner der fünf anwesenden Personen gedacht. In der Anfangsphase konnten zudem Sven Diederichs und Klaus Großmann für den neuen Schwerter Klub gewonnen werden. Noch war man unter sich und bis auf Hans Wrobel hatten alle etwa die gleiche Spielstärke. So war es nicht verwunderlich, dass es in der Vereinsmeisterschaft nur darum ging, Platz 2 hinter Hans Wrobel zu erreichen und möglich knapp gegen den Titelträger zu verlieren.

 

Der Verein heute

Heute trägt der Verein seine Spiele und Turniere nicht mehr in Schwerte, sondern in Holzwickede (Bahnhofstr.70, 59439 Holzwickede) aus. Doch der Stamm des Teams hat sich seit Langem gehalten. Während Hans Wrobel zuletzt eine Pause eingelegt hatte, nahmen die Sammreis mit Stephan Müller in den letzten Jahren weiterhin am Ligaspielbetrieb teil. Ebenso sieht man die Schwerter seit Ende 2015 wieder verstärkt auf Turnieren. Insbesondere Müller findet man jedes Jahr auf den Osterturnieren in Berlin vor, wobei er aufgrund der großen Borussia und seiner Dauerkarte bereits verrückte Anfahrten mit dem Nachtzug hinter sich hatte.

In Schwerte wird der Spaß am Tipp-Kick und das gemütliche Beisammensein großgeschrieben. Nichtsdestotrotz möchten sich die technisch versierten Mitglieder stetig verbessern. Mit Michael Sammrei und Hans Wrobel können zwei Aktive sehr gut in der Regionalliga West mithalten, bei den anderen Akteuren hängt enorm viel von der Tagesform ab. Vielleicht schafft es der Verein ja durch den neuen Ruck, an alte Zeiten in der 2. Bundesliga Südwest anzuknüpfen.

Hinter der Borussia steht Michael Sammrei, bei dem alle Fäden zusammenkommen. Er verwaltet die Homepage sowie die Facebook-Seite und organisiert die Ligateilnahme und die Turniere, wobei er hier tatkräftig von seinem Bruder Marcel unterstützt wird. Eben jener führt auch die Vereinskasse.

 

Ausblick

Den Verein hat der Tipp-Kick-Virus wieder voll erwischt. Die Borussia richtete schon in der Vergangenheit kleine Turniere mit einer Beschränkung auf 16 Teilnehmer aus. Das kommende wird der X-Mas-Cup am 11.12.2016 sein, wobei schon jetzt die Teilnehmergrenze erreicht wurde. Allerdings kann man sich bei einer Anmeldung auf die Warteliste setzen lassen.

Des Weiteren fällt eine aktive Außendarstellung auf Facebook auf: Dort findet man Berichte über Freundschaftsspiele, Ligaergebnisse und Turnierteilnahmen.

Der DTKV wünscht der Borussia weiterhin viel Erfolg und hofft, dass sich in Schwerte weitere Mitstreiter finden, die die „Alten Hasen“ noch weiter pushen.

 

Kontakt

Mehr zur Borussia erfahrt ihr auf der Facebook-Seite und der Homepage.

 

Porträt: TKC Gevelsberg – mehr als nur Tipp-Kick

Seit 30 Jahren in der Szene dabei und immer noch nicht müde- der TKC 1986 Gevelsberg erlebt gerade so etwas wie seinen zweiten Frühling. Angetrieben von Siggi Gies hat sich der Club zu einem der größten unserer Zunft entwickelt und überzeugt durch eine Vielzahl an Veranstaltungen. Doch in Gevelsberg steht nicht nur der Tipp-Kick-Sport im Vordergrund: Den Leuten liegt ein gesundes Vereinsleben in Kombination mit sozialem Engagement am Herzen. Die Rundschau hat sich mal schlau gemacht, was die Gevelsberger denn so ausmacht und weshalb es dort derzeit so gut läuft.

 

Der Verein

Angefangen hat alles vor 30 Jahren in Wuppertal, wo Siggi Gies den TKC gründete. Heute zählt der Verein 28 aktive und passive Mitglieder, nachdem Mitte der 90er Jahre der Spielbetrieb komplett auf Eis lag. Doch wie der Phönix aus der Asche kamen der TKC sowie viele alte Gesichter zurück. Das Besondere an den Mitgliedern ist, dass sowohl Jung als auch Alt sowie Frau als auch Mann an den Platten stehen. Das jüngste Mitglied ist erst 12 Jahre alt, während Inge Simionie im September ihren 77. (!) Geburtstag feiert. Spielort ist die Blue Moon Arena, ein Tipp-Kick-Tempel, welcher weit über Nordrhein-Westfalen hinaus bekannt ist.

Die Blue Moon Arena, in der schon viele Stunden mit Tipp-Kick verbracht wurden

In Gevelsberg scheint sich ein Familienmodell herumgesprochen zu haben: Während neben Siggis Verlobter Manu Winter auch noch dessen Sohn Sascha Tipp-Kick spielt, unterstreichen die Familien Pulice sowie Mettegang diesen Eindruck. Manu, welche erst durch Siggi zum Tipp-Kick stieß, durfte sich 2015 über den Gewinn der Deutschen Damenmeisterin freuen und geht in diesem Jahr in Kaiserlautern als Titelverteidigerin an den Start.

Der Verein ist heute nicht mehr aus der Profi-Szene wegzudenken. Zahlreiche Turnierveranstaltungen wie zum Beispiel die Ausrichtung der Bundesliga-Playoffs und des DTKV-Pokals 2016 sowie die Deutsche Einzelmeisterschaft 2009 bringt ein jeder Tipp-Kicker mit Gevelsberg in Verbindung. Dabei darf man die früheren Auflagen der Kult Classics sowie den neu initiierten AVU Winter Cup nicht vergessen, der bei seiner ersten Ausspielung mit 61 Teilnehmern sehr gut wahrgenommen wurde.

In der kommenden Saison gehen vier Mannschaften der Gevelsberger in der Regionalliga sowie in der Verbandsliga West an den Start. Während die erste Mannschaft mit Siggi Gies, Manu Winter, André Gräber, Jens Krokowski und Stefan Peukert um den Aufstieg mitspielen will, geht es für die zweite Mannschaft um einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Regionalliga. Gespannt darf man auf die dritte Garde sein, die als reine Jugendmannschaft um Trainer Tobias Nickel an den Start geht. Insbesondere Ivan Pulice und Nils Mettegang konnten in der vergangenen Saison und auf Turnieren beweisen, dass hier großes Potenzial vorhanden ist. Die vierte Mannschaft setzt sich aus Neulingen zusammen, welche in der Verbandsliga Spielpraxis sammeln sollen, um sich für Höheres zu empfehlen.

TKC Gevelsberg I: Stefan Peuckert, Manu Winter, Siggi Gies, André Gräber (v.l., es fehlt Jens Krokowski)

 

 

Die Macher


Neben Gründer und Antreiber Siggi Gies übernehmen auch andere Personen Verantwortung beim TKC. Insbesondere Tobias Nickel, der im Alter von 19 Jahren das Amt des 2. Vorsitzenden sowie des Jugendleiter innehat, trägt einen gewaltigen Teil dazu bei. Doch der TKC kann sich auf jedes seiner Mitglieder verlassen: Fast jeder hat eine Funktion im Verein, egal ob als Kassenwart oder Pressereferent- die Gevelsberger zeichnen sich durch ein starkes Kollektiv aus.

Übernimmt früh Verantwortung: Tobias Nickel

Auffallend ist vor allem, dass der Verein eine aktive Außendarstellung betreibt. Sowohl in der Regionalpresse als auch auf der Facebook-Seite des Clubs wird regelmäßig über die Clubentwicklung berichtet. Hier ist der TKC einer der führenden Vereine im Tipp-Kick Bereich, wo sich manch ein Verein sicher etwas abschauen kann.

 

Aktionen

Der TKC betriebt ein aktives Vereinsleben. Neben dem gemeinsamen Public Viewing während der Fußball EM findet das Training bis zu zweimal pro Woche statt. Des Weiteren organisiert der Club viele Freundschaftsspiele wie zum Beispiel gegen Herne, Dortmund, Schwerte oder den neugegründeten TKC Weiß Weiß Steinbeck.

Außerdem ist die Jugendarbeit ein integraler Bestandteil des Vereinslebens. Schon seit vielen Jahren bringt die Talentschmiede einige vielversprechende Talent hervor. In der kommenden Saison geht die dritte Mannschaft an den Start, wobei die Akteure allesamt unter 20 sind. Nicht verwunderlich war es auch, dass bei der Deutschen Einzelmeisterschaft 2009 im U-18 Bereich mit 35 Teilnehmern ein Rekord aufgestellt wurde.

Doch auch dem sozialen Engagement widmet man sich in Gevelsberg. Durch die Kooperation mit der AVU ENergie, dem Energiedienstleister und Wasserversorger in der Region, konnte Tipp-Kick als anerkannter Sport in der Region verbreitet werden. Beim AVU-Tipp-Kick-Turnier mit Regionalpolitikern konnten Spenden in Höhe von 30.400 € für Demenzorganisationen erspielt werden.

Im November 2015 wurden die Gevelsberger Kult Classics in das Internationale Sport- und Kulturfest eingebunden, sodass auch die teilnehmenden Profis erfahren konnten, wie sehr sich die Gevelsberger auch außerhalb unseres Sports engagieren. Weitere soziale Einrichtungen stehen schon Schlange, um ein Event mit den Gevelsbergern durchführen zu dürfen.

 

Ausblick

Den nun eingeschlagenen Weg will man in Gevelsberg weitergehen. Insbesondere durch strategische Kooperationen hat sich der TKC gut in seiner Region positioniert und sich einen Namen gemacht. Doch auch im DTKV will der Verein in Zukunft nicht nachlassen: Am 29.01.17 findet der 2. AVU Winter Cup statt.

Der TKC Gevelsberg ist eine positive Erscheinung im Profibereich und der DTKV wünscht weiterhin viel Erfolg. Solche Vereine braucht nicht nur der DTKV, sondern auch eine jede Stadt dürfte sich über so ein Engagement freuen.

Weitere Informationen zum TKC 1986 Gevelsberg erhaltet ihr auf deren Homepage bzw. über die Facebook-Seite

 

Fotos: TKC Gevelsberg