Porträt: Schlachtenbummler Bochum

Sie sind bei (fast) jeden Turnier in Deutschland dabei und tragen dunkelblaue Trikots: Die Schlachtenbummler Bochum, liebevoll SchlaBos genannt. Seit der Gründung im Jahre 2010 geht es mit den Bochumern qualitativ und quantitativ stetig bergauf: In der aktuellen Saison wurde erstmals eine zweite Mannschaft gemeldet und die erste ist große Titelfavorit in der Regionalliga West. Grund genug, einmal die Geschichte der SchlaBos nachzuvollziehen, vielleicht stehen andere Vereine ja gerade am Anfang ihres Weges…

2006 : Der Startschuß einer großen Leidenschaft

Kurz nach der Fussball Weltmeisterschaft in Deutschland bekam Achim Schmidt ein Tipp-Kick Stadion mit Netztoren geschenkt. Die beiligenden Spieler waren noch die Neandertaler-Figuren mit dem Klumpfuß aus der Urzeit des Tipp-Kicks. Da man ja bereits als 7-8 jähriges Kind das kleine Rollfeld bespielt hatte, wusste man auch schon über moderne Tipp-Kick Männchen Bescheid, die prompt besorgt wurden. Die TOP-Kicker!
Mit Fabian Schrenk und Marco Murgia wurden dann bei Achim Schmidt einige Matches bestritten, wobei die Paarung Achim vs. Fabian aufgrund der räumlichen Nähe zum Klassiker wurde. Bereits nach der 3. Partie entschied man sich spontan, alle Ergebnisse schriftlich niederzulegen. Gespielt wurde natürlich nach eigenen Regeln, da man das Regelheft entsorgt hatte. Sieger war derjenige, der zuerst 5 Tore erzielt hatte, wobei analog zum Tennis ein 2 Toreabstand erforderlich war. Bei einem 5:5 musste dann das Elfmeterschießen entscheiden.

Mit Achim Schmidt fing alles an und auch heute noch ist der Gründer aktiv!

Nach dem ersten Rausch der ausgetragenen Spiele wurden dann unsere Regeln modifiziert. Es wurden die WM-Classic Teams erworben, so dass fortan jeder je 3 Spielfiguren (Kicker, Top-Kicker & Star-Kicker) und einen Keeper besaß. Derjenige, der nicht in die Gunst des Anstoßes durch Balleinwurf kam, platzierte sofort seine 3 Mannen als Abwehrmauer kurz vorm eigenen Strafraum. Der Spieler, mit dem man geschossen hatte, musste am letzten Schussort stehen gelassen werden.
Bis Mitte 2007 wurden nach dieser Spielordnung von Achim und Fabian 570 Spiele bestritten, von denen in 96 Partien der Sieger erst nach dem Elfmeterschießen gekürt wurde.

2007 : Eine neue Welt

Zwar ballerten sich Fabian und Achim noch relativ regelmäßig die Bälle um die Ohren, dennoch war der Reiz nicht mehr ganz so groß wie in den Anfangszeiten. So wurde Achim auf der Mieg-Homepage auf einen Verein in Gevelsberg aufmerksam und nahm Kontakt auf. Nach erfolgter Einladung ins Bergische stand Achim mit seinem Spielermaterial nun in Siggis nach einem Swingerclub anmutenden Kellernamen “Blue Moon Arena” und kam sich vor wie auf einem anderen Planeten. Nicht dass die Einheimischen so fremd wirkten, nein, deren Spielermaterial hatte schon etwas von einem Mini-Terminator: einfarbige Metallkörper, lasergefeilte Schussbeine und Torhüter ohne Druckknöpfe lagen auf den Platten. Außerdem faselten die Anwesenden die ganze Zeit irgend ein wirres Zeugs von Farbspiel und Drehern. Dann kam auch noch der 12-jährige Sohnemann des Hausherrn und schickte Achim mit 8:0 von der Platte. Sieglos und entgeistert ging es zurück nach Bochum.

Auf Revanche sinnend besuchte Achim nun regelmäßig die Gevelsberger und konnte auch bald seine ersten Siege feiern. Auch Fabian hatte Interesse und war das eine oder andere mal zu Gast im Ennepe-Ruhr-Kreis. Achim schloß sich dem Verein an und bestritt dann in der Saison 2007/08 einige Verbandsligaspiele und ein Regionalligaspiel. Die Verbandsligasaison wurde von ihm überraschend positiv mit einer 16-3-9 Bilanz und auf Platz 9 der Einzelstatistik abgeschlossen.

Mitte 2007 wurde dann der erste Versuch gestartet, einen eigenen Bochumer Tipp-Kick Verein auf die Beine zu stellen. Es wurden sogar 8 Turniere mit bis zu 9 Teilnehmern ausgerichtet. Aber das Interesse der anderen Teilnehmer ließ dann doch zu schnell nach.Höhepunkt des Jahres war dann die erste Teilnahme von Achim an der Westdeutschen Einzelmeisterschaft in Gevelsberg, die immerhin in Runde 2 führte.

Die SchlaBos besuchen fast jedes Turnier und sind aus der Szene nicht mehr wegzudenken!

2008 : Regionalliga und Deutsche Einzelmeisterschaft

Das Vorhaben, einen eigenen Club zu gründen, war in diesem Jahr nicht mehr vorhanden. Marco und Fabian besuchten zwar unregelmäßig die Blue Moon Arena, waren aber nicht mit dem nötigen Ehrgeiz bei der Sache. Turniere wurden in der Kellerbar zum Ruhrstadion auch nicht mehr ausgetragen, lediglich einige Spiele gegen Marco oder Fabian wurden noch gespielt. Dafür startete Achim Schmidt in seine erste komplette Regionalligasaison. Am Ende stand eine fast ausgeglichen Bilanz zu Buche: 13- 2-17 bei einem positiven Torverhältnis.

Absolutes Highlight war dann die erste Teilnahme an einer Deutschen Einzelmeisterschaft. Achim wurde die Ehre zu Teil, sein Eröffnungsspiel gegen keinen geringeren als Normann Koch bestreiten zu dürfen. Sensationelle 4 Tore konnte Achim erzielen, musste aber (natürlich) auch doppelt so viele kassieren. Und es sollte sogar für die 2 Runde reichen, in der sich dann aber die Spreu vom Weizen trennte.

2009 : Der vierte Mann…

… fehlt uns noch!!!

Achim, Fabian und Marco waren sich über die Gründung eines Bochumer Tipp-Kick Vereins einig. Doch zu dritt war dies leider nicht möglich, aus Bochum stammende Kandidaten zeigten leider nicht das nötige Interesse. Und einen Fussballfan aus Ückendorf oder Lüdenscheid mochte auch keiner in seiner Truppe haben. Wir wollten eine reinrassige, blau-weisse Truppe aus Bochumer Schlachtenbummlern bleiben! Aber die Begeisterung fürs Tipp-Kick war bei allen Dreien vorhanden. Fabian bestreitete 2 Regionalligaspiele für die zweite Gevelsberger Mannschaft und war der siegbringende Mann des vereinsinternen Duells gegen die erste Mannschaft im entscheidenen letzen Spiel. Er warnun auch häufiger zum Training in der Kellerbar zum Ruhrstadion. Achim gelang ein Sieg gegen Sprockhövels Urgestein Paulo Vicente in seinem Abschiedsspiel für Gevelsberg und er belegte den 59. Platz bei der WDEM.

2010: SchlaBO GOAL, GOAL, GOAL

Bochum, 08.05.2010, 13:30 Uhr, Biergarten der Gaststätte Ritterburg an der Castroper Straße. Zwei Stunden vor Anpfiff des letzten Spieltages der 1. Bundesliga zitterten Achim Schmidt, Fabian Schrenk, Marco Murgia und Dennis Vorberg dem entscheidenden Spiel unseres heißgeliebten VfL Bochum 1848 gegen die “Nie Da” Sachsen entgegen. Wir schweiften kurz vom Thema Fußball ab und kamen auf Tipp-Kick zu sprechen. Marco, Fabian und Achim bekundeten nochmals ihre Bereitschaft zur Gründung des “Tisch-Fußball-Vereins Schlachtenbummler Bochum”. Dennis Vorberg, ein Studienkollege von Fabian, hörte gespannt zu und sprach dann den entscheidenden, bahnbrechenden und historischen Satz aus: “Ich mach mit!” Der magische Moment, die Geburt der Schlachtenbummler! Dennis Vorberg, derjenige der zuvor noch NIE Tipp Kick gespielt hat, stieg als vierter Mann in unsere Truppe ein. Genial!

Ein fester Trainingstermin wurde vereinbart und nach dem grauenhaften VfL-Abstieg in Liga 2 gleich ein neues Ziel gesteckt: Der Doppelaufstieg des VfL Bochum 1848 und der Schlachtenbummler Bochum. Kurzerhand wurden die SchlaBOs beim Deutschen Tipp-Kick Verband angemeldet. Nur wenige Wochen später traute Achim seinen Augen nicht, in seinem E-Mail-Account erschien die Nachricht: Tipp-Kick – Interessent! Der Absender der Mail wurde kurzerhand eingeladen und kam mit seinem King-Kong Spielermaterial zum Training. Verwundert darüber, dass wir nicht im Sitzen spielten, bekam er große Augen. Ein positiv Verrückter, der nicht einschlafen konnte, sollte er nicht 50 Bälle gespielt haben. Marcus Ernst schraubte unsere Mitgliederzahl zwischenzeitlich auf 5 in die Höhe.

In der Saison 2010/2011…

…starteten die Schlachtenbummler zu ihrem Jungfernflug in der Verbandsliga West, konnten jedoch ähnlich wie der VfL Bochum in der 2. Bundesliga, ihre ambitionierten selbstgesteckten Ziele nicht ganz erfüllen und belegten nach einer spannenden Spielzeit letztendlich hinter den Zweitvertretungen von Sprockhövel und Gevelsberg den 3. Tabellenplatz und schrammten so knapp am Aufstieg vorbei. Für ihr Debüt trotzdem eine respektable Leistung und Ansporn für die folgende Saison!

Die Schlachtenbummler behielten jedoch vorerst den Parallel-Kurs zum VfL Bochum bei und verbrachten weitere 2 Saisons in der Verbandsliga West und belegten 2011/2012 den vierten, 2012/2013 abermals den dritten Tabellenplatz. Für den erhofften Aufstieg reichte es bei beiden Vereinen (noch) nicht. Während dieser Zeit kehrte bei den SchlaBOs jedoch keine Stagnation ein, ganz im Gegenteil! Hinter den Kulissen hatte sich einiges getan: Gründungsmitglied Dennis Vorberg musste sein Hobby aus Zeitgründen und veränderter Wohnsituation bereits zum Ende der Startsaison aufgeben und verließ den Verein. Die 4 verbliebenen Schlachtenbummler schlugen sich wacker, taten sich jedoch schwer kurzfristige Ausfälle zu kompensieren.

Zur Saison 2012/2013…

…stieß dann endlich ein fünftes Mitglied zu den SchlaBOs: Matthias Wietoska ließ sich durch Fabian zum Tipp-Kick überreden und hatte bei seiner ersten Trainingssession gleich Blut geleckt und eine neue Leidenschaft entdeckt. Durch natürlichen Ehrgeiz und hartes Training mit Sonderschichten in den heimischen vier Wänden entwickelte er sich vom talentierten Ergänzungsspieler schnell zur zuverlässigen Stammkraft. Im weiteren Verlauf der Vereinsgeschichte gelang es ihm in der folgenden Saison sogar sich gemeinsam mit Achim als Leistungsträger der SchlaBOs zu etablieren.

Die SchlaBos tragen ihren Verein nicht nur im Herzen, sondern auch als Branding auf dem Koffer!

Doch bevor wir zur Saison 2013/14 kommen,…

…gab es noch weiteren Zuwachs für die SchlaBO-Familie: Christoph Schmidt fand über die Internetseite den Weg in den Trainings-Keller und brachte kurzerhand seinen Papa und seinen Schwager aus Dorsten-Rhade zum Schnupper-Training mit. Die drei hatten zwar über Internet-Recherche bereits eine Ahnung vom “professionellen” Tipp-Kick bekommen, fröhnten bis dahin allerdings noch bei familieninternen Duellen der Cup-Variante aus dem Spielwarenhandel und wollten sich bei den Schlachtenbummlern nun in die “große Welt des Tipp-Kicks” einführen lassen. Da das Interesse bereits vorhanden war und von Anfang an Sympathie zwischen allen Beteiligten herrschte, wurde Christoph nach ein paar weiteren Trainingsessions dann auch offiziell ein Schlachtenbummler und komplettierte den Verbandsligakader der Saison 2013/14.

Mit einer personell, wie auch leistungsmäßig breit gefächerten Mannschaft, wurde abermals das große Ziel “Aufstieg” in Angriff genommen und die Vorzeichen standen dafür gut. Achim spielte auf konstant hohem Niveau, Matthias konnte immer öfter durch starke Leistungen überzeugen und durch den Neuzugang Christoph war im Training nun auch bei den anderen SchlaBOs deutlich mehr Ehrgeiz im Kampf um die 4 Startplätze im jeweils nächsten Ligaspiel zu spüren, so dass man sich gegenseitig positiv pushte und alle schnell Fortschritte machten. Nach seinem mit 4:4 Punkten ausgeglichenem Debüt in Mönchengladbach, gelang es Christoph dann sogar regelmäßig sich über Trainingsergebnisse in die Startformation zu spielen. Kurz darauf mussten Fabian Schrenk (Knie) und Marcus Ernst (Rücken) die Saison leider verletzungsbedingt vorzeitig beenden, diesmal konnte man die Ausfälle jedoch personell ersetzen. Lediglich im Spiel gegen die Duisburger Hardcore Blitze, musste man auf den Einsatz von Christoph’s Papa Uli zurückgreifen um vollzählig antreten zu können. Nach turbulentem Verlauf und einer besonders spannenden Schlussphase wurde es die bis dato erfolgreichste Saison in der jungen Bochumer Vereinsgeschichte: Die SchlaBOs belegten am Ende den ersten Platz, erreichten den lang ersehnten Aufstieg in die Regionalliga und krönten die Saison mit der Verbandsliga-Meisterschaft.

Das Ziel für die Saison 2014/15…

…der Schlachtenbummler war ganz klar: der Klassenerhalt und Verbleib in der Regionalliga West. Nach einem zunächst guten Start folgten knappe Niederlage in Essen und Düsseldorf, so dass man nach den Rückzügen von Sprockhövel und Ostwestfalen Magic zwar nicht mehr absteigen konnte, aber auch jegliche Chance oben mitzuspielen vertan hatte. Ein solider 4. Platz stand für die Bochumer Recken letztendlich zu Buche, die sich dank anhaltender Verletzungsmisere wiederholt mit Uli verstärken mussten.

Trotz der durchwachsenen Vorsaison…

…vertrauten die SchlaBOs auf ihre Qualitäten und gaben für 2015/2016 das ambitionierte Ziel “Zweitliga-Aufstieg” aus. Dass sie den Mund nicht zu voll genommen hatten, bewiesen sie im weiteren Verlauf der Spielzeit, in dem sie Sieg um Sieg einfuhren und diesmal auch knappe Spiele für sich entscheiden konnten. Zum Saisonende stand dann das große Finale gegen die ebenso ungeschlagenen Dortmunder Tornados an. Diese hatten die Liga souverän dominiert und waren so klarer Favorit gegen die Bochumer Underdogs, zu mal ihnen an heimischer Spielstätte bereits ein Unentschieden zur Meisterschaft genügte. Die Atmosphäre auf den Rängen war eines Endspiels absolut würdig, denn es hatten sich zahlreiche Schaulustige aus den benachbarten Vereinen zu diesem Kräftemessen eingefunden. Leider mussten sie mit anschauen, wie sich auch in diesem Spiel eine starke Dortmunder Mannschaft mit dem Einzug in Liga 2 belohnte, während glücklose Bochumer enttäuscht in die Röhre guckten.

Nachdem die Enttäuschung über die verpasste Chance verflogen war,…

…machte man sich in Bochum mit Feuereifer an die Saisonvorbereitung 2016/17.

“Jetzt erst recht!” lautete das Motto und so verstärkten sich die SchlaBOs während der Sommerpause nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ, so dass man erstmals eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb in der Verbandsliga West melden konnte. Die erste Mannschaft um Achim, Matthias und Christoph verstärkt fortan Michael Kalentzi, der mit seinem Sohn aus K’lautern wechselte. Alexis Kalentzi stößt in der zweiten Mannschaft zu Uli Schmidt und Björn Schulte, die nun ebenfalls auch offiziell Schlachtenbummler sind, sowie den Routiniers Marco und Fabian. Außerdem stößt noch Nico Girolami aus Langendreer neu hinzu und startet seine Tipp-Kick-Karriere. Bisher hatte er nur gelegentlich im familiären Kreis mit seinem Onkel Uli, Cousin Christoph und Schwip-Schwager Björn an der Filzplatte gestanden. Last-Minute wechselte dann noch Marcel Kapp und seine Mutter Elena vom TKC Gevelsberg an die Hattinger Straße nach Bochum und komplettieren damit den Verbandsliga-Kader der SchlaBOs.

Leider gibt es aber auch einen Abgang zu beklagen: Der verletzungsgeplagte Marcus Ernst pausiert seine aktive Tipp-Kick-Karriere und tritt deshalb vorerst nicht mehr für die Schlachtenbummler an.

Seit 2016 sind die Bochumer TIPP-KICKer übrigens auch als offizieller Fanclub des VfL Bochum aktiv und machen nun auch beim Rasenfußball dem Vereinsnamen alle Ehre. Vielleicht nähert man sich so langsam dem großen Traum an, ein großes TIPP-KICK – Turnier in der VIP-Loge des Bochumer Ruhrstadions zu veranstalten…?!

Der VFL ist das zweite gemeinsame Hobby der SchlaBos!

Aktuelle Informationen über die Schlachtenbummler findet ihr auf Facebook oder der Bochumer Homepage!

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Wähle den Tipp-Kicker des Monats November 2016 und gewinne einen Materialgutschein!

Der November war reich an Turnieren, aber auch an Ligenspielen. So wurden für diesen Monat gleich 7 erfolgreiche Spieler nominiert. Der neue Norddeutsche Einzelmeister Max Daub (TKC 71 Hirschlanden) und der Sieger des Tourfinales, Robert von Hering (SpVgg Balltick Kiel), gewannen nach tollen Leistungen die beiden hochwertigsten Turniere des Monats November. In den verschiedenen Ligen wurden nur Spieler der Ligen berücksichtigt, deren Spieltag im November komplett abgeschlossen wurde. Somit werden nominiert: aus der Bundesliga Marc Koschenz (TKV Grönwohld), aus der 2. Bundesliga Nordost Fred Elesbao (SG Hannover), aus der Regionalliga West Michael Kalentzi (Schlachtenbummler Bochum), aus der Regionalliga Süd Christian Schäl (Spieltrieb Ylipulli Gießen) und aus der Verbandsliga Süd William Schwaß (Oberbayern München).

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wird ein DTKV-Materialgutschein in Höhe von 10 Euro verlost, der im MITGLIEDERSHOP oder auf Turnieren bei Bernd Weber einlösbar ist. Am Seitenende findest du das Formular für die Abstimmung, welche bis zum 31. Dezember läuft. Der Gewinner wird anschließend auf der DTKV-Internetseite veröffentlicht.

 

Die Kandidaten:

Max Daub (TKC 71 Hirschlanden)
Trotz 0:4 Punkte-Startes in die Endrunde und trotz eines negativen Torverhältnisses zog Max denkbar knapp in das Endspiel ein und konnte nach einem 4:3 n.V. seinen Einzug in die Hall of Fame des Tipp-Kick-Sports feiern. Weiterer Lohn seines Erfolges: erstmalig Ranglistenplatz 2. Max ist der Prototyp eines Fighters, der nie aufgibt und immer nach vorne schaut! Herzlichen Glückwunsch!

Robert von Hering (SpVgg Balltick Kiel)
Gestartet in das Tourfinale von einem der hinteren Plätze der Rangliste, spielte sich Robert sensationell in einen Rausch und in die Herzen der Zuschauer. Er räumte alle scheinbar übermächtigen Gegner aus dem Weg und gewann dann das Finale souverän. Ein mental bärenstarker Fighter! Herzlichen Glückwunsch!

Marc Koschenz (TKV Grönwohld)
Am 2. Spieltag der Bundesliga war Marc mit 13:3 Punkten erfolgreichster Spieler und schob sich auf Platz 1 der Einzelwertung. Viele Spieler halten den smarten Grönwohlder für einen der besten Tipp-Kicker aller Zeiten. Nervenstark und technisch sehr elegant!

Fred Elesbao (SG Hannover I)
15:1 Punkte waren die beste Ausbeute am 2. Spieltag der 2. Bundesliga Nordost. Fred gelang der große Wurf und so rutschte er auf Platz 2 in der Einzelwertung vor. Der exzentrische Brasilianer bereichert die Tipp-Kick-Szene seit 2010 und erzielte in diesem Sportjahr bereits 4 Top-Ten-Turnierplatzierungen!

Michael Kalentzi (Schlachtenbummler Bochum)
Der Weltenbummler zwischen den Vereinen ist in der Regionalliga West noch ungeschlagen und rangiert mit 15:1 Punkten nach der 1. Runde unangefochten auf Platz 1 der Einzelwertung. 2016 besuchte er bereits rekordverdächtige 19 Turniere, die so deutschlandweit gesammelte Erfahrung scheint sich auszuzahlen!

Christian Schäl (Spieltrieb Ylipulli Gießen)
Christian führt die Einzelwertung der Regionalliga Süd souverän mit 16:0 Punkten an. Was lange währt, wird endlich gut, schließlich gehört er der Tipp-Kick-Familie schon seit fast 4 Jahrzehnten an!

William Schwaß (Oberbayern München)
Der Deutsche Vizemeister von 2009, Westdeutscher Vizemeister von 2013, Norddeutscher Vizemeister von 2006 und 2010, Ostdeutscher Vizemeister von 2005 und 2007, Ex-Bundesliga-Haudege, ist nun in der Verbandsliga Süd bei Oberbayern München angekommen. Mit 30:2 Punkten führt er die Einzelwertung an, es ist aber zu befürchten, dass seinem Team nur der Vizemeistertitel bleibt. Also, alles wie gehabt?

 

STIMME AB!
Um deine Stimme für den Tipp-Kicker des Monats November abzugeben, fülle bitte das folgende Formular aus. Für die Stimmabgabe musst du lediglich den Spieler deiner Wahl anklicken, deine E-Mail-Adresse und deinen vollständigen Namen abgeben. Spielst du in einem Verein, teile uns bitte auch mit, in welcher Region dein Verein angesiedelt ist. Bist du noch kein im Verband gemeldeter Tipp-Kicker, wähle bitte den Button Tipp-Kick-Interessent.

Abstimmungsschluss: Samstag, 31. Dezember 2016, 23:59:59 Uhr

Die letzte Stimme des Jahres bekommt eine Flasche Sekt (alternativ: Kindersekt) bei einem der Turniere 2017 überreicht.

 

 

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Tipp-Kicker des Monats Oktober 2016: Michael Kaus

Wir befinden uns im Jahre 2016 nach Chr. Ganz Germanien ist vom Kaus-Virus infiziert … Ganz Germanien? Nein! Ein von unbeugsamen Neddersassen bevölkertes Dorf namens Honovere hört nicht auf, Widerstand zu leisten.

Und so kam es, dass der Gewinner der Deutschen Einzelmeisterschaft 2016, stets fair an der Platte, von charismatischer Ausstrahlung umgeben und mit Tränen in den Augen bei seiner Rede als frischgebackener Deutscher Meister, deutschlandweit auf „nur“ 31 Stimmen (= 58,5 %) kam. Herzlichen Glückwunsch! Doch wer konnte diesem Sympathieträger Nr. 1 sensationell die Stirn bieten? Vanessa Weichelt (Pegasus ´92 Hannover), ebenso sympathisch und Ihres Zeichens Deutsche Damenmeisterin des Jahres 2016, kam auf hervorragende 19 Stimmen (35,8 %). Toll! Die restlichen 3 Kandidaten waren wie erwartet chancenlos, konnten aber auf Grund von Stimmengleichheit (zusammen 5,7 %) gemeinsam den 3. Platz belegen.

Unter allen Teilnehmern der Abstimmung wurde ein Materialgutschein für den DTKV-MITGLIEDERSHOP in Höhe von zehn Euro verlost. Der Gewinner ist Simon Hansen.

 

Interview mit Michael Kaus:

Hi Micha,
schön dich zu hören. Du schwimmst im Augenblick auf der Welle des Erfolges ganz oben. Deutscher Meister 2016, letztes Wochenende Turniersieger in Gießen und jetzt noch „Tipp-Kicker des Monats Oktober 2016“. Herzlichen Glückwunsch! Wie erklärst du dir selbst diesen Lauf? Was ist so anders an Dir?
Ja, es läuft tatsächlich ganz gut. Neben der Tatsache, dass ich den DEM-Titel „hinten raus“ doch etwas glücklich gewonnen habe, bin ich derzeit sehr zufrieden und glücklich mit meinem Leben. Nicht zuletzt durch den Gewinn des noch „fehlenden“ Titels kann ich jetzt völlig entspannt und mit einer gewissen Lockerheit auf die Metall-Männchen drücken. Natürlich habe ich zuvor auch schon den einen oder anderen Ball mal ordentlich getroffen oder auch abgewehrt, dennoch verspüre ich seit Lautern eine absolute Erleichterung und Zufriedenheit mein „Tipp-Kick-Lebenswerk“ quasi vollendet zu haben.

Was fasziniert dich an unserer Sportart so sehr, dass du seit Jahrzehnten mit Leidenschaft dabei bist?
Mir gefällt einfach der Facettenreichtum des Spiels. Es sind neben den technischen Attributen auch viele Eigenschaften gefordert, die man benötigt und weiterentwickeln kann. Ich denke, dass ich einige Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Tipp-Kick Bereich ins sonstige Leben übernehmen und dort auch positiv für mich nutzen konnte. Nicht zuletzt auf der mentalen Ebene passiert aus meiner Sicht eine Menge in unserem Sport und ist m.E. mit den Anforderungen an einen Leistungssportler vergleichbar. Am Ende des Tages entscheidet oftmals sowohl im Spitzensport als auch im beruflichen und privaten Bereich die mentale Stärke und Einstellung über Erfolg und Misserfolg.

Außerdem fühlt es sich richtig geil an, wenn der Außenristdreher links an der Abwehr vorbei ins lange Eck rauscht und dort, vor lauter Drall, lange Zeit benötigt um zum Stillstand zu kommen und den Ergebniszähler auf der Habenseite um ein Tor erhöht. Das Geräusch eines leidenschaftlichen Bretts in den oberen Winkel des gegnerischen Tores löst bei mir ebenfalls immer noch einzigartige Emotionen hervor. In diesem Kontext kann ich auch nicht unerwähnt lassen, dass mich mein gelegentlich schwaches Farbspiel dermaßen in der Abwehr fordert, dass die Oberschenkel zu brennen beginnen und ich unter höchster Konzentration und Einsatz dem Dauerdruck meines Gegners standhalte. Das ich am Ende der Partie auch noch hier und da als Sieger hervorgehe, setzt der Sache in Sachen Emotion und Intensität die Krönung auf. Neben den beschriebenen Faktoren spielen auch der intensive Zusammenhalt und die Freundschaft zu meinen Mannschaftskollegen und vielen weiteren liebenswerten Zeitgenossen in unserer Szene eine ganz große und vielleicht sogar entscheidende Rolle. Dies ist wohl auch der Grund warum ich immer noch gerne dabei bin und keine Wege und Mühen scheue, dass immer wieder aufs Neue (mit euch) zu erleben.

Im Laufe dieser Jahrzehnte hat sich das Tipp-Kick-Spiel geändert. Regeln kamen hinzu, das Farblegen, die Spielfiguren werden zu Hightech-Figuren umgebaut. Welche revolutionären Änderungen würdest du begrüßen?
Ehrlich gesagt, hatten wir zuletzt einige und weitereichende Änderungen vorgenommen. Persönlich hatte ich lange Zeit Probleme die 3 Sekunden Regel in Verbindung mit der „festen“ Abwehr zu akzeptieren. Diese Regeländerung führte grundsätzlich zu mehr Fairness, trug aber auch zu einer Angleichung der Spielstile bei. Vor dieser Regeländerung war die Bandbreite von Spielertypen deutlich höher. Schnellere Spielaktionen, variablere Schusstechniken, flexibleres Defensivverhalten, mehr taktische Variationen waren auszumachen. Ich stand immer auf dem Standpunkt, dass wir mit einer konsequenten Umsetzung des Regelwerks (u.a. Freistöße oder Elfmeter schießen bei Handspielen) ähnliche Verhaltenänderungen bewirken hätten können. Diese wären aber deutlich konfliktbehafteter und zu Lasten der Schiedsrichter gegangen und deshalb auch in der Umsetzung wahrscheinlich nicht so erfolgreich gewesen, wie die Einführung der 3 Sekunden Regel.

Der DTKV macht sich viele Gedanken um unsere Sportart. Die Anzahl der Vereine und die der Spieler nimmt kontinuierlich ab. Du bist seit Jahrzehnten Bestandteil der Szene. Was wäre dein Konzept bzw. was empfiehlst du dem Verband, damit unsere Sportart wieder bessere Zeiten erlebt?
Hier mal eine stichwortartige Aufzählung meiner Gedanken:

  • Verhältnis Aufwand / Erlebnis (Anfahrt / Tipp-Kick Zeit) erhöhen bzw. reduzieren
  • Jugendspieler erreichen, begeistern, integrieren und in einen regelmäßigen Wettbewerb bringen
  • Die Ligenstruktur bzw. das Ligasystem an die regionale Situation der Anzahl der Vereine/Mannschaften schnellstmöglich bzw. umgehend anpassen (u.a. (Dreier-Spieltage , feste Spieltage, komplette Spieltage an Wochenenden, vorgelagerte regionale Ausspielung von Meisterschaften)
  • „Kleine“ regionale Turniere attraktiver machen (höhere Ranglistenrelevanz durch höhere Punktevergabe)
  • Ggf. Leistungskategorien einführen, um Spielern schnellere und transparentere Erfolge und Aufstiegsmöglichkeiten (Ziele) zu geben. Steigerung der Langzeitmotivation
  • Einführung weiterer Turnierstatistiken (Turniersiege, wie oft TOP 3, wie oft Endrunde….) auf artbot auch unterhalb von DEM und Sektionsturnieren. Aufnahme Tour-Finale in Hall of Fame.
  • Ausrichtung von Turnieren für Veranstalter noch attraktiver/lukrativer machen (höhere Subvention durch Verband, alternativ Durchsetzung und Akzeptanz höherer Startgelder und Gastropreise durch Spieler), es muss sich für den Veranstalter auch wirtschaftlich lohnen. Der Überschuss kann im Verein für Auswärtsfahrten, Trikots, Aktionen etc. genutzt werden.
  • Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit Mieg und sozialen Medien noch weiter ausbauen

Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass unsere Prognose zum Fortbestand nicht besonders rosig aussieht.

Neben der Abhängigkeit zum Spielehersteller Mieg und seiner weiteren Geschäftsaktivität sind Themen wie Spiele-Apps, -Konsolen oder auch das veränderte Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen im digitalen Zeitalter ein hohe Bürde für den Tipp-Kick Sport, dem wir vermutlich nicht dauerhaft standhalten können

Die Tipp-Kick-Szene vergreist zunehmend. Die Grauhaarigen nehmen zu. Ich erinnere an ein Interview mit Jens König als es heißt: „A: Michael Kaus ist ein weiser Mann. B: Michael Kaus ist ein greiser Mann. C: Michael Kaus hat ́ne Meise, Mann. D: Michael Kaus ist gar kein Mann. Hauptsache bei Wahl des 50/50-Jokers fällt nicht ausgerechnet A weg.“ Wie lange willst du noch spielen? Ist ein Karriere-Ende in Sicht?
Normalerweise sagt man ja, man soll aufhören wenn es am schönsten ist (siehe aktuell Rosberg). Da ich aber immer noch große Lust und Freude empfinde mit meinen Jungs auf Punktejagd zu gehen und mit euch schöne gemeinsame Momente (wie zuletzt bei der NEM und in Gießen) zu erleben, denke ich nicht über ein ernsthaftes Ende meiner Karriere nach. Jetzt macht es doch erst richtig Spaß!

Natürlich möchte der geneigte Leser auch persönliches von dir erfahren. Dinge, die nur wenige wissen. Wie alt bist du? Hast du Familie, Kinder? Was machst du beruflich? Welche anderen (sportlichen) Leidenschaften hast du?
Was wird da nur mein persönlicher Datenschutzbeauftragter zu sagen? Er muss es ja nicht mitbekommen! Ich gehöre dem Tipp-Kick Jahrgang 1970 an. Meinem Wissen nach wurden in diesem Jahr u.a. auch Oli Schell, Jens König und Sebastian Krapoth geboren. Ich bin seit 2003 glücklich verheiratet und aus der Ehe gingen zwei tolle Kinder (9 und 11) hervor. Darüber hinaus bin ich seit einer gefühlten Ewigkeit bei der Bahn im Controlling und IT-Bereich tätig. Als gebürtiger Frankfurter lebe ich seit ein paar Jahren in einem schönen Vorort von Frankfurt und würde der Beschreibung zufolge als typischer deutscher Bausparkunde eingruppiert. Neben dem Tipp-Kick fahre ich sehr gerne Fahrrad, bin Fußball und Eintracht Fan, beschäftige mich darüber hinaus viel und gerne mit Ernährungs-, Finanz- und allgemeinen bzw. alternativen Lebensthemen. Meine größte Herausforderung ist die Balance zwischen Familienleben, dem Beruf (Broterwerb) und meiner Vielzahl von Interessen und Aktivitäten herzustellen und aufrecht zu erhalten.

Tipp-Kick und Humor. Ein schwieriges Thema. An der Platte wird selten gelacht, eher geflucht und gebrüllt, Gibt es eigentlich Tipp-Kick-Witze? Wenn ja, erzähl uns einen!
Tipp-Kick Witze würde ich nicht sagen bzw. kenne ich ehrlich gesagt spontan keinen. Ist eh nicht mein Ding, bin eher ein Freund von Situationskomik.

Dazu hätte ich eine Anekdote vom diesjährigen Tour-Finale zur Hand. Im Spiel gegen André hatte ich schnell 3:0 geführt und jedes Tor bis dahin mit dem Spruch „schönes Tor“ kommentiert. Nach dem 3:0 hat er dann humorvoll und selbstironisch darauf hingewiesen, dass es sich für ihn im Augenblick nicht sooo „schön“ anfühlt. Als dann kurz darauf das 4:0 fiel, hat er dann gesagt, dass jetzt wohl die Phase 2 des Torjubels gestartet wurde, da ich mein Tor diesmal nicht als schön sondern als geil bezeichnet hatte. Danach mussten wir und der Schiri (wer war es noch mal?) eine ganze Weile über diese Situation lachen, dass mir sogar die Tränen kamen. Im weiteren Verlauf wurde die Phase 3 dann mit dem Ausspruch „Weltklasse“ eingeläutet. Eine vergleichbare Situation hatte ich bislang während eines Kicks im Wettkampf noch nicht erlebt.

Viele Sportler sind abergläubisch. Du auch?
Ein bisschen schon. Hatte mir lange überlegt, ob ich zur Deutschen die neuen blauen Vereinsturnschuhe tragen sollte. Ist ja noch mal gut gegangenJ!!!

Welche Frage würdest du dir selbst in einem Interview stellen? Und dann wie beantworten?
Kannst du eigentlich auch weniger ausschweifend erzählen bzw. schreiben? Nein!!!!!

Vielen Dank, Micha, für deine Antworten, dir eine schöne Adventszeit und weiterhin viel Tipp-Kick-Spaß!

 

Eine kleine, manchmal bitte nicht ernst zu nehmende, statistische Auswertung der Stimmen ergab:

  • Bei der Wahl zum „Tipp-Kicker des Monats Oktober 2016“ wurden genau 53 gültige Stimmen abgegeben, bei diesmal keiner ungültigen Stimme.
  • Es wählten nach Regionen: Norden (27 Stimmen), Süden (12 Stimmen), Westen (10 Stimmen) und der Osten (4 Stimmen). Der Osten ist übrigens, hier belegbar, echt Multikulti: alle 4 Stimmen fielen auf 4 verschiedene Bewerber.
  • Gleich und gleich gesellt sich gern. Die Bedeutung dieses Sprichwortes erschließt sich von alleine und der Statistik-Freund kann diese auch belegen: 5 Bundesliga-Spieler stimmten mit ab und alle wählten wohl wen? Richtig, den Bundesliga-Spieler Michael Kaus. Ein weiterer Beleg ist gewünscht? An der Wahl nahmen 6 Damen teil. Und wen wählten diese? Fast komplett die aufgestellte Kandidatin.
  • Gegensätze ziehen sich an. Auch hier erschließt sich die Bedeutung dieses Sprichwortes von alleine und der Statistik-Freund kann natürlich auch diese Weisheit irgendwie belegen: Woher bekommt der am weiten im Süden lebende Kandidat seine Stimme? Richtig, von dem einzigen Teilnehmer aus dem hohen Norden.
  • Bei der letzten Wahl wurde berichtet, dass sich ein Kandidat selbst wählte. Hier beobachten wir eine neue Tradition in seiner Entstehung, denn prompt wählte sich wiederum ein(e) Kandidat/-in selbst. Übrigens nicht der Kandidat auf Platz 3.
  • Ein Tipp-Kicker brachte es fertig, nicht zu wissen, in welcher Region sein Verein spielt. Und dabei ist die Promotionsdichte in diesem Verein verdammt hoch…
  • Natürlich ist immer interessant zu sehen, ob ein Kandidat von seinen eigenen Vereinsmitgliedern mit Stimmen unterstützt wird. Was könnte das zeigen: die Akzeptanz im eigenen Verein? Oder auch: wird die DTKV-Homepage auch wirklich von seinen eigenen Mitgliedern gelesen? Oder … oder … Hier die statistische Auswertung: Kandidat 1 bekam 1 Stimme von seinem Mannschaftskameraden. Kandidat 2 bekam 1 Stimme von seinem Papi, Kandidat 3 bekam genauso wie Kandidat 4 keine Stimmen von seinen Mannschaftskameraden, Kandidat 5 mobilisierte wirklich den ganzen Verein und Mami und Papi und und …
  • Und noch eine Wahrheit: Facebook ist schuld an allem, denn Facebook steuert die Wahl. Unmittelbar nach Einstellung der Kandidaten bei Facebook trudeln die Stimmen ein. Dann gibt es ein, zwei Zuckungen bis hin zum zweiten Aufruf, kurz vor Abstimmungsschluß und der Erinnerung doch bitte noch schnell zu wählen. Und nun trudeln wieder die Stimmen ein. Was sagt uns das: Auf der DTKV-Homepage fehlt die Option „Newsletter“!
  • Zu guter Letzt: jeder Statistiker weiß, dass man Statistiken drehen, wenden und verfälschen kann, inbesondere, wenn man nur 53 Werte hat. Aber es gibt auch unsinnige Betrachtungsweisen, hier 2 Beispiele: beide Teilnehmer, deren Vornamen auf –i bzw. –y enden, fanden ihre Endung so einzigartig, dass sie sich nicht mit Nachnamen anmeldeten. Gut, dass Tipp-Kick familiär ist und man sich kennt. Dann kann auch mit dem ausgelobten Gutschein nichts schieflaufen. Doch zum Abschluß zurück zum Tipp-Kicker des Monats Oktober: Michael hat fast genau 58 % seiner Finalspiele verloren (er erreichte genau 60 Endspiele) und mit wie viel Prozent gewann er diese Wahl?

 

 

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Talentschmiede: Valentin Tenner

Er ist einer der Newcomer des Jahres in der Tipp-Kick Szene: Valentin Tenner von Ylipulli Gießen. Bei mehreren Turnieren stellte er unter Beweis, welch großes Talent in ihm steckt und wie abgeklärt er im Alter von 14 Jahren bereits ist. Neben einem 5. Platz bei der 5. Berlin Open überraschte er alle mit seinem Erfolg beim 2. Jerzer Dorfpokal, bei dem er sich gegen namhafte Konkurrenz durchsetzte. Deshalb hat die Rundschau-Redaktion Valentin im Rahmen der neuen Rubrik “Talentschmiede” interviewt und unter die Lupe genommen. In Zukunft werden hier junge Talente und Senkrechtstarter porträtiert.

Valentin spielt seit frühester Kindheit Tipp-Kick. Gemeinsam mit seinem Vater Christoph Jilo begann er in Zusammenhang mit der Gründung des Vereins in Gießen seine Laufbahn- ein Glücksfall für alle Seiten wie sich herausstellen sollte. Während Valentin behutsam durch seinen Vater und Routiniers wie Christian Schäl und Jens Jepp geformt wird, wird der Verein in den kommenden Jahren vom enormen Potenzial des Talents profitieren. Schon in der laufenden Saison könnten die Hessen aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga Südwest aufsteigen, was ganz eng mit der sportlichen Entwicklung Valentins zusammenhängt.

Valentin nach seinem ersten Turniersieg beim Jerzer Dorfpokal

Es gibt wohl kaum einen Spieler, der in diesem Alter bereits so komplett ist wie Valentin: Stark in der Defensive, technisch versiert im Sturm und gesegnet mit einer hohen Spielintelligenz. Bleibt er am Ball, wird er in die Spitzengruppe der deutschen Tipp-Kicker vorstoßen. Beachtlich ist auch, wie abgeklärt er als Schiedsrichter fungiert und auch neben der Platte auf sehr hohem Niveau beim Tipp-Kick-Fachsimpeln teilnimmt und Tipps und Tricks aufsaugt.

Wie andere Kinder, die mit dem Tipp-Kick angefangen haben, musste auch Valentin anfangs Niederlagen hinnehmen, doch durch diese ließ er sich nie unterkriegen. Man solle Spaß am Spiel haben und sich von Niederlagen nicht unterkriegen lassen, sondern vielmehr von ihnen lernen. Bleibt zu hoffen, dass Valentin der Spaß am Tipp-Kick nicht vergeht und er uns in den kommenden Jahren weiterhin mit seiner Art Spiele zu spielen entzücken wird.

Auch beim Fachsimpeln ein gefragter Gesprächspartner: Valentin kann mit jedem im DTKV!

 

Steckbrief

Name: Valentin Tenner

Alter und Geburtsdatum: 14 Jahre, 3.1.2002

Beim Tipp-Kick seit: Mit 6 Jahren angefangen, mit Papa zu spielen, seit 2009 bei Ylipulli Gießen – also seit der Gründung des Vereins

Bisherige Vereine: Ylipulli Gießen

Lieblingsschuss: Von hinten links Außenrist-Dreher

ErfolgeU18-Pokale bei verschiedenen Turnieren, Lucky-Loser-Cup Berlin 2014, 3. Platz Viertelfinale Berlin Open 2015, 3. Platz beim Latscho-Cup Düsseldorf 2016, Jerzer Dorfpokal 2016, Teilnahme am Tourfinale 2016

Vorbild: In der Defensive Alex Beck, im taktischen Bereich Marcus Socha

Andere Hobbies: Fußball, Geige, Lesen

Lieblingsmusik: Charts

Lieblingsessen: Burger

Valentin in Action gegen Patrick Malessa (Celtic Berlin)

 

Fragebogen

Wie bist du eigentlich zum Tipp-Kick gekommen?

Papa.

Wie und wie oft trainierst du?

Ich spiele mehrmals in der Woche mit Papa.

Du konntest auf den letzten Turnieren enorm überzeugen und sogar den 2. Jerzer Dorfpokal gewinnen. Wie gehst du damit um, schon in deinem Alter so viel Erfolg zu haben?

Ich freue mich natürlich, wenn ich gewinne. Ich habe einfach Spaß am Spiel.

Du teilst dein Hobby mit deinem Papa Christoph. Was hast du dir alles von ihm abgeschaut und gibt es etwas, das du ihm beibringen musstest?

Am Anfang hat er mir die Grundlagen beigebracht: wie man Farbe legt, wie man dreht, wie man die Abwehr stellt usw. Inzwischen geben wir uns gegenseitig Tipps und tauschen uns über unsere Spiele aus.

Du spielst bei deinem Verein in der ersten Mannschaft. Was sind deine Ziele im Team und im Einzel für das kommende Jahr?

Mit der Mannschaft versuchen wir, in die 2. Liga aufzusteigen. Für mich selber will ich Spaß haben und weiter spielen.

Wo siehst du deine Stärken und wo möchtest du dich in Zukunft noch verbessern?

Meine Stärke sehe ich normalerweise im Tor, wenn ich mich konzentriere. Taktisch möchte ich mich noch verbessern.

Gab es ein Spiel oder eine Spielsituation, das bzw. die du nie vergessen wirst?

Mein Comeback im Finale des Jerzer Dorfpokals gegen Freddy. Ich lag bis Mitte 2. Halbzeit mit 0:2 hinten. Und dann habe ich noch vier Tore geschossen, zwei davon in der letzten Minute.

Beim Spiel mit der ersten Mannschaft gegen Baden Hotspurs lag ich zur Halbzeit 1:4 gegen Michael Blügel hinten. Zum Schluss stand es 5:4 für mich. Wir haben die Partie 19:13 gewonnen.

Mein erstes Turnierspiel habe ich gegen Alex Beck gespielt und 0:4 verloren.

Wie glaubst du, kann der DTKV mehr Jugendliche für unser Hobby begeistern?

Mehr Aktionen für Kinder und Jugendliche fördern (Ferien-Pass, AGs), weil viele noch nie von Tipp-Kick gehört haben. Das Interesse kommt dann von ganz alleine.

Welchen Tipp würdest du einem Jugendlichen geben, der gerade mit dem Tipp-Kick angefangen hat?

Spaß haben und sich durch Niederlagen nicht entmutigen lassen.

Vervollständige bitte folgenden Satz: Tipp-Kick werde ich in zehn Jahren noch spielen, weil…

… ich noch Spaß habe.

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Wähle den Tipp-Kicker des Monats Oktober 2016 und gewinne einen Materialgutschein!

Mit der 51. Deutschen Einzelmeisterschaft in Kaiserslautern Anfang Oktober wurde bereits der erste Saisonhöhepunkt erklommen. Klar, dass der neue Deutsche Einzelmeister Michael Kaus (TKC Gallus Frankfurt) hoher Favorit auf den Titel „Tipp-Kicker des Monats Oktober 2016“ sein wird. Doch auch andere Tipp-Kicker machten auf sich aufmerksam: die Siegerin der Deutschen Damenmeisterschaft, Vanessa Weichelt (Pegasus Hannover), der Sieger der Deutschen U18-Meisterschaft, Daniel Bialk (vereinslos), und die beiden Sieger der Regionalturniere in Schwabach (28. Bayerische Einzelmeisterschaft) mit Peter Tuma (OTC 90 Amberg) und in Düsseldorf (4. Düsseldorfer Stadtmeisterschaft) mit Jan Komareck (Celtic Berlin). Aber nicht nur die Sieger der einzelnen Veranstaltungen waren die Sieger des Monats Oktober. Tolle Leistungen beim Highlight des Monats, der DEM, z.B. eines Patric Malessas oder Marcel Horcherts, zeigen die große Breite der Spitze unserer Randsportart und hätten ebenso eine Nominierung verdient. Tipp-Kick macht einfach Spaß!

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wird ein DTKV-Materialgutschein in Höhe von 10 Euro verlost, der im MITGLIEDERSHOP oder auf Turnieren bei Bernd Weber einlösbar ist. Am Seitenende findest du das Formular für die Abstimmung, welche bis zum 25. November läuft. Der Gewinner wird anschließend auf der Infoseite veröffentlicht.

 

Die Kandidaten:

Vanessa Weichelt (Pegasus Hannover)
Nach dem 4. Platz im Vorjahr gelang Vanessa eine kleine Sensation, als sie im Finale der Deutschen Damenmeisterschaft die große Favoritin Martina Koegel 5:3 bezwingen konnte. Glückwunsch der neuen Deutschen Damenmeisterin!

Daniel Bialk (vereinslos)
Überzeugend konnte sich Daniel mit 10:0 Punkten und 34:9 Toren gegen seine Konkurrenz in den Endrundenspielen durchsetzen. Ein spannendes und enges Match war das Finale gegen Ivan Pulice, dass mit 5:4 n.V. endete. Glückwunsch dem neuen Deutschen U18-Meister!

Michael Kaus (TKC Gallus Frankfurt)
Ein gefühltes halbes Jahrhundert brauchte Michael, um unter Freudentränen den Tipp-Thron zu erklimmen. Der 9-fache Gewinner von Sektionsturnieren und 16-facher Endrunden-Teilnehmer bei Deutschen Einzelmeisterschaften gewann verdient das Finale gegen Patrick Malessa mit 3:1. Glückwunsch dem neuen Deutschen Einzelmeister!

Jan Komareck (Celtic Berlin)
Vier und ein halbes Jahr nach seinem ersten Turniersieg in Berlin gelang dem Celticer ein weiterer Achtungserfolg! Drei Platzierungen unter den Top-12-Plätzen von Sektionsturnieren zeigen zudem, dass nicht nur auf kleinen Turnieren mit ihm zu rechnen ist!

Peter Tuma (OTC 90 Amberg)
Die Bayerische Einzelmeisterschaft scheint sein Lieblingsturnier zu sein. Es standen bisher zu Buche: 9 Platzierungen unter den ersten 5 Plätzen, davon 4 Finalteilnahmen, die aber allesamt verloren gingen. Heuer war es soweit: Mit 6:4 gewann er gegen seinen Vereinskameraden D. Steib das Finale und erstmalig den Titel Bayerischer Einzelmeister!

 

STIMME AB!

Um deine Stimme für den Tipp-Kicker des Monats Oktober abzugeben, fülle bitte folgendes Formular aus. Für die Stimmabgabe musst du lediglich deine E-Mail-Adresse und deinen vollständigen Namen eingeben.

Abstimmungsschluss: Freitag, 25. November 2016, 23:59 Uhr

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Tipp-Kicker des Monats September 2016: Mathias Hahnel

Bei der Wahl zum „Tipp-Kicker des Monats September 2016“ wurden genau 50 gültige Stimmen gezählt, bei insgesamt 7 ungültigen Stimmen. Nicht unerwartet konnte sich Mathias Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ´86) mit 18 Stimmen gegenüber Henning Horn (SG Karlsruhe/Mayence) mit 13 Stimmen durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch, Mathias! Der U18-Spieler Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen) erreichte mit 10 Stimmen mehr Stimmen als die beiden Spitzenspieler und Führenden Ihrer jeweiligen Einzelwertung Eric Overesch (SG ´94 Hannover; 6 Stimmen) und Christian Kuch (Celtic Berlin; 3 Stimmen) zusammen erzielten.

Unter allen Teilnehmern der Abstimmung wurde ein Materialgutschein für den DTKV-MITGLIEDERSHOP in Höhe von zehn Euro verlost. Die Gewinnerin ist Manuela Winter.

 

Porträt des Siegers:

Mathias Hahnel, Jahrgang 1980, spielte bereits als Jugendlicher einige Jahre, als er 1992 im Rahmen eines Sommerferienprogrammes (Sieger wurde sein Bruder Jochen Hahnel!), den Tipp-Kick-Vereinssport entdeckte. Seit 1992 ist er seinem Verein 1. TKC Kaiserslautern ´86 treu. Viele Jahre standen andere Sportarten wie Tennis im Vordergrund, so dass er nur selten auf Turnieren gesehen wurde. Erst nach einer Sportverletzung vor wenigen Jahren intensivierte er die Tipp-Kick-Leidenschaft. Ihn faszinieren am Tipp-Kick-Spiel insbesondere die notwendige hohe Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sowie die taktischen Prägungen, die nötig sind, um Erfolg zu haben. In den Anfangszeiten seiner TK-Laufbahn war er zudem begeisterter Bastler seiner eigenen Spieler, was heute im Allgemeinen kaum noch gemacht wird. Bei der Frage nach den größten Erfolgen oder Zielen in seinem Tipp-Kick-Leben unterscheidet er gleich die beiden Parallelwelten Mannschaft und Einzelturniere. Der Aufstieg in die Bundesliga und der Klassenerhalt setzt er auf eine Stufe mit dem Gewinn der Westdeutschen Einzelmeisterschaft und seinen Teilnahmen an den Halbfinals der DEM. Angefüttert von diesen Erfolgen sind der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, im Einzelbetrieb und mit der Mannschaft, seine Wunschziele. Übrigens sieht er Gallus Frankfurt trotz des klassischen Fehlstartes als Favoriten in der diesjährigen Bundesliga-Saison, betont aber, dass er die Celticer und den eigenen Verein fast auf Augenhöhe mit dem aktuellen Meister sieht. Wenn er etwas in unseren Randsportart bewegen dürfte, wäre es sein größter Wunsch, dass der Tipp-Kick-Verband den e.V.-Status und die Gemeinnützigkeit bekommt. Hier sieht er die Ansatzpunkte, um Tipp-Kick einer breiteren Basis zugänglich zu machen, auch wenn der familiäre Charakter dann dahinschwinden würde. Die Frage, ob er glaubt, dass Tipp-Kick in 50 Jahren noch gespielt wird, beantwortet er mit einem „Ja“, aber nur, wenn die Produktion des Tipp-Kick-Materials nicht eingestellt wird. Der Jugendschwund, die Schnelllebigkeit, die Vergreisung der Tipp-Kick-Szene sieht er dagegen nicht als ausreichend an, dass unsere Randsportart völlig verschwindet.

 

Eine kleine statistische Auswertung der Stimmen ergab:

  • 7 ungültige Stimmen: Ein Teilnehmer stimmte 12 Stunden nach Abstimmungsschluß ab. 4 Teilnehmer stimmten doppelt ab. Da 2 von Ihnen bei Ihrer Wahl unterschiedliche Bewerber wählten, wurden diese Stimmen komplett herausgenommen. Bei den beiden anderen Teilnehmern wurde jeweils nur eine Stimme zugelassen. Ein Teilnehmer gab nur seinen Kose-Vornamen an. Da dieser jedoch bekannt ist wie ein bunter Hund, wurde seine Stimme zugelassen. Auch der Teilnehmer, der sich selbst wählte, wurde natürlich zugelassen.
  • Es wählten nach Regionen: Süden (21 Stimmen), Norden und Westen (je 12 Stimmen), Osten (4 Stimmen). Eine weibliche Teilnehmerin (von insgesamt 2 Teilnehmerinnen) konnte keiner Region zugeordnet werden, beide waren sich aber in ihrer Wahl einig.
  • Der Norden und Süden entschieden die Wahl zugunsten von Mathias Hahnel gegenüber Henning Horn: 4:1 und 9:6 lauteten die direkten Ergebnisse. Valentin Tenner punktete im Norden und im Süden mit je 4 Stimmen. Eric Overesch durfte sich über einige Stimmen aus der geographischen Nachbarschaft freuen, während Christian Kuch mit 50% der Stimmen aus Berlin und 1 Stimme aus dem Westen enttäuschend abschnitt.
  • Ähnlich so viele Wähler wie im Vormonat gab es mit ingesamt 7 aktiven Bundesligasspielern. Hier setzte sich M. Hahnel mit 4 Stimmen gegen seine Mitbewerber durch, die auf je 1 Stimme kamen (Ausnahme C. Kuch mit 0 Stimmen).
  • Um die kleine statistische Auswertung dieser Auswertung auf die Spitze zu treiben: Bei den Wählern, die zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens ihre Stimme abgaben, lag M. Hahnel mit 50% der Stimmen vorne!

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Porträt: 1. TKC Scorpions Kierspe – Die Scorpions-Story

Wir schreiben das Jahr 1984, Weihnachten…Franky, gerade 12 Jahre alt, erhält von seiner Schwester Sylvia das aus heutiger Sicht legendäre Tipp-Kick-Spiel. Dieser Tag würde im späteren Verlauf noch Geschichte schreiben.

Zunächst wollen wir betonen, dass wir sehr gut aufgenommen worden sind, sei es auf Turnieren oder aber auch Testspielen. Man hatte das Gefühl, dass man schon ewig dazugehört, auch wenn es an der Platte nicht immer ganz so lustig war auf Grund von Klatschen. Hervorzuheben ist an dieser Stelle Jens Schüring (Herne), der nicht müde wurde, uns immer und immer wieder zu erinnern, wir sollen doch endlich einen Verein gründen. Das haben wir nun getan. Danke dafür Jens.

Aber was genau macht diesen Sport für uns so interessant?

Back to the Roots:

Jeder Tipp-Kicker kennt sicherlich noch die Anfänge auf dem Küchentisch, Filz aufgeklebt, sitzend, Spieler mit Klumpfuß und runden Bällen. Damals, im Jahre 1985 war ich der 4-jährige „Ballholer“. Das sah dann in etwa so aus, dass Franky saß, und ich- gerade über die Tischplatte sehend- im Stehen gespielt habe. Da Franky schon seinerzeit wie ein Pferd schießen konnte, landeten die Bälle abwechselnd unter dem Tisch oder hinter dem Schrank ,manchmal aber auch leider in meinem Auge.

So ist das, wenn man Klaus Augenthaler, Karl Allgöwer ,Michael Tarnat und Roberto Carlos in einer Person am Ball vereint. Brachiale Gewalt im Schuss, die er noch heute ausübt. Das Ganze uferte dann in familiären Turnieren aus, die bis etwa Ende der 80er Jahre gespielt wurden. Ergebnisse und Tabellen wurden fein säuberlich handschriftlich geführt in gefühlt 5 Ordnern, die aber im Laufe einiger Umzüge abhandengekommen zu sein scheinen.

In diesen Jahren war auch Sylvia bereits aktiv an der Platte und konnte Siege für sich verbuchen. Es ging damals aber in keinster Weise so taktisch zu wie heutzutage, Farbspiel war ein nicht gekannter Schlüssel zum Erfolg.Danach war jahrelang kein Spielbetrieb, bis Sylvia im Oktober 2013 den heimischen Dachboden erklomm. Siehe da, ein altes Tipp-Kick-Spiel. Also wurde wieder der Filz auf den Tisch geklebt, die runden Bälle rausgeholt, und mit Spielern, die gefühlt einen Stiefel anhatten, das Runde ins Eckige gedroschen. Mal bei Franky, mal bei Vito, aber auch immer nur sporadisch. Ohne Sylvia wäre das Spiel wohl heute noch um einige Millimeter mehr verstaubt, und wir wären nicht da, wo wir jetzt stehen. Top Mutter, du hast uns vor einer tippkicklosen Zukunft gerettet 🙂

Irgendwann kam dann der Tag, als Franky einen Glastisch in ein Tipp-Kick-Stadion transformierte. Die Kunststoff-Tore wurden gegen Originale von Mieg getauscht, neue Bälle wurden bestellt, aber die Spieler blieben gleich. So füllten wir 1-2 Mal die Woche diverse Excel-Tabellen, bei Spielzeiten von 1x 2 oder 3 min. Im Sitzen! Auch hier gingen die Spiele jedoch nicht selten mit z.B. 5:5 aus.

Wer hat schon alles in einem Glasstadion gespielt?

Zu dieser Zeit lag Yvonne noch auf der Terrasse und sonnte sich, da sie das Fieber noch nicht gepackt hatte. Irgendwann Anfang 2015 richteten wir ein internes Turnier aus, wo auch Julien (mein Bruder) und Yvonne teilnahmen. Mit Erfolg! Yvonne ist mittlerweile eine feste Größe in unserem Team und ist nicht mehr weit davon weg, insbesondere bei den Frauen ganz oben mitzumischen! Wir drücken die Daumen.

Von da an spielten wir zu viert, Jeder gegen Jeden, wobei jeder 4 Bundesligisten als Mannschaft auswählte und es über 5000 Spiele gab.- (ein Hoch auf Waldhof Mannheim und ähnliche ehemalige Bundesligisten der 80er).

Irgendwann fehlte aber der Reiz und so entschlossen wir, mal im Internet zu schauen, ob es noch andere Verrückte gibt, die diesen Sport betreiben. Und siehe da, es gab Spieler, nein es gab und gibt sogar ein großes Netzwerk an Spielern! Ohne Wenn und Aber hatten wir uns für ein Turnier in Herne im September 2015 angemeldet, das aus sportlicher Sicht für uns zum Vergessen, aus erfahrungstechnischer Sicht jedoch zukunftsweisend war.

Aktuell spielen wir exakt nach den Regeln des DTKVs, die Spielwarensachen wurden getauscht gegen professionelles Equipment, eine Heimspielstätte wird gegen Mitte des Monats fertiggestellt, und ein weiterer Kicker ist in die Reihen der Scorpions eingetreten: Matze! Er passt perfekt in unser Team, ist talentiert und wird uns tatkräftig unterstützen. Mit ihm haben wir eine beidhändige Waffe, die noch für Überraschungen bei den Scorpions gut sein wird. Seine Geschichte beim Tipp-Kick ähnelt der unseren quasi exakt.

Wir sind aktuell ein gemischter Haufen von 33-57 Jahren, der sowohl männlichen als auch weiblichen Spielern eine fußballerische „Heimat“ bietet.

Aktuell bestehen die Scorpions aus folgenden Teammitgliedern: Frank Filipiak, Sylvia Sgobio, Yvonne Dalli, Matthias „Matze“ Degen, Vito-André Filipiak

Der 1. TKC Scorpions Kierspe (v.l.): Vito, Sylvia, Yvonne und Frank

Die erste Saison werden wir nutzen, um erste Erfahrungen im Spielbetrieb zu sammeln. Nadelstiche zu setzen wird auch dazugehören….

Packen wir es an, SCORPIONS!

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Wähle den Tipp-Kicker des Monats September 2016 und gewinne einen Materialgutschein!

Der Saisonstart ist geglückt! Die 1. Bundesliga und die 2. Bundesliga Nordost absolvierten im September bereits einen kompletten Spieltag. Klar, dass die Führenden der Einzelwertung Kandidaten für den Titel Tipp-Kicker des Monats sind. In Bornheim fand am 10. September zudem mit der 38. Westdeutschen Einzelmeisterschaft ein Sektionsturnier mit einem Überraschungssieger statt.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wird ein DTKV-Materialgutschein in Höhe von 10 Euro verlost, der im MITGLIEDERSHOP oder auf Turnieren bei Bernd Weber einlösbar ist. Am Seitenende findest du das Formular für die Abstimmung, welche bis zum 25. Oktober läuft. Der Gewinner wird anschließend auf der Infoseite veröffentlicht.

 

Die Kandidaten

Mathias Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ´86)
Sein erster Turniersieg bei einer Sektionsmeisterschaft bedeutet auch die Aufnahme in die Hall of Fame. Nach 10 Spielen im Schweizer System und den folgenden 12 Spielen im Playoff hatte er allen Grund den Turniersieg zu feiern!

Henning Horn (SG Karlsruhe/Mainz)
Der Macher. Immer dabei, wenn es gilt im Westen Turniere tatkräftig zu organisieren. Nebenbei: drei Finalteilnahmen bei kleineren Turnieren im letzten Dreivierteljahr.

Christian Kuch (Celtic Berlin I)
14:2 Punkte, 36:14 Tore, 6 Siege und 2 Unentschieden in der Bundesliga zu holen, sind aller Ehren wert. Der Führende in der Einzelwertung hofft auf große Titel in der laufenden Saison!

Erik Overesch (SG Hannover I)
16:0 Punkte, 36:9 Tore holt Erik in der 2. Bundesliga Nordost. Eine makellose Bilanz. Auch bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft überzeugte er mit Rang 4!

Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen)
Der Youngster aus Gießen konnte als einziger U18-Spieler in die Playoffs der Westdeutschen Meisterschaft einziehen und am Ende Platz 13 feiern. In der U18-Rangliste kletterte er auf Platz 2 und hofft nun auf den großen Wurf: den Titel des Deutschen U18-Meisters in Kaiserslautern.

 

STIMME AB!

Um deine Stimme für den Tipp-Kicker des Monats September abzugeben, fülle bitte folgendes Formular aus. Für die Stimmabgabe musst du lediglich deine E-Mail-Adresse und deinen vollständigen Namen eingeben.

Abstimmungsschluss: Dienstag, 25. Oktober 2016, 24:00 Uhr

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Tipp-Kicker des Monats August 2016: Kristin Mozelewski und Arnold Gotzhein

Bei der Wahl zum „Tipp-Kicker des Monats August 2016“ gaben 58 Teilnehmer ihre Stimme ab. Bis zum Abstimmungsschluß blieb es spannend, am Ende gab es eine Pattsituation. Mit jeweils 20 Stimmen teilen sich Kristin Mozelewski (Celtic Berlin III) und Arnold Gotzhein (TKC Preußen Waltrop) diese Sympathiewahl. Herzlichen Glückwunsch! Gerald Kretlow (Hansa Herford) mit 14 Stimmen und Julian Meyn (Celtic Berlin III) mit 4 Stimmen folgen auf den Plätzen.

Kurzporträts der beiden Sieger:

Kristin Mozelewski spielt regelmäßig seit 2008 Tipp-Kick, inspiriert durch ihren Mann Freddy, gemäß dem Motto „wenn ich schon mitfahre, kann ich auch gleich mitspielen“. 2012 und 2013 gönnte sie sich Babypausen. Seit 2015 hilft sie Celtic bei Spielermangel aus, in der laufenden Saison spielt sie fest im Kader von Celtic III. Trotz mehrerer Sektionstitel bei Damenmeisterschaften erinnert sich besonders gerne an einen Sieg gegen die Tipp-Kick-Legende Oliver Schell, den sie bei ihrer 2. Turnierteilnahme besiegen konnte. Ihr damaliger Kommentar zu ihrem Mann, eine Anekdote für die Tipp-Kick-Ewigkeit: „Ich weiß gar nicht, was du hast. Der ist doch gar nicht so gut.“

Arnold Gotzhein spielt seit 1987 Tipp-Kick. Mit einem Freund gründete er den Verein 1. TKC Gelsenkirchen 87. Seit 1997 spielt er bei TKC Preußen Waltrop. Zur Zeit bestreitet er die 5. Bundesliga-Saison. Seine 5:3 Punkte im letzten Punktspiel gegen Jerze bezeichnet als seinen persönlich wichtigsten Erfolg, da das Spielen in der Mannschaft für ihn den höchsten Stellenwert im Tipp-Kick-Sport hat. Dementsprechend ist der Wunsch „Klassenerhalt“ sein größtes, momentanes Saisonziel. Gallus Frankfurt ist für ihn, trotz der beiden Auftaktniederlagen, weiterhin der Meisterschaftsfavorit. Neben dem Spielen in einer Mannschaft schätzt er die Vereinsgeselligkeit im Tipp-Kick-Sport am meisten.

 

Eine kleine statistische Auswertung der 58 Stimmen ergab:

  • Der Westen mobilisierte mit 22 Stimmen die meisten Wähler. Hier bekamen Arnold Gotzhein 10, Gerald Kretlow 7, Kristin Mozelewski 4 und Julian Meyn 1 Stimme.
  • Der Norden dagegen verteilte seine 15 Stimmen auf Kristin Mozelewski mit 8, Arnold Gotzhein mit 4 und Julian Meyn mit 3 Stimmen. Gerald Kretlow ging hier leer aus.
  • Obwohl kein Tipp-Kicker aus dem Süden nominiert war, beteiligten sich 10 Spieler an der Abstimmung. Die Hälfte der Süd-Stimmen bekam Arnold Gotzhein. Kristin Mozelewski und Gerald Kretlow teilten sich fast gleichauf die restlichen 5 Stimmen. Julian Meyn ging hier leer aus.
  • Der Osten wählte erwartungsgemäß fast geschlossen Kristin Mozelewski. Von 7 Stimmen gingen 6 an die Celticerin.
  • 4 Teilnehmer (davon 2 weibliche), die keiner Region zuzuordnen waren, wählten zu 100% Gerald Kretlow.
  • Die einzige in der TK-Szene bekannte weibliche Teilnehmerin wählte mit Kristin Mozelewski den einzigen weiblichen Vorschlag.
  • Insgesamt nahmen 8 in der Bundesliga gemeldete Spieler an der Wahl teil: Hier konnte sich Kristin Mozelewski mit der Hälfte aller 8 Stimmen erfolgreich durchsetzen. Zeigt sich hier etwa der versteckte Wunsch nach einer Bundesligaspielerin à la Ulrike Bogumil aus den frühen 80er Jahren?

 

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Wähle den Tipp-Kicker des Monats August 2016 und gewinne einen Materialgutschein!

Auch wenn der August tendenziell eine tipp-kick-arme Zeit darstellt, gab es den 2. Herner Ruhrpott-Cup und das erste Punktspiel der neuen Saison 2016/17, das interne Duell der Tipp-Kicker von Celtic Berlin in der 2. Bundesliga Nordost. Beste Chancen für die Tipp-Kicker beider Ereignisse, den Titel „Tipp-Kicker des Monats August 2016“ zu gewinnen!

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wird ein DTKV-Materialgutschein in Höhe von 10 Euro verlost, der im MITGLIEDERSHOP oder auf Turnieren bei Bernd Weber einlösbar ist. Am Seitenende findest du das Formular für die Abstimmung.

 

Die Kandidaten:

Arnold Gotzhein (Preußen Waltrop)
Nach dem Auftaktsieg in der Endrunde des Herner Ruhrpott-Cups gegen den Bundesligaspieler M. Hahnel marschierte Arnold mit Leichtigkeit ins Finale und lies sich den Turniersieg nicht mehr nehmen.

Gerald Kretlow (Hansa Herford)
Für viele Tipp-Kicker Deutschlands ein (fast) unbekannter Spieler, dem erstmalig in seiner Karriere mit dem 6. Platz beim Herner Ruhrpott-Cup ein Top-Ergebnis gelang. Dem späteren Turniersieger Gotzhein konnte er in der Endrunde dessen einzige Niederlage beibringen.

Julian Meyn (Celtic Berlin III)
Fast ohne Training holte der Celticer 8:0 Punkte bei 22:13 Toren. Fast wäre die erste Überraschung der Saison geglückt, doch seine Mitspieler holten zusammen nur 7 Punkte.

Kristin Mozelewski (Celtic Berlin III)
Tipp-Kick-Damen in der 2. Bundesliga sind eine absolute Rarität und wenn dann Kristin mit 3:5 Punkten ein überraschend starkes Debüt feierte, ist das eine Stimme wert!

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