Nachruf Manfred Wilksch (1939-2025)
Nachruf zum Tod von Manfred Wilksch
(21.12.1939-17.07.2025)
Der Deutsche Tipp-Kick-Verband (DTKV) trauert um den 1. Deutschen Einzelmeister von 1959, der uns Mitte Juli 2025 für immer verlassen hat.
Manfred Wilksch (Jg. 1939) spielte erst 2 Jahre Tipp-Kick, als der 19-jährige Elektriker sensationell in der Duisburger Schützenburg am 27. September 1959 den Silbernen Bundespokal gewann. Bei 40 Teilnehmern (andere Quelle: 36) benötigte Manfred Wilksch 10 Spiele, um den Titel zu gewinnen. Vor diesem Turnier, dass der Tipp-Kick-Hersteller Mieg von 1959 an im 2-Jahres-Rhythmus ausrichten sollte, gab es eine Regelkommission, die die Rahmenbedingungen festlegte: man legte Billard-Filz als Untergrund der Spielfläche fest und es durfte der neue fallende Tipp-Kick-Torwart „Toni“ eingesetzt werden. Bis dahin hatte man mit den knieenden Torhütern gespielt. Ein Tipp-Kick-Spiel dauerte 2×10 Minuten, hier hatten sich die Tipp-Kick-Freunde aus Kohlscheid bei Aachen durchgesetzt. Die Schiedsrichter verwendeten Abstandshalter zum Überprüfen des Abstandes des verteidigenden Spielers. Allerdings hatte man zuvor ohne Abwehr gespielt. Man spielte mit Plastiktoren, die heutigen Stahltore wurden erst später entwickelt.
Die TFG ’38 Hildesheim schickte 6 Spieler nach Duisburg, am Ende landeten 3 Hildesheimer auf den Plätzen 1 bis 3. Bedauerlicherweise ist das Ergebnis des Endspieles von 1959 nicht überliefert. Auch über die Tipp-Kick-Laufbahn von Manfred Wilksch ist nichts weiteres bekannt. Er ist der 1. Deutsche Einzelmeister, der in die später gegründete Hall of Fame einzog.
Einige Bilder von der 1. Deutschen Einzelmeisterschaft in Duisburg:
Spielort der 1. DEM von 1959 war die Duisburger Schützenburg
Im Endspiel spielte Manfred Wilksch (rechts) gegen Karl-Heinz Kraus (beide TFG ’38 Hildesheim)
Manfred Wilksch (rechts) setzt im Mittelfeld zu einem Torschuss an …
… und der Ball landet hinter dem sich kippenden Torwart im Tor.
Download des Nachrufes:
Videos zur 1. Deutschen Einzelmeisterschaft in Duisburg:
Bundesarchiv (ab Min. 8:26)
