Weiterer Turnierbericht Süddeutsche Einzelmeisterschaft (28. Mai 2023)

62 Aktive machten sich am Pfingstsonntag in die Barbarossastadt Kaiserslautern auf, um in vier Runden den Süddeutschen Einzelmeister auszuspielen. Unter ihnen nicht nur der Ranglistenerste und Titelverteidiger Frank Hampel aus Frankfurt, sondern mit weiteren acht Spielern aus den Top 12 viel Klasse, was auf einen spannenden Turnierverlauf hoffen ließ. Die Turnierwertung wies mit 3,98 den höchsten Wert aller in 2023 gespielten Turniere auf.

Foto 1: Die SDEM in Kaiserslautern: ideale Räumlichkeiten

Erfreulich aus Sicht der Tipp-Kick-Community sicherlich die Teilnahme von Léandre Lançon, der wohl erste Franzose bei einem Tipp-Kick-Turnier in Deutschland, und der nun schon länger mit Beiträgen in Facebook sein starkes Interesse an unserem Sport bekundet.

Foto 2: Harald Geier (links) gegen Léandre Lançon (rechts)

Runde 1:

In 12 Gruppen, davon zehn Fünfer- und zwei Sechsergruppen, erreichten die jeweils vier Besten die nächste Runde. Dabei kann das Ausscheiden von Holzapfel und Gotzhein als erste Überraschung gewertet werden. In einer Gruppe mit Foit, Hampel, Steinfeld und Meister, hatte der Ranglisten-36. von der SG Hannover das Nachsehen. Chancenlos blieb der Waltroper Gotzhein. In den Spielen gegen Merke, Schwartz, Schüring und Bräuning gelang ihm kein Punktgewinn.

Runde 2:

Insgesamt 48 Spieler lieferten sich in acht Sechsergruppen heiße Spiele und der direkte Vergleich musste mehrfach zur Endplatzierung herhalten. In Gruppe 1 schafften M. Hahnel, Hampel und Jilo souverän den Einzug in die Vorschlussrunde. Ähnlich deutlich verlief es in den Gruppen 2 und 3. Während in Gruppe 3 das Weiterkommen von Daub, Merke und Schäl durchaus zu erwarten war, mussten in Gruppe 2 mit Schwartz und Foit zwei Bundesligaspieler vorzeitig ihren Hut nehmen. Ja. Weber, Schwaß und Buza dominierten hier das Feld. Klare Verhältnisse gab es dann noch in den Gruppen 7 und 8. Asmis, U. Weishaupt und Funke, sowie P. Baadte, Beck und Derungs, ließen dabei immerhin namhafte Kicker wie Overesch, Wegener oder Tuma hinter sich.

In Gruppe 4 sollten sich hinter Gruppensieger Pfaff drei Spieler mit 5:5 Punkten wiederfinden, sowie mit Haag und Straberg zwei Spieler mit 4:6 Punkten auf den Plätzen 5 und 6, was auf eine ausgeglichene Gruppe schließen ließ. Schüring hatte im Dreiervergleich mit Lungela und Meister am Ende die schlechtere Bilanz. In Gruppe 6 verwies Turnierveranstalter Link mit 9:1 Punkten die Konkurrenz auf die weiteren Plätze. Bis zum letzten Spiel schien hier noch einiges möglich, bevor Kaus seine 6:4 Punkte für den 2. Gruppenplatz klar machte. Baumgart und Krätzig kamen in ihren  letzten Spielen jeweils nicht über ein Remis hinaus, was dem Wolfsburger am Ende aufgrund des Sieges gegen Krätzig, zum Weiterkommen reichte.

Völlig skurril sollte es in Gruppe 5 verlaufen. Kuhn mit 8:2 und Peukert mit 2:8 Punkten, dazwischen das breite Mittelfeld mit jeweils 5:5 Punkten. J. Hahnel und Bräuning hatten im direkten Vergleich das glücklichere Ende gegenüber Höfer und Bastian.

Runde 3:

In Runde 3 wurden 24 Spieler erneut in Sechsergruppen gelost. Die besten drei jeder Gruppe sollten die Endrunde erreichen. In Gruppe 1 beherrschten Daub (9:1) und Hampel (7:3) die Konkurrenz. Während für Beck und Kuhn hier das Turnier zu Ende war, musste zwischen Meister und Kaus wieder einmal der direkte Vergleich entscheiden. Da Meister Kaus mit 3:2 geschlagen hatte, zog er in die Endrunde ein.

In Gruppe 2 wurden die ersten drei Plätze mit Ja. Weber (8:2), Bräuning (7:3) und Derungs (6:4) belegt. Asmis, Schäl und Baumgart kamen auf die weiteren Plätze. In Gruppe 3 gab es klare Verhältnisse für Link (8:2) und Merke (7:3). Der direkte Vergleich zwischen Schwaß und M. Hahnel ging mit 3:2 an den Erstgenannten und bedeutete bei 5:5 Punkten den Einzug in die Endrunde. Der direkte Vergleich war auch in Gruppe 4 nötig. Da hier Buza gegen U. Weishaupt 3:3 gespielt hatte, entschied das Torverhältnis zugunsten Buza. Mit ihm zogen P. Baadte und Lungela in die Runde der letzten 12.

Foto 3: Die beiden Top-Favoriten auf den Titel: Frank Hampel (links) und Jakob Weber (rechts)

Endrunde Gruppe A:

Alles sollte auf den Zweikampf P. Baadte vs. Buza hinauslaufen. P. Baadte hatte lediglich einen Verlustpunkt gegen Link erlitten. während Buza bis zum Spiel gegen Baadte mit reiner Weste auftrumpfte. Baadte hatte jedoch im direkten Vergleich mit 2:1 das glücklichere Ende und zog ins Finale ein. Buza wurde Zweiter, Link Dritter (6:4) und Vorjahressieger Hampel Vierter (5:5). Etwas abgeschlagen Lungela (2:8) und Meister (0:10).

Endrunde Gruppe B:

Ähnlich souverän und keinesfalls weniger spannend der Gruppensieg von Daub, der einen Tag zuvor den 9. Lutra-Barbarossa-Cup gewinnen konnte. Merke (7:3) sowie Schwaß und Ja. Weber (beide 6:4) verzeichneten in dieser Endrundengruppe eine positive Bilanz. Derungs (2:8) und Bräuning (0:10) freuten sich am Ende über ihre erste Endrundenteilnahme bei einer Sektionsmeisterschaft.

Finale:

P. Baadte führte schnell 2:0 und Daub unterliefen in Halbzeit 1 ungewohnt viele Fehler. So führte P. Baadte auch noch kurz vor dem Ende mit 3:1 und sah schon wie der verdiente Sieger aus. Daub jedoch kam mit 2 sehenswerten Treffern und dem Ausgleich Sekunden vor dem Ende zurück und erkämpfte sich die Verlängerung. Hier behielt P. Baadte bei einem Strafraumball die Nerven und erzielte den 4:3 Endstand. Das Finale wurde von 30 Zuschauern in der Halle und 28 bei der Facebook-Liveübertragung verfolgt.

Foto 4: Die 12 Sieger der Süddeutschen Einzelmeisterschaft

 

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