Sascha Item ist der neue Schweizer Einzelmeister von 2025!

Am 15. November 2025 trafen sich im Hotel Restaurant Central in Laufen bei Basel 25 Tipp-Kicker, die an diesem Tag den Schweizer Einzelmeister 2025 küren wollten. Mit dabei der Titelverteidiger Manuel Häfeli (TKC Argovia Aarau/FFB) und der Rekordsieger Knut Asmis (TKC Mutz Bern/Spandauer Filzteufel ’09). Nicht nur diese beiden Teilnehmer spielen in deutschen Mannschaften, sondern auch eine ganze Reihe anderer Spieler kämpfen in den deutschen Bundes- und Regionalligen um Punkte und Ehren.

Grafik 1: Die Hall of Fame der Schweizer Einzelmeister von 1981 bis 2024 (Quelle: https://www.tippkick.ch/rangliste/hall_of_fame.html)

Der Tag begann – wie bereits auf vielen deutschen Turnieren üblich – mit dem Schweizer System über 8 Runden. Hier setzte sich Markus Kälin vor Sascha Item und Daniel Nater durch. Sascha Item, der zwar auf der deutschen Seite des Bodensees lebt, besitzt aber einen Schweizer Pass und war so berechtigt, in der Schweiz zu spielen. Überraschend Platz 19 von seiner Mutter Karin Item, die in der deutschen Turnierszene bislang völlig unbekannt war und Platz 6 von Oliver Bacher, dem ehemaligen Sersheimer, dessen erfolgreichsten Zeiten in die 80er und 90er-Jahre zürückreichten und der letztmalig auf der Deutschen Einzelmeisterschaft 2024 in Erscheinung trat. Dort spielte er für TKU Torpedo Heidelberg, seinem ersten Tipp-Kick-Verein, und erreichte Platz 124. Da Oliver Bacher inzwischen in der Schweiz lebt, war er auch an dieser Meisterschaft teilnahmeberechtigt.

Hier die Endplatzierungen nach 8 Runden des Schweizer Systems:

Nach dem obligatorischen Mittagessen, es gab Schweinszimmerlibraten oder alternativ Spätzli-Pfanne, folgte das progressive Play-Off im „Best-of-three“-Modus. Folgende Paarungen hatten sich nun ergeben:

Damit war auch klar, dass die beiden Favoriten Knut Asmis und Manuel Häfeli schon im Viertelfinale aufeinander treffen würden, vorausgesetzt, die Runden vorher würden erfolgreich absolviert werden. Und so kam es dann auch zum Duell von aktuellem Meister mit dem Rekordhalter: Knut Asmis gewann mit 6:3 und 4:3 schon nach 2 Partien und unterstrich seine hervorragende Form der letzten Monate, als er in Frankreich Französischer Vizemeister wurde, auf der Deutschen Einzelmeisterschaft Platz 7 belegte und nun ins Schweizer Halbfinale stürmte. Mit dabei Urgestein Daniel Nater, der Philipp Derungs in 2 Partien ausschaltete, Jan Pedersen, der überraschend Markus Kälin im Entscheidungsspiel 3:2 bezwang und Sascha Item, der ebenso überraschend eine dritte Partie benötigte, um Martin Meier auszuschalten. 

Zwischenzeitlich fand die Siegerehrung des Nachwuchses statt.

Die U18-Sieger (von links nach rechts): Lucien Appenzeller (links, 2. Platz), Armon Lorenz (Mitte, 1. Platz), Levin Cankiran (rechts, 3. Platz). Nicht auf dem Foto: Jason Deiss (4. Platz)

Insgesamt hatten von den 4 Spielern des Halbfinales 3 Spieler den Titel des Schweizer Einzelmeisters bereits gewonnen: Jan Pedersen 2008, Daniel Nater 2009, Knut Asmis erstmalig 2010 und letztmalig 2023. Würde Sascha Item der lachende Vierte werden? Immerhin hatte er seine beiden U18-Finals in Deutschland gewonnen, weiß also, wie in einem Finale zu spielen ist.

Die beiden Halbfinalpaarungen waren bereits nach 2 Partien entschieden. Knut Asmis gewann sein erstes Spiel gegen Jan Pedersen mit 3:2 im Sudden Death. Das zweite Spiel deutlich mit 7:3. Ebenso souverän gewann Sascha Item gegen Daniel Nater. Mit 3:1 und einem deutlichen 6:2 zog er in das Finale gegen Knut Asmis ein.

Im Finale verlor Knut Asmis mit 2:3 gegen Sascha Item, der damit erstmalig Schweizer Einzelmeister wurde. Herzlichen Glückwunsch aus Deutschland!

Von links nach rechts: Knut Asmis (2. Platz), Neuer Schweizer Einzelmeister (SEM) 2025 Sascha Item (1. Platz), Jan Pedersen (3. Platz)

Hier alle Play-off-Resultate in der Zusammenfassung:

Game over.

Der Schweizer Plattenwart, Lukas Meier, hat eingepackt.

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Von Istanbul nach Augsburg für Tipp-Kick!

Im Juni ging eine Anfrage aus der Türkei in unsere International-Mailbox ein: Ein gewisser Burak Kürkçü hatte Fragen zum Material, das im Web angeboten wird, und wollte gerne einmal ein Turnier in Deutschland besuchen. Er kündigte an, dass die Bayerische Einzelmeisterschaft in Augsburg für ihn terminlich passen würde. Aber würde er wirklich den weiten Weg nach Deutschland nehmen?

Er tat es!

Freitags flog er nach Stuttgart und reiste von dort weiter nach Augsburg. Die Veranstalter traf er bereits am Abend und am Samstag stand er an den Tischen und ging zusammen mit 47 Sportsfreunden aus Deutschland und der Schweiz an den Start.

Und was soll man sagen: Burak gewann 4 von 10 Spielen. Am Ende erreichte er Platz 40.

Sehr praktisch, dass auch unser Material-Guru Bernd (rechts) vor Ort war. So konnte Burak (Mitte) sein Team mit professionellen Figuren ergänzen.

Unsere Fragen an Burak nach seiner Rückkehr:

Was hast du bei deinem Turnierbesuch als ganz besonders wahrgenommen?

Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, dass so viele Menschen von weit her zusammenkommen, nur um dieses Spiel zu spielen. Es gibt keine Preisgelder, keine breite Anerkennung (im Vergleich z.B. zu E-Sportlern, die Millionen von Followern haben). Aber ich habe so viele Menschen jeden Alters gesehen, die ihr Wochenende für dieser Reise gegeben haben — einfach nur aus purer Freude daran. Alle waren auch sehr hilfsbereit, was meine Teilnahme anging. Ich kann sagen, dass es mir sehr leicht gemacht wurde, dabei zu sein, und ich von den Experten viel über das Spiel gelernt habe.

Was hat dich am meisten überrascht an der Art und Weise, wie wir in Deutschland spielen?

Ehrlich gesagt finde ich es sehr interessant, wie engagiert und fokussiert alle während des Spiels sind. Wenn das Spiel beginnt, hat man das Gefühl, bei einem ernsthaften Sportereignis zu sein, nicht nur bei einem Spiel.

Außerdem fand ich die verschiedenen Figuren und Spielweisen toll. Es hat mir auch Spaß gemacht, zu sehen, wie sich die Teamkollegen gegenseitig angefeuert haben.

Was möchtest du an deiner Spielweise verbessern?

Es gibt viel an meinem Spiel, das verbesserungswürdig ist. Gegen Ende des Turniers fühlte ich mich besser und koordinierter, meine Leistung hat sich im Lauf des Tages verbessert. Ich denke, es ist wichtig, kontrolliert und agil zu sein und nichts zu überstürzen. Das kann man durch Übung lernen. Die Steuerung des Torwarts erfordert ebenfalls besondere Präzision und sehr feine Motorik.

Darüber hinaus habe ich von vielen Spielern verschiedene Tipps erhalten. Jeder hat seine eigenen Stärken und Strategien. Das Schöne daran ist, dass man diejenige auswählen kann, die am besten zu einem passt – die man ausprobieren und sich dadurch weiterentwickeln kann.

Nun möchte er in seiner Heimat Menschen von unserem Hobby überzeugen. Fußballbegeistert ist die Türkei bekannterweise. „Fußball ist bei uns ganz klar Sportart Nummer 1“, sagt er.

Wir haben uns sehr über deinen Besuch gefreut, lieber Burak! Und sehr gerne unterstützen wir dich, eine Tipp-Kick Community in der Türkei ins Leben zu rufen.

 

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59. Deutsche Einzelmeisterschaft im Tipp-Kick – Showdown in der Eifel

Die Eifel rüstet sich für ein Tipp-Kick-Spektakel: Am 4. und 5. Oktober 2025 steigt in Nettersheim die 59. Deutsche Einzelmeisterschaft – und schon jetzt deutet alles auf ein spannungsgeladenes Wochenende hin. 132 Spielerinnen und Spieler sind gemeldet, die Schallmauer von 150 Startern liegt in Reichweite. „Wir sind auf einem guten Weg“, zeigt sich Veranstalter Henning Horn (Sturm und Drang Karlsruhe) optimistisch.

Wer stoppt den Titelverteidiger?

Im Rampenlicht steht einmal mehr Artur Merke (TKC Kaiserslautern). Der Titelverteidiger will beweisen, dass sein Triumph im Vorjahr kein Zufall war. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Frank Hampel (Gallus Frankfurt), Nummer 1 der Rangliste und aktuell in Topform, gilt als härtester Widersacher. Acht der zehn besten Spieler Deutschlands haben gemeldet – ein Klassefeld, das Hochspannung garantiert. Die Konkurrenz ist riesig und die Tagesform wird der entscheidende Faktor sein. Die mehrfachen deutschen Meister, Michael Kaus, Benjamin Buza, Alexander Beck werden sich nicht einfach geschlagen geben. Dazu kommen noch die ehrgeizigen „Zweitplazierten“ wie Chris Kuch, Max Gottschalk oder Jakob Weber – sie werden alles geben um sich den wichtigsten Einzeltitel zu holen. Dazu kommen noch die Außenseiter, die an einem guten Tag auch ganz vorne landen könnten, z.B. Michael Link, Aime Lungela oder tatsächlich keiner von den Genannten, wir werden sehen….

Damen-Duell mit Tradition

Nicht weniger elektrisierend ist der Blick auf die Damenkonkurrenz. Trifft Titelverteidigerin Manuela Winter (TKC Gevelsberg) im Finale  erneut auf ihre ewige Rivalin Michaela Nagel? Oder kann eine Außenseiterin in dieses Duell eingreifen, wir dürfen gespannt sein.

Nachwuchs vor Wachablösung

Auch die U18-Meisterschaft verspricht neue Geschichten. Serienchampion Sascha Item ist nun bei den Erwachsenen gefordert, wodurch die Karten im Nachwuchsbereich völlig neu gemischt werden. Mehrere Talente lauern auf ihre Chance, erstmals ins große Rampenlicht zu treten – wer nutzt die Gunst der Stunde?

Die Bühne ist bereitet

Ob Favoritensieg, Überraschungscoup oder ein neues Gesicht auf dem Thron: Die 59. Deutsche Einzelmeisterschaft verspricht Dramatik pur. Nettersheim wird zum Nabel der Tipp-Kick-Welt – und wer am Sonntagabend den Pokal in die Höhe stemmt, wird Teil der langen Geschichte dieses einzigartigen Spiels sein.

Wir freuen uns auf spannende, faire Spiele und wünschen Veranstalter Henning Horn viel Erfolg für eine gelungene Veranstaltung!

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42. Glemsgau-Pokalturnier in Hirschlanden: Einzelturnier voller Überraschungen (24. Mai 2025)

Es gab schon einige Ansätze und gute Ideen, Turniere mit Spieltagen zu kombinieren. In beeindruckender Art und Weise ist dies jetzt dem TKC ´71 Hirschlanden gelungen, und davon konnten sich insgesamt 72 Teilnehmer beim 42. Glemsgau-Pokalturnier überzeugen. 72 Teilnehmer, genauso viele wie beim letzten Sektionsturnier, der Norddeutschen Einzelmeisterschaft, die 14 Tage vorher in Bornum stattfand. Mit einer Wertigkeit von 3,67 lag das Hirschlandener Traditionsturnier genau im Schnitt der letzten vier Sektionsmeisterschaften. Auf alle Fälle sollte das Turnier mehr als eine gute Vorbereitung auf den am Sonntag stattfindenden dritten Spieltag sein.

Hirschlandens erste Mannschaft war komplett am Start, jeder Einzelne durfte hier auf der Favoritenliste Platz finden, ebenso wie der amtierende Deutsche Einzelmeister Artur Merke vom 1. TKC Kaiserslautern ’86 I und der frisch gekürte Norddeutsche Einzelmeister Christoph Ihme, der für die Spandauer Filzteufel ’09 an den Platten stand.

In 10 Runden Schweizer System sollten sich die besten 24, für die progressive Endrunde im Best of three qualifizieren. Unter den Ausgeschiedenen hätte man dem einen oder anderen Bundesligaspieler genau diesen Schritt zugetraut. Als prominente Opfer des starken Feldes können die Brüder Kilian und Uli Weishaupt (PWR ’78 Wasseralfingen) sowie Knut Asmis (Spandauer Filzteufel ’09) genannt werden. Alle drei Spieler kamen nicht über eine ausgeglichene Punktebilanz hinaus und schieden sicherlich überraschend aus.

Zu den positiven Überraschungen zählten drei Akteure vom Gastgeber Hirschlanden, die nicht in der ersten Mannschaft spielen. Christoph Haag spielte eine starke Vorrunde und schaffte auf Rang 16 den Sprung in die Vorschlussrunde zum Achtelfinale, wo er allerdings dem Berliner Chris Kuch unterlag. Lukas Emmrich und Tim Hecker fanden nach vielen Jahren der Abstinenz wieder zurück in die Tipp-Kick Gemeinschaft. Beide spielten auf, als hätte nie eine Pause stattgefunden. Während für Emmrich im dritten Spiel der Vorschlussrunde gegen einen starken Christoph Ihme Schluss war, schaffte es Tim Hecker gar ins Achtelfinale. Dort unterlag er Michael Link (1. TKC Kaiserslautern ’86 II) in zwei Spielen. Dieser hatte zuvor den top aufgelegten Daniel Schneider (Headbangers Balingen) bei seinem starken Turnier ebenfalls in zwei Spielen niedergehalten. Mit Sascha Fohlmeister, die letzte große Überraschung in der Endrunde,  hatte ein weiterer Lautrer gegen André Bialk (Spandauer Filzteufel ’09) in zwei Spielen das Nachsehen, das letzte im Sudden Death.

Im Achtelfinale gingen insgesamt 5 Partien ins dritte Spiel. Dreimal sogar vereinsintern. So setzte sich Chris Kuch gegen  seinen Teamkollegen Daniel Bialk (Spandauer Filzteufel ’09) durch, der nach den 10 Runden im Schweizer System noch das Feld angeführt hatte. Rainer Schlotz (TKC ’71 Hirschlanden) hatte überraschend das Nachsehen gegen Tim Hecker. Auch die Niederlage von Jochen Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ’86) gegen Justin Rennings aus der zweiten Lautrer Mannschaft darf als Überraschung gewertet werden. Das Weiterkommen nach zwei Spielen von Jonathan Weber (PWR ’78 Wasseralfingen) gegen André Bialk und von Benjamin Buza (TKC ’71 Hirschlanden) gegen Chris Kuch gehörten sicher in die Kategorie „kann so schon vorkommen“. Wenn die bis dato Nummer 1 der Bundesliga-Einzelwertung Harald Füßinger in zwei Spielen gegen den krassen Außenseiter Michael Link nach eigener Aussage nicht den Hauch einer Chance sah, durfte auch hier von einer dicken Überraschung gesprochen werden.

Die Viertelfinals war ebenso voller Spannung. Lediglich Michael Link gelang es, Tim Hecker in zwei Spielen aus dem Turnier zu nehmen. Hier sei erwähnt wie wünschenswert es wäre, die einst so starken Juwele aus der Hirschlandener Talentschmiede, heute gestandene Männer, wieder öfters an den Platten zu sehen.

Benjamin Buza gewann das erste Spiel gegen Kuch, zog anschließend aber zweimal den Kürzeren im Sudden Death. Artur Merke führte im dritten Spiel gegen Justin Rennings komfortabel mit 5:1, was den jungen Lautrer zu einer Aufholjagd zwang, die Merke mit seinem letzten Schuss zum 6:5 zu seinen Gunsten entschied. Auch Jonathan Weber benötigte gegen den stärksten Brucker Vincent Höhn drei Spiele, um ins Halbfinale einzuziehen.

Dort hießen die beiden Partien Kuch gegen Link sowie Merke gegen Weber. Link blieb seiner Endrundenlinie treu, und bezwang seinen ehemaligen Teamkollegen bei den Filzteufeln in zwei Spielen. Auch Merke ließ nichts anbrennen und siegte mit 3:1 und 1:0.

Das Finale lautete Michael Link gegen Artur Merke, beide spielen für Kaiserslautern und beide standen bereits je zweimal im Finale des Glemsgau-Pokalturniers. Während Link bei beiden Finals (1994 und 2008) als Verlierer das Turnier beendete, konnte sich Artur Merke 2013 seinen Namen schon einmal auf den Wanderpokal gravieren lassen. 2010 verlor er das sein erstes Finale.

Im 2025er-Finale fand Michael Link den besseren Start. Ein Dreher aus schier unmöglicher Position netzte er zum 1:0 ein, da waren noch keine 30 Sekunden gespielt. Es entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch, beide Abwehrreihen standen jedoch sicher. Mit einem 1:0 ging es in die Pause. Michael Link machte ab der 7. Minute mit drei schnell aufeinander folgenden Toren alles klar. Artur Merke fand an diesem Tag kein Mittel und so stand am Ende der Sieger des 42. Glemsgau-Pokalturniers fest: Michael Link. Zur Überraschung aller Teilnehmer und seiner selbst.

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Norddeutsche Einzelmeisterschaft beim TKV Jerze: Immer wieder eine Reise wert!

Zwei Ex-Jerzer triumphieren in Bornum: Christoph Ihme zieht als neuer NDEM-Sieger erstmalig in die Hall of Fame ein – Urgestein Hacky Jüttner gewinnt den 7. Jerzer Dorfpokal – 72 Tipp-Kicker aus ganz Deutschland und der Schweiz am Start (10. Mai 2025) –

Der TKV Jerze hatte gerufen und (fast) alle waren gekommen: Nach 76 Teilnehmern in 2024 war die NDEM in der „Mitte Tipp-Kick Deutschlands“ mit 72 Kickern wieder sehr gut besucht. Von Hamburg bis Kelheimwinzer und Bochum bis Berlin war den Kickern kaum ein Weg zu fern. Die weiteste Anreise hatte mit Sicherheit der Schweizer Philipp Derungs aus Aargau (bei Zürich), dem gute 660 km Anfahrt nicht zu weit waren. Als Turnierausrichter feierten die Jerzer in 2025 ein kleines Jubiläum: Mit der nun 12. Ausrichtung einer NDEM machten sie das Dutzend voll. Durch den Amberger Thomas Krätzig ging die Setzliste der 12 gesetzten bis Ranglistenplatz 22. Zudem waren mit Artur Merke (Kaiserslautern) der amtierende DEM-Sieger, mit Leon Böttger (Kaiserslautern) der amtierende NDEM-Sieger und mit Frank Hampel (Frankfurt) die Nummer 1 der Turnierrangliste an Bord. 

Runde 1 (NDEM):

Sehr pünktlich um 09:40 Uhr rollte der Ball nach einer kurzen Begrüßung durch den Jerzer Spielwart Andreas Hofert. In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 72 in zwölf Sechsergruppen auf 48 verkleinert. Diese Hürde war schon für einige gestandene Spieler wie Wolfgang Renninger und Markus Kälin (beide FF Bruck), den Celtic Berliner Peter Deckert, Christian Schäl (Gießen), den Gevelsberger Clubchef Siegfried „Siggi“ Gies oder dem vereinslosen Jürgen „Jogi“ Marquardt zu hoch. Sie konnten sich jedoch im kostenfreien Zweitturnier, dem 7. Jerzer Dorfpokal, welches für alle ausgeschiedenen Kicker der ersten beiden NDEM-Runden Zuflucht bot, schadlos halten. Die zwölf gesetzten Spieler kamen alle weiter.

Runde 2 (NDEM):

Wie üblich wurde in der zweiten NDEM-Runde das Teilnehmerfeld von 48 in acht Sechsergruppen auf 24 halbiert. In Gruppe 2 begann dann das Favoritensterben: in einer recht ausgeglichenen Gruppe erwischte es den amtierenden DEM-Sieger Artur Merke (Kaiserslautern), der nach Niederlagen gegen Christoph Ihme (Spandauer Filzteufel) und jeweils mit einem Tor gegen Martin Leinz (Wolfsburg/Adersheim), Hacky Jüttner (Grönwohld) und Oliver Hahne (Pr. Waltrop) gar mit 2:8 Punkten als Sechster etwas unglücklich ausschied. Ebenfalls das Nachsehen in dieser „Todesgruppe“ hatten Martin Leinz und Hacky Jüttner, während Christoph Ihme, Oliver Hahne und Christian Lorenzen (Celtic Berlin) die dritte Runde für sich buchten. In Gruppe fünf erwischte es den oben genannten Schweizer Philipp Derungs, der ebenso wie der Wolfsburg/Adersheimer Myrko Baumgart sein NDEM-Köfferchen packen musste. In Gruppe sechs hielt sich der amtierende NDEM-Sieger Leon Böttger mit 10:0 Punkten schadlos. Allerdings blieb in der gleichen Gruppe der gesetzte Manuel Häfeli (FF Bruck) mit 5:5 Punkten knapp auf der Strecke. Ebenfalls 5:5 Punkte reichten in Gruppe sieben für den gesetzten Georg Schwartz (Karlsruhe/Rommersheim) nicht zum Weiterkommen. In Gruppe acht war Endstation für den Jerzer Routinier Markus Schnetzke und den Drispenstedter Marcus Socha.

Runde 3 (NDEM):

In der üblichen Vorschlussrunde wurde das Teilnehmerfeld erneut von 24 auf die Endrunde der besten 12 halbiert. In Gruppe eins reichten dreimal 7:3 Punkte für Frank Hampel (Frankfurt) und Peter Tuma (OTC Amberg) sowie Detlef Bastian (Wolfsburg/Adersheim). Thomas Krätzig (OTC Amberg) als gesetzter Spieler sowie Olaf Holzapfel (Grönwohld) und Jörg Kuhn (Drispenstedt) hatten das Nachsehen. In der zweiten Gruppe dominierten Christoph Ihme und Valentin Tenner (Ylipulli Gießen) die Gruppe mit 8:2 Punkten und zogen ebenso wie Oliver Hahne in die Endrunde ein. Der frisch gebackene ODEM-Sieger Berthold Nieder (Drispenstedt) hatte dabei genau wie Kai Schäfer (Grönwohld) und Stephan Pfaff (Wolfsburg/Adersheim) dem nichts entgegenzusetzen. In der dritten Gruppe buchten der neue Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Rainer Schlotz (Hirschlanden), genau wie Ralf Item (Kelheimwinzer) und der in Leipzig wohnende Schweizer und für Spandau Filzteufel startende Knut Asmis das Endrundenticket. Kein Ticket bekamen der viertbeste gesetzte Frankfurter Max Gottschalk, Lokalmatador Marcel Kreuzweiß vom Ausrichter und Olaf Ruscheweyh aus Waltrop. Leon Böttger machte mit 9:1 Punkten in Gruppe vier klar, dass mit ihm auch diesmal zu rechnen ist. Mitreden wollten weiterhin Aimé Lungela (Drispenstedt) und Christian „Lohmeier“ Lorenzen, während sich Tobias Meyer (Grönwohld), Jonathan Weber (Wasseralfingen) und Tobias Witte (TKV Jerze) fortan aufs Endrundenzuschauen konzentrieren konnten. 

Endrunde (NDEM):

Die Endrunde war gut durchgemischt. Lediglich die Filzteufel aus Spandau waren mit zwei Kickern vertreten, alle anderen Teams (Kaiserlautern, Waltrop, Frankfurt, Kelheimwinzer, Celtic Berlin, Hirschlanden, Wolfsburg/Adersheim, Drispenstedt, Amberg und Gießen) „schickten“ einen Vertreter ins Rennen um das NDEM-Finale: Immerhin waren noch sechs gesetzte Spieler vertreten. Das Vorjahresfinale zwischen Leon Böttger und Peter Tuma war möglich. Während über den Tag hinaus die allseits beliebte WhatsApp-Gruppe alle Spieler und Fans mit Infos und Fotos versorgte, kam hier die Stunde der Abstimmungen. In der eigens vor der Endrunde gestarteten Abstimmfrage, wer die NDEM gewinnt, hatte offenbar Detlef Bastian mit 11 von 30 Stimmen den größten Fanzuspruch. Für Frank Hampel oder Christoph Ihme entschieden sich übrigens nur zwei Teilnehmer der Abstimmenden.

In Gruppe A begannen Hampel und Item mit 4:0 und 3:1 Punkten stark. Als Item gegen Hampel klar mit 4:1 gewinnen konnte und mit 5:1 Punkten führte, schien schon fast das Endspielticket gebucht. Dann jedoch ein Einbruch. Nach 9:3 Toren aus den ersten drei Partien setzte es für Item eine krachende 3:9 Niederlage gegen Oliver Hahne. Frank Hampel fing sich durch einen 3:1 Erfolg über Leon Böttger wieder und machte damit dessen Endspielträume zunichte. Da Item sein letztes Spiel gegen Böttger mit 3:5 verlor, reichte Hampel ein 4:4 gegen Asmis und seine 7:3 Punkte zum Finaleinzug.

In Gruppe B wurde es dramatisch eng. Nach den ersten drei Runden hatten Lungela, Tenner und Ihme je 5:1 Punkte auf dem Konto. In Runde vier gewann Ihme vorentscheidend mit 3:0 gegen Lungela und auch Tenner holte gegen Bastian zwei Punkte, um sein Punktekonto auf ebenfalls 7:1 auszubauen. Dementsprechend musste die Schlussrunde die Entscheidung bringen. Hier verlor Ihme zwar gegen Schlotz, aber Lungela leistete ihm durch einen 3:2 Sieg gegen Tenner Schützenhilfe. In einem Dreiervergleich mit je 7:3 Punkten reichte somit Ihmes Unentschieden gegen Tenner und sein Sieg über Lungela zum Finaleinzug.

Finale:

Lokalmatador Christoph Ihme (Ex-Jerzer und Neu-Spandauer Filzteufel) zog damit erstmals in ein Finale einer Sektionsmeisterschaft ein. Für ihn stehen allerdings auch schon neun Turniererfolge der Jahre 2016 bis 2021 zu Buche. Er traf auf die aktuelle Nummer 1 der der DTKV-Turnierrangliste Frank Hampel aus Frankfurt, dem nicht nur 23 Turniersiege, inklusive vier Sektionstitel und ein DEM-Einzelsieg gelangen. Übrigens wurde Christoph erst drei Jahre nach Franks erstem Titelgewinn geboren … Alle beide waren allerdings noch nie NDEM-Sieger. Dieses sollte sich ändern. Beide trafen übrigens in Gruppe eins der ersten NDEM-Runde schon einmalmal aufeinander. Hier behielt Hampel mit 5:2 die Oberhand … ein gutes Omen?

Vor dem Finale dann die nächste WhatsApp-Umfrage nach dem Finalsieger: mit 9:8 Stimmen führte hier Hampel knapp vor Ihme.

Das Finale wurde wie immer vom Jerzer Spielwart Andreas Hofert routiniert geleitet.

Anders als erwartet gingen die Akteure mit offenem Visier ans Werk. Ihme führte ließ sich nach einer schnellen 1:0-Führung durch den 1:1-Ausgleichstreffer nicht beirren. Nach dem 2:1 baute er die Führung souverän mit gekonnten Innenristdrehern bis zum 5:1 aus, kassierte aber kurz vor der Halbzeit den 5:2-Anschlusstreffer. War das der Weckruf für Frank Hampel? Nein, Ihme verwaltete in der zweiten Halbzeit gekonnt den Vorsprung, einige glänzende Torwartparaden sicherten den letztendlich ungefährdeten 6:3-Sieg. Auffallend für die ungefähr 80 Augen der Beobachter waren die doch recht vielen Farblegefehler beider Akteure. Christoph Ihme konnte das egal sein. Nach 16 Jahren Tipp-Kick krönte er sich zum ersten Mal mit dem Titel einer Sektionsmeisterschaft und zog in die begehrte Hall of Fame ein.

Abb. 1: Im Finale der 64. NDEM siegt Christoph Ihme (rechts, Spandauer Filzteufel ’09) deutlich mit 6:3 gegen Frank Hampel (TKC Gallus Frankfurt). 

Übrigens hatten bei der WhatsApp-Umfrage Luisa Witte (TKV Jerze) und Daniel Nater (Balingen) das richtige Näschen. Beide sagten in beiden Umfragen (vor der Endrunde bzw. vor dem Finale) mit Christoph Ihme den richtigen Sieger voraus!

Hacky Jüttner gewinnt den 7. Jerzer Dorfpokal im Finale gegen Vorjahressieger Myrko Baumgart (Wolfsburg/Adersheim) – Zweitturnier zur NDEM mit 40 Startern gut besetzt –

Das startgeldfreie Zusatzturnier für alle ausgeschiedenen Kicker der ersten beiden NDEM-Runden wurde von insgesamt 40 Kickern gut genutzt. Maximal wären 48 Starter möglich gewesen. Die gute Turnierwertigkeit von 2,593 ist da selbsterklärend.

Runde 1 (Jerzer Dorfpokal):

In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 22 auf 16 verkleinert. Somit kam jeder Kicker in Bornum auf mindestens 9 Spiele in den beiden Turnieren. Hier wurden alle Favoriten ihrer Rolle gerecht und kamen weiter.

Runde 2 (Jerzer Dorfpokal):

In Runde zwei wurde das Teilnehmerfeld um 19 ausgeschiedene Kicker aus Runde zwei der NDEM auf 35 vergrößert, um dann in eigentlich unbeliebten Vierergruppen (und einer Dreiergruppe) auf 24 verkleinert zu werden. Auch in Runde zwei setzte das Favoritensterben noch nicht wirklich ein. Vielleicht hätte man dem Drispenstedter Rainer Zech oder dem Jerzer Daniel Otto noch eine Runde mehr zugetraut?

Runde 3 (Jerzer Dorfpokal):

Aus Zeitgründen ging es dann rasch in Vierergruppen mit zwei weiter auf den Endrundenmodus zu. Knapp vor dieser scheiterten u. a. Sascha Item (Kelheimwinzer), Wolfgang Renninger, Markus Schnetzke und Markus Kälin (FF Bruck).

Endrunde (Jerzer Dorfpokal):

Parallel zur Endrunde der NDEM fand auch die Endrunde beim 7. Jerzer Dorfpokal in zwei Sechser-Gruppen statt. Mit drei Wolfsburg/Adersheimern (Lukas Haase, Myrko Baumgart und Martin Leinz) war der Norden zusammen mit dem vereinslosen Joachim Pohl (ehemals Medo Hannover), dem Drispenstedter Marcus Socha, dem Jerzer Daniel Witte und dem Grönwohlder Hacky Jüttner am stärksten vertreten. Dazu gesellten sich der Schweizer und Brucker Spieler Manuel Häfeli, die Gevelsberger Nils Mettegang und Siegfried Gies, Peter Deckert von Celtic Berlin und Andreas Sigle aus Hirschlanden.

In Gruppe A kristallisierte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Baumgart, Mettegang und Socha heraus. Mit je 8:2 Punkten war dann der klare 6:1 Erfolg von Baumgart über Socha aus der zweiten Spielrunde ausschlaggebend für Baumgarts Finaleinzug.

In Gruppe B dominierte Hacky Jüttner mit 9:1 Punkten die Gruppe und ließ lediglich dem späteren Dritten Martin Leinz einen Punkterfolg. Peter Deckert wurde Gruppenzweiter.

Finale:

Das zweite Finale des Tages wurde erneut vom Jerzer Spielwart Hofert geleitet. Hier blieben Farblegefehler die Seltenheit. Hacky Jüttner spielte erwartet routiniert und konnte mit einer Strafraumchance und einen geraden kurzen Schuss mit 2:1 zum Pausentee wechseln. Nach zwei weiteren Strafraumbällen führte er mit 4:2, während Baumgart irgendwie nicht so richtig ins Spiel fand. Am Ende ließ der Ex-Jerzer Jüttner nichts anbrennen, gewann souverän mit 6:2 und entthronte damit den Vorjahressieger und jetzigen Finalisten Baumgart.

Abb. 2: Das neue ewige Duell? Wenige Wochen nach den Berliner Turnieren treffen Hacky Jüttner (links, TKV Grönwohld) und Myrko Baumgart (SG Wolfsburg/Adersheim) wieder in einem Finale aufeinander. Und wieder siegt der Hamburger Hacky Jüttner.

Laurin Elias Schierwagen (Drispenstedt) gewinnt das U18-Turnier vor Luisa Witte (Jerze)

Abseits des Spielgeschehens um NDEM und Dorfpokal hatte sich die Jerzer kurzentschlossen entschieden auch ein U18-Turnier auszuspielen. Mit je zwei Teilnehmern aus Jerze und Drispenstedt wurde eine Vierergruppe ausgelost. Nach dem Gruppenmodus kam es zum Finale der beiden Bestplatzierten. Hier gewann Laurin Elias Schierwagen (Drispenstedt) gegen Luisa Witte (TKV Jerze) sehr knapp mit 5:4 nach Verlängerung. Dritter wurde Jacob Volkmer (Drispenstedt) durch einen 7:2 Erfolg über die an diesem Tag erstmals spielende Dilara Witte (TKV Jerze).

Abb. 3: Finale der U18-Meisterschaft: Laurin Schierwagen (links, TFB Drispenstedt ’77) gewinnt knapp in der Verlängerung gegen Luisa Witte (TKV Jerze).

Alle Sieger konnten am Ende gekrönt mit einem Pokal oder Medaillen stolz auf ihre Leistung sein. Für viele, da waren sie sich sicher, wird der Weg auch 2026 wieder nach Bornum zur dann 65. Ausspielung der NDEM in den Ambergau führen. Auch beim veranstaltenden TKV Jerze sah man am Ende zwar müde, aber glückliche und zufriedene Gesichter.

Alle Einzelergebnisse und einige Fotos sind auf der Website des TKV Jerze unter www.tkvjerze.de oder auf den Social Media-Kanälen wie Facebook oder Instagram verfügbar.

Bilder, Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte der beiden Bornumer Turniere:

Alle Bilder können nach Anklicken durch ein weiteres Anklicken des Vergrößerungssymbols (unten rechts) noch einmal vergrößert werden. 

64. Norddeutsche Einzelmeisterschaft (10.05.2025)

Das Siegerbild:

Abb. 4: Die Sieger der 64. Norddeutschen Einzelmeisterschaft, von links nach rechts: Valentin Tenner (SpielTrieb Ylipulli Gießen), Ralf Item (SV Kelheimwinzer), Frank Hampel (TKC Gallus Frankfurt), Christoph Ihme (Spandauer Filzteufel ’09), Aimé Lungela (TFB Drispenstedt ’77) und Knut Asmis (Spandauer Filzteufel ’09).

Weitere Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-05-10-NDEM-Alle-Spiele

Download: 

7. Jerzer Dorfpokal (10.05.2025)

Das Siegerbild:

Abb. 5: Die Sieger im 7. Jerzer Dorfpokal, von links nach rechts: Peter Deckert (Celtic Berlin), Martin Leinz, Myrko Baumgart (beide SG Wolfsburg/Adersheim), Hacky Jüttner (TKV Grönwohld), Nils Mettegang (TKC 1986 Gevelsberg) und Marcus Socha (TFB Drispenstedt ’77).

Weitere Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-05-10-JDP-Alle-Spiele

Download: 

Norddeutsche Einzelmeisterschaft der U18-Junioren (10.05.2025)

Das Siegerbild:

Abb. 4: Die Sieger der U18-NDEM. Von links nach rechts: Luisa Witte (Jerze), Laurin Elias Schierwagen (Drispenstedt), Jacob Volkmer (Drispenstedt) und Dilara Witte (Jerze).

Spielprotokoll:

2025-05-10-NDEM-U18

Download: 

Ranglistenpunkte

64. NDEM und 7. Jerzer Dorfpokal

(10.05.2025)

2025-05-10-NDEM-Ranglistenpunkte 2025-05-10-JDP-Ranglistenpunkte

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Die Berliner Osterturniere: Finalspiele, Bilder, Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte (19. und 20. April 2025)

Wachablösung der alten Herren? Die Jugend spielt, kämpft und siegt!

Die Osterturniere in Berlin sind zurück. Ostersamstag und Ostersonntag wurden 6 Tipp-Kick-Turniere ausgespielt, jeder Teilnehmer konnte sich stundenlang an der Platte austoben und spielen, spielen, spielen. Die nach Corona stark eingebrochenen Teilnehmerzahlen beginnen sich langsam zu erholen: 45 Teilnehmer samstags an der Berliner Pokalmeisterschaft (2024: 35) bedeuten eine Steigerung von 28% und 55 Teilnehmer ostersonntags an der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft (2024: 42) eine Steigerung von 31 %. Die Herzen der Tipp-Kick-Freunde schlagen wieder höher.

Die Berliner Pokalmeisterschaft gewann der Vorjahresfinalist Max Gottschalk (TKC Gallus Frankfurt) souverän und abgeklärt gegen seinen Mannschaftskollegen und Freund Patrick Malessa mit 6:1. Die Ausgeschiedenen der ersten beiden Runden spielten um den 7. Havel-Cup. Es siegte überzeugend im Finale Hacky Jüttner (TKV Grönwohld), der mit seiner Routine von 29 (!) Turniersiegen, 6:2 gegen Ernst Jobst (TKC 91 Nürnberg) gewann. Dieser stand erstmalig in einem Finale und bestätigte damit den im Vorjahr errungenen starken 7. Platz beim Spree-Cup.

Der Sonntag war wie im Vorjahr erneut der Tag des TFB Drispenstedt ’77. Im Finale gewann Berthold Nieder mit 2:1 gegen Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen) und krönte sich mit seinem ersten Sektionstitel. Er zieht damit als 96. Tipp-Kicker in die Hall of Fame ein. Valentin Tenner startete im Endspiel stark, sehr fokussiert und führte 1:0. Als Berthold Nieder den vermeintlichen Ausgleich schoss, der zudem von zahlreichen Zuschauern bestätigt, vom Schiedsrichter Artur Merke jedoch nicht gegeben wurde, kippte das Spiel und das Momentum zu Gunsten von Berthold Nieder. Mit einem kurz darauf folgenden Doppelschlag drehte er das Spiel. Starke Schüsse und starke Torhüterleistungen prägten die Folgeminuten, in denen keiner der beiden Finalisten ein weiteres Tor gelang. Beide Finalisten, die in der Szene als äußerst faire Spieler gelten und sich großer Beliebtheit erfreuen, hätten den Titel verdient gehabt. Im spannenden Endspiel des „30-Jahre-Celtic-Berlin“-Turnieres gewann Christian Kuch (Spandauer Filzteufel ’09) knapp mit 6:5 gegen Myrko Baumgart (SG Wolfsburg/Adersheim). Nach 6 Turniersiegen verlor Myrko Baumgart übrigens erstmalig ein Endspiel!

In die beiden Endrunden der beiden Hauptturniere, Berliner Pokalmeisterschaft und Ostdeutschen Einzelmeisterschaft, zogen nur Max Gottschalk (TKC Gallus Frankfurt), Andreas Kröning (SG Wolfsburg/Adersheim) und Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen) ein. Im Vorjahr waren es noch vier Spieler (Jochen Hahnel, Andreas Kröning, Christian Kuch und Christian Lorenzen) gewesen. Betrachtet man die beiden letzten Turnierjahre der Berliner Turniere, zeigte nur Andreas Kröning eine beeindruckende Konstanz von 4 Endrundenteilnahmen bei beiden Hauptturnieren. Eine Konstanz der anderen Art gelang Michael Kaus (TKC Gallus Frankfurt), Mitglied der „Club der Legenden“, der für seine 20. Endrundenteilnahme an Ostdeutschen Einzelmeisterschaften einen warmen Händedruck des Cheforganisators Christian Lorenzen erhielt.

Abb. 1: Turnierorganisator Christian Lorenzen (links) gratuliert Michael Kaus (TKC Gallus Frankfurt) zu dessen 20. Endrundenteilnahme bei Ostdeutschen Einzelmeisterschaften

Erwähnenswert noch die Leistungen von Michaela Nagel (SG Rheinland/Düsseldorf), bekannt auch unter ihrem Mädchennamen Koegel, die in die 3. Runde der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft einzog und somit beste Dame des Turniers wurde (bei allerdings nur einer weiblichen Teilnehmerin, was aber ihre sehr guten Leistungen nicht schmälern soll). Ferner erwähnenswert das Erscheinen der Club-Legende Dirk Kallies (BW Concordia Lübeck), der mit neuen Spielern und altem Ehrgeiz seinem früheren Hobby die Ehre erwies. Das Angebot einer Bundesliga-Mannschaft, dort spontan als Spieler in die laufende Saison einzusteigen, soll er abgelehnt haben. Triathlon fasziniere ihn zur Zeit mehr.

Abb. 2: In der Endrunde des Havel-Cups trafen die Altstars Dirk Kallies und Hacky Jüttner aufeinander. Das Spiel endete 5:7.

Besonders erfreulich, dass die „Jugend“ der Ü-50-Generation zunehmend die spielerischen Grenzen aufzeigt. Florian Stähle, der dieses Jahr nicht in Berlin antrat, Berthold Nieder, Valentin Tenner, Christoph Ihme, Max Gottschalk, Christian Kuch, Max Daub, Leon Böttger und Daniel Bialk etablieren sich immer mehr als unsere Tipp-Kick-Zukunft. Sascha Item, Felix Weishaupt und etliche andere stehen bereits in den Startlöchern und scharren mit ihren Tipp-Kick-Hufen.

Abb. 3: Alle Sieger der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft 2025. Von links nach rechts: Christoph Ihme (Spandauer Filzteufel ’09), Christoph Jilo (spielTrieb Ylipulli Gießen), der neue Ostdeutsche Einzelmeister Berthold Nieder (TFB Drispenstedt ’77), Valentin Tenner (spielTrieb Ylipulli Gießen), Daniel Bialk (Spandauer Filzteufel ’09) und Max Gottschalk (TKC Gallus Frankfurt)

Rundum mal wieder ein gelungenes Wochenende und ein herzliches Dankeschön an alle Celticer und Filzteufel sowie den Catering-Damen, die alle zusammen – wie gewohnt – sehr professionell den Teilnehmern zwei besondere Tipp-Kick-Tage boten!

Bilder, Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte der verschiedenen Berliner Osterturniere:

Alle Bilder können nach Anklicken durch ein weiteres Anklicken des Vergrößerungssymbols (unten rechts) noch einmal vergrößert werden. 

52. Berliner Pokalmeisterschaft (19.04.2025)

Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-04-19-BPM-Alle-Spiele

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7. Havel-Cup (19.04.2025)

Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-04-19-Havel-Cup-Alle-Spiele

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Lucky-Looser-Cup Berliner Pokalmeisterschaft/Havel-Cup (19.04.2025)

Bild:

Spielprotokoll:

2025-04-19-Lucky-Looser-BPM-HC-Alle-Spiele

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33. Ostdeutsche Einzelmeisterschaft (20.04.2025)

Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-04-20-ODEM-Alle-Spiele

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30 Jahre Celtic Berlin (20.04.2025)

Bilder:

Gruppenprotokolle und Ranglistenpunkte:

2025-04-20-30-Jahre-Celtic-Alle-Spiele

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Lucky-Looser-Cup ODEM/30 Jahre Celtic Berlin (20.04.2025)

Bild:

Spielprotokoll:

2025-04-20-Lucky-Looser-ODEM-30 Jahre Celtic-Alle-Spiele

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Alle Endplatzierungen und Ranglistenpunkte der 4 Berliner Osterturniere (19.04.-20.04.2025)

2025-04-19-20-Berliner-Osterturniere-Endplatzierungen

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Berliner Osterturniere-2025-Erfolgreichste-Ranglistenpunktesammler

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Die persönliche Meinung des Autors dieses Artikel zur Vergabe der Ranglistenpunkte der Berliner Osterturniere:

Diese Übersicht ist ein klares Plädoyer dafür, dass für eine faire Rangliste nicht die Ranglistenpunkte des Hauptturnieres UND des dazugehörigen Lucky-Looser-Turnieres eingehen sollten, sondern die höheren Ranglistenpunkte des Hauptturnieres ODER des dazugehörigen Lucky-Looser-Turnieres. So bekam Max Gottschalk für seinen Sieg bei der Berliner Pokalmeisterschaft 307,94 Ranglistenpunkte gutgeschrieben, während Hacky Jüttner, der nach der 2. Runde ausgeschieden war und anschließend den Havel-Cup gewann, insgesamt 314,65 Ranglistenpunkte erhielt.

Hier die „bereinigte“ Übersicht, bei der nur das Hauptturnier ODER das dazugehörige Lucky-Looser-Turnier berücksichtigt wurde:

Berliner Osterturniere-2025-Ranglistenpunkte-zweier-Turniere

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Diese letzte Übersicht bildet nach Meinung des Autors die wahren Leistungen der Teilnehmer korrekter ab. 

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Norddeutsche Einzelmeisterschaft (NDEM) in Bornum am 10. Mai 2025 – Nachfolger für Leon Böttger gesucht!

Abb. 1: Leon Böttger, der Norddeutsche Einzelmeister von 2024

Wir machen das Dutzend voll. Bereits zum zwölften Mal findet die Norddeutsche Einzelmeisterschaft (NDEM) ausgerichtet vom TKV Jerze statt. Spielort ist wie in den letzten zwei Jahren die Bornumer Grundschulturnhalle (Navi-Anschrift: Schulstr. 20, 31167 Bockenem).

Abb. 2: Die Bornumer Sporthalle bietet beste Spielbedingungen! Spannende Spiele auch für Zuschauer sind garantiert!

Doch was erwartet Euch in Bornum?

  • vorher die ausführliche Einladung mit allen Infos zur NDEM unter tkvjerze.de mit einer Online-Anmeldemöglichkeit und der Info über die bisher angemeldeten Kicker
  • eine tolle Halle mit guter Küchenausstattung
  • günstige Unterkünfte rund um Bornum/Bockenem
  • die bewährt routinierte Ausrichtung der NDEM und für alle Ausgeschiedenen der ersten beiden NDEM-Runden mit dem 7. Jerzer Dorf-Pokal
  • ein startgeldfreies Zusatzturnier
  • zu gewinnen gibt es sechs Pokale bei der NDEM und drei Pokale samt dreier Medaillen beim Dorfpokal
  • gute Spielplatten auf stabilen Böcken
  • Bornum liegt verkehrstechnisch extrem gut und beinahe mittig innerhalb Deutschlands und nahe der Autobahn
  • faire und vernünftige Preise fürs Turnier und beim Verkauf
  • Grillspezialitäten vom Grillmeister Michael Pfaffenrath (inklusive vegetarische Grillvarianten)
  • die beliebten Fladenbrotecken à la TKV Jerze
  • ein gut eingespieltes Küchenteam u. a. der „Spielerfamilien“ Witte – Schnetzke – Hofert
  • Spitzen-Tipp-Kick von der Regionalliga zur 1. Bundesliga (wir wollen auf jeden Fall die Kickerzahl aus 2024 mit 76 Teilnehmern übertreffen)
  • schnelle Infoweitergabe über Fotos, Auslosungen oder Ergebnissen in den sozialen Medien, der Jerzer Homepage bzw. per Whatsapp-Gruppe (wer in diese möchte, informiert bitte Andreas Hofert)
  • pünktlicher Beginn, zeitlich guter Ablauf ohne lange Zwischenpausen und vernünftiges Ende
  • Kann der Überraschungssieger Leon Böttger seinen Titel aus 2024 verteidigen oder gelingt einem „Oldie“ oder gar „Newby“ der große Wurf?
  • KURZUM: der Weg nach Bornum lohnt sich sicher…

Abb. 3: Wer gewinnt die Norddeutsche Einzelmeisterschaft 2025?

 

Weitere Infos und die Online-Anmeldemöglichkeit gibt es auf der Jerzer Homepage unter www.tkvjerze.de oder bei Andreas Hofert unter dreihofis@t-online.de oder unter 01 72 – 1 88 64 84.

Und jetzt frei nach dem leider viel zu früh verstorbenen Kaiser Franz Beckenbauer: „Geht`s raus, kommts nach Bornum und spuits Tipp-Kick!“

 

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Kurzbericht zum 1. SOMMERCHILLER-Pokalturnier in Rommersheim (01.02.2025)

Frank Hampel (TKC Gallus Frankfurt) holt mit einem 5:1 Finalsieg gegen den Lauterer Fabian Werle seinen 23. Turniersieg

Was Gevelsberg kann, das kann auch die TG 1860 KarlMay Rommersheim: erstmals hat der beste rheinhessische Tipp– Kick– Verein die Namensrechte an seinem Turnier verkauft. So wurde das 1. SOMMERCHILLER-Pokalturnier gesponsert vom Weingut Keber Kolling aus Sommerloch an der Nahe. 

Entsprechend waren die Pokale garniert mit Weinzugaben, den ersten Preis in Form einer ganzen Kiste an bestem Wein sicherte sich Frank Hampel (TKC Gallus Frankfurt) durch einen 5:1-Finalsieg gegen den Kaiserslauterer Fabian Werle.

Abb. 1: Die Sieger von links nach rechts: Justin Rennings (1. TKC Kaiserslautern ’86), Turniersieger Frank Hampel (TKC Gallus Frankfurt) und Finalgegner Fabian Werle (1. TKC Kaiserslautern ’86).

Zum Turnier versammelten sich 29 Spieler, das Schweizer System bewährte sich einmal mehr gerade auch für Einsteiger, die so ihre Erfolgserlebnisse sammeln konnten. Besonders die breitensportliche Ausrichtung war auch das Ziel des Veranstalters Daniel Meuren. Der Rommersheimer selbst zeigte sich sichtlich überfordert von der Doppelrolle als Organisator und Spieler und landete auf dem für ihn enttäuschenden neunten Platz. Überzeugend Justin Rennings auf Rang drei, der nur knapp das Finale verpasste.

Hervorzuheben sei noch die erste Endrunden–Teilnahme vom Franzosen Léandre Lançon, der direkt von seinem Wechsel zur 2. Mannschaft der TG 1860 Rommersheim zu profitieren schien und durch starke Leistungen überzeugte.

Abb. 1: Alle Sieger nebst dem in die Knie gegangenen Weinflaschenträger Daniel Meuren waren begeistert vom 1. Sommerchiller-Pokalturnier in Rommersheim.

[Anmerkung der Redaktion: Wird ein Link als journalistischer Beleg gesetzt, dann macht sich der Linksetzer – hier der DTKV – den Inhalt nach Auffassung des BGH (Entscheidung aus dem Jahr 2010) nicht zu eigen]

Die einzelnen Resultate der beiden klassischen Endrundengruppen:

2025-02-01-Sommerchiller-Endrundenergebnisse

Dazu ein Artikel in der örtlichen Presse:

 

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Alle Balinger Turniere auf einen Blick

Weber, Buza und Malik triumphieren – Balingen rockt 2024 die erstmalige Austragung von SDEM und Tourfinale. Ein Turnierwochenendbericht

Nachdem man in Balingen im Sommer eine neue Trainingsstätte bezogen hatte, richteten sie auch erstmals drei Turniere an einem Wochenende aus: Die Süddeutsche Einzelmeisterschaft, das Tourfinale sowie das Zollern Alb Pokalturnier. Alles neu also? Nicht ganz. Wie gewohnt bot das Tipp-Kick-Wochenende im „Wilden Süden“ am 28. Und 29. September wie auf dem Turnierplakat angekündigt „Tipp-Kick auf Top-Niveau“. Von alten Siegern und neuen Siegern.

Samstag – 57. Süddeutsche Einzelmeisterschaft 2024

Bei bestem Tipp-Kick-Wetter fanden sich an diesem Septembermorgen 70 Teilnehmer zur Süddeutschen Meisterschaft ein, die vor ziemlich genau 60 Jahren zum ersten Mal ausgetragen wurde. Der Modus sah folgendes vor: 10 Runden Schweizer System, 24 Teilnehmer qualifizierten sich für die Playoffs im Verfahren Best-of-3, das progressiv ausgetragen wird, die besten 8 der Vorrunde qualifizierten sich direkt für das Achtelfinale.

Nach Runde 7 schien sich eine der größeren Überraschungen anzubahnen. Auf Platz 41 liegend mit 6:8 Punkten brauchte Frank Hampel eine deutliche Leistungssteigerung, um sich noch für die Playoffs zu qualifizieren. Diese gelang ihm mit drei Siegen zum Abschluss und er tauschte sozusagen die Plätze mit Jochen Hahnel, der nach 7 Runden noch auf Platz 15 lag. Das Vorrundentreppchen belegten Jakob Weber (18:2), Vincent Höhn (15:5) und Mathias Hahnel (15:5).

Wollte man die Playoffs erreichen, musste man in diesem Teilnehmerfeld mindestens 12:8 Punkte erzielen. Mit Justin Rennings, Martin Leinz, Peter Funke, Knut Asmis und Peter Tuma verpassten fünf Spieler, denen eigentlich mehr zuzutrauen ist, den Einzug in die Playoffs nur knapp um einen Punkt. Frenetisch bejubelt wurden sowohl der Einzug als auch die späteren Sechzehntelfinal-Partien vom Nürnberger Hans Kraus, für den am Ende ein toller 22. Platz zu Buche stand.

In der Runde gab es mehrere deutliche Partien, da fallen dann insbesondere die beiden Partien von Daniel Nater gegen Georg Lortz auf, die beide 4:3 nach langem Sudden Death an den Schweizer gingen. Das wird dieser sicher nicht so schnell vergessen, sicherte sich der sympathische Schweizer mit seinen weiteren Ergebnissen mit Platz 10 erstmals eine Endrundenplatzierung unter den besten Zwölf.

Anders im Achtelfinale: Hier endeten 13 der 20 Partien mit einem Tor Unterschied! Erwähnenswert ist sicherlich das Abwehrbollwerk von Michael Link, der gegen Jörg Kuhn in 20 Minuten Spielzeit kein Gegentor hinnehmen musste – Catenaccio eben, aber bei den italienischen Wurzeln nicht verwunderlich. Oder aber die beiden Sudden Deaths im dritten Spiel, in denen sich Philipp Baadte mit 3:2 gegen Jens Foit und Manuel Häfeli mit 3:2 gegen Daniel Nater durchsetzten.

Die Viertelfinalpartien sollten ebenfalls ereignisreich sein. In der Paarung Jakob Weber gegen Michael Link brauchte es zunächst ein Sudden Death (3:2) und im dritten Spiel ein 3:1, ehe der Kaiserslauterer zwischenzeitlich im zweiten Spiel ein 1:3 90 Sekunden vor Schluss noch in ein 4:3 umdrehte. Philipp Baadte setzte sich in zwei Spielen jeweils mit 3:2 gegen Christian Kuch durch. Frank Hampel verlor das erste Spiel gegen Manuel Häfeli mit 1:2, ehe er mit 5:1 und 8:2 ein Offensivfeuerwerk abbrannte. Georg Schwartz setzte sich mit 2:1 und 6:4 gegen Michael Kalentzi durch.

Im Halbfinale revanchierte sich Philipp Baadte gegen Jakob Weber im ersten Spiel für ein 1:5 am Morgen mit einem 5:1. Die Paarung konnte der Wasseralfinger jedoch mit einem 3:1 und 4:0 in den weiteren Spielen geradebiegen. Frank Hampel zog mit einem 4:2 und 3:2 gegen Georg Schwartz ins Finale ein.

Beinahe business-as-usual, da nun drei der vier letzten Endspielpaarungen der SDEM Jakob Weber gegen Frank Hampel heißen. Setzte sich Jakob 2021 7:2 durch, konterte Frank 2022 mit 4:1. Die Finalstory 2024 ist schnell erzählt: Der Wasseralfinger ging mit dem zweiten Schuss 1:0 in Führung. Dem Ausgleich Mitte der ersten Halbzeit folgte postwendend das 2:1. Und auf den erneuten Ausgleich Mitte der zweiten Halbzeit folgte direkt das 3:2.

Damit gewinnt Jakob Weber seinen 5. Sektionstitel in der erst 8. Endrunde bei einer Sektionsmeisterschaft und stößt so in die Top 10 der Tipp-Kicker mit den meisten Sektionsmeisterschaften: Jakob Weber (5), Andreas Hennings (5), Alexander Beck (5), Dirk Kallies (6), Oliver Hahne (6), Peter Funke (6), Oliver Schell (10), Michael Kaus (11), Jens König (12) und Normann Koch (14).

Die Sieger der SDEM 2024!

In einer tollen 6er-Runde der U18-Wertung setzte sich Sascha Item gegen Mika Hahnel in einer Neuauflage des Finales der U18-DEM durch. Da ist was im Anmarsch!

Sonntag – Tourfinale 2024

Zur 25. Austragung des Tourfinales traten pünktlich am Sonntagmorgen 32 Tipp-Kicker an. Diese sollten wie am Vortag 10 Runden Schweizer System spielen. Die besten 12 qualifizierten sich für die Playoffs, wobei die besten Vier direkt ins Viertelfinale einzogen. In Anbetracht der Zeitplanung entschieden sich die Ausrichter dazu, das Playoff wohl erstmals im Modus Best-of-1 auszutragen.

Dabei setzten sicher ein paar Tipp-Kicker Ausrufezeichen. Lange gut mitgespielt hat Peter Dobler, hat er doch Bundesligaspielern den ein oder anderen Punkt abgeknöpft. Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften – wenn Nils Mettegang insbesondere den zweiten Halbsatz verinnerlicht, dann lässt die erste Endrunde sicher nicht mehr allzu lange warten. Dann wäre da noch Justin Rennings, der 2015 seinerzeit Deutsche Meister U18 wurde, und sich mit einer couragierten Leistung als 11. für die Playoffs qualifizieren konnte. Mit einer etwas besseren Körpersprache in engen Spielphasen ist der Kaiserslauterer sicher einer für die Zukunft. Auf die vorderen drei Vorrundenplätze spielten sich Philipp Baadte (16:4), Jakob Weber (15:5) und Benjamin Buza (14:6).

Im Achtelfinale sollten sich die jeweils in der Vorrunde Besserplatzierten durchsetzen, lediglich Geburtstagskind Frank Hampel – dem Michael “Mikele” Link und Sascha “Hotte” Fohlmeister das schönste Ständchen gesungen haben, das Tipp-Kick-Sporthallen jemals ertönte – trotze dem Trend und schaltete den zuvor besser platzierten Arnold Gotzhein aus. Im Viertelfinale zeichnete sich dasselbe Bild, die vier aus der Vorrunde gesetzten Spieler setzten sich durch, nur Leon Böttger konnte Kilian Weishaupt bezwingen. Im vereinsinternen Halbfinale schlug Philipp Baadte dann Leon Böttger mit 5:1, während Benjamin Buza gegen Titelverteidiger Jakob Weber 3:1 gewann.

Der Hirschlandener ging gekonnt mit einer Abwehraktion seines Torwarts in Führung. Diese egalisierte der Kaiserslauterer, ehe Benjamin Buza etwa drei Minuten vor Spielende erneut in Führung ging und nichts mehr anbrennen ließ. Es war nicht das Spiel des Philipp Baadte, sodass sich Benjamin Buza souverän dem Finalsieg entgegenspielen konnte. Würde es den Begriff Rasenschach nicht schon geben, hätte er für diese Partie erfunden werden können. (Am Morgen hatte der Autor dieses Beitrags noch ein wildes und sehr sehenswertes 7:4 der beiden gepfiffen, nach einer 5:0 Führung nach 4 Minuten stand es Mitte der zweiten Halbzeit nur noch 5:4, ehe in einer rasanten Schlussphase noch zwei Tore für Philipp fielen.)

Benjamin Buza hat sich damit seinen fünften Sieg beim Tourfinale gesichert, von dem er nun alleiniger Rekordsieger ist. Mehrfach gewinnen konnten bisher sonst nur Normann Koch (4), Alexander Beck (2), Michael Kaus (2) und Jens König (2).

Die Sieger des Tourfinales 2024!

Sonntag – 8. Zollern Alb Pokalturnier 2024

Sodass alle Tipp-Kick Enthusiasten voll auf ihre Kosten kommen konnten, wurde zum Tourfinale als Turnier der besten Turnierspieler des Jahres parallel das Zollern Alb Pokalturnier angeboten. Dort nahmen 27 Tipp-Kicker teil, die ebenfalls 10 Runden Schweizer System mit anschließenden progressiven Playoffs der besten 12 spielen sollten.

Die drei vorderen Plätze nach der Vorrunde belegten Bernd Hutter (14:6) vor Wolfgang Renninger (14:6) und Sascha Fohlmeister (14:6). Erfreulich aus Ausrichtersicht war sicher die Qualifikation von den drei Balingern Daniel Schneider, Dawood Malik und Thomas Will für die Playoffs. Lorenz Rieger vom neuen Verein aus Augsburg musste sich leider mit dem undankbaren 13. Platz anfreunden, das tat er aber sichtlich gerne. Auch schön war, dass Hobbyspieler von vor Ort auf das Turnier aufmerksam wurden und den Weg zum Turnier gefunden haben.

Im Achtelfinale gab es einige spannende Paarungen, in denen sich jeweils der in der Vorrunde besser Platzierte durchsetzen konnte. Lediglich Georg Lortz trotzdem dem Trend und besiegte Hans Kraus. Im Viertelfinale gab es dann die große Welle an Überraschungen: Die an Platz 1 bis 4 gesetzten Spieler schieden alle aus! Nach teils engen Spielen hatte es sich für Bernd Hutter, Franz Putz, Wolfgang Renninger und Sascha Fohlmeister ausgekickt und sie mussten die Tipp-Kick Köfferchen packen.

In ihren beiden Halbfinals setzten sich Dawood Malik gegen Heinz Steib und Georg Lortz gegen Daniel Schneider durch, galt es nun doch zu entscheiden: Wer holt seinen ersten Turniersieg…? Dawood ging mit 2:0 in Führung, jedoch ließ Georg nicht locker und kämpfte sich wieder auf 2:2 heran. Mit einem astreinen Brett zum 3:2 brach der Balinger den Bann und zog auf 5:2 davon. Die Balinger Sporthalle wurde erfüllt von Jubel und Emotionen vom Spieler und seinen Vereinskollegen. Ach wie schön ist Tipp-Kick!
Auch der Verlierer des Endspiels ist an diesem Tag ein Sieger. Morgens noch voller Enthusiasmus im Glauben angetreten, beim Tourfinale mitzuspielen, wurde fälschlicherweise ein anderer startberechtigter Sportsfreund nicht mitgezählt. Verständlicherweise drückte das auf Georgs Stimmung. Das hat er aber richtig stark in positive Energie umgewandelt und ein wirklich tolles Turnier wie auch Turnierwochenende gespielt. Das dürfte Lust auf mehr machen.

Die Sieger des Zollern-Alb-Pokalturnieres 2024!

Fünf-Punkte-Fazit

  1. Christian Schäl ist nicht nur ein Virtuose an der Platte, sondern bekanntlicherweise wie der Autor ein Wortakrobat. Die beiden resümieren: “In Wasseralfingen werden der Kopf und das Glück trainiert.” Jakob Weber feiert seine 5. Sektionsmeisterschaft.
  2. Die schönsten Waden Tipp-Kick Deutschlands haben ihre Durststrecke beendet und nach fast 6 Jahren wieder ein Turnier – natürlich das Tourfinale – gewonnen. Benjamin Buza feiert seinen 30. Turniersieg.
  3. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Nach Frank Sauters Sieg beim Glemsgau Pokalturnier 2021 dürfen die Balinger wieder feiern. Dawood Malik feiert seinen ersten Turniersieg beim Zollern Alb Pokalturnier.
  4. Balingen rockt (TKC Balingen Headbangers eben) und die Turnierveranstaltung inkl. der Bewirtung durch den Sportverein des Nachbarortes Endungen war ein voller Erfolg.
  5. Nach der SDEM in Balingen ist vor der BEM in Augsburg-Diedorf beim neuen Verein TKC Grüner Sturm Augsburg.

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Bilder von der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft in Schwenningen (7. bis 9. Juni 2024)

Der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft wurde über Monate entgegengefiebert und es kamen weit über 200 Teilnehmer, Begleiter und Zuschauer nach Schwenningen, darunter Tipp-Kicker aus der Schweiz, Frankreich und Tschechien. Etliche Freunde des Tipp-Kick-Sports standen nach Jahrzehnten erstmalig wieder an der Turnierplatte. Die mediale Aufmerksamkeit zur 100-Jahr-Feier, die vielfältigen Bemühungen unseres neuen Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit & Social Media, Lukas Homscheidt, und eine einzigartige Atmosphäre während der DEM in Schwenningen geben der Tipp-Kick-Familie vielleicht den notwendigen Schub, um wieder mehr Mitglieder für das tollste Hobby der Welt zu begeistern.

 

Bilder von Axel Bennemann:

Bilder von André Bialk:

Bilder von Christian Drescher:

Bilder von Andreas Sigle:

Bilder von Konrad Sundermann:

Bilder, die der WhatsApp-Gruppe „DEM 2024“ entnommen wurden:

Film von Axel Bennemann:

Wer Bilder von diesen unvergesslichen Tagen einreichen möchte, möge diese bitte dem Deutschen Tipp-Kick-Verband (DTKV) zusenden!

 

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