Bilder von der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft in Schwenningen (7. bis 9. Juni 2024)

Der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft wurde über Monate entgegengefiebert und es kamen weit über 200 Teilnehmer, Begleiter und Zuschauer nach Schwenningen, darunter Tipp-Kicker aus der Schweiz, Frankreich und Tschechien. Etliche Freunde des Tipp-Kick-Sports standen nach Jahrzehnten erstmalig wieder an der Turnierplatte. Die mediale Aufmerksamkeit zur 100-Jahr-Feier, die vielfältigen Bemühungen unseres neuen Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit & Social Media, Lukas Homscheidt, und eine einzigartige Atmosphäre während der DEM in Schwenningen geben der Tipp-Kick-Familie vielleicht den notwendigen Schub, um wieder mehr Mitglieder für das tollste Hobby der Welt zu begeistern.

Bilder von Axel Bennemann:

Bilder von André Bialk:

Bilder von Christian Drescher:

Bilder von Andreas Sigle:

Bilder von Konrad Sundermann:

Bilder, die der WhatsApp-Gruppe “DEM 2024” entnommen wurden:

Film von Axel Bennemann:

Wer Bilder von diesen unvergesslichen Tagen einreichen möchte, möge diese bitte dem Deutschen Tipp-Kick-Verband (DTKV) zusenden!

 

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Die 58. Deutsche Einzelmeisterschaft in Schwenningen – 100 Jahre Tipp-Kick und wenn selbst der Computer nostalgisch wird …

Tipp-Kick lebt! Das ist die Quintessenz eines fantastischen Wochenendes der schönsten und besten Fußballsimulation der Welt. In Schwenningen sind weit über 200 Teilnehmer der würdige Rahmen für ein Jubiläumsturnier. Nur die Technik kapituliert vor der Masse.

Am Ende gibt es einen Sieger, den es eigentlich gar nicht geben kann: Artur Merke hat zwei Tage lang an der Seite von Georg Schwartz maßgeblich die Organisation des Turnierablaufs sichergestellt, was ein fordernder Job war. Dann hat er die im Schweizer System ausgespielte Qualifikation für die Playoffs als Erster beendet – ein ungeschriebenes Gesetz lässt einem solchen Triumphzug fast nie auch den Erfolg in der Endabrechnung folgen. Aber welche Gesetze gelten schon für den strengen Rationalisten Artur Merke? Er gewann ganz einfach auch in den Playoffs weiter und sicherte sich seinen zweiten deutschen Meistertitel nach 2022. Der Erfinder von Artbot, oder eigentlich der Artbot selbst, ist damit endgültig im Tipp-Kick-Olymp der Größten des Sports angekommen. Die selbst geschaffene Hall of Fame lässt er somit gewissermaßen hinter sich.

Abb. 1: Triumphaler Sieg für Artur Merke (1. TKC Kaiserslautern ’86). Mit 3:2 siegt der Neu-Lautrer im Finale der 58. DEM gegen Jakob Weber (PWR ’78 Wasseralfingen). Treten die Weber-Brüder Jakob und Jonathan in die Fußstapfen der Fink-Brüder der 60’er bzw. 70’er Jahre, die jeweils 3 DEM-Finals verloren, aber etliche Sektionstitel gewinnen konnten?

Artur Merkes Sieg der spielerischen Klasse und Rationalität war der perfekte Kontrapunkt zu einem Turnierwochenende, das irrationaler kaum hätte beginnen können: Nämlich mit ernsthaften Überlegungen, die erste Runde im Gruppenmodus nach althergebrachter Manier händisch auszulosen. Es gab schon Überlegungen, wie man wohl an 228 Überraschungseierdöschen kommen kann, um die Ziehung auch wirklich so klassische ausführen zu können, wie es irgendwann in den neunziger Jahren der Fall gewesen sein dürfte. Wie kam es dazu? Der Computer streikte. Oder war er schlicht so nostalgisch veranlagt, dass er eine Auslosung wie in den besten Zeiten des Tipp-Kick vor drei Jahrzehnten erzwingen wollte, als der Prozess locker mehrere Stunden in Anspruch nahm, weil zudem auch die Gruppenzettel noch per Hand ausgefüllt werden mussten.

Abb. 2: Georg Schwartz, Artur Merke, Peter Funke (von links nach rechts), Jakob und Bernd Weber als Plattenbauer schufen ein magisches Wochenende, auch dank Jochen und Mathias Mieg (TIPP-KICK GmbH), die Halle, Platten und so vieles mehr sponsorten.

Artur Merke und Georg Schwartz starrten immer panischer werdend gemeinsam auf den Desktop des Notebooks, drückten immer wieder auf den Button, der eine Auslosung ausspucken und den Turnierstart ermöglichen sollte. Aber es geschah nichts. Nach dem Ausschlussprinzip gingen sie mögliche Ursachen durch, den Hinweis, dass der 100 Jahre alte Geist des Tipp-Kicks womöglich den Computer verhext hat aus nostalgischen Gefühlen, nahmen die Turniermacher gequält lächelnd hin. Nein, Irrationalität hatte an diesem Tisch keinen Platz. Stattdessen durchforsteten sie das Teilnehmerfeld in der Überzeugung, dass irgendein Sonderzeichen den Computer verwirren müsse. Zugegebenermaßen lag der Verdacht durchaus nahe. Denn eine solche Zahl an ungewöhnlichen Namen hatte der Tipp-Kick-Sport zuvor nie erlebt: Aus Bohumin waren die tschechischen Freunde des einzig wahren Tischfußballs angereist und mit ihnen im Schlepptau manch ungewöhnliches Schriftzeichen. Auch die Franzosen um Léandre Lançon brachten Accent grave, aigu und circonflex mit nach Deutschland. Schwartz und Merke löschten nun alle verdächtigen Zeichen, während ein kluger Kopf beim Einspielen seinem Gegenüber zuflüsterte, dass das Programm vielleicht nicht für mehr als 199 Teilnehmer ausgelegt sein könnte, weil Peter Deckert als Programmierer pessimistisch nie wieder eine solche Zahl für ein Tipp-Kick-Turnier für erreichbar hielt. Jener kluge Kopf traute sich freilich nicht, seine Vermutung lautstark zu äußern, aus Furcht vor Hohn und Spott.

Abb. 3: Waren die vielen Sonderzeichen in den Namen aus Tschechien schuld …

Abb. 4: … oder etwa die französischen Sonderzeichen …

Abb. 5: … oder die schwizzerdütschen Namensendungen? Nein, natürlich nicht!

Und so mussten anderthalb Stunde vergehen, ehe Merke und Schwartz feststellten, dass Peter Decker zwar mit mehr als 199, aber eben nicht mit mehr als 224 Spielern kalkulierte. Aus dieser pessimistischen Fehlkalkulation resultierte ein zäher Start in den Turniertag.

Der wurde dann freilich aber umso schöner: Es entwickelte sich eine Deutsche Meisterschaft, die Spitzenleistungen der besten Könner verband mit dem unfassbar schönen Anblick mancher Sechsergruppen, in denen sich drei relative Frischlinge hinter drei Routiniers um den letzten freien Platz für Weiterkommen balgten. Ein gutes Dutzend der Teilnehmer war dabei unter 14 Jahre alt, auch das ein Anblick, der das Herz der Tipp-Kicker höher schlagen ließ. Und so wurde mit allen Parallelturnieren anderthalb Tage lang fast durchgehend auf 50 Platten gespielt, ständig waren 100 Spieler und 50 Schiedsrichter im Einsatz.

Abb. 6: Da lacht das Tipp-Kick-Herz. So viel Jugend macht Mut für die Zukunft des Tipp-Kick-Sports. Haben die beiden Herren im Hintergrund eigentlich einen Trainerschein?

Sportlich brachte das Schweizer System am Sonntag die klassischen Verläufe mit sich. Spieler, die bereits mit komfortablem Vorsprung auf die Plätze 17 und folgende ihre Bahnen zogen, rutschten urplötzlich nach 10:4 Punkten noch aus dem Endrundenfeld. Ein Benjamin Buza, der nach einer Niederlage gegen Daniel Meuren nach der Hälfte der zehn Spielrunden schon seine Spieler endgültig einpacken wollte, rangierte am Ende unerwartet auf Rang 11. Für mehr reichte es freilich bei dem früheren deutschen Meister nicht, weil sein Hirschlandener Klubkamerad und Titelverteidiger Florian Stähle ihn ausbremste. Auch Stähle fand freilich zwei Runden später seinen Meister im aktuellen Wasseralfinger Topspieler Jakob Weber, der am Ende ein weiteres Mal ein Meisterschaftsfinale verlieren sollte. Beim 2:3 gegen Merke fehlten Weber schlicht und ergreifend „die letzten Körner“, wie er sich eingestand. Die Woche sei sehr hart gewesen. Weber hatte tagelang gemeinsam mit Vater Bernd die 50 Turnierplatten neu gebaut, auf denen die Meisterschaft ausgespielt wurde.

Möglich war dieser enorme Aufwand, da das Herstellerunternehmen, die Firma TIPP-KICK GmbH, zu den Meisterschaften geladen hatte im Jubiläumsjahr. Am Vorabend der Titelkämpfe fand deshalb eine Gala statt, wie sie das Tipp-Kick bis dato noch nicht erlebt hatte: Mehr als 300 Gäste erwiesen dem Spiel die Ehre, die Mieg-Cousins Jochen und Mathias, die das Unternehmen seit einem Vierteljahrhundert gemeinsam leiten, und Staatssekretär Volker Schebesta (“Wir können alles außer Hochdeutsch“) brachten den Gästen in ihren Reden die Faszination des Tipp-Kick nahe, der in China ansässige Geschäftspartner der Miegs erläuterte recht interessant die Produktion der kleinen Zinkfiguren in Fernost und andere Redner und Kabarettisten sprachen leicht Thema verfehlend über Fußball statt über Tipp-Kick. Die gute Laune der Tipp-Kick-Schar störte das freilich überhaupt nicht. Die Jubiläumsfeier war ein Wiedersehen mit Altstars und Oldies und ein Kennenlernen von manch neuen Akteuren. Es fehlte eigentlich nur Normann Koch und vielleicht der ein oder andere der alten Helden von Concordia Lübeck, die das Spiel so maßgeblich geprägt haben. Die Tipp-Kick-Familie präsentierte sich aber auch ohne sie von ihrer besten Seite in der Neckarhalle, die dominiert wurde von einer mehr als vier Meter großen Tipp-Kick-Figur. Sie sollte der Szene Mut machen, Tipp-Kick wieder größer zu denken. Der Riesenkicker mit dem Baden-Württemberg-Wappen auf der Brust stand übrigens stets mit Blick auf den Notebook-Bildschirm. War es am Ende doch sein Geist, der den Computer manipuliert hat?

Wohl kaum, denn ansonsten hätte er Merke sicherlich nicht mit solch einer überragenden Stärke ins Rennen in die KO-Partien geschickt. Alleine gegen Max Gottschalk kam er kurzzeitig leicht ins Straucheln, aber spätestens beim Halbfinale gegen William Schwaß wurde klar, dass der Riesenkicker wohl Merke wohl unter seine Fittiche genommen hatte. Nach einem 0:7 und 0:4 war auch William schnell klar geworden, dieser Gegner ist einfach mehr als eine Nummer zu groß. Im Finale gegen Jakob Weber kam auch nur ganz am Ende nochmal kurz so etwas wie Spannung auf, als Jakob auf 3:2 aufschließen konnte, aber stoppen konnte er den Riesen Merke auch nicht.

Eine Deutsche Meisterschaft, die im Nachhinein von den Besuchern als „legendär“, „einzigartig“ oder „außergewöhnlich“ betitelt wird, sich manch ein Ostälbler sich Tage danach noch „bekifft von der tollen Atmosphäre“ fühlte, zeugt davon, dass Tipp-Kick auch nach 100 Jahren nichts seiner mannigfaltigen Faszination eingebüßt hat.

Tipp-Kick lebt!

Abb. 7: Eigentlich waren alle Anwesenden Sieger, aber diese haben neben den magischen Augenblicken zusätzlich auch einen Pokal mit nach Hause nehmen dürfen.

Dem Amt für Feuerwehr, Brand- und Zivilschutz der Stadt Villingen-Schwenningen danken wir nicht nur für die sehr gute Verköstigung, sondern auch für die Erlaubnis, den Imagefilm, der während der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft gedreht wurde, auf unserer Homepage einstellen zu dürfen.

Das Beitragsbild stammt von Andreas Sigle. Die Abbildungen 1 bis 7 von André Bialk.
Das Video wurde auf der Instagram-Seite der Feuerwehr der Stadt Villingen-Schwenningen entdeckt: https://www.instagram.com/p/C7_maNOoQCm/?igsh=dWk0ZHN3anphd3Rt

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Wer wird Deutscher Einzelmeister 2024 in Schwenningen? Wer belegt die vorderen Plätze? – Ein Versuch, der Glaskugel alle Geheimnisse zu entlocken …

Die Rezeptur ist einfach. Man nehme: die besten 15 Spieler der Bundesliga-Einzelwertung, die besten 2 Spieler der Einzelwertungen der beiden 2. Ligen, die Top-20 der Turnierrangliste und die Finalisten der Sektionsmeisterschaften/Deutschen Einzelmeisterschaften der letzten 5 Jahre. Natürlich ist das eine willkürliche Auswahl an Parametern. Man addiere zudem die Einschätzungen ausgewählter Spitzenspieler und man streiche 3 Tage vor Turnierbeginn diejenigen, die sich nicht angemeldet haben und schon sind sie da, die Favoriten auf den Titel der 58. Deutschen Einzelmeisterschaft in Schwenningen. Und dann gibt es noch den Geheimfavoriten. Er ist so geheim, dass keiner weiß, wer es sein wird. Er selbst vermutlich auch nicht, bis er sieht, dass es läuft und läuft, während des Schweizer Systems am Sonntag.

Wir wagen uns weit aus dem Fenster und veröffentlichen unsere Einschätzungen, wer die vorderen Plätze belegen wird (mit vermuteten prozentualen Wahrscheinlichkeiten). Am Spätnachmittag des 9. Juni werden wir wissen, ob die Glaskugel ausgedient oder ein besonderes Ehrenplätzchen gefunden hat.

Die Favoriten auf das Erreichen der Plätze 1 bis 12

PlatzNAME, VornameProzentuale
Wahrscheinlichkeit

1.

HAMPEL, Frank

75 %

2.

WEBER, Jacob

63 %

3.

KUCH, Christian

62 %

4.

KAUS, Michael

61 %

5.

LUNGELA, Aimé

53 %

6.

MERKE, Artur

50 %

6.

GOTTSCHALK, Max

50 %

8.

BAADTE, Philipp

46 %

9.

DAUB, Max

45 %

10.

BUZA, Benjamin

37 %

11.

STÄHLE, Florian

32 %

12.

BÖTTGER, Leon

28 %

13.

HAHNEL, Jochen

26 %

14.

LINK, Michael

22 %

15.

NIEDER, Berthold

19 %

Die Geheimfavoriten auf das Erreichen der Plätze 1 bis 12

PlatzNAME, VornameProzentuale
Wahrscheinlichkeit

1.

SCHWAß, William

50 %

2.

FOIT, Jens

25%

2.

SCHLOTZ, Rainer

25 %

Ach ja, und wer wird Deutscher Einzelmeister 2024? Natürlich einer aus dem genannten Favoritenkreis. Und die neue Damenmeisterin? Man munkelt, dass im Hause Pfaff über den zukünftigen Platz des Pokals bereits diskutiert wird. Naturgemäß werden die Damen Michaela Nagel (SG Rheinland/Düsseldorf) und Manuela Winter (TKC 1986 Gevelsberg) allerdings ihr Veto einlegen. Der neue U18-Meister? Es wurde bekannt, dass in Hirschlanden die nächste Generation an Jugendlichen an die 1. Mannschaft herangeführt werden soll und die insgesamt 6 Jugendspieler den Titel unter sich ausmachen wollen. … Am Sonntag, den 9. Juni, sind wir alle klüger. Und wir werden berichten, was aus der Glaskugel geworden ist!

 

 

 

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Alle Ergebnisse und Bilder von den Berliner Turnieren (18. und 19. Mai 2024)

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Tipp-Kick-Turniere in Berlin sind Osterturniere, doch nicht in diesem Jahr. Das Pfingstwochenende am 18. und 19. Mai 2024 musste herhalten und es gab wie gewohnt Tipp-Kick-Turniere satt. Läuft inzwischen alles wie in der Zeit vor Corona? Nein! Die Teilnehmerzahlen sind stark eingebrochen, 35 Teilnehmer an der Berliner Pokalmeisterschaft und nur 42 Teilnehmer an der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft lassen den wirtschaftlich Verantwortlichen die Haare zu Berge stehen. In der kommenden Saison wird wieder Ostern gespielt, gefightet und geflucht, doch ob die Teilnehmerzahlen wieder anschwillen, hoffen die Optimisten, bezweifeln aber die Kenner der Szene.

Die Berliner Pokalmeisterschaft sah im Endspiel die beiden Favoriten des Tages, Artur Merke (1. TKC Kaiserslautern ’86) und Max Gottschalk (TKC Gallus Frankfurt), das der Neu-Lautrer mit 4:3 für sich entschied. Berthold Nieder hatte Artur Merke zwar in der Endrunde im direkten Vergleich geschlagen und stand mit einem Bein im Finale, aber die beiden Niederlagen gegen die beiden Zweitligisten Christian Lorenzen (Celtic Berlin) und Georg Schwartz (TG 1860 KarlMay Rommersheim), verhinderten den Erfolg. In der anderen Endrundengruppe wusste Stephan Pfaff (SG Wolfsburg/Adersheim) zwar zu überzeugen, gewann aber den direkten Vergleich nicht gegen den in Frankfurt spielenden Falkenseer Max Gottschalk, der somit mit 9:1 Punkten ungefährdet das Finale bestreiten durfte. Bemerkenswert, dass der vereinslose und nicht im Training stehende Freddy Mozelewski in die Endrunde einzog.

Die Ausgeschiedenen der ersten beiden Runden vergnügten sich derweil im 6. Spree-Cup. Es siegte im Finale Kai Schäfer (TKV Grönwohld) mit 4:3 gegen Hardy Schau (Spandauer Filzteufel ’09). Es war nach längerer Durststrecke sein 4. Turniersieg. Erwähnenswert noch der 6. Platz von Ernst Jobst (TKC 91 Nürnberg).

Der Sonntag war der Tag des TFB Drispenstedt ’77. Alle 4 Finalisten spielen dort. Aimé Lungela krönte sich gegen Jörg Kuhn mit einem 4:2 zum Ostdeutschen Einzelmeister und zog verdient in die Hall of Fame ein. Im  Endspiel des “15-Jahre Spandauer Filzteufel“-Turnieres gewann Daniel Bialk locker mit 5:1 gegen seinen Vater André Bialk. 4 Vereinsmitglieder an einem Tag in zwei Endspielen und davon einmal ein Vater-Sohn-Endspiel. Übrigens verloren die 4 Drispenstedter in 20 Endrundenpartien nur ein einziges Spiel (und das gegen einen Ex-Drispenstedter)! Wann hat es das mal gegeben?

Gefeiert haben dürfte auch Erich Peters (Celtic Berlin), der nach vielen Jahren wieder in eine Endrunde einer Sektionsmeisterschaft einzog und so im “Club der alten Haudegen” (hier) auf Platz 1 hochkatapultiert wurde. Zwischen seiner ersten und jüngsten Endrundenteilnahme bei einer Sektionsmeisterschaft/Deutschen Einzelmeisterschaft liegen sensationelle 47 Jahre, 6 Monate und 25 Tage.

Die Endrunden von der Berliner Pokalmeisterschaft und der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft erreichten nur 4 Spieler: Jochen Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ’86), Andreas Kröning (SG Wolfsburg/Adersheim), Christian Kuch (Spandauer Filzteufel ’09) und der Lokalmatador der letzten Jahrzehnte, Christian Lorenzen (Celtic Berlin). Beeindruckende Konstanz!

Rundum ein gelungenes Wochenende und ein herzliches Dankeschön an alle Celticer und Filzteufel, die – wie gewohnt – sehr professionell allen Teilnehmern zwei besondere Tipp-Kick-Tage boten!

Über 200 Handyaufnahmen erreichten die Redaktion. Vermutlich wurden noch nie Pokalübergaben der Berliner Turniere so gut dokumentiert! Wir danken den Fotografen Konrad Sundermann, Gabriel Mielke, Hardy Schau und André Bialk. In der folgenden Galerie eine Auswahl dieser Bilder.

Bilder der verschiedenen Berliner Turniere:

 

Die einzelnen Spielergebnisse der verschiedenen Berliner Turniere:

51. Berliner Pokalmeisterschaft (18.05.2024)

2024-05-18-BPM-2024-Alle-Spiele

Download: 

6. Spree-Cup (18.05.2024)

2024-05-18-Spree-Cup-2024-Alle-Spiele

Download: 

Lucky-Looser Berliner Pokalmeisterschaft/Spree-Cup (18.05.2024)

2024-05-18-Lucky-Looser-BPM-SC-Alle-Spiele

Download: 

32. Ostdeutsche Einzelmeisterschaft (19.05.2024)

2024-05-19-ODEM-2024-Alle-Spiele

Download: 

15 Jahre Spandauer Filzteufel (19.05.2024)

2024-05-19-SFT-15J-Alle-Spiele

Download: 

Lucky-Looser ODEM/15 Jahre SFT (19.05.2024)

2024-05-19-Lucky-Looser-ODEM-15J-SFT-Alle-Spiele

Download: 

Alle Ranglistenpunkte pro Teilnehmer der 4 Berliner Turniere (18.05.2024)

Berlin-erfolgreichste-Punktesammler

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Ostdeutsche Einzelmeisterschaft 2024 – setzen sich die Weber-Festspiele fort?

Am kommenden Wochenende steht mal wieder Berlin im Fokus der Tipp-Kick-Turnierspieler. Berlin und Ostern waren einmal, nun ist das Pfingstwochenende der Nabel der Berliner Tipp-Kick-Welt. Die Ausrichtung ist seit Jahren ein wohlfunktionierendes Gemeinschaftswerk von Celtic Berlin und den Spandauer Filzteufeln. Den meisten Turnierspielern ist die Marshallstraße 3 und der Spielort, die Freizeit- und Jugendeinrichtung „M-Street“, bestens vertraut. Zuerst passiert man das Weber‘sche Wohnmobil, dann erwarten Detlef Schirmer und Hardy Schau an der Kasse den künftigen Ostdeutschen Einzelmeister. Jetzt noch vorbei an den Küchenchefs und den leckeren Salaten und dann nach rechts in die Halle mit den akribisch hergerichteten Tipp-Kick-Platten abbiegen …

Doch wer wird es werden? Ein Blick auf das Teilnehmerfeld (hier) stimmt traurig. Zwei Tage vor Turnierbeginn haben sich nur 43 Teilnehmer für das Top-Turnier des Wochenendes angemeldet und 33 Unentwegte für die Berliner Pokalmeisterschaft. Es riecht förmlich nach einem weiteren Negativrekord. 2023 kamen erstmalig in der Geschichte der Ostdeutschen Einzelmeisterschaften nur unter 50 Teilnehmer nach Berlin. Quo vadis, Tipp-Kick?

Die, die kommen, werden wie gewohnt, ihren Sport ausleben, es wird gejubelt oder innerlich geflucht. Natürlich nutzt die kleine anwesende Tipp-Kick-Familie dieses Turnier auch zum Austausch über den Saisonverlauf oder über die kommende Deutsche Einzelmeisterschaft in drei Wochen in Schwenningen und zum Einspielen für dieses Super-Event.

Doch zurück zur Frage, wer den Titel des neuen ODEM holen wird. In den letzten 6 Jahren holten die Weber-Brüder Jonathan und Jakob fünfmal den Titel. Und Jakob sieht sich gerne in der Favoritenrolle und, wenn man ehrlich ist, traut man ihm ein weiteres Finale ohne weiteres zu. Wer könnte ihn ärgern? Natürlich die üblichen Verdächtigen. Ein Christian Kuch, der als Deutscher Vizemeister Heimvorteil genießt und ein Max Gottschalk, der Führende der Einzelwertung der 1. Bundesliga, werden ebenso Ambitionen haben wie der ehemalige Deutsche Einzelmeister, Artur Merke, oder die Dauerbrenner Jens Foit und Christian Lorenzen. Und dahinter scharrt noch eine Reihe weiterer Spieler mit den Füßen und wollen die eventuelle Gunst eines Tages, an dem alles rund läuft und der Ball fast von alleine ins gegnerische Tor trudelt, nutzen. Hacky Jüttner, einer der größten Tipp-Kicker seit Anfang der 80er Jahre und Vorjahresfinalist wird es nicht werden, er hat sich nicht angemeldet.

Aber es stellt sich nicht immer die Frage nach dem sportlichen Sieger eines Turnieres. Es wird auch viele andere Sieger geben, z.B. die vielen Helfer rund um das Team von Christian Lorenzen und Peter Deckert, die über Jahrzehnte die Berliner Turniere ausrichten und stolz darauf sein können. Vielleicht auch ein Erich Peters – das ist der heimliche Wunsch des Schreibers dieser Zeilen – wenn dieser in die Endrunde einzieht und den „Club der alten Haudegen“ (hier) damit mächtig aufmischt. Sonntagabend werden wir es wissen. Allen Teilnehmern viel Spaß!

Abb. 1: Klettert Erich Peters mit einer Endrundenteilnahme bei der ODEM im “Club der alten Haudegen” von Platz 20 auf Platz 1?

 

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Leon Böttger (Kaiserslautern) wird als neuer NDEM-Sieger neues Mitglied der Hall of Fame – 76 Tipp-Kicker aus ganz Deutschland und der Schweiz am Start –

Bereits zum elften Mal richteten die Kicker des TKV Jerze die NDEM aus. Mit 76 Teilnehmern (nach 71 im letzten Jahr) war man beim Veranstalter sowohl mit der Masse, als auch mit der Klasse hochzufrieden: von Hamburg bis Kelheimwinzer und Waltrop bis Berlin war den Kickern kein Weg zu fern. Die weiteste Anreise hatte der Schweizer Christian „Chrigru“ Meister aus Wangen (bei Zürich), dem über 730 km Anfahrt (und dann auch Rückfahrt) nicht zu weit waren. Mit dabei in Bornum waren auch die 14 besten Kicker aus den Top 20 der Rangliste (Turnierwertigkeit 4,09). Lediglich der Frankfurter Titelverteidiger Michael Kaus hatte seine Teilnehme kurz vorher abgesagt.

NDEM Runde 1:

Pünktlich um 09:30 Uhr erfolgte nach der Begrüßung durch den Jerzer Spielwart Andreas Hofert der Turnierbeginn. In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 76 auf 48 verkleinert. Die Veranstalter entschieden sich dabei für den „harten“ Modus, was am Ende eine Runde Zeitersparnis ergab. Diese Hürde war schon für einige gestandene Spieler wie Andreas Kröning und Detlef Bastian (Wolfsburg/Adersheim), Stefan Müller und Tobias Witte (TKV Jerze), Bernd Straberg und Arnold Gotzhein (Waltrop) und Dirk Kandziora (Drispenstedt) zu hoch; sie schieden aus und konnten/mussten den Traum vom NDEM Titel begraben bzw. nur weiterträumen. Dies traf auch auf den NDEM-Sieger von 1999 Jens Foit (Preußen Waltrop) zu, der als einziger gesetzter Spieler in der „Todes“-Gruppe elf die Segel streichen und stattdessen den Kickern Mathias Hahnel (Kaiserslautern), Alexander Beck (Frankfurt), Kai Schäfer (Grönwohld) und Joachim Pohl (vereinslos) den Vortritt lassen musste. Letztlich konnten aber alle ausgeschiedenen der ersten beiden Runden mit dem 6. Jerzer Dorfpokal an einem startgeldfreien Zweitturnier starten.

NDEM Runde 2:

Klassisch wurde das Teilnehmerfeld von 48 in acht Sechser-Gruppen auf 24 halbiert. In Gruppe eins hatte der Chefarchivar des DTKV André Bialk aus Drispenstedt das Nachsehen. In Gruppe zwei erwischte es den an Top 2 gesetzten Lauterer Philipp Baadte, der in einem Dreiervergleich seinem Vereinskameraden Leon Böttger und dem Kelheimwinzer Ralf Item unterlag. In einer starken Gruppe drei setzten sich der Bundesspielleiter Aimé Lungela (Drispenstedt) vor Michael Kalentzi (Filzteufel Berlin) und Olaf Holzapfel (Gevelsberg) durch. Alexander Beck (Frankfurt), Fabian Werle (Kaiserlautern) und Christian „Lohmeier“ Lorenzen (Celtic Berlin) hatten in dieser Gruppe das Nachsehen. In Gruppe fünf musste sich das Lauterer Urgestein Michael Link (jetzt Filzteufel Berlin) als gesetzter Spieler zusammen mit Christian Schäl (Ylipulli Giessen) verabschieden. In Gruppe sieben konnte mit Stephan Pfaff (Wolfsburg/Adersheim) ebenfalls ein gesetzter Spieler sein Köfferchen packen und schied ebenso wie sein Vereinskamerad Martin Leinz aus. Auch dem Grönwohlder Kai Schäfer blieb der Eintritt in Runde drei verwehrt. Mit Hacky Jüttner (Grönwohld), Marcus Socha (Drispenstedt) und Joachim Pohl (vereinslos) konnten ebenfalls weitere langjährig erfahrene Kicker aus Gruppe acht fortan bei der NDEM nur zugucken.

NDEM Runde 3:

In der üblichen Vorschlussrunde wurde das Teilnehmerfeld erneut von 24 auf die Endrunde der besten 12 halbiert. In Gruppe 1 hielten sich die gesetzten Frank Hampel (Frankfurt) und Knut Asmis (Filzteufel Berlin) sowie Valentin Tenner (Ylipulli Giessen) schadlos und zogen vor Thomas Krätzig (Amberg), Max Gottschalk (Frankfurt) und Hardy Schau (Filzteufel Berlin) in die Endrunde ein. In der zweiten Gruppe holte sich der Ranglisten“neuling“ Sebastian Baadte (Kaiserslautern) den ersten Platz vor dem Drispenstedter Aimé Lungela und dem Jerzer Lokalmatador Marcel Kreuzweiß. Ralf Item (Kelheimwinzer), der gesetzte Dripenstedter Jörg Kuhn und der Gevelsberger Clubchef Siggi Gies hatten hier das Nachsehen. In Gruppe drei hielten sich der Ranglistenwebmaster Artur Merke (Kaiserslautern) und der vereinslose Peter Tuma schadlos. Leon Böttger (Kaiserslautern) sicherte sein Weiterkommen knapp vor seinem gesetzten Vereinskameraden Jochen Hahnel, dem Gevelsberger Oliver Reupke und dem Spandauer Filzteufel Michael Kalentzi. Mit 9:1 Punkten war Mathias Hahnel (Kaiserslautern) klar vor Christian Kuch (Spandauer Filzteufel) in Gruppe vier auf Endrundenkurs. In diese „mogelte“ sich klammheimlich Olaf Holzapfel (Gevelsberg), der sich mit 4:6 Punkten „deutlich“ vor dem Drispenstedter Daniel Bialk, Detlef Schirmer (Filzteufel Berlin) und dem gesetzten Berthold Nieder (Drispenstedt) (alle 3:7 Punkte) durchsetzen konnte.

NDEM Endrunde:

Somit trafen in der Endrunde vier Kicker aus Kaiserslautern (Sebastian Baadte, Mathias Hahnel, Leon Böttger und Artur Merke) auf zwei Berliner Filzteufel (Knut Asmis und Christian Kuch) und je einem Kicker aus Giessen (Valentin Tenner), Frankfurt (Frank Hampel), Jerze (Marcel Kreuzweiß), Drispenstedt (Aimé Lungela) und dem vereinslosen Peter Tuma. Immerhin waren noch fünf gesetzte Spieler vertreten.

In Gruppe A holte der nervenstarke Peter Tuma drei Siege mit je einem Tor Differenz und zwei Unentschieden heraus. Diese 8:2 Punkte brachten ihn so auch ins Finale. Ihm am ärgsten auf den Fersen war Valentin Tenner, der jedoch seine Endspielträume nach dem letzten Spiel und der 2:5 Niederlage gegen Knut Asmis mit 6:4 Punkten begraben musste. Unerwartet deutlich blieb am Ende der Vorjahresfinalist und an Top 1 gesetzte Frank Hampel mit 2:8 Punkten bei überraschenden 10:19 Toren als Sechster irgendwie hinter seinen Möglichkeiten zurück.

In Gruppe B wurde wegen der drei Lauterer Spieler der Ablauf ein wenig umgestellt. Erstaunlich war, dass keines der drei Duelle untereinander unentschieden ausging. Bis zum Ende hatten Böttger und Hahnel die besten Chancen auf den Finaleinzug. Hahnel verspielte diesen jedoch in Runde vier durch die 2:3 Niederlage gegen den starken Jerzer Kreuzweiß, so dass Leon Böttger mit einem starken 6:3 gegen Lungela und 8:2 Punkten genau ein Pünktchen vor seinem Clubkameraden Hahnel (7:3) lag und  infolgedessen ins Finale einzog.

Finale:

Mit Leon Böttger und Peter Tuma standen sich zwei Spieler gegenüber, die noch nie in einem Finale einer Sektionsmeisterschaft gestanden hatten und vor dem Turnier nicht unbedingt zu den großen Favoriten zählten. Beide trafen allerdings in Gruppe drei der dritten NDEM-Runde schon mal aufeinander. Hier behielt Tuma mit 9:6 die Oberhand… ein gutes Omen? Das Finale wurde wie immer vom Jerzer Spielwart Andreas Hofert routiniert geleitet. Nach einer Minute des Abtastens fand Böttger durch ein Brett aus Nahdistanz die Lücke zum 1:0 und konnte nach fast vier Minuten durch einen Drehschuss über Abwehr und Torwart hinweg auf 2:0 davonziehen, was auch gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. Aber Tuma gab nicht auf und konnte kurz nach dem Pausentee auf 1:2 mit einem Heber über die Abwehr verkürzen. Weitere gute Schüsse Tumas konnte der stark parierende Torwart Böttgers abwehren und sicherte sich mit dem knappen 2:1 zum ersten Mal den Titel einer Sektionsmeisterschaft und so auch den Einzug in die begehrte Hall of Fame.

Hier noch ein paar Anekdoten/Details am Rande:

– superpünktlicher Beginn und mit 20:20 Uhr vorausgesagtes Endspiel der NDEM
– Jochen Hahnel und Leon Böttger waren erstaunt, dass die „Großstadt“ Bornum (ca. 600 Einwohner) keinen Geldautomaten hatte; letztlich konnten sie beim Veranstalter per PaypalFreunde bezahlen
– mit sage und schreibe zwölf Kickern war Gevelsberg vor dem Veranstalter aus Jerze (neun) und Drispenstedt (acht) am stärksten vertreten
– mit 76 Teilnehmern war die NDEM nach der DEM insgesamt am besten besucht – mit 46 Kickern liegt das Zweitturnier 6. Jerzer Dorfpokal als Vierter von den Teilnehmerzahlen unter den Top 5 aller Turniere der aktuellen Rangliste
– 76 Teilnehmer vertilgten am Ende 70 Steaks und 75 Bratwürstchen
– die Jerze Whatsappgruppe mit dem Ergebnisdienst rund ums Turnier hatte in der Spitze 48 Teilnehmer (und dabei waren auch Fans aus der Ferne wie Jakob Weber oder Michael Kaus)
– ohne Torhüter spielten offenbar bei der NDEM Stephan Pfaff (Wolfsburg/Adersheim) gegen Oliver Reupke (Gevelsberg) beim 7:12 (damit fielen im Schnitt 1,9 Tore die Minute)
– mit massiver Abwehr mauerten sich offenbar bei der NDEM die Lauterer Jochen Hahnel und Leon Böttger beim einzigen 0:0 des Turniers die Tore zu (was einen Schnitt von 0 Toren die Minute bedeutete)

Alle Einzelergebnisse und viele Fotos sind auf der Website des TKV Jerze unter www.tkvjerze.de oder auf den Social Media Kanälen wie Facebook oder Instagram verfügbar.

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6. Jerzer Dorfpokalsieger wurde erstmals Mykro Baumgart (SG Wolfsburg/Adersheim) im Finale gegen Tobias Witte (TKV Jerze) – Zweitturnier zur NDEM mit 46 Startern gut besetzt –

Das startgeldfreie Zusatzturnier für alle ausgeschiedenen Kicker der ersten beiden NDEM Runden wurde von 46 Kickern gut genutzt. Maximal wären 52 Starter möglich gewesen. Die gute Turnierwertigkeit von 2,93 spricht auch da fürs Turnier.

6. Jerzer Dorfpokal Runde 1:

In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 26 auf 16 verkleinert. Somit kam jeder Kicker in Bornum auf mindestens 8 Spiele in den beiden Turnieren. Eine kleine Überraschung war  lediglich das Ausscheiden des Jerzers Stefan Müller in Gruppe eins. Übrigens kam sein 8jähriger Sohn Philipp eine Runde weiter… In den anderen Gruppen setzten sich überwiegend die Favoriten durch.

6. Jerzer Dorfpokal Runde 2:

In Runde zwei wurde das Teilnehmerfeld um 20 ausgeschiedene Kicker aus Runde zwei der NDEM vergrößert, um dann in eigentlich unliebsamen Vierer-Gruppen auf 24 verkleinert zu werden.  Auch in Runde zwei setzte das Favoritensterben noch nicht wirklich ein. Vielleicht hätte mal dem Kaiserslauterer Fabian Werle oder dem SG Wolfsburg/Adersheimer Andreas Kröning noch eine Runde mehr zugetraut?

6. Jerzer Dorfpokal Runde 3:

Um Zeit zu sparen und damit relativ zeitgleich mit der Endrunde zu starten, wurde auch in Runde drei das Teilnehmerfeld in sechs Vierer-Gruppen halbiert. So hatte in Gruppe eins André Bialk das Nachsehen gegen Philipp Baadte (Kaiserslautern) und Myrko Baumgart (Wolfsburg/Adersheim). In Gruppe drei reichten am Ende je 4:2 Punkte von Alexander Beck (Frankfurt) und Christian Schäl (Ylipulli Giessen) vor Markus Schnetzke (Jerze) mit 3:3 Punkten und dem gesetzten Jens Foit (Preußen Waltrop) mit nur 1:5 Punkten zum Endrundeneinzug. In Gruppe fünf verabschiedete sich der gesetzte Schweizer Christian Meister als Tabellendritter. In Gruppe sechs kickten überraschend Tobias Witte (Jerze) und Nils Mettegang (Gevelsberg) die gesetzten Kai Schäfer (Grönwohld) und Arnold Gotzhein (Preußen Waltrop) aus dem Turnier.

6. Jerzer Dorfpokal Endrunde:

Parallel zur Endrunde der NDEM fand auch die Endrunde beim 6. Jerzer Dorfpokal in zwei Sechser-Gruppen statt.

In Gruppe A kristallisierte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Jerzer Lokalmatador und Clubchef Tobias Witte und dem Ex-Jerzer und Hamburger Urgestein Hacky Jüttner (Grönwohld) heraus. Mit drei Siegen und einem Unentschieden war Witte minimal besser gestellt als Jüttner, der zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage auf seinem Punktekonto verbuchte. Die Entscheidung brachte das direkte Duell gegeneinander, in dem Witte dem Hansestädter ein Unentschieden abrang, was für ihn zum Finaleinzug reichte. Lachender Zweiter wurde Martin Leinz aufgrund des positiven direkten Vergleichs gegen Jüttner.

In Gruppe B zog Myrko Baumgart einsame Kreise und war am Ende mit 9:1 Punkten vorn. Lediglich Alexander Beck hatte es in der Hand, ihn abzufangen, aber musste im direkten Duell mit einem 2:2 Unentschieden zufrieden sein, was ihm mit 7:3 Punkten am Ende zu Platz zwei führte.

Finale:

Das Finale wurde freundlicherweise vom Grönwohlder Clubchef Kai Schäfer sicher geleitet. Der Adersheimer Baumgart hatte dabei den besseren Start erwischt und führte nach gut zwei Minuten schon mit 3:0. Tobias Witte gab aber nicht auf und verkürzte noch vor der Halbzeit auf 2:3. Nach guten sieben Zeigerumdrehungen konnte sich Baumgart entscheidend auf 4:2 und 5:2 absetzen und holte am Ende souverän den Titel.

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Bornumer Impressionen

Hier einige Bilder von beiden Bornumer  Turnieren, dem Jerzer Dorfpokal und der Norddeutschen Einzelmeisterschaft, die am 16. Februar 2024 ausgetragen wurden.

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63. NDEM am 10. Februar 2024 in Bornum – Wer wird Nachfolger von Michael Kaus?

Schnappszahlenverdächtig bereits zum elften Mal richtet der TKV Jerze als erstes Turnier 2024  die NDEM aus. Als Spielort haben die Verantwortlichen um den Jerzer Clubpräsidenten Tobias Witte nach 2023 erneut und final die Bornumer Grundschulturnhalle (Navi-Anschrift: Schulstr. 20, 31167 Bockenem) festgelegt.

Save the date: Und da aller guten Dinge drei sind, soll auch die NDEM 2025 am 10.05.2025 wieder in Bornum stattfinden.

Abb. 1: Diese Pokale freuen sich auf die neuen Besitzer …

Doch was erwartet die Kicker am Samstag, den 10.02.2024, in Bornum?

  • die bewährt routinierte Ausrichtung der NDEM und für alle ausgeschiedenen der ersten beiden NDEM-Runden mit dem 6. Jerzer Dorf-Pokal ein startgeldfreies Zusatzturnier
  • zu gewinnen gibt es sechs Pokale bei der NDEM und drei Pokale samt dreier Medaillen beim Dorfpokal
  • gute Spielplatten
  • Bornum liegt verkehrstechnisch gut und beinahe mittig innerhalb Deutschlands und nahe der Autobahn
  • faire und vernünftige Preise fürs Turnier und beim Verkauf
  • Grillspezialitäten von den Grillmeistern Michael Pfaffenrath und Armin Schnetzke (inklusive vegetarische Grillvarianten)
  • die beliebten Fladenbrotecken à la TKV Jerze
  • ein gut eingespieltes Küchenteam u. a. der „Spielerfamilien“ Witte – Schnetzke – Hofert
  • Spitzen-Tipp-Kick mit aktuell 73 Kickern von der Regionalliga zur 1. Bundesliga (Tendenz hoffentlich steigend)
  • schnelle Infoweitergabe über Fotos, Auslosungen oder Ergebnissen in den sozialen Medien, der Jerzer Homepage bzw. per Whatsapp-Gruppe (wer in diese möchte, informiert bitte Andreas Hofert)
  • pünktlicher Beginn (s.u.), zeitlich guter Ablauf ohne lange Zwischenpausen und vernünftiges Ende
  • Kann Michael Kaus seinen Titel aus 2023 verteidigen?
  • KURZUM: der Weg nach Bornum lohnt sich sicher…

Abb. 2: Michael Kaus, der strahlende Sieger von 2023

Weitere Infos und die Online-Anmeldemöglichkeit gibt es auf der Jerzer Homepage unter www.tkvjerze.de oder bei Andreas Hofert unter dreihofis@t-online.de oder unter 01 72 – 1 88 64 84.

Und jetzt frei nach dem leider viel zu früh verstorbenen Kaiser Franz Beckenbauer: „Geht`s raus, kommts nach Bornum und spuits Tipp-Kick!“

Anmeldeschluss: Samstag, 10. Februar 2024, 9.00 Uhr

Turnierbeginn: Samstag, 10. Februar 2024, 9.30 Uhr (pünktlich)

Turnierende: Die Uhrzeit ist abhängig von der Teilnehmerzahl und somit Anzahl der Turnierrunden.

 

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2. Autohaus-Wolfsburg-Cup (01.10.2023)

Zeitgleich mit dem Schweizer-System der DEM startete der 2. Autohaus-Wolfsburg-Cup, ebenfalls mit 10 Runden Schweizer-System. Herausforderung für den Veranstalter war es hier, dass sich niemand im Vorfeld anmelden konnte, da ja niemand wusste, ob er Sonntag nicht noch DEM spielen würde. So musste der AHW-Cup auch 2x gelost werden und es kam zu minimalen Verzögerungen. Die zweite Herausforderung war, dass man die Plattennummern im Programm nicht ändern konnte. Ein Schweizer System beginnt halt immer an Platte 1. Somit mussten die Plattennummern nach jeder Auslosung handschriftlich geändert werden. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an Michaela Nagel, die eigentlich jeder unter ihrem Mädchennamen Koegel kennt. Am Montag fiel uns dann ein, dass wir die Nummernschilder einfach nur hätten überkleben müssen, zu spät.

FOTO: Eine Reihe Pokale wartete auf die erfolgreichen Spieler des 2. Autohaus-Wolfsburg-Cups

Nach 3 Runden:

Die Favoriten haben sich bereits oben festgesetzt und wollen scheinbar nichts anbrennen lassen. Schuster (DEM 1988) vor Gotzhein, Schäfer und Leinz (alle 6:0).

FOTO: Marcel Becker (SG Wolfsburg/Adersheim) gegen Michaela Nagel (SG Rheinland/Düsseldorf)

Nach 6 Runden:

Die Führung hat gewechselt. Kalentzi und R. Item mit jeweils 10:2 liegen vor Leinz, Schuster, Schäfer, Pfaffenrath, Radmer und Höfer (alle 9:3).

FOTO: Michael Kalentzi (Filzteufel Spandau) im vereinsinternen Duell gegen Hardy Schau

Nach 8 Runden:

Item und Pfaffenrath (je 13:3) können sich bereits über den Einzug in die Endrunde freuen. Schuster und Schau mit 12:4 dahinter. Reichen 12 Punkte? Lieber noch einen holen. Leinz, Schäfer, M. Becker und Höfer mit 11:5 dahinter. M. Kalentzi hat beide Spiele nach der Mittagspause verloren und fällt auf Platz 9 zurück.

Nach 9 Runden:

3 weitere Kicker qualifizieren sich: Schuster geht auf 14:4, Leinz und Schäfer auf 13:5. Das reicht. Die Tabelle nach neun Runden darf aber nicht ausgehängt werden. Immer noch die Frage: Reichen 12:8 Punkte?

FOTO: Ralf Item (SV Kehlheimwinzer) gegen Kai Schäfer (TKV Grönwohld)

Nach 10 Runden:

12:8 haben nicht für alle gereicht, ein guter Buchholz-Wert war zusätzlich erforderlich. Diese bittere Erfahrung machten Renninger, Schirmer, Höfer und Sittinieri mit jeweils 12:8 Punkten auf den Plätzen 13-16, alle punktgleich mit dem Siebten.

Endrunde

In Gruppe A siegt Martin Leinz mit 8:2 Punkten vor Arnold Gotzhein mit 7:3 und Michael Schuster mit 6:4. Die einzige Niederlage brachte ihm Olaf Holzapfel bei.

In Gruppe B kam der Gruppensieger ebenfalls auf 8:2 Punkte und hieß Hardy Schau. Auch der Zweite Ralf Item kam auf 7:3, wie in Gruppe A. Und, wie sollte es anders sein, der Dritte Marcel Becker hatte 6:4, identisch mit Gruppe A.

Das Finale

In Absprache mit den Finalteilnehmern der DEM wurde dieses Finale zuerst gespielt.

Hardy lag während des gesamten Spiels nicht ein einziges Mal in Rückstand und triumphierte über Martin mit 5:3. Ein Blick in die Turnierrangliste belegt: Es war sein allererster Turniersieg. Glückwunsch, Hardy.

Die Bilder vom Finale:

Die Bilder von der Siegerehrung:

Alle Fotos stellte André Bialk für diesen Bericht zur Verfügung.

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