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48. Berliner Pokalmeisterschaft: Gottschalk-Festspiele in der Bundeshauptstadt

82 Teilnehmer trafen sich am Samstag des traditionellen Osterwochenendes um den 48. Berliner Pokalmeister zu ermitteln. Leider traten dieses Jahr ganze 16 Kicker weniger an als im Vorjahr. Ein möglicher Grund dafür kann die 53. Deutsche Einzelmeisterschaft im September sein, die am gleichen Ort stattfinden wird. Dennoch wurde allen Teilnehmern ein sehr gut organisiertes und tolles Turniererlebnis geboten, bei dem am Ende – wie bereits am Tag zuvor bei den Berlin Open – erneut ein Celtic-Spieler den Pokal in Händen hielt.

Die Sieger der 48. BPM: (oben v.l.n.r.) Marcus Socha, Michi Koegel, Jonathan Weber, Max Gottschalk, Christian Kuch. (unten v.l.n.r.) Artur Merke, Sebastian Wagner, Georg Schwartz, Sebastian Baadte.

 

Runde eins

In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 82 auf 60 Teilnehmer reduziert. Prominente Ausfälle blieben aus. Lediglich das Ausscheiden der beiden Spandauer Zweitligakicker André Lach und Detlef Schirmer ist erwähnenswert. Auch Routinier Dirk Kandziora hätte sicherlich mit mehr gerechnet und musste ebenfalls in Runde eins die Koffer packen.

(Foto: W. Renninger)

Aus in Runde eins: Detlef Schirmer (Filzteufel). (Foto: W. Renninger)

Runde zwei

In insgesamt zwölf Fünfergruppen konnten sich die jeweils besten drei Kicker fürs Weiterkommen qualifizieren. Die Losfee bescherte einige interessante Gruppenpaarungen und am Ende der Runde standen dann auch die ersten „dicken“ Überraschungen. So mussten neben Vorjahresfinalist Christian Lorenzen auch Hacky Jüttner, Jochen Hahnel, Jakob Weber und Jan Komareck überraschend die Segel streichen. Weber und Komareck konnten anschließend im Finale des 3. Havel Cup ihr Können unter Beweis stellen. Im Finale behielt der aktuelle Deutsche Vizemeister aus Wasseralfingen gegen den Youngster aus Berlin mit 3:1 die Oberhand.

Jochen Hahnel (Waltrop) erwischte es in Runde zwei. (Foto: W. Renninger)

Runde drei

Reduziert auf mittlerweile 36 Teilnehmer galt es nun, sich in den sechs Sechsergruppen mindestens auf einen der vorderen vier Plätze zu spielen, um für die Vorschlussrunde planen zu können. Die Gruppen boten spannende Spiele: In Gruppe eins musste sich die Jugend jeweils in Person von Berthold Nieder und Alexis Kalentzi geschlagen geben. Die aus dem Westen angereisten Felix Lennemann und Klaus Höfer schieden in Gruppe zwei gemeinsam aus. In Gruppe drei scheiterten Rainer Schlotz und Max Bartels. In Gruppe vier erwischte es die Berliner Hardy Schau und Peter Deckert. In Gruppe fünf mussten überraschenderweise Max Daub und Jens Foit die Köfferchen packen und in Gruppe sechs kam das Aus für Michael Kalentzi und Myrko Baumgart.

(Foto: W. Renninger)

Zeit zum Zuschauen: Klaus Höfer (Gießen) nach Runde drei. (Foto: W. Renninger)

Runde vier

In der vierten Runde, der Vorschlussrunde, war das Ziel dann schwieriger zu erreichen: Platz 3 oder besser musste erreicht werden. Erfreulich unter anderem das Erreichen der vierten Runde für Zweitligakicker Jens Käthner, der sich damit für eine tolle Gesamtleistung belohnte. Käthner musste hier allerdings in Gruppe eins zusammen mit Florian Stähle und Florian Wagner die Titelambitionen auf das kommende Jahr verschieben, gemeinsam schieden die Drei aus. In Gruppe zwei eine ähnlich knappe Konstellation. Andreas Pockrandt, Fabio De Nicolo und Christoph Ihme mussten am Ende ihre Kontrahenten in die Endrunde ziehen lassen. Vorschlussrundengruppe drei hatte es in sich. Der aus Amberg angereiste Sebastian Wagner war hier der einzige Zweitligakicker. Zusammen mit Chris Kuch und Frank Hampel verwies er Aimé Lungela, den amtierenden NDEM Jens König und Patrick Malessa auf die hinteren Plätze und zog in die Endrunde ein. Gruppe vier war die nominell schwächste Gruppe. Erwartungsgemäß setzten sich hier Marcus Socha, Jonathan Weber und Robert von Hering durch.

Darauf ein Alkoholfreies: Jens König raus in Runde vier.

Endrundengruppe A

Für die Gruppe hatten sich Kai Schäfer (Grönwohld), Sebastian Wagner (Amberg), Robert von Hering (Kiel), Marcus Socha (Drispenstedt), Philipp Baadte (Kaiserslautern) und Jonathan Weber (Wasseralfingen) qualifiziert. Die Favoritenrolle teilten sich Jonathan Weber (zu diesem Zeitpunkt amtierender ODEM) und der amtierende WDEM und DEM Philipp Baadte. Im ersten Durchgang konnte sich Weber gegen Baadte durchsetzen, allerdings musste er im anschließenden Match eine empfindliche 2:7-Klatsche gegen Marcus Socha einstecken. Im dritten Durchlauf gewann Weber mit 6:5 gegen Schäfer, Socha verlor parallel dazu auf der anderen Platte mit 2:5 gegen Baadte. Weber und Socha entschieden dann ihre beiden noch ausstehenden Partien jeweils für sich. Aufgrund des direkten Vergleichs zog Socha mit 8:2 Punkten in das Finale der Berliner Pokalmeisterschaft ein. Von Hering und Schäfer spielten in dieser Endrunde zu harmlos, um beim Rennen um den Finaleinzug ernsthaft mitzumischen.

(Foto: W. Renninger)

Marcus Socha (Drispenstedt) auf dem Weg ins Finale. (Foto: W. Renninger)

 

Endrundengruppe B

In Endrundengruppe B kam es zum Aufeinandertreffen von Frank Hampel (Frankfurt), Max Gottschalk, Christian Kuch (beide Celtic Berlin), Georg Schwartz (Karlsruhe), Sebastian Baadte (Kaiserslautern) und Artur Merke (Hirschlanden). Im ersten Durchgang kam es zu einem 2:2 zwischen Kuch und Gottschalk. Schwartz gewann gegen Merke und Hampel konnte sich mit 3:2 gegen S. Baadte durchsetzen. In Runde zwei trafen Gottschalk und Hampel aufeinander und trennten sich 3:3. Die restlichen drei Spiele konnte der junge Berliner für sich entscheiden und stand somit ohne Niederlage und mit 8:2 Punkten im Finale. Der Karlsruher Georg Schwartz legte mit 5:1 Punkten bombastisch los, verlor jedoch die letzten beiden Partien gegen das Berliner Duo Kuch/Gottschalk und belegte am Ende den 6. Platz. Sebastian Baadte, Frank Hampel und Artur Merke konnten zu keinem Zeitpunkt ihre Bestform abrufen und landeten dementsprechend auf den Plätzen.

(Foto: W. Renninger)

Ohne Niederlage ins Finale: Max Gottschalk (Celtic Berlin). (Foto: W. Renninger)

Das Finale

Das Finale zwischen Marcus Socha und Max Gottschalk bot den rund 25 Zuschauern alles: Dreher aus der eigenen Hälfte, knallharte Bretter, blitzschnelle Konter und raffinierte Aufsetzer. Allerdings nur auf einer Seite. Max Gottschalk demonstrierte in seinem erst zweiten Finale sein ganzes Können und belohnte sich am Ende für eine tolle Leistung am gesamten Turniertag auch in der Höhe verdient mit 7:0.

 

Die Rundschau gratuliert Max Gottschalk zum Sieg bei der 48. Berliner Pokalmeisterschaft!

Alle Fakten und Ergebnisse rund um die 48. BPM wieder auf artbot!

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