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Verbandsausschuss wählt Andreas Hofert zum Kassenprüfer


Vorwort

Liebe Kicker,

zu Recht melden sich immer wieder kritische Stimmen, die mehr Transparenz und Information zu Themen rund um die Arbeit des Verbandes einfordern. Wie ihr mittlerweile alle wisst, steckt der DTKV mitten in einem tiefgreifenden Umbruch. Da gibt es nichts zu beschönigen. Es gab und gibt Konflikte um die neue Ausrichtung, langjährige Funktionäre haben sich zurückgezogen, die Auswirkungen haben wichtige Strukturen rund um den Spielbetrieb lahmgelegt. Das konnte teilweise durch neue Lösungen kompensiert werden (z.B. Ergebniserfassung/Mannschaftsspielbetrieb auf www.dtkv.info), in anderen Bereichen (Turnierspielbetrieb und Rangliste) ist noch keine langfristige Alternative in Sicht. Dennoch bietet die momentane Situation auch Möglichkeiten und Chancen: Es können jahrelange Abhängigkeiten beendet und zukunftsfähige Lösungen gemeinsam gestaltet werden, die dem DTKV dann unabhängig von Einzelpersonen zur Verfügung stehen werden.

An diesem Prozess möchten wir möglichst viele Tipp-Kicker teilhaben lassen. Künftig werden wir deshalb regelmäßig über anstehende Aufgaben, Abstimmungen und viele andere Themen rund um den DTKV informieren. Wir sind uns bewusst, dass das ein wichtiger Schritt hin zu dem Ziel ist, dass wieder ein WIR-Gefühl innerhalb der Tipp-Kick-Szene entsteht. Jeder einzelne Kicker soll stets über wichtige Entscheidungen und Ereignisse rund um die Verbandsarbeit informiert sein und die Gewissheit haben, dass Entscheidungen transparent und jederzeit nachvollziehbar getroffen werden; hier sind wir in der Pflicht. Ebenso kann und soll sich dann aber auch jeder Kicker nach seinen Möglichkeiten einmischen, konstruktive Kritik äußern und auch Verantwortung dafür übernehmen, dass wir unser fantastisches Hobby auch in Zukunft gemeinsam spielen und leben werden!

Euer DTKV-Team


Verbandsausschuss wählt Andreas Hofert zum Kassenprüfer

In schriftlicher Abstimmung hat der Verbandsausschuss (=sämtliche Mitglieder der Sektionsleitungen) Andreas Hofert zum Kassenprüfer gewählt. Als Sparkassenbetriebswirt und Leiter einer Geschäftsstelle der Sparkasse ist er allein durch seinen beruflichen Hintergrund die optimale Besetzung für dieses Amt. Tipp-Kick spielt Andreas aktiv seit 1983 beim TKV Jerze. Dort ist er seit mittlerweile 20 Jahren auch Mitglied des Vorstands und zuständig für den gesamten in- und externen Spielbetrieb.

Am kommenden Bundestag  (9. Mai 2020) wird es dann erstmals seit vielen Jahren wieder einen ausführlichen Kassenbericht und eine externe Prüfung dieses Berichts geben. Dieser Kassenbericht wird anschließend auf dtkv.info veröffentlicht und damit für alle Mitglieder einsehbar.

Das Thema “Finanzen” wird demnächst an dieser Stelle auch noch ausführlicher behandelt werden.


Euch allen ein schöne Vorweihnachtszeit und bis demnächst!

 

 

 

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2. Bundesliga Nordost 2019/20: 2. Spieltag

Drispenstedt marschiert in Richtung Oberhaus – der größte Teil der Liga kämpft gegen den Abstieg

Der zweite Spieltag der 2. Bundesliga Nordost wurde am 15. und 16. November 2019 an den drei Spielorten Buxtehude, Berlin und Jerze durchgeführt. In Buxtehude gelang der Heimmannschaft mit 2 Siegen ein Befreiungsschlag, in Berlin musste der ungeschlagene Tabellendritte Flamengo eine überraschend deutliche Niederlage einstecken und in Jerze setzte sich Drispenstedt souverän gegen beide Gegner durch.

Spielort Buxtehude

In der ersten Partie des Tages trafen mit der SG 80/22 Buxtehude/Moisburg und die 1. Mannschaft der Spandauer Filzteufel beide Mannschaften erstmalig in der 2. Bundesliga aufeinander. Buxtehude setzte seinen erfahrensten Spieler Hacky Jüttner auf die Position 1 und versuchte so das Spiel von vorne zu gewinnen. Dieses Konzept ging auf. Die Zwischenstände lauteten 3:1, 7:1, 9:3, 10:6, 14:6 und 18:10. Den Filzteufeln gelang es nicht die Rückstände zu egalisieren, etliche Spiele waren allerdings sehr eng. Während auf Buxtehuder Seite alle Spieler mindestens 4 Spielpunkte erkämpften, war Hardy Schau stärkster Filzteufel mit 5:3 Punkten. Lennart Johannsen überzeugte auf Buxtehuder Seite mit 6:2 Punkten.

Hacky Jüttner in der Partie gegen Detlef Schirmer. (Foto: privat)

Auch die zweite Partie des Tages zwischen den Filzteufeln und der 1. Mannschaft der SG Wolfsburg/Adersheim war im Vorfeld als ein wichtiges Spiel gegen den Abstieg eingestuft worden. Die SG musste dabei auf einen ihrer wichtigsten Spieler, Tobias Schleiss, verzichten. Die ersten Spielrunden waren stark umkämpft und so führte die Auswärtsmannschaft aus Wolfsburg nach 4 Runden knapp mit 7:9. Zwar gelang nun ein enger 4:0 Durchgang, was jedoch die Filzteufel umgehend egalisierten. Doch die vorletzte Runde brachte dann die SG endgültig auf die Siegerstraße. Bei den Wolfsburgern überzeugten besonders die Altmeister Stephan Pfaff und Detlef Bastian mit je 6:2 Punkten, bei den Filzteufeln war einmal mehr Hardy Schau mit 5:3 Punkten der erfolgreichste Spieler.

6:2 Punkte beim Sieg gegen die Spandauer Filzteufel: Detlef Bastian von der SG Wolfsburg/Adersheim. (Foto: privat)

In der Partie der beiden Sieger SG Wolfsburg/Adersheim und SG 80/22 Buxtehude/Moisburg waren die Messen relativ schnell und deutlich gelesen. Die Buxtehuder gingen sofort und mit klaren Ergebnissen über die Zwischenstände 1:7, 3:13 und 3:17 entscheidend in Führung. Erst danach gelang den Wolfsburgern Ergebniskorrektur. Neben Lennart Johannsen überzeugte auch Hauke Herdan mit jeweils 6:2 Punkten. Stephan Pfaff holte immerhin 4:4 Punkte für die Verlierermannschaft.

(Foto: W. Renninger)

Lennart Johannsen war mit 12:4 Punkten erfolgreichster Kicker beim Spieltag in Buxtehude. (Foto: W.Renninger)

Erfolgreichster Spieler des Tages war in Buxtehude (SG 80/22 Buxtehude/Moisburg) Lennart Johannsen mit 12:4 Punkten und 37:24 Toren.

Spielort Berlin

In Berlin traf sich am Spielort der Spandauer Filzteufel die 2. Mannschaft der Filzteufel, die ungeschlagene 1. Mannschaft von BTV Flamengo 62 und die nach dem ersten Spieltag im Tabellenkeller sitzende 2. Mannschaft der Celticer aus Berlin.

Im ersten Spiel des Tages, Celtic Berlin II gegen Spandauer Filzteufel II, fanden sich mit Peter Deckert und Erich Peters zwei neue Spieler im Kader der Celticer. Auf der Seite der Filzteufel war Alexander Breuß, der noch am 1. Spieltag 11:5 Punkte für die Filzteufel geholt hatte, nicht dabei. Es folgte ein Kantersieg der Celticer mit 29:3 gegen die Filzteufel. Hervorzuheben sind neben den verlustpunktfreien Oliver Baer und Peter Deckert auf Seiten der Celticer, auch die 3 Punkte und sehr ansprechende Leistung von Uwe Scheffler von den Filzteufeln II.

Entspannter Blick trotz Niederlage: Uwe Scheffler zeigte gegen den Favoriten Celtic II eine ansprechende Leistung. (Foto: privat)

In der zweiten Partie konnten die Celticer den „Flow“ des ersten Spieles mitnehmen und führten nach 2 Runden bereits vorentscheidend 7:1 gegen die 1. Mannschaft des BTV Flamengo 62. Dabei hatten sich die Friedenauer als Tagesziel die Tabellenführung gesetzt, auch wenn Sven Kreßin durch das Tipp-Kick-Urgestein Wilfried Mietke ersetzt werden musste, der seine Kicker eigentlich nach der letzten Saison an den Nagel hängen wollte.

Doch die Celticer ließen heute nichts anbrennen und machten den Sack bereits 2 Runden vor Schluss mit einer 17:11 Führung zu. Bester Flamengo-Spieler war Knut Asmis mit 4:4 Punkten und Erich Peters mit sauberen 8:0 Punkten für die Celticer.

Hat gut lächeln: Erich Peters war mit 14:2 Punkten erfolgreichster Kicker beim Spieltag in Spandau: (Foto: privat)

Nun folgte das Spiel zwischen Filzteufel II und den Flamengo I. Die Friedenauer gaben sich keine Blöße und fuhren einen ungefährdeten 28:4-Auswärtssieg ein. Martin Leinz, der in der Turnierszene in den letzten Wochen einige Achtungserfolge eingefahren hatte, war hier der einzige Spieler mit einer weißen Weste, also 8:0 Punkten. Auf der Seite der Filzteufel gilt es Gabriel Mielke mit 3:5 Punkten zu erwähnen.

Ebenfalls gut gelaunt: Martin Leinz mit 8:0 Punkten beim Kantersieg von Flamengo gegen Filzteufel II. (Foto: privat)

Erfolgreichster Spieler des Tages war in Berlin-Spandau Erich Peters (Celtic Berlin II) mit 14:2 Punkten und 41:22 Toren.

Spielort Jerze

Die Gäste vom TKV Grönwohld reisten fast in voller Vereinsstärke an und setzten in beiden Partien gleich 6 verschiedene Spieler ein. Mit dabei als Zuschauer war Hacky Jüttner von der SG 80/22 Buxtehude/Moisburg. Die Jerzer ersetzten nach dem ersten Spiel Christian Reymann, der später private Termine hatte, durch Markus Schnetzke. Auch die Drispenstedter rotierten, diesmal mussten Berthold Nieder gegen Grönwohld und Daniel Bialk gegen Jerze einmal aussetzen.

Die erste Partie des Tages zwischen TKV Grönwohld und der 1. Mannschaft des TKV Jerze verlief extrem spannend. Es wogte über 4:0, 4:4, 6:6, 7:9, 9:11, 13:11, 13:15 hin und her. Erwähnenswert hier der Erfolg von Christian Reymann, der in den letzten 20 Sekunden mit 2 Toren einen Rückstand gegen Kai Schäfer noch zu einem Sieg drehen konnte. Doch die Schlussrunde brachte zwei deutliche Siege und somit den Gesamtsieg für die Grönwohlder. Michal Zaczek fertigte dabei Marcel Kreußweiß mit 7:1 ab und Martin Arp schlug seinen Gegner Tobias Witte mit 3:0. Mit dem 17:15 für Grönwohld erlitten die Aufstiegsambitionen der Jerzer einen ersten Dämpfer und die Grönwohlder holten – nach eigenem Bekunden – wertvolle Punkte gegen den Abstieg. Beste Spieler waren auf Grönwohlder Seite Michal Zaczek und Martin Arp mit je 6:2 Punkten, auf Jerzer Seite erzielten gleich 3 Spieler 4:4 Punkte.

Souveränder 3:0-Sieg von Martin Arp (TKV Grönwohld) gegen Tobias Witte (TKV Jerze I). (Foto: A. Bialk)

Die zweite Partie zwischen der 1. Mannschaft der TFB 77 Drispenstedt und des TKV Grönwohld startete mit überraschenden Änderungen in der Grönwohlder Aufstellung.

Für Carsten Naue und Kai Schäfer spielten nun Swen Petersen und Markus Müller, die gleich gegen ihre ersten Gegner punkteten und die Führung der 1. Runde sogar auf 6:2 ausbauten. Doch danach kam Drispenstedt ins Rollen. In den folgenden 8 Spielen holten die Drispenstedter 14:2 Punkte und ließen bis auf eine Ausnahme nur noch maximal 2 Gegentore pro Spiel zu. Im vorletzten Durchgang wurde der Heimsieg schon festgezurrt und auch im letzten Durchgang wurde kein Spielpunkt verschenkt. Wieder war es Michal Zaczek, der mit einem positiven Spielpunktverhältnis von 5:3 Punkten auf Seiten der Grönwohlder überzeugen konnte. Bei den Drispenstedtern war es André Bialk, der 7:1 Punkte für seine Mannschaft einfahren konnte.

Daniel Bialk (im Match gegen Makus Müller) steuerte 4 Punkte zum Sieg seines TFB Drispenstedt gegen Bundesliga-Absteiger Grönwohld bei. (Foto: A. Bialk)

In der dritten Partie des Tages spielten in einem wichtigen Spiel um den Aufstieg die Jerzer auf der Heimposition gegen die Drispenstedter. Die Drispenstedter führten nach den ersten zwei Runden mit 5:3. Dann wurde aber dank einer spielerisch starken Leistung mit 9 Einzelsiegen und 3 Unentschieden in der Folge ein klarer 26:6-Erfolg eingefahren.

Der Spruch des Tages erfolgte nach der 6. Runde, als der Jerzer Marcel Kreuzweiß nach einer knappen Niederlage zu zwei Mannschaftskameraden meinte: „Was wollt ihr eigentlich, ich habe mehr als doppelt so viele Punkte als ihr beiden zusammen erzielt.“ Er hatte einen Punkt erkämpft, die beiden Kollegen bis dahin noch keinen …

Bester Spieler der Drispenstedter war Max Bartels, der eine saubere Weste mit 8:0 Punkten behielt. Auf Jerzer Seite war Tobias Witte mit 3:5 Punkten der beste Akteur.

Lupenreine 8:0 Punkte im Aufstiegs-Duell: Max Bartels (Drispenstedt) gegen Tobias Witte (Jerze I). (Foto: A. Bialk)

Erfolgreichster Spieler des Tages war in Jerze André Bialk (TFB 77 Drispenstedt) mit 13:3 Punkten und 38:20 Toren.

Fazit und Ausblick

Der Blick auf die Tabelle zeigt den Tabellenführer Drispenstedt mit einer reinen Weste von 8:0 Punkten und einem überzeugenden Spielpunktverhältnis. Auf Platz 2 findet sich BTV Flamengo 62 mit 6:2 Punkten in Lauerstellung wieder. Es folgen auf den Plätzen 3 bis 7 gleich 5 (!) Mannschaften mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis und nur durch 13 Spielpunkte getrennt. Die 1. Mannschaft der Spandauer Filzteufel hat mit 2:6 Punkten auch weiterhin reelle Chancen, dem Abstieg zu entgehen. Das verspricht Spannung an den beiden nächsten Spieltagen.

Der dritte Spieltag findet am 22. März 2020 in Berlin-Zehlendorf bei Celtic sowie in Drispenstedt und in Wolfsburg statt.

In Berlin-Zehlendorf treffen mit Celtic II, Spandauer Filzteufel I und Grönwohld gleich 3 Mannschaften aufeinander, die an diesem Tag nicht endgültig in den Abstiegsstrudel geraten wollen. Aufstellungen, Tagesform und mentale Stärke werden dabei entscheidend sein.

In Drispenstedt treten die 2. Mannschaft der Spandauer Filzteufel, die Buxtehuder und die Drispenstedter gegeneinander an. Im Spiel Buxtehude gegen Drispenstedt werden sich vermutlich die beiden Altmeister Hacky Jüttner und André Bialk duellieren, die schon 1981 gemeinsam bei ihrem jeweiligen ersten Profiverein St. Pauli Hamburg spielten.

In Wolfsburg fällt eine Vorentscheidung, welche Mannschaft sich aus dem Aufstiegsrennen verabschieden wird, wenn Jerze gegen Flamengo spielt. Wolfsburg als Heimmannschaft wird versuchen, den einen oder anderen Punkt einzuheimsen, der im Kampf um den Klassenerhalt noch wertvoll werden könnte, da am Ende eventuell 3 Teams aus der 2. Bundesliga Nordost absteigen – je nach Tabellensituation der 1.Bundesliga. Es bleibt spannend!

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1. Bundesliga 2019/20: 1. Spieltag


Die Messer sind gewetzt, die Kader zusammengestellt und mit dem einen oder anderen Turnier als Vorbereitung im Gepäck kurven oder fliegen die Tipp-Kicker wieder gespannt und bis in die Haarspitzen motiviert über die Straßen Deutschlands um endlich wieder Bundesligaluft zu schnuppern. Sie gehen auf Punkte- und Torejagd oder wollen eben diese verhindern. Die Saison hat begonnen!

Die Geschichten des 1. Bundesligaspieltages sind schnell geschrieben: die ganz großen Überraschungen blieben dieses Mal aus. Die vermeintlichen Favoriten setzten sich durch und teilten sich untereinander die Punkte.

Spiele in Kiel

Hoch im Norden empfing Gastgeber Kiel vor traumhafter Sportarenen-Kulisse zwei dicke Brocken. Trotz eines sehr guten Auftaktes hatten die Nordlichter gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister aus Kaiserslautern im weiteren Verlauf das Nachsehen und verloren am Ende deutlich mit 11:21. Auf Seiten Kiels überzeugten Olli Wegener und der wiedererstarkte Oliver Schell, während die Pfälzer sich voll und ganz auf die Baadte-Brüder verlassen konnten, die insgesamt 13 Spielpunkte einfuhren.

Starke Vorstellung im hohen Norden: Sebastian Baadte steuerte zum ersten Saisonsieg seiner Lauterer sechs Punkte bei.

Auch gegen die stets hoch gehandelten Frankfurter blieben die Hafenstädter erfolglos. Bei insgesamt 10:22 Punkten stach nur Simon Hansen mit 5 Punkten hervor. Alex Beck und Beni Buza steuerten hier am erfolgreichsten zum ungefährdeten Sieg bei.

Bester Kieler im Match gegen Gallus Frankfurt: Simon Hansen mit fünf Punkten auf der Habenseite.

Im Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte gab es eine gerechte Punkteteilung. Der gesamte Spielverlauf zeigte sich ausgeglichen und fair. Neben dem abermals starken Alex Beck und seinem Frankfurter Vereinskamerad Frank Hampel für Gallus, konnten auf Lauterer Seite dieses Mal die beiden Hahnel-Brüder überzeugen.

(Foto: W. Renninger)

Beste Bilanz beim Kampf der Giganten: Alex Beck mit 6:2 Punkten für Gallus Frankfurt gegen Kaiserslautern.

Spiele in München

Viel weiter südlich trafen sich die Mannschaften aus Fürstenfeldbruck, Waltrop und Hirschlanden. Im Spiel gegen die Preußen aus Waltrop verhinderte bei den Münchnern nur Vincent Höhn eine negative Punktebilanz. Altmeister Oliver Hahne überzeugte mit 8:0 Punkten auf ganzer Linie und hielt selbst den ebenfalls starken Jens Foit (6:2 Punkte) aus dem eigenen Team deutlich auf Distanz, wodurch die Partie schon nach dem fünften Block für den Westvertreter entschieden war.

Bärenstarker Auftritt gegen den Aufsteiger: Oliver Hahne mit 8:0 Punkten gegen Bruck.

Die Waltroper, von einigen vor der Saison als heimlicher Play-Off-Kandidat gehandelt, konnten diese Einschätzung auch in ihrem zweiten Spiel gegen den Vorjahres-Halbfinalisten aus dem Schwabenland unter Beweis stellen. Hirschlanden, die den Rückzug von Artur Merke und den Ausfall von Max Daub zu verkraften hatten, kamen tatsächlich schwer in die Gänge und mit 6:10 schnell ins Hintertreffen, ehe die Mannschaft um den bärenstarken Harald Füßinger, der — um es vorwegzunehmen — den Spieltag mit blütenweißer Weste und sagenhaften 16:0 Punkten beendete, die Partie in den folgenden Begegnungen eindrucksvoll drehte und dafür sorgte, dass Hirschlanden gar mit vier Punkten Vorsprung in die letzte Runde ging. Wieder einmal waren es Oliver Hahne und Jens Foit, die im letzten Block die Nerven behielten und den benötigten Doppelsieg zum endgültigen Remis einfuhren.

Bewies einmal mehr seine Extraklasse: Harry Füßinger mit 16:0 Punkten am ersten Spieltag!

Ein starker Vincent Höhn reichte den Bruckern auch im Spiel gegen Hirschlanden nicht, die mit dem erwähnten Harry Füßinger und dem diesmal frei aufspielenden Florian Stähle souverän den Sieg gegen den Aufsteiger unter Dach und Fach brachten.

Auch 6:2 Punkte von Vincent Höhn konnten seine Flinken Finger Bruck nicht vor einer deutlichen Niederlage gegen Hirschlanden bewahren.

Spiele in Berlin

Einzig die Berliner blieben an diesem Spieltag ohne Punktverlust. Die jungen Wilden aus der Hauptstadt kompensierten den Verlust ihres Routiniers und langjährigen Antreibers Christian Lorentzen mit Bravour und setzten sich überraschend klar gegen Wasseralfingen durch. Von Beginn an zeigten sie ihre Überlegenheit und ließen beim 23:9 nichts anbrennen. Chris Kuch und Max Gottschalk erzielten dabei gemeinsam hervorragende 15 Punkte.

(Foto: W. Renninger)

Mit makellosen 8:0 Punkten war Chris Kuch bester Spieler der Partie Celtic gegen Wasseralfingen.

Noch deutlicher fiel der Sieg gegen den Aufsteiger aus Hannover aus: wieder sorgte Max Gottschalk (8:0 Punkte), dieses Mal im Tandem mit Aufrücker J. Komareck (7:1 Punkte), für den deutlichen Sieg (25:7).

(Foto: W. Renninger)

Myrko Baumgart (r.) war mit insgesamt 10:6 Punkten bester Hannoveraner in Berlin.

Für die Niedersachsen reichte es an diesem Spieltag zwar nicht zu einem Punktgewinn, aber immerhin Myrko Baumgart bäumte sich mit insgesamt beachtlichen 10:6 Punkten gegen die beiden Niederlagen in Berlin auf. Die Lorbeeren kassierten im Spiel Wasseralfingen – Hannover andere: Jonathan Weber (8:0 Punkte) und Kilian Weißhaupt (6:2 Punkte) gewannen die Partie mit ihren beiden Brüdern (jeweils 4:4 Punkte) am Ende klar mit 22:10, wobei das Match bereits nach 5 Runden entschieden war.

Soll erfüllt: 2:2 Punkte für Jakob Weber, Kilian Weishaupt, Uli Weishaupt und Jonathan Weber.

Zusammenfassend lässt sich wieder einmal ein gelungener Spieltag konstatieren: Berlin führt die Tabelle mit weißer Weste an, es folgen mit Waltrop, Frankfurt, Kaiserslautern und Hirschlanden (jeweils 3:1 Punkte) die anderen — in Umfragen erwarteten — Play-Off-Kandidaten. Dahinter steht Wasseralfingen mit ausgeglichenem Punkteverhältnis. Das Tabellenende schmücken die beiden Aufsteiger Bruck und Hannover sowie Kiel, die mit einem Punktabzug in die Saison gestartet sind.

In der Einzelwertung grüßt Harry Füßinger (Hirschlanden) von der Spitze, dahinter Max Gottschalk und Chris Kuch (beide Berlin) vor Alex Beck (Frankfurt), Oliver Hahne und Jens Foit (beide Waltrop).

Besonders erfreulich ist das Wiedersehen mit drei „alten“ Bekannten, die — an jedem Spielort einer — gezeigt haben, dass sie nach wie vor im Haifischbecken Tipp-Kick-Bundesliga mithalten können. Es ist schön euch wieder an der Platte zu sehen, welcome back Stefan Heinze (Frankfurt), Klaudio Lange (Hirschlanden) und Andreas Pockrandt (Berlin)!


Alle Ergebnisse, Tabellen und Ranglisten wieder zum Nachlesen auf www.dtkv.info!


 

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Saisonvorschau: Verbandsliga West 2019/20


Die stärkste Verbandsliga der Republik

Der Sommer neigt sich allmählich dem Ende zu, die Sonnenschirme und Liegestühle werden langsam eingemottet. Dafür werden die Tippkickplatten wieder entstaubt, der Filz wird gemäht und die Schussbeine werden wieder gefeilt und gebogen. DENN: die neue Verbandsligasaison startet endlich wieder! Die stärkste Verbandsliga der Republik… leider auch die Einzige.
Nur noch der Westen der Nation ist stolzer Besitzer einer Tippkick-Verbandsliga. Und die ist sogar im Vollbesitz ihrer Kräfte: Gleich 9 Teams spielen um Punkte, Spaß und Ehre. Und natürlich um die begehrten zwei Aufstiegsplätze. Schauen wir uns die Mannschaften einmal genauer an.

1. TKC Aachen

Beginnen möchte ich mit dem jüngsten der 9 Vereine, dem 1. TKC Aachen. Zugpferd dieser Truppe ist der erfahrene Thomas Fabry, der in der Vergangenheit schon für Lok Omega Dortmund und Rheinland United auf Punktejagd ging. Komplettiert wird das Team durch Teamkoordinator Thomas Kreit  sowie durch Philipp Mehnert, Stephan Leonhardt und Thomas Becker. Ziel dürfte es für das junge Team sein Erfahrungen und Eindrücke in der TK-Szene zu sammeln und vielleicht hier und da für Überraschungen zu sorgen. Herzlich Wilkommen 1.TKC Aachen!

Borussia Schwerte

Weiter geht es mit der Borussia aus Schwerte um Sektionsleiter Michael Sammrei. Das Team feierte in der vergangenen Spielzeit sein Comeback. Kapitän Sammrei war  in der Sommerpause fleißig und konnte gleich vier neue Spieler für seinen Kader gewinnen. Wie die Neuzugänge einschlagen, werden wir sicher noch früh genug erfahren. Trotz der roten Laterne in der Vorsaison ließen die Borussen keine Zweifel aufkommen, dass sie heiss auf Tipp-Kick sind und dass der Spaß am Spiel im Vordergrund steht.

TKV Weiß Weiß Steinbeck

Der TKV Weiß Weiß Steinbeck startet in seine vierte Verbandsliga Saison. Man konnte in der letzten Spielzeit einige Punkte sammeln und auch schon für einige Überraschungen sorgen, die Leistungskurve der Nordrhein-Vandalen geht also weiter nach oben. Potenzial ist vorhanden, jedoch fehlt hier und da noch etwas die Kontinuität. Personell könnte der TKV sogar eine Fußballmannschaft stellen, der Kader besteht inzwischen aus 12 Spielern. Kapitän Marvin Freund konnte zur neuen Saison neben dem (im positiven Sinne) Tipp-Kick-Verrückten Olli Langemeyer mit Janek Hellmich und Stefan Otte zwei Tippkickneulinge für das Team gewinnen. Es bleibt auch hier abzuwarten, wie die Newcomer sich auf lange Sicht im Team etablieren werden.

Ruhrpott Schwerte II und III

Ruhrpott Schwerte wächst und wächst und wächst… Nachdem die erste Garde in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel und den damit verbundenen Aufstieg klarmachen konnte, wurde nun sogar eine dritte Mannschaft ins Leben gerufen. Schwerte ist damit neben dem TKC Gevelsberg der zweite Verein, der zwei Mannschaften für die Verbandsliga stellt. Die ehemals dritte Mannschaft, die das vereinsinterne Duell bereits mit 19:14 für sich entschieden hat und damit zur Zweiten wurde, ist mit Uli Dübel, Matze Kaufmann, Uwe Neuhaus und Kapitän Hans Wrobel extrem pfiffig aufgestellt. Dieses Quartett gilt sicherlich als ein äußerst heisser Kandidat für den Aufstieg. Die Dritte setzt sich aus Teamkoordinator Christof Scherner, Carmello Mirabella, Luca Stens und Dirk Sasse zusammen.

TKC Gevelsberg III und IV

Ebenfalls im Doppelpack vertreten ist der TKC 86 Gevelsberg, der in diesem Jahr sogar wieder eine VIERTE(!!!) Mannschaft stellen wird. Super geil!!! Die dritte Mannschaft verpasste in der vergangenen Spielzeit nur knapp den Aufstieg, deshalb sollte spätestens ab dieser Saison der Aufstieg oberste Priorität haben. Das Team von “Katze” Trost verfügt definitiv über die Klasse und hat auch das Zeug dazu, dieses Ziel zu erreichen.

TKC Preußen Waltrop III

Kommen wir zu den Absteigern aus der Regionalliga. Mit Waltrop befindet sich der Name eines großen Teams unter den Verbandsligisten im Westen. Die Drittvertretung des Bundesligisten musste sich zur neuen Saison neu formieren. Eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Youngsters geht ins Rennen. Wohin die Reise am Ende führen wird, ist schwer vorauszusagen; zum direkten Wiederaufstieg wird es vermutlich aber nicht reichen.


SG TornaDO/Menden III

Nachdem sie in der Vorsaison ebenfalls aus Liga drei abgestiegen ist, wirbelt die Dritte der Tornados nun wieder in der Verbandsliga. Teamkoordinator Jens Silberkuhl geht zusammen mit Stephan Haag, Roland Eichler, Michael Surmann und Jörns Heidtke auf Punktejagd. Ziel könnte der direkte Wiederaufstieg sein, wofür die Dortmunder auch sicher ein realistischer Kandidat sind.

Fazit

Wir stehen vor einer extrem spannenden Saison in einer Liga, in der 2, 3 Teams etwas hervorstechen und die restlichen 6 Mannschaften auf Augenhöhe sind. Oft wird sicherlich die Tagesform eine große Rolle spielen. Gevelsberg III und Ruhrpott II sind sicher die heissesten Kandidaten auf den Aufstieg, TornaDO III steht in Lauerstellung und wird auf die Fehler der Favoriten warten. Wer dahinter landet, kann genauso gut ausgewürfelt werden. Steinbeck, Borussia Schwerte, Ruhrpott III, Waltrop III, Aachen und Gevelsberg IV werden sich mit Sicherheit heisse und spannende Duelle liefern. Das wird nichts für schwache Nerven…

Freuen wir uns also auf eine weitere tolle Saison in der einzigen und besten Tipp-Kick Verbandsliga der Welt. Gut Kick allerseits!

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Saisonvorschau: Regionalliga West 2019/20

Tolle Entwicklung, aber erste Delle

Die Saison hat erst ein vereinsinternes Spiel erlebt (Schlachtenbummler I – Schlachtenbummler II 25:7), und trotzdem schon die erste dicke Delle. Der traurige Rückzug der Herner Phoenixe wirft direkt einen großen Schatten auf die bevorstehende Spielzeit. Wie und warum konnte das passieren?

Nur im Westen dieser Republik gibt es noch eine Verbandsliga, auch in dieser Saison mit einem neuen Verein aus dem Dreiländereck (Aachen). Trotz dieser tollen Entwicklung herrscht auch hier nicht nur eitel Sonnenschein. Hernes Rückzug macht es deutlich.
Leider stehen eben nicht Zusammenhalt, Offenheit und die Bereitschaft auf den anderen zuzugehen immer an oberster Stelle in unserer kleinen Szene. Eitelkeiten, persönliche Anliegen und das Beharren auf dem eigenen Standpunkt erscheinen oft wichtiger als Kompromissbereitschaft. Schade und traurig zugleich. Darüber sollte jeder, egal ob direkt betroffen oder nicht, nachdenken.

Zum Sportlichen:

Es wird einen Aufsteiger in die 2. Bundesliga Südwest und einen Absteiger in die Verbandsliga West geben. Auf dem Papier scheint die Sache auf den ersten Blick klar: Zwei Teams werden sich um Meisterschaft und damit verbundenem Aufstieg streiten, der gesamte Rest der Liga wird versuchen, dem einen Abstiegsplatz möglichst nicht zu nahe zu kommen.

Traditionell gehören die Aufsteiger aus der Verbandsliga auch sofort wieder zu den Abstiegskandidaten. Zumindest in diesem Fall wird es in dieser Saison wohl anders aussehen.

Der Meister der VL kommt aus Mönchengladbach. Eine Mannschaft mit einer gesunden Mischung aus alten Hasen und aufstrebenden Spielern, die in der Liga und auf Turnieren bereits einige Duftmarken setzen konnten. Eigentlich alles andere als ein Abstiegskandidat. Aber was heißt das schon in einer ausgeglichenen Liga?

Björn Groterath hat mit seinem TKV Mönchengladbach als Verbandsligameister den Aufstieg geschafft.

Zum Newcomer und VL-Vizemeister Ruhrpott Schwerte kommen wir aus diversen Gründen später zurück.

Kierspe konnte sich in der vergangenen Spielzeit den letzten Nichtabstiegsplatz sichern und geht in eine schwere Saison. Allerdings haben sich die Sauerländer letztes Jahr schon als Remiskönige entwickelt und könnten auf Grund der Tatsache, dass es nur einen Absteiger gibt, mit einem einzigen Sieg ihrem Ziel Klassenerhalt ein großes Stück näherkommen. Wer Kierspe abschreibt, wurde noch nie von einem Skorpion gestochen.

Schwitzen für den Klassenerhalt: Vito Filipiak vom TKC Kierspe.

Neben Bochum stellen auch die Bergischen 2 Teams. Offen ist noch, wer als Nummer Eins des TKC Gevelsberg ins Rennen geht. Beide konnten letztes Jahr nach oben schielen. Das könnte dieses Jahr durchaus auch andersrum verlaufen. Potential ist in beiden Mannschaften vorhanden. Das Problem dabei ist folgendes: Bei der Konkurrenz auch.

Auch dieses Jahr wieder in der Zweiten Mannschaft des TKC Gevelsberg am Start: Manuela Winter.

Platz 2 aus dem Vorjahr wird Dortmunds Zweitvertretung nicht wiederholen können. Ähnlich wie in Gevelsberg geht es für die Tornados erstmal darum, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Potential ist vorhanden, aber siehe oben.

Markus Tegethoff von der Zweitvertretung der SG TornaDO/Menden.

15 Kilometer weiter sieht es genauso aus. Die 2. Mannschaft der Schlachtenbummler ist genauso in diesem Fegefeuer wie andere Konkurrenten auch. Erfahrung ist vorhanden, allerdings steckten die Bochumer noch nie so richtig im Abstiegskampf. Bleibt das so?

(Foto: W. Renninger)

Entspanntes Lächeln bei Christoph Schmidt (r.): ob es am Ende klappt mit dem Klassenverbleib der Schlabo-Reserve?

 

Bleiben noch 2 Teams übrig
Der Aufsteiger aus der Verbandsliga und der Absteiger aus der zweiten Bundesliga. Dann scheint die Sache ja geklärt. Pustekuchen.

Ruhrpott Schwerte ist kein normaler Aufsteiger. In der VL waren sie schon sehr stark besetzt und haben jetzt ihre 1. Mannschaft noch einmal namhaft verstärken können. Mit Michael Kalentzi und Sohn Alexis hat sich Ruhrpott auch in der Breite deutlich besser aufgestellt und gilt als der Herausforderer und einer der beiden Kandidaten auf den Aufstieg.

Immer noch in Jubelpose: Als Aufsteiger gelten Alex Wrobel & Co. auch in der Regionalliga gleich als Herausforderer.

Als Absteiger aus Liga Zwei gibt es bekanntermaßen nur ein Ziel: Den direkten Wiederaufstieg.
Die Schlachtenbummler gehen als Favorit in diese Saison. Durch Schwertes Aufrüsten aber nicht mehr als klarer Favorit. Doch auch Bochums erste Mannschaft hat sich verstärkt. Mit Leon Böttger scheinen die SchlaBOs auf allen 4 Positionen gleich stark besetzt.
Den Ausschlag könnte das direkte Duell im Ruhrgebiet geben, es sei denn, einer der beiden patzt in anderen Partien.

Den Wiederaufstieg fest im Blick: Wird es am Ende reichen für Achim Schmidt und seine Schlachtenbummler Bochum?

Der Tipp von Achim Schmidt:

1.) Bochum 1
2.) Ruhrpott
3.) Mönchengladbach
4.) Dortmund 2
5.) Bochum 2
6.) Gevelsberg 1
7.) Kierspe
8.) Gevelsberg 2

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2. Bundesliga Nordost 2019/20: 1. Spieltag

Drispenstedt stürmt an die Tabellenspitze – Flamengo punktet doppelt in Grönwohld

Der erste Spieltag der 2. Bundesliga Nordost wurde am 15.09.2019 an drei Spielorten durchgeführt. Während in Wolfsburg und Berlin-Spandau die Überraschungen ausblieben, konnte in Grönwohld der Berliner Tipp-Kick-Verein Flamengo die maximale Punkteausbeute von 4:0 Punkten mit nach Hause nehmen. Weiterlesen

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Saisonvorschau: 1. Bundesliga

Spannende Saison startet an diesem Wochenende

Am kommenden Sonntag startet die 1. Bundesliga in die Saison 2019/2020. Wie üblich werden die Karten neu gemischt. Die Favoriten auf die ersten vier Plätze scheinen dennoch festzustehen.

1. TKC Kaiserslautern 86

Der Meister und Pokalsieger geht mit unverändertem Kader in die neue Saison. Nach dem nicht für möglich gehaltenen Double aus der Vorsaison werden die Lautrer Buben wieder ähnliche Ziele definiert haben. Schon vor Saisonbeginn präsentiert man sich in sehr guter Form. Mathias Hahnel gewann vor ca. 14 Tagen die 1. Bochumer Stadtmeisterschaft. Aber auch die Baadte-Brüder werden ihre Leistung aus der Vorsaison bestätigen wollen. Play-Off-Joker Christoph Ihme komplettiert das Team. Auf den ersten Blick ist kein Schwachpunkt zu erkennen, daher sind die Lautrer wieder der Top-Favorit auf den Titel.

Erneut ein ganz heisser Kandidat auf Platz 1: Der 1.TKC Kaiserslautern 86.

TKC Gallus Frankfurt

‘Koan Titel’ – Das könnte das Resümee der Frankfurter für die vergangene Saison sein. Nach dem Halbfinal-Aus in den Mannschafts-Play-Offs und dem verlorenen Pokalfinale jeweils gegen Kaiserslautern werden die Frankfurter mit großer Wahrscheinlichkeit höchst motiviert in die neue Spielzeit gehen. Neben den bekannten vier Stammspielern stehen auch in der neuen Saison wieder Stefan Heinze und der Berliner Freddy Mozelewski auf dem Meldebogen. Gleich der 1. Spieltag wird für die Frankfurter richtungsweisend sein. Was diese Mannschaft leisten kann, weiß jeder; die große Frage wird sein, ob sie es noch einmal auf die Platte bringen können.

Kann der TKC Gallus Frankfurt noch einmal zurückschlagen und die Lautrer Himmelsstürmer in die Schranken verweisen?

Celtic Berlin

Das jüngste Team der Liga ist auch mit neuer Formation wieder ein sicherer Play-Off-Kandidat. Angeführt von Christian Kuch und den beiden Stammspielern Max Gottschalk und Patrick Malessa wird sich Celtic auf einen der vorderen vier Plätze spielen. Neu im Kader der ersten Mannschaft ist Jan Komareck, der sich mit Marcel Horchert einen Kampf um den vierten Platz liefern wird. Wie sich das Team ohne Lohmeier präsentieren wird, bleibt abzuwarten.

Hier noch mit Lohmeier, künftig aber mit Jan Komareck und Marcel Horchert: Celtic Berlin

TKC 71 Hirschlanden

Ohne Artur Merke aber dafür mit Max Daub starten die Hirschlandener in die neue Saison. Das Ziel ist ganz klar: Das Erreichen der Play-Offs steht auf der To-Do-Liste der Schwaben. In den vergangenen Jahren war das meist kein Problem, danach war allerdings spätestens im Halbfinale Schluss. Genug Erfahrung bringt das Team um den aktuellen Süddeutschen Einzelmeister Max Daub mit, schließlich stehen mit Harry Füßinger und Rainer Schlotz zwei schwäbische Urgesteine an der Platte. Der Youngster Florian Stähle spielte in der vergangenen Saison mit 35:21 stark auf und man ist gespannt, ob er diese großartige Leistung wiederholen kann.

Schwäbischer Punktegarant: auf Harry Füßinger kann sich der TKC 71 Hirschlanden verlassen.

TKC Preußen Waltrop

Trotz der unfassbaren 2:14 Punkte aus der Vorsaison dürfen sich die Mannen um Holger Wölk auf ein weiteres Jahr 1. Bundesliga freuen. Auf Grund des besseren Spielpunkteverhältnisses ließ man die Spandauer Filzteufel und den TKV Grönwohld hinter sich. Personell gab es eine kleine Veränderung. Jens Foit ersetzt Marcus Müller, der von nun an in der zweiten Mannschaft spielen wird. Das Team verfügt über eine enorme Erfahrung und wird in dieser Spielzeit für einen geheimen Play-Off-Kandidaten gehandelt. Sollten alle vier Spieler an ihre Leistungsgrenzen gehen, wird der Geheimfavorit eigentlich kein Geheimfavorit mehr sein.

Bester Waltroper der Vorsaison: Arnold Gotzhein landete auf dem 8. Platz der Einzelrangliste.

PWR 78 Wasseralfingen

Mit der Brüder-Kombi Weishaupt/Weber gehen die Süddeutschen wieder in die neue Spielzeit. In der vergangenen Saison zog man sich achtsam mit 8:8 Punkten aus der Affäre. Für die Play-Offs zu schwach, für den Abstieg zu stark. Das Team ist aber durchaus in der Lage, einen der für besser eingeschätzten Kontrahenten zu schlagen. Gerade Jonathan Weber präsentierte sich zuletzt in Topform und schnappte sich in seiner Premierensaison gleich die Einzelwertung. Daher wird man sich im sicheren Mittelfeld der Liga platzieren. Als langfristiges Ziel könnte man sich dauerhaft in der 1. Bundesliga etablieren.

PWR 78 Wasseralfingen: Können sich die Ostalb-Kicker langfristig in Liga 1 etablieren?

SpVgg Balltick Kiel

Bereits in seine dritte Saison in der Eliteliga geht der Verein von der Ostseeküste. Angeführt werden die Schleswig Holsteiner von Robert von Hering, der in der letzten Zeit auch auf Einzelturnieren zu überzeugen wusste. In der Saison 2018/2019 erspielte man sich starke 8:8 Punkte, wobei das 16:16 Unentschieden gegen Gallus Frankfurt sicherlich das Highlight der Saison war. Fraglich bleibt jedoch, wie das Team die zwei Strafpunkte aus der vergangenen Saison auffangen wird. In Spielen gegen die vermeintlich schwächeren Teams stehen die Kieler mit dieser Bürde doppelt unter Druck.
(Foto: W. Renninger)

Defensivspezialist Robert von Hering wird auch diese Saison wieder das Zugpferd der Kieler Ballticker sein.

SG 94 Hannover

Nach zweijähriger Abstinenz haben die Niedersachsen in der vergangenen Saison die Rückkehr ins Tipp-Kick-Oberhaus mit makellosen 16:0 Punkten erreicht. Die Hannoveraner müssen in den Spielen gegen die direkte Abstiegskonkurrenz positiv punkten, um ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga zu verweilen. Angeführt wird das Team von Fred Elesbao, der sich in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich verbessert hat. Auch der Rest des Teams ist nicht unbekannt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Landeshauptstädter schlagen werden.
(Foto: W. Renninger)

Temperamentvoll an der Platte, cool und entspannt daneben: Fred Elesbao hat sich klammheimlich zum Spitzenkicker entwickelt.

Flinke Finger Bruck

Der Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Südwest wird es in der kommenden Saison sehr schwer haben. Spitzenspieler Vincent Höhn muss seine Teamkameraden schon bis in die Haarspitzen motivieren, dass man als Mannschaft über sich hinaus wachsen kann. Wie bei den Hannoveranern werden die Spiele gegen die direkte Abstiegskonkurrenz entscheiden. Genügend Erstligaerfahrung bringt das Team mit Peter Funke und Rainer Schönlau allemal mit. Ein weiteres Jahr in der 1. Bundesliga wäre dennoch eine sehr große Überraschung.

Mission (Im)Possible? Auf Ausnahmekicker Vincent Höhn und seine Brucker wartet eine schier unlösbare Aufgabe.

Tipp für die Abschlusstabelle 2019/2020

1. TKC Kaiserslautern 86
2. TKC Gallus Frankfurt
3. Celtic Berlin
4. TKC 71 Hirschlanden
5. TKC Preußen Waltrop
6. PWR 78 Wasseralfingen
7. SpVgg Balltick Kiel
8. SG 94 Hannover
9. Flinke Finger Bruck

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Saisonvorschau: 2. Bundesliga Nordost

Kann Drispenstedt die Erwartungen erfüllen?

Wenn am kommenden Sonntag, dem 15.09.2019, die neue Saison in der 2. Bundesliga Nordost eingeläutet wird, dürfte es der Startschuss für eine spannende neue Spielzeit werden – aller Voraussicht nach aber nur für acht der insgesamt neun Mannschaften im nordöstlichen Unterhaus. Während nämlich im großen Feld beinahe jeder jeden schlagen kann, dürfte der Aufsteiger – zumindest auf dem Papier – bereits feststehen.

1. TFB Drispenstedt

Max Bartels – André Bialk – Daniel Bialk – Aimé Lungela – Berthold Nieder.
Wer soll diese Mannschaft schlagen? Der letztjährige Vizemeister geht als absoluter Topfavorit in die nächste Spielzeit. Nicht zuletzt die beiden Neuzugänge Bialk & Bialk aus Spandau verstärken das Team nochmals. Dass Aimé Lungela Tipp-Kick spielen kann, bewies er zuletzt als Erster der Einzelwertung 2018/2019. Marcus Socha ist noch nicht mal gemeldet und somit auch noch in der Hinterhand.

Aimé Lungela – hier im Duell mit Christoph Ihme – war in der abgelaufenen Spielzeit bester Kicker der Liga.

2. TKV Grönwohld

Martin Arp – Ralf Glanert – Michael Hümpel – Markus Müller – Carsten Naue – Swen Petersen – Kai Schäfer – Tobias Stock – Michal Zaczek.
Ganz schwer einzuschätzen ist die Mannschaft vom TKV Grönwohld. Der Bundesliga-Absteiger aus dem Hamburger Raum geht mit einem 9-Mann-Kader an den Start. Je nach Aufstellung kann man dem Doublesieger 2015 durchaus den Vizemeistertitel zutrauen, mehr dürfte diese Saison angesichts der Drispenstädter Stärke allerdings nicht drin sein.

Das waren noch Zeiten: Die Doublegewinner Kai Schäfer und Michal Zazcek sind mit ihrem TKV in Liga Zwei gelandet.

3. TKV Jerze

Andreas Hofert – Marcel Kreuzweiß – Christian Reymann – Tobias Witte.
Trotz des dritten Platzes in der Einzelwertung für Marcel Kreuzweiß zitterten die Jerzer letzte Saison bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt. Mit 8:8 Punkten wurde man letztendlich Fünfter und hatte 3 Punkte Vorsprung vor dem ersten Absteiger. Diese Saison startet man mit dem selben Kader.

Marcel Kreuzweiß und Tobias Witte blicken optimistisch auf die vor ihnen liegende Saison mit dem TKV Jerze.

4. BTV Flamengo Berlin

Knut Asmis – Sven Kreßin – Martin Leinz – Andreas Schalm.
Die Berliner konnten sich wieder einmal mit Martin Leinz von der SG Wolfsburg/Adersheim verstärken. Er nimmt den Platz von Christian Zingerle ein. Andreas Schalm (4.) und Knut Asmis (9.) landeten letzte Saison unter den Top Ten der Einzelrangliste, auch Sven Kreßin schaffte als 13. ein ausgeglichenes Punkteverhältnis. Mit dem Abstieg wird das Team nichts zu tun haben, für ganz oben wird es nicht reichen.

Ein Schweizer in Berlin: Knut Asmis bleibt seinem BTV treu und kickt auch in der kommenden Spielzeit für Flamengo.

5. SG Buxtehude / Moisburg

Hauke Herdan – Guido Johannsen – Lennart Johannsen – Hacky Jüttner – Jens Käthner – Sören Neumann.
Mit Hacky Jüttner als Neuzugang überraschte Clubchef Guido Johannsen letzte Saison die gesamte Regionalliga Nord. Mit einer einzigen Niederlage und 41:7 Punkten wurde Hacky Sieger der Einzelwertung. Und ein weiterer ganz erfahrener Spieler schloss sich Ende der letzten Saison dem Meister an: Jens Käthner kickt seitdem für den Aufsteiger. Dennoch wird in der ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte der Klassenerhalt im Vordergrund stehen.
(Foto: W. Renninger)

Mit ihm wird zu rechnen sein: Lennart Johannsen hat eine tolle Entwicklung hinter sich und wird zu den Besten der Liga zählen.

6. Celtic Berlin 2

Oliver Baer – Peter Deckert – Erich Peters – Christian Thieke.
Die Reserve des Deutschen Vizemeisters muss den Abgang von Jan Komareck in die eigene Erste verkraften, hat jedoch mit Peter Deckert (letzte Saison 19:5 Punkte) adäquaten Ersatz zu bieten. Letzte Saison belegten die Celticer den 6. Platz, 2 Punkte vor Absteiger Jerze II. Im direkten Duell war Jan Komareck mit 7:1 Punkten der Garant für den 18:14-Sieg. Diese Saison werden die Celticer wieder im Abstiegskampf stecken.

An der Platte meist ein Lächeln im Gesicht: Erich Peters und Celtic 2 müssen liefern um in der Liga zu bleiben.

7. SG Wolfsburg / Adersheim

Marcel Becker – Andreas Kröning – Stephan Pfaff – Tobias Schleiss.
Gleich 2 Spieler verließen den letztjährigen Dritten: Myrko Baumgart schloss sich dem Aufsteiger in die 1. Bundesliga SG Hannover an, während Martin Leinz für den BTV Flamengo Berlin kickt. Der Punktbeste der Vorsaison Tobias Schleiss (6.) blieb der Mannschaft ebenso erhalten wie Andreas Kröning. Die erfahrenen Stephan Pfaff und Marcel Becker stoßen neu zum Team. Eine schwere Saison steht bevor, das Spiel gegen Celtic am ersten Spieltag zuhause wird gleich richtungsweisend.

Muss mit seinen Teamkollegen gleich am ersten Spieltag hellwach sein: Tobias Schleiss (l.) von der SG Wolfsburg/Adersheim.

8. Spandauer Filzteufel 1

Andre Lach – Hardy Schau – Detlef Schirmer – Andreas Schrödter.
Die beiden Abgänge Bialk & Bialk werden von Lach und Schrödter kompensiert. Während Andre Lach letzte Saison mit 38:2 Punkten durch die Regionalliga Ost fegte, konnte Andreas Schrödter mit 4:20 in der selben Liga für Germania Neukölln keinesfalls überzeugen. Die Filzteufel müssen aufpassen, dass sie nicht von Liga 1 in Liga 3 durchgereicht werden.
(Foto: W. Renninger)

Ebenfalls vor einer schweren Saison: Detlef Schirmer von den Spandauer Filzteufeln.

9. Spandauer Filzteufel 2

Alexander Breuß – Gabriel Mielke – Andreas Linke – Uwe Scheffler – Stephan Schulz.

Der Aufsteiger wird allgemein als sicherer Absteiger gehandelt. In der Regionalliga Ost belegten Schulz, Scheffler, Mielke und Linke die Plätze 5, 6, 7 und 8 der Einzelrangliste, man kann also durchaus von einer geschlossenen Mannschaftsleistung sprechen. Vielleicht wird sich diese Ausgeglichenheit auch zu einem Plus entwickeln.

Abstiegskandidat Nummer eins: Können Stephan Schulz und Co. die Experten Lügen strafen?

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Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Play-Offs 2018/19 – Lautern entthront Frankfurt

Lautern holt das Double – Dreimaliger Double-Sieger Frankfurt entthront

Am 01. und 02. Juni fanden die DMM- und DTKV Pokal-Play-Offs in Berlin in der Marshallstraße 3 statt. Ausrichter war Celtic Berlin, das sich selbst für einen der Play-Off-Plätze qualifizierte. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld durch die Teams aus Kaiserslautern, Frankfurt und Hirschlanden. Am Ende setzten sich die Lauterer in beiden Wettbewerben durch und sicherten sich neben dem Pokal auch noch den Meistertitel

Die Halbfinals der DMM – Celtic standesgemäß, Lautern mit erstem Ausrufezeichen

Im ersten Halbfinale kam es zu der Partie zwischen Hirschlanden und Celtic Berlin. Die Partie lief von Anfang an nicht nach dem Plan der Schwaben. Zwei Niederlagen von Rainer Schlotz und Max Daub zum Start. Danach gab Harald Füßinger eine 3:1 Führung gegen Max Gottschalk in letzter Sekunde aus der Hand, die Partie endete 3:3. An der Nebenplatte unterlag Artur Merke gegen Patrick Malessa mit 1:2 Toren. Nach zwei Runden bereits ein 1-7 Rückstand für die Schwaben. Dann sorgten Siege von Rainer Schlotz und Max Daub wieder für den Anschluss, 5-7. Ein Sieg von Artur Merke über Christian Lorenzen, doch Harald Füßinger verlor gegen den starken Patrick Malessa, 7-9 zur Pause. Die Berliner erwiesen sich in dieser Partie insgesamt als zu dominant. Anschließend gab es vier Niederlagen in Folge und die frühe Entscheidung zugunsten des Ausrichters. Eine aus Sicht der Süddeutschen schwache Leistung, zumal man 14 Tage zuvor an selber Stelle noch mit 18:14 gewinnen konnte.

Celtic zu stark: Patrick Malessa bezwingt Artur Merke mit 2:1, am Ende steht es 21:11 für die Hauptstädter.

Im zweiten Halbfinale zwischen Seriensieger Frankfurt und dem Tabellenersten Kaiserslautern eine ähnliche Entwicklung. Das Überraschungsteam aus Lautern hielt Titelverteidiger Frankfurt nahezu mühelos in Schach. Nach einem anfänglichen 2-2, einem 5-3 und einem 8:4 stand es 10-6 zur Halbzeit. Frank Hampel hielt sein Team mit einem 2:1 Sieg gegen Philipp Baadte zunächst im Spiel, jedoch gewann auf der Nachbarplatte Mathias Hahnel mit 4:2 gegen Benjamin Buza. Nun stand es also 12-8 für Lautern. Play-Off-Debütant Jochen Hahnel mit einem aus Lauterer Sicht wichtigen Punkt gegen Michael Kaus und der Sieg von Christoph Ihme über Alexander Beck sorgten für die 15-9 Führung. Noch einmal der überragende Christoph Ihme mit einem 2:1 Sieg über Benjamin Buza und das Unentschieden von Mathias Hahnel gegen Frank Hampel bedeuteten die Vorentscheidung, 18-10 für die Lauterer. Damit standen die Pfälzer nach 2017 zum zweiten Mal in einem DMM-Finale.

Wachablösung in Berlin: Kaiserslautern besiegt den Serienmeister Gallus Frankfurt im Halbfinale

Das Finale der DMM – Lautern lässt die Muskeln spielen

Das Finale wurde dann zu einer Demonstration des stärksten Bundesligateams der Saison 2018/19. Die Berliner konnten zumindest in der Anfangsphase mithalten. Nach einem anfänglichen 2-2, einem 4-4 und einem 8-4 nach drei Runden kamen die Pfälzer erst so richtig in Fahrt. Beim zwischenzeitlichen 10-6 zur Halbzeit war nun allen klar, die Berliner benötigen ein Wunder. Diesen Gefallen taten die Pfälzer den Gastgebern nicht. Drei Siege und ein Unentschieden folgten und so machten Jochen Hahnel mit einem 4:0 gegen Max Gottschalk und Christoph Ihme mit einem 6:4 über Christian Kuch die Meisterschaft perfekt. Bereits beim Stande von 17-7 war die Partie zugunsten des1. TKC 86 Kaiserslautern entschieden! Die Mannschaft um Jochen und Mathias Hahnel, Philipp Baadte und Christoph Ihme konnten unter lautem Jubel den Meisterschaftspokal aus den Händen von DTKV-Präsident Peter Funke entgegennehmen.

Deutscher Mannschaftsmeister und DTKV-Pokalsieger 2019: (v.l.n.r.) Michael Link, Christoph Ihme, Philipp Baadte, Jochen Hahnel, Mathias Hahnel, Fabian Werle und Daniel Nater

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Saisonrückblick 2. Bundesliga Nord/Ost 2018/19

In der diesjährigen Spielzeit gab es einmal wieder Spannung bis zum Schluss, sowohl, was den Abstiegskampf betrifft, als auch im Spiel um den Aufstieg.

Den Gang in die dritte Liga müssen die zweite Vertretung von SG Wolfsburg/Adersheim, sowie die zweite Mannschaft von TKC Flamengo Berlin antreten.

Auch die „Zweite“ vom TKV Jerze wird in der kommenden Saison seine Stahlbeine in der 3. Liga schwingen lassen müssen. Dies ist dem Umstand zu schulden, dass mit dem TKV Grönwohld I und der „Ersten“ der Spandauer Filzteufel 09 zwei Mannschaften der Sektion Nord/Ost aus der 1. Bundesliga abgestiegen sind. Allein dieser Umstand verspricht schon jetzt einen erneut sehr aufregenden Aufstiegskampf in der kommenden Zweitliga-Saison 2019/20 im Nord/Osten.

Im Mittelfeld tummelten sich die ersten Mannschaften von Wolfsburg/Adersheim, Flamengo Berlin und Jerze. Celtic Berlin II zog den Kopf mit einem 23:9 gegen Wolfsburg/Adersheim II erst am letzten Spieltag aus der Abstiegsschlinge.

Aufgestiegen ist in einem Kopf an Kopf Duelle mit Drispenstedt, nach drei Jahren der Abstinenz, ein Verein aus der altehrwürdigen Tipp-Kick Hochburg Hannover, die SG `94 Hannover.

Die Mannschaft um Fred Elesbao konnte sich hierbei auf dessen beständige Top-Leistungen verlassen. In den wichtigen Spielen zeigten zudem auch die anderen Mitspieler abwechselnd starke Punktausbeuten.

Nach dem 18:14 Sieg an zweiten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten TFB 77 Drispenstedt, riss Michael Kalentzi sein Team am letzten Spieltag mit 7:1 Punkten gegen das starke Team von Flamengo Berlin I mit und öffnete so die Pforte zu Liga 1 sperrangelweit. Sieger der Einzelwertung wurde Aimé Lungela, der sich nach Toren vor Fred Elesbao platzieren konnte, den dritten Platz belegte Marcel Kreuzweiß.

Aufgrund der zwei Nord-/Ostdeutschen Absteiger sind momentan nur zwei Teams aus dem Norden und eines aus dem Osten in der 1. Bundesliga vertreten. Bei 9 Team insgesamt in Liga 1 stellt dies sicherlich, neben dem Blick auf die Turnierrangliste, einen weiteren guten Gradmesser der aktuell suboptimalen Situation des Nordens dar. Die jahrzehntelange Dominanz von Rekordmeister Concordia Lübeck und die dauerhafte Anwesenheit von anderen norddeutschen Größen in den Playoffs und Turnier-Endrunden hat scheinbar den Blick, auf die nun immer deutlicher zum Vorschein tretende, strukturelle Schwäche im Norden verstellt.

Hoffnung bieten Vereine wie etwa Selsingen oder auch Husum, die mit ihren Kids die Richtung für all diejenigen in Deutschland, die sich verantwortlich fühlen, vorgeben. Die Jugendarbeit muss wieder oder weiter mit vollem Elan von allen von der Küste bis in die Berge angepackt werden.

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Foto 1 : Michael Kalentzi gg. Wilfried Mietke (Hannover gg. Flamengo II; Saison 18/19, 2. Bundesliga Nord/Ost)

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