Die 1. Bundesliga – Bericht zum 2. Spieltag in Kaiserslautern (14. April 2024)

Überzeugende Heimmannschaft 1. TKC ’86 Kaiserslautern wahrt mit 2 Siegen die Chancen auf das Play-Off

 

TFB Drispenstedt ’77 I – 1. TKC ’86 Kaiserslautern I     14:18 (35:45)

Der 2. Spieltag, der in Kaiserslautern ausgetragen wurde, begann mit der Partie zwischen den Gastgebern des 1. TKC ’86 Kaiserslautern und dem TFB Drispenstedt ’77.

Beide Teams kämpften gegeneinander auch vor dem Hintergrund, dass der Sieger des Spiels sehr gute Karten für die Teilnahme an den Playoffs im November hat. Keines der Teams ließ sich abschütteln bis zur letzten Runde, vor der es 14:14 stand. Daher kam es auf den letzten Durchgang an. Die beiden Spieler von Kaiserslautern Sebastian Baadte und Artur Merke setzten sich jeweils gegen ihre Gegner Berthold Nieder und Aimé Lungela durch. Somit behielt am Ende Kaiserslautern die Oberhand und sicherte sich einen wichtigen Sieg im Rennen um das Final Four mit 18:14 und einem Torverhältnis von 45:35. Artur Merke, Mathias Hahnel und Sebastian Baadte kamen am Ende jeweils auf 5:3 Punkte.

PWR ’78 Wasseralfingen – TFB Drispenstedt ’77 I     7:25 (23:53)

Das zweite Spiel zwischen PWR ’78 Wasseralfingen und Drispenstedt hatte in mehrerlei Hinsicht Überraschendes zu bieten. Wasseralfingen reiste mit Jonathan Weber für seinen erkrankten Bruder Jakob an. Jonathan Weber betonte, dass sein Mitwirken und -spielen eine einmalige Sache und kein längerfristiges Comeback von ihm geplant sei.

Der Spielverlauf verlief auch nicht erwartungsgemäß. Nachdem die ersten drei Runden noch relativ ausgeglichen verliefen und Drispenstedt eine 7:5-Führung dabei erspielte, gelang Wasseralfingen in den folgenden drei Spielrunden kein einziger Punktgewinn, sodass Drispenstedt zwei Runden vor Schluss uneinholbar mit 19:5 vorne lag. Schließlich gewann Drispenstedt mit 25:7 und 53:23 Toren. Diesen klaren Sieg konnte man im Vorfeld und trotz der Erkrankung von Jakob Weber nicht erwarten, da Wasseralfingen am 1. Spieltag sehr geschlossen und stark aufspielte, was der Sieg gegen das Team aus Waltrop belegt hat.

1. TKC ’86 Kaiserslautern I – PWR ’78 Wasseralfingen     29:3 (70:27)

Das letzte Spiel des Tages zwischen Kaiserslautern und Wasseralfingen brachte ein wahres Feuerwerk an Toren und es wurde nur knapp die 100-Tore-Marke verpasst. Kaiserslautern dominierte von Anfang bis Ende und sicherte sich einen überwältigenden Sieg mit einem Endstand von 29:3 Punkten und 70:27 Toren gegen die Mannschaft aus Wasseralfingen. Wasseralfingen kämpfte tapfer, fand jedoch keine Antwort auf die überwältigende Performance von Kaiserslautern und bekam eine harte Lektion erteilt. 

Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Mathias Hahnel und Artur Merke, die mit jeweils 8 Punkten maßgeblich zum Sieg von Kaiserslautern beitrugen.

 

Ausblick

Kaiserslautern hat mit diesen beiden Siegen über Drispenstedt und Wasseralfingen seine Position im Kampf um die Playoffs deutlich verbessert.

 

Hier die Spielprotokolle zum Spieltag in Kaiserslautern in der gespielten Reihefolge:

1.-Bundesliga-2024-Spielprotokoll-10-12-Spieltag-Kaiserslautern

 

Loading

Die 1. Bundesliga – Bericht zum 2. Spieltag in Berlin-Spandau (14. April 2024)

Weitere Niederlagen für TKC Jerze I in Berlin gegen TKC ’71 Hirschlanden I und  Spandauer Filzteufel ’09 I

Nach den zwei Auftaktniederlagen gegen Drispenstedt und Frankfurt ging es für den Aufsteiger aus Jerze in die Bundeshauptstadt. Gegner waren der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister und Pokalsieger TKC ’71 Hirschlanden I und die erste Mannschaft der Spandauer Filzteufel. Nach der Höchststrafe mit 0:32 Punkten gegen Frankfurt war zumindest Hirschlanden der nicht unbedingt leichtere Gegner. Zwischendrin gab es sogar noch einen Spiel(er)abbruch… am Ende sprang eine klare Niederlage gegen Hirschlanden und eine knappe gegen die Filzteufel heraus.

TKC ’71 Hirschlanden I – Spandauer Filzteufel ’09 I                20:12 (50:47)

Das erste Spiel bestritt der amtierende Meister gegen den Hauptstadtverein. Beide Mannschaften waren in Bestbesetzung angetreten. Gleich im allerersten Spiel kam es zu einer Neuauflage des DEM Finals aus 2023, die diesmal Christian Kuch mit 4:2 gegen Florian Stähle für sich entscheiden konnte. Revanche geglückt. Nach einem anfänglichen 2:2 Zwischenstand holten Benjamin Buza mit 5:3 gegen Knut Asmis und Rainer Schlotz mit 5:4 gegen Michael Kalentzi in einem Doppelschlag schon so etwas wie eine Vorentscheidung heraus. Die weiteren Partien endeten immer mit einer Punkteteilung. So ging es über ein 8:4 auf 10:6, 12:8, 14:10 und 16:12. Mit einem sicheren Unentschieden im Rücken wollten die Mannen um Routinier Rainer Schlotz allerdings erwartungsgemäß noch mehr. Benni Buza gewann mit 4:1 gegen Michael Kalentzi und Harry Füßinger konnte Knut Asmis mit 5:3 niederringen. Letztlich war der Erfolg mit 20:12 Punkten bei knappen 50:47 Toren verdient. In einer geschlossenen Mannschaftsleistung holten Harry Füßinger und Benni Buza mit je 6:2 Punkten die meisten Zähler, der amtierende DEM-Sieger Florian Stähle fiel da mit 3:5 Punkten etwas ab. Mit 8:0 Punkten bei 14:4 Toren war Christian Kuch bester Hauptstadtkicker. Das Gegenteil mit 0:8 Punkten erreichte Neu-Filzteufel Michael Link.

Abb. 1: Revanche geglückt! Der Deutsche Vize-Einzelmeister Christian Kuch (Spandauer Filzteufel ’09 I, links) gewinnt gegen den Deutschen Einzelmeister Florian Stähle (TKC ’71 Hirschlanden I) mit 4:2.

Abb. 2: Das Duell des Schweizer Einzelmeisters Knut Asmis (Spandauer Filzteufel ’09 I, links) gegen Florian Stähle (TKC ’71 Hirschlanden I), dem Deutschen Einzelmeister, endete mit einem deutlichen 5:2 Sieg des Schweizers.

TKV Jerze I – TKC ’71 Hirschlanden I          6:26 (42:67)

Zeigten die Jerzer nach der Höchststrafe gegen Frankfurt eine Reaktion? Nun ja, zumindest holten Sie bereits schon nach der ersten Spielrunde mehr Punkte als gegen Frankfurt J. Auch hier waren beide Mannschaften in Bestformation angetreten. Christian Reymann gewann gleich im Auftaktmatch gegen Harry Füßinger mit  2:1. In den folgenden Runden holten die Jerzer Kicker zwar jeweils einen Punkt; aber halt auch nur einen, da die Spielrunden immer mit 3:1 an den Mannschaftsmeister aus Hirschlanden gingen. Über das anfängliche 2:2 liefen die Jerzer damit über das 3:5, 4:8, 5:11 und 6:14 einen immer größer werdenden Rückstand hinterher. Zwischendurch leistete sich der Jerzer Kapitän Andreas Hofert einen Spiel(er)abbruch: Das Standbein des „Brettermeiers“ brach ohne Gegnerkontakt.

Abb. 3: Spielerabbruch – ein Albtraum für jeden Tipp-Kicker!

In der drittletzten Runde fiel dann die Entscheidung als Rainer Schlotz mit 5:4 gegen Marcel Kreuzweiß und Benni Buza mit 4:2 gegen Christian Reymann gewinnen konnten. Beim Stand von 18:6 war die Entscheidung gefallen. Zum Ende gestatteten die Kicker dem Aufsteiger keinen weiteren Punktgewinn, so dass der ungefährdete Sieg mit 26:6 Punkten bei 67:42 Toren absolut in Ordnung ging. Florian Stähle, Benjamin Buza und Rainer Schlotz holten je 7:1 Punkte, lediglich Harry Füßinger zeigte sich mit 5:3 gastgeberfreundlich. Mit je 2:6 Punkten waren Marcel Kreuzweiß, Tobias Witte und Andreas Hofert „beste“ Jerzer.

Abb. 4: Marcel Kreuzweiß (TKV Jerze I, links) schlägt überraschend Harald Füßinger (TKC ’71 Hirschlanden I) mit 2:1. Interessierter Beobachter und Schiedsrichter ist Mannschaftskamerad Benjamin Buza.

Spandauer Filzteufel ’09 I – TKV Jerze I          18:14 (53:57)

Im letzten Spiel trafen mit den Filzteufeln und dem TKV Jerze der Aufsteiger der vorletzten Saison der 2. Bundesliga Nordost auf den aktuellen Aufsteiger. Die Filzteufel machten ihrem Namen alle Ehre und legten los wie die Feuerwehr. Lediglich Andreas Hofert konnte im Auftaktspiel (trotz zwischenzeitlicher 5:1 Führung mit einem sehenswerten No-Look-Tor) beim 5:5 gegen Michael Kalentzi einen Punkt festhalten, alle anderen fünf Partien gingen nach Berlin. Beim Stand von 1:11 Punkten schwante den Jerzern schon Böses. Dann jedoch besannen sie sich auf ihre Stärken und holten Punkt um Punkt auf. Über ein 4:12 und 6:14 und 9:15 kamen die Jerze durch den Doppelschlag von Christian Reymann (3:1 gegen Michael Kalentzi) und Andreas Hofert mit 8:3 gegen Knut Asmis plötzlich auf 13:15 heran. Alles war wieder möglich. Doch es sollte anders kommen. Zwar holte Tobias Witte ein 2:2 gegen den in diesem Spiel starken Michael Link, aber auf der andern Platte verlor der Filzteufel Christian Kuch auch sein letztes Spiel an diesem Tag gegen Marcel Kreuzweiß nicht und sorgte mit dem 4:2 Erfolg für die wichtigen Punkte siebzehn und achtzehn zum Gesamtsieg von 18:14 Punkten bei 53:57 Toren. Wie beschrieben waren Christian Kuch und Michael Link mit je 7:1 Punkten beste Hauptstadtkicker. Christian Kuch schaffte es mit insgesamt 15:1 Punkten sogar übergreifend zum Spieltagssieger aller Partien des gesamten 2. Bundesliga-Spieltages. Auf Jerzer Seite holten Tobias Witte und Christian Reymann mit je 4:4 Punkten die meisten Zähler.

 

Abb. 5: Knut Asmis (Spandauer Filzteufel ’09 I, links) gegen Tobias Witte (TKV Jerze I). Der Schweizer Asmis siegt mit 5:3.

Ausblick

In der aktuellen Tabelle logieren die Jerze zwar immer noch mit 0:8 Punkten auf dem neunten und letzten Platz. Interessanter dürfte da schon der nächste Spieltag mit Gegnern wie Flinke Finger Bruck (Tabellenachter) und PWR 78 Wasseralfingen (Tabellensiebter) werden. Der TKC ’71 Hirschlanden I liegt knapp hinter TKC Gallus Frankfurt auf Platz zwei, kann aber im direkten Duell am kommenden Spieltag vorbeiziehen. Die Spandauer Filzteufel ’09 I sind aktuell mit 6:2 Punkten auf einem Play-Off-Platz, müssen diesen aber in Drispenstedt gegen den Hausherren TFB Drispenstedt 77 I und TKC Preußen Waltrop verteidigen. Vieles/alles ist möglich.

Hier die Spielprotokolle zum Spieltag in Berlin-Spandau:

1.-Bundesliga-2024-Spielprotokolle-13-bis-15

 

Loading

2. Bundesliga Südwest – Bericht zum 2. Spieltag in Amberg (14. April 2024)

Ein Comeback wie ein anderer Sebastian. TG 1860 KarlMay Rommersheim holt dank Großkreutz‘ erstem Zweitligaeinsatz nach 32 Jahren 3:1 Punkte beim Spieltag in Amberg

Es war einmal irgendwann im Mai 1992. Die Spielvereinigung Victoria Lerchenberg spielte zum Abschluss der Zweitligasaison gegen den TKC Dürkheim. Die Mainzer gewannen das einst reizvolle Rheinland-Pfalz-Duell der seinerzeit beiden besten Klubs des Bundeslandes deutlich und beendeten die Saison als guter Vierter. Aber es lag Trauer über dem Tag. Sebastian Großkreutz, einer der Vereinsgründer und der Mentor von Daniel Meuren hatte vor dem Spiel erklärt, dass er mit dem Abitur und dem Wechsel ins Studium seine Mannschaftskarriere beenden werde. Das Projekt Tipp-Kick in Mainz, das später Bundesligaaufstiege, deutsche Einzelvizemeisterschaften und diverse Orts- und Namenswechsel mit sich bringen sollte, schien in Gefahr.

32 Jahre später hat Großkreutz nun seine ersten Zweitligapunkte eingespielt in der Zweitklassigkeit – und wie! Die 10:6 Punkte beim Spieltag in Amberg gegen die Gastgeber und den TKC Gevelsberg sind nur vergleichbar mit der famosen Rückkehr seines Namensvetters Sebastian Krapoth bei der Deutschen Meisterschaft im Vorjahr.

Abb. 1: Sebastian Großkreutz (rechts, TG 1860 KarlMay Rommersheim I) gegen Olaf Holzapfel (TKC 1986 Gevelsberg I), interessierter Zuschauer Daniel Meuren

OTC 90 Amberg – TKC 1986 Gevelsberg I 16:16 59:53

Der Sieg war zum Greifen nah, aber dann mussten der Amberger Klubchef Thomas Krätzig und sein Teamkollege Franz Putz ihn nach einer 16:12-Führung doch aus den Händen gleiten lassen. „Nils hat eben einfach stark gespielt, das muss man anerkennen“, sagte Krätzig mit Verweis auf den Gevelsberger Matchwinner, der am Ende das Unentschieden  und somit einen weiteren Punkt fürs Konto des Aufsteigers aus dem Westen sicherte. Auch auf Amberger Seite durfte sich Youngster Nicolas Meier freuen, der immerhin einen wichtigen Zähler zum Gesamtergebnis beitrug. Amberg kann mit den beiden Unentschieden beim Heimspieltag gut leben, bliebt das Krätzig-Team doch nach dem Traumstart in die Saison mit zwei Siegen weiter ungeschlagen. 6:2 Punkte könnten für den Aufsteiger bereits die Miete sein für eine weitere Saison in der Zweiten Bundesliga.

TKC 1986 Gevelsberg I – TG 1860 KarlMay Rommersheim I 11:21 65:70

Großkreutz ließ sich bei seinem Comeback nicht einmal von einer deftigen Schlappe zum Auftakt schocken. Olaf Holzapfel erwies sich beim 6:1 als klarer Sieger. Viele Bezwinger sollte Großkreutz indes nicht mehr finden. Genau genommen nur noch Seb Wagner, also noch so einen Super-Sebastian, der sein Team mit famosen 16:0 Punkten zu immerhin zwei Unentschieden führen sollte.

Gegen Gevelsberg aber drehte Großkreutz genau wie Georg Schwartz und auch Henning Horn am großen Rad. Zusammen sicherte das Dreigestirn trotz des Bremsklotzes Daniel Meuren, dem lediglich ein Sieg gegen Holzapfel gelang, den ersten Sieg für den Verein nach zuvor 19 Liganiederlagen in Serie, wenn man die Summe an Misserfolgen der zweiten Mannschaft berücksichtigt.

TG 1860 KarlMay Rommersheim I – OTC 90 Amberg 16:16 58:68

Spannung pur lieferte das letzte Duell des Dreierspieltags: Amberg erwischte den besseren Start, gab seinen Vier-Punkt-Vorsprung freilich nach der 12:8-Führung bis zum 14:14 vor der Schlussrunde ab. Jene letzten beiden Partien verliefen dann freilich im Gegensatz zum Gesamtspiel langweilig: Sebastian Wagner hatte den Latscho-Cup-Sieger Henning Horn, der die Revanche des Finals aus Düsseldorf gegen Thomas Krätzig zuvor verloren hatte, ebenso klar im Griff wie Georg Schwartz Nicolas Meier.

Amberg avanciert also, wie es Klubchef Krätzig sagte, zum Remiskönig, während der Bundesligaabsteiger aus Rommersheim seinen fatalen Fehlstart aus dem März  mit dem Tagessieg in Amberg korrigieren konnte, um eine nun bessere Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt einzunehmen.

Punktbester bei Rheinhessen war Daniel Meuren, der sich zumindest teilweise rehabilitierte für den schwachen Auftritt gegen Gevelsberg. Die Amberger Stütze, die nie bricht, war derweil Sebastian Wagner mit seiner lupenreinen Bilanz.

 

 

Loading

Die Regionalliga Süd – Bericht zum 1. Spieltag in Balingen (9. März 2024)

Zum Auftakt der Regionalliga Süd trafen am 6. März 2024 die beiden Balinger Tipp-Kick-Mannschaften im vereinsinternen Duell aufeinander. Erwartet wurde ein knappes Spiel, die  2. Mannschaft wollte die Erste fordern und ärgern, letztendlich blieb aber die Erste klar der Chef im Ring – das Endresultat 26:6 war mehr als deutlich. Bei der 1. Mannschaft waren die beiden Daniels, mit Nachnamen Schneider und Nater, mit 8:0 Punkten die besten Punktehamster, bei der 2. Mannschaft schaffte Markus Sense immerhin mit 3 Punkten die höchste Ausbeute.

Wenige Tage später kamen am 9. März dann 6 von 7 Regionalligateams in Balingen am ersten Großspieltag zum Einsatz.

In Runde 1 ging es für TKC Balingen Headbangers I gegen TKC 91 Nürnberg los. Von Anfang an ließen die Banger den Franken keine Chance – das Endergebnis lautete 24:8, hier war Dani Nater mit 8:0 alleiniger Punktekönig, bei Nürnberg konnte Hans Kraus mit 5:3 Punkten überzeugen. TKC Balingen Headbangers II traf auf die TG 1860 KarlMay Rommersheim II, auch hier wurde dem Gegner keine Chance gelassen, der Endstand war dann ein klares 27:5. Fleißigste Punktesammler waren Marco Germeroth und Rüdiger Albrecht, beide mit 8:0 Punkten, bei Rommersheim durfte sich Sebastian Großkreutz über 4:4 Punkte freuen. Im dritten Spiel der ersten Runde trafen der 1. TKC Kaiserslautern ’86 II und Leppard United aufeinander. Die Pfälzer hatten das Spiel von Anfang an unter Kontrolle, am Ende stand ein 21:11. Markus Meyer mit überragenden 8:0 Punkten, auf Seiten der Schweizer erzielten Pat Wingeier und Hampi Conrad je 4:4 Punkte.

In Runde 2 ging es dann weiter mit der Standortbestimmung für die TKC Balingen Headbangers I. Der Gegner 1. TKC Kaiserslautern ’86 II hatte sich nach Abschluss der Vorsaison freiwillig aus der 2. Bundesliga Südwest in die Regionalliga zurückgezogen. Hier wurden den Balingern trotz einiger knapper Spiele auch ihre Grenzen aufgezeigt – so gewannen die Lautrer klar mit 24:8. Wieder waren der bärenstarke Markus Meyer und Fabian Werle mit 8:0 die Topscorer für die Pfälzer, bei Balingen konnte Thomas Will mit 4:4 Punkten überzeugen. Im Parallelspiel durfte sich dann TKC Balingen Headbangers II mit den Franken aus Nürnberg messen. Es ging sehr spannend zu: nach einer 9:7 Führung der Balinger zur Halbzeit drehten die Nürnberger das Spiel zu ihren Gunsten auf 11:9, doch die Bangers schlugen zurück und gingen mit 13:11 erneut in Führung. Nürnberg glich noch einmal aus und mit einem 14:14 ging man in die Schlussrunde. Hier behielten Marco Germeroth und Frank Sauter die Nerven und hatten die Nase vorn – Endstand 18:14 für die Zweitvertretung der Balinger. Rüdiger Albrecht, Frank Sauter und Marco Germeroth zeigten mit jeweils 5:3 Punkten auf Seiten der Balinger eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei Nürnberg war es erneut Hans Kraus, der mit 6:2 Punkten als  Punktbester glänzen konnte. Im dritten Spiel traf die Leppard United auf TG 1860 KarlMay Rommersheim II. Auch hier war das junge Rommersheimer Team chancenlos. Nach der 2:2 Auftaktrunde drehten die Schweizer auf und entschieden das Spiel mit 27:5 klar für sich. Punktekönig bei den Schweizern war Hampi Conrad mit 8:0, bei den Rommersheimern konnte Sebastian Großkreutz mit 3:5 Punkten die meisten Punkte erzielen.

In Runde 3 durfte dann TKC Balingen Headbangers I gegen Rommersheim die vorherige Pfälzer „Abreibung“ verarbeiten und kam nach einem kurzen Stotterstart auf ein 25:7 Endergebnis. Hier punktete Daniel Schneider überzeugend mit 8:0 Punkten, während bei Rommersheim wieder einmal Sebastian Großkreutz mit 5:3 der Topscorer war. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass die sehr junge und punktspielunerfahrene Rommersheimer Mannschaft erst seit einem Jahr aktiv ist und für den Mut anzutreten, als Sieger der Herzen an diesem Spieltag gelten darf.

TKC Balingen Headbangers II spielte parallel gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 II und wurde  mit 4:28 regelrecht überrollt. Marco Germeroth und Frank Sauter durften sich über je 2:6 Punkte freuen, bei den Pfälzern standen dafür mit Markus Meyer, Fabian Werle und Justin Rennings gleich dreimal 8:0 Punkte auf dem Spielprotokoll. Im dritten Spiel trafen sich  Leppard United und TKC 91 Nürnberg, hier hatten die Franken die Sache im Griff und siegten mit 19:13. Pat Wingeier war der punktbeste Schweizer mit 6:2, bei den Franken teilten sich Felix Berger, Hermann Frank und Peter Dobler die Punktekrone mit je 5:3 Punkten.

Abb. 1: Großspieltag der Regionalliga Süd im Evangelischen Gemeindehaus in Balingen

In der Tabelle thront auf Platz 1 der große Aufstiegsfavorit 1. TKC Kaiserslautern ’86 II, die beiden Balinger Mannschaften folgen dahinter. Am 6. Juli greift dann auf dem nächsten Großspieltag auch TKC ’71 Hirschlanden III in das Geschehen ein, der Showdown erfolgt am 15.09. auf dem letzten Spieltag in Hirschlanden … wenn nicht schon vorher die Entscheidungen gefallen sind.

Die einzelnen Ergebnisse:

Regionalliga-Süd-2024-Spielplan-Spieltag-2

 

Die Tabelle und Einzelwertung:

Regionalliga-Süd-2024-Tabelle-u-Einzelwertung-Spieltag-2

Loading

Die 1. Bundesliga – Bericht zum 1. Spieltag in Jerze (3. März 2024)

Am ersten Spieltag der 1. Bundesliga traf der Aufsteiger TKV Jerze I in einem Heimspiel auf die Nachbarkicker der TFB Drispenstedt ’77 I und den mehrfachen Deutschen Mannschaftsmeister TKC Gallus Frankfurt. Alle Mannschaften waren in Bestbesetzung im Jerzer Feuerwehrhaus angetreten. Am Ende blieb den Jerzern ein missglückter Saisonstart mit zwei Niederlagen. Die Niederlage gegen die Kicker aus der Bankenmetropole war sogar die Höchststrafe mit 0:32 Punkten.

Im ersten Spiel gegen den Nachbarn aus Drispenstedt legte das Team um Verbandspräsident Aimé Lungela für Drispenstedt los wie die Feuerwehr. Über ein 4:0 und 5:3 ging es auf 8:4 und den 12:4 Zwischenstand nach Punkten.

Abbildung 1: André Bialk (TFB Drispenstedt ’77 I) gewinnt gegen Christian Reymann (TKC Jerze I) mit 5:2 nach 0:2 Rückstand. Schiedsrichter Tobias Witte.

Bis dahin hatte lediglich der Jerzer Teamkapitän Andreas Hofert ein einziges Spiel auf Jerzer Seite (mit sage und schreibe 1:0 gegen Daniel Bialk durch eine Strafraumchance zu Spielbeginn) gewinnen können. Vorentscheidend ging die Folgerunde mit 4:0 zum 16:4 Zwischenstand an die Drispenstedter. Die erste und einzige positive Punktrunde (Marcel Kreuzweiß holte ein 3:3 gegen Daniel Bialk und Christian Reymann einen 2:1 Erfolg über Berthold Nieder) bedeutete aber gleichzeitig die Niederlage beim 7:17 Zwischensaldo aus Jerzer Sicht. Diesen verwalteten die Kicker aus dem Hildesheimer Stadtteil Drispenstedt gut zu Ende und gewannen locker mit 25:7 Punkten bei 51:29 Toren. Bester Jerzer Akteur (wenn man davon sprechen konnte) war Marcel Kreuzweiß mit 2:6 Punkten bei 8:11 Toren. Bester Drispenstedter Kicker war Aimé Lungela mit 8:0 Punkten und stabilen 16:6 Toren.

Abbildung 2: Aimé Lungela (TFB Drispenstedt ’77 I) siegt mit 2:1 gegen Marcel Kreuzweiß (TKC Jerze I). Schiedsrichter Berthold Nieder

Im zweiten Spiel trafen die Drispenstedter auf den Mehrfachmeister TKC Gallus Frankfurt. Hier entwickelte ich eine ähnliche Partie aber mit anderen Vorzeichen. Die Kicker aus der Bankenmetropole holten Punkt um Punkt und lagen schnell mit 6:2 und zur Halbzeit mit 12:4 Punkten klar in Front. Ein Doppelschlag von Daniel Bialk (3:1 gegen Alexander Beck) und Berthold Nieder (3:2 gegen Frank Hampel) sollte eine Wende herbeiführen. Gewarnt durch das zwischenzeitliche „nur noch“ 12:8 gingen die Frankfurter couragierter zur Sache, holten in der nächsten Runde 3:1 Punkte und bauten den Vorsprung auf 15:9 aus. Ein erneuter Nackenschlag waren die Siege von André und Daniel Bialk mit je 4:2 gegen Alexander Beck und Frank Hampel. Somit war vor der Schlussrunde mit 13:15 aus Drispenstedter Sicht noch alles möglich. Dagegen hatten jedoch Max Gottschalk und Michael Kaus etwas, die ihre letzten Spiele und Siege mit je einem Tor lautstark gegen Berthold Nieder und Aimé Lungela feierten. Mit 19:13 Punkten und 47:39 Toren ein Erfolg aus dem Bereich „Arbeitssieg“. Bester Drispenstedter war Berthold Nieder mit 4:4 Punkten. Auf Frankfurter Seite überzeugte Max Gottschalk mit 7:1 Zählern.

Im abschließenden Spiel trafen die Frankfurter auf den Gastgeber und Aufsteiger aus Jerze. Goliath gegen David? Hier die Bankenmetropole mit gut 750.000 Einwohnern gegen ein 160 Seelendorf. Diese Geschichte ist aus Jerzer Sicht „leider“ schnell erzählt. Die Frankfurter gewannen clever und routiniert Spiel um Spiel. Beim 16:0 aus Frankfurter Sicht deutete sich schon ein Debakel für die Jerzer an, was am Ende mit der Höchststrafe von 32:0 Punkten und 68:36 Toren endete. Bei Frankfurt war aus Sicht des Verfassers dieser Zeilen Max Gottschalk am spielstärksten, der alle Spiele mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen konnte. Auf Jerzer Sicht waren die 0:8 Punkte von Christian Reymann bei 11:17 Toren noch am erträglichsten.

Abbildung 3: Max Gottschalk (TKC Gallus Frankfurt), rechts, the Man of the Day in Jerze mit 15:1 Punkten.

Mit 0:4 Punkten belegen die Jerzer neben zwei anderen Teams mit ebenfalls 0:4 Punkten das Schlusslicht in der 1. Bundesliga. Was diese Ergebnisse bedeuten, wird man schon beim nächsten Spieltag in Berlin gegen die verstärkten Spandauer Filzteufel und den aktuellen Mannschaftmeister und Pokalsieger Hirschlanden sehen. Trotz dieser Niederlagen geben sich die Jerzer kämpferisch, denn schlimmer als gegen Frankfurt geht es ja nicht.

Hier die Spielprotokolle zum Spieltag in Jerze:

1.-Bundesliga-2024-Spielprotokolle-Jerze

 

Loading

„Same procedure as every year“ – Wieder räumt der TKC ’71 Hirschlanden alle Titel ab!

Am 18. und 19. November 2023 fanden in der Karl-Koch-Halle in Hirschlanden das Play-off der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft und die DTKV-Pokalendrunde statt. Dank der hervorragenden Organisation von Max Daub und seinen vielen Helfern wurde den vielen Teilnehmern ein toller Abschluß der Saison 2023 geboten! Danke auch von Seiten des DTKV für die gelungene Ausrichtung!

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Im Halbfinale siegte TKC Gallus Frankfurt mit 21:11 gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 und TKC ’71 Hirschlanden mit 23:9 gegen TKC Preußen Waltrop.

Kurz vor knapp das Play-off erreicht und dann Platz 3: Arnold Gotzhain, Jens Foit, Oliver Hahne und Holger Wölk (alle TKC Preußen Waltrop)

Endstationen Achtelfinale (DTKV-Pokalendrunde) und Halbfinale (DMM). Das hatten sich die Lautrer bestimmt anders vorgestellt!

TKC Gallus Frankfurt: Ist der Zenit überschritten? Trotz Niederlage wird wieder herzhaft gelacht.

Im Endspiel ließen die “Hirsche” dem Dauerrivalen aus Frankfurt keine Chance und gewannen ungefährdet mit 20:12 Spielpunkten. Herzlichen Glückwunsch, Benjamin Buza, Max Daub, Harald Füßinger, Rainer Schlotz und Florian Stähle, zum 5. Deutschen Mannschaftsmeistertitel eures Vereines, dem TKC ’71 Hirschlanden.

Der alte und neue Deutsche Mannschaftsmeister und Pokalsieger: TKC ’71 Hirschlanden I

Hier die Spielprotokolle des Play-off der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft:

DMM-Play-off-2023

DTKV-Pokalendrunde

Das Achtelfinale wurde im Gruppenmodus ausgespielt. In der Gruppe A überzeugten die Filzteufel aus Spandau mit 6:0 Pubkten vor der SG Rheinland/Düsseldorf, die immerhin den Bundesliga-Aufsteiger PWR Wasseralfingen bei Punktgleichheit auf Platz 3 verdrängen konnten. In Gruppe B marschierten die Hirschlandener mit ihrer 1. Mannschaft locker durch das Achtelfinale. Im entscheidenden Spiel um den Einzug in das Viertelfinale gewann die TFG Drispenstedt ’77 gegen die Flinke Finger Bruck mit 17:15. Die Gruppe C war eine Hammergruppe. Hier setzten sich letztendlich TKC Gallus Frankfurt knapp vor TKC Preußen Waltrop und 1. TKC Kaiserslautern ’86 durch. Alle drei Mannschaften erzielten 4:2 Punkte, das Spielpunktverhältnis musste entscheiden. Die Gruppe D dominierte die SG Wolfsburg/Adersheim mit 6:0 Punkten. Die TG 1860 KarlMay Rommersheim gewann knapp gegen die 2. Vertretung von 1. TKC Kaiserslautern ’86 und freute sich so auf den Viertelfinaleinzug.

Im Viertelfinale gab es drei deutliche Ergebnisse für die TFG Drispenstedt ’77 (mit 23:9 gegen die SG Wolfsburg/Adersheim), TKC Gallus Frankfurt (mit 25:7 gegen die SG Rheinland/Düsseldorf) und TKC ’71 Hirschlanden I (mit 21:11 gegen TG 1860 KarlMay Rommersheim). Das Viertelfinalspiel der Spandauer Filzteufel ’09 war heiß umkämpft und ging mit 17:15 knapp an die Preußen aus Waltrop.

Das Halbfinale war teilweise hochdramatisch und nichts für schwache Nerven. Sowohl im Duell Hirschlanden gegen Gallus, als auch Drispenstedt gegen Waltrop, stand es 6:6, 10:10 und 12:12. Im vorletzten Durchgang gingen die Drispenstedter mit 15:13 in Führung, während es bei den Finalisten des Vortages 14:14 stand. Drispenstedt und Hirschlanden siegten knapp, die einen mit 17:15 und der neue Deutsche Mannschaftsmeister Hirschlanden durch das bessere Torverhältnis (47:39 bei 16:16 Spielpunkten).

Finalist mit großem Kämpferherzen: “Underdog” TFB Drispenstedt ’77

Im Finale konnte sich die vermeintlich größere Spielstärke der Hirschlandener (Besetzung: Benjamin Buza, Max Daub, Rainer Schlotz und Florian Stähle) nicht so einfach durchsetzen. Nach der ersten Runde stand es noch 2:2, doch dann verteidigten die Hirschlandener Runde für Runde einen relativ knappen Vorsprung: 6:2, 7:5, 11:5, 12:8, 13:11, bis es plötzlich bei dem Stand von 14:14  überraschend zu einem Showdown kam. Nervenflattern bei Hirschlanden? Nein, im letzten Durchgang gelang den Drispenstedtern nur noch ein einzelner Punktgewinn. Doch den großartig kämpfenden Drispenstedtern (Besetzung: Aimé Lungela, Jörg Kuhn, Berthold Nieder, Thomas Krätzig) Gratulation zu diesem Spiel!

Auch von Seiten des DTKV Glückwunsch an den TKC `71 Hirschlanden, der zur Zeit alle Titel abräumt (inklusive Deutsche Einzelmeisterschaft)!

Hier die Spielprotokolle der DTKV-Pokalendrunde:

DTKV-Pokalendrunde-2023

 

 

 

 

Loading

Superspieltag in Gevelsberg (1. November 2023): Schlachtenbummler Bochum steigt in die 2. Bundesliga Südwest auf!

Gesammelte Spieltagsberichte vom Superspieltag in Gevelsberg …

Spieltagsbericht von Axel Bennemann vom Vizemeister TKV Mönchengladbach Hardcore Burgers 03

*** Vizemeister RL West 2023 , Einzelwertung für TKV Spieler ***

Abb. 1: von links nach rechts: Henning Voss, Oliver Langemeyer, Sebastian Beier, Alexander Wemhoff, Marvin Freund (alle Steinbeck), Axel Bennemann, Björn Groterath, Daniel Peltzer (alle Mönchengladbach)

Eine spannende TippKick Saison ist zu ihrem Ende gekommen. Am Ende heisst es Platz 2 für den TKV – eine mehr als ordentliche Platzierung, mit etwas Glück wäre sogar der ganze große Coup möglich gewesen. Fast die komplette Liga traf sich zum “Superspieltag” in Gevelsberg, um die letzten offenen Partien in der Regionalliga West auszuspielen. Dank an Siggi Gies und seinen TKC Gevelsberg für die toll organisierte Ausrichtung!

Die besten Chancen auf die Meisterschaft hatten die Bochumer Schlachtenbummler. Die direkten Verfolger Mönchengladbach und Gevelsberg II&III mussten auf einen Ausrutscher der Bochumer hoffen, um noch nach der Meisterschale greifen zu können. Also hieß es für der TKV erst einmal, selbst die Hausaufgaben zu machen. Der Gegner aus Steinbeck wollte eigentlich schon vor Wochen das Spiel gegen den TKV abschenken, hatten sie doch keine Lust auf die lange Fahrt nach Gladbach (wir hätten ein Heimspiel gehabt). Schade eigentlich, sind wir doch in der Regel sehr gastfreundlich. Die Gladbacher wollten aber nicht durch eine “Wertung” gewinnen und stimmten daher einer Austragung in Gevelsberg zu – ein sportliche Entscheidung auch für die Liga!

Der TKV trat in der bewährten Formation Axel Bennemann, Björn Groterath und Daniel Peltzer an. Die Steinbecker boten im ersten Spiel Sebastian Beier, Oliver Langemeyer und Alexander Wemhoff auf. Los geht’s, Spiel 1: die ersten beiden Runden brachten je einen Sieg und eine Niederlage für beide Vereine. Zwischenstand: 4:4. Ab Runde 3 drehten die Gladbacher dann auf und holten 2 mal die volle Punktzahl (Zwischenstand 12:4). Das letzte Spiel konnten sich dann noch die Steinbecker holen, Endstand 12:6 für den TKV. Gut gemacht! (Peltzer 6:0, Bennemann 4:2, Groterath 2:4). Zum Rückspiel wechselte Steinbeck: Marvin Freund kam für Basti Beier ins Team und sollte neuen Schwung ins Spiel bringen. Daraus wurde zunächst nichts, kam er in seinem ersten Spiel gegen Bennemann mit 2:7 schwer unter die Räder, während zeitgleich Wemhoff gegen Groterath 2:1 gewinnen konnte (Zwischenstand 2:2). Dann wieder eine optimale Runde für die Gladbacher: Peltzer gewinnt gegen Langemeyer (4:3) und Bennemann gegen Wemhoff (7:4), Zwischenstand 2:6. Auch Runde 3 sah noch gut aus: Peltzer holt einen Punkt gegen Wemhoff, Groterath siegt gegen Langemeyer. 9:3 für den TKV. Das sollte doch wohl reichen, oder? Mitnichten! Steinbeck sichert sich die Runde 4 (Wemhoff 8:4 gegen Peltzer, Freund 5:4 gegen Groterath), Zwischenstand 9:7. Das letzte Spiel musste Gewissheit bringen, ein Punkt würde reichen: Bennemann ließ gegen Langemeyer aber nichts mehr anbrennen und machte mit einem deutlichen 6:1 den Sack zu: 11:7 in der Endabrechnung für Gladbach (Bennemann 6:0, Peltzer 3:3, Groterath 2:4).

Wir hatten also unsere Hausaufgaben gemacht – jetzt konnte der TKV nur noch Zuschauen und Daumendrücken. Bochum hatte im zeitgleichen Spiel gegen Gevelsberg IV auch gewonnen. Es blieb jetzt nur noch ihr Spiel gegen Schwerte für der erhofften Ausrutscher. Gespannt sahen die Gladbacher zu, wie die Schwerter den Bochumern das Leben schwer machten. In der ersten Partie hätte das Daumendrücken fast geholfen, es gab viele spannende und knappe Partien, die den Bochumern fast die Meisterschaft gekostet hätten, doch letztlich setzten sich die SchlaBos dann noch noch knapp mit 10:8 durch. Im Rückspiel machten die Bochumer dann aber doch schon früh alles klar, nach 3 Runden lag man mit uneinholbar 10:2 vorn, da war der Drops dann gelutscht. Dank und Respekt aber an Borussia Schwerte für soviel Sportsgeist! Ihr werdet im Westen fehlen! Überdenkt das Karriereende vielleicht nochmal …

Unsere Glückwunsche gehen somit an die Schlachtenbummler Bochum für ein tolles, spannendes und nervenstarkes Finish und die verdiente Meisterschaft! Verbunden mit den besten Wünschen, den TippKick Westen in der 2. Liga würdig zu vertreten.

Der TKV verabschiedet sich dennoch zufrieden mit dem Vize-Titel aus der aktuellen Saison, in der sogar mehr möglich war. Doch die 2.Liga muss jetzt noch etwas auf uns warten. Ein “kleiner” Titel bleibt aber auch beim TKV: Axel Bennemann konnte die Einzelwertung gewinnen! Jetzt wird erstmal durchgeschnauft, dann gibt es noch ein kleines vereinsinternes Saisonabschlussturnier bevor wir dann mit den Planungen für die kommende Saison beginnen. Wir sehen uns hoffentlich wieder in 2024!

Spieltagsbericht von Stefan Peukert vom TKC 86 Gevelsberg

An Allerheiligen trafen sich insgesamt sieben von neun Mannschaften der Regionalliga West um die restlichen 12 Saisonspiele auszutragen. Vor dem Spieltag hatten mit Bochum 1, Mönchengladbach und Gevelsberg 2 noch drei Teams die Möglichkeit in die 2. Bundesliga Südwest aufzusteigen. Mönchengladbach gewann seine beiden noch ausstehenden Spiele gegen Steinbeck und nahm damit Gevelsberg 2 aus dem Rennen. Da auch Bochum 1 seine beiden Matches gegen Gevelsberg 4 gewinnen konnte, hatten sie den Aufstieg nun in der eigenen Hand. Das erste Spiel gegen Schwerte endete noch knapp mit 10:8, im Rückspiel konnte man dann aber einen klaren 15:3 Sieg einfahren und so die Sektkorken knallen lassen. Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg! In der nächsten Zweitligasaison gibt es unter anderem 2 spannende Derbys gegen Waltrop 2 und Gevelsberg 1.

Auch in den restlichen Spielen ging es sehr spannend zu, wobei Gevelsberg 2 mit 2 Siegen gegen Steinbeck noch die eigene 3. Mannschaft in der Tabelle überholen konnte und die Platz 3 eroberte. So endete die Spielzeit mit einem gelungenen Finale und wir freuen uns schon auf die nächste Spielzeit, wenn es wieder heißt: Platten fertig? Zeit läuft!

Abb. 2: Gerald Kretlow (Gevelsberg 2, im Vordergrund) gewinnt gegen den nicht abgebildeten Alexander Wemhoff (Steinbeck) 4:0 und im Hintergrund verliert Uwe Ruschenburg (Gevelsberg 2) mit 3:1 gegen Oliver Langemeyer (Steinbeck). Nach den beiden Spielen führt Gevelsberg 2 uneinholbar mit 10:8.

Abb. 3: Bochum 2 feiert schon frühzeitig die eigene 1. Mannschaft. Oder doch nur sich selbst? Immerhin konnte man als Tabellenletzter einen Sieg und ein Unentschieden einfahren!

Loading

Herzschlagfinale in Drispenstedt: TKV Jerze steigt zum dritten Mal ins Oberhaus auf

Viel besser hätte man den Saisonschluss in der 2. Bundesliga Nordost nicht planen können: Zum Saisonfinale trafen sich in Drispenstedt die Top 3 Mannschaften: der TKV Jerze I kam als Tabellenführer und spielte gegen den punkt- und spielpunktgleichen Tabellenzweiten und Gastgeber TFB Drispenstedt. Ein womöglich lachender Dritter war die SG Wolfsburg/Adersheim I, die mit 11:1 Punkten und dem besten Spielpunktverhältnis aller Mannschaften mehr als in Lauerstellung lag.

Am Ende reichte es für die Jerzer nach dem Sieg über Drispenstedt und dem Unentschieden gegen die SG Wolfsburg/Adersheim I knapp zum dritten Aufstieg in die 1. Bundesliga. In den anderen Partien ging es mehr oder weniger nur um Ergebniskosmetik der Endplatzierung. Gespannt darf man über die Zusammensetzung der kommenden Saison sein, wenn denn ein weiterer Berliner Verein die 2. Bundesliga Nordost bereichert oder ob noch weitere Teams sich zu einer (neuen) Meldung entschließen sollten.

Aber der Reihe nach: die Musik dieser Saison spielte in allen drei vorherigen Spieltagen bei den Teams aus Jerze, Drispenstedt und der SG Wolfsburg/Adersheim I. Während die ersten beiden Teams sich verlustpunkmäßig schadlos hielten, musste die SG im Duell gegen Grönwohld ein Unentschieden hinnehmen, hatte dafür aber das deutlich beste Spielpunktverhältnis aller Mannschaften auf seiner Seite.  Somit war die Ausgangslage klar: jede dieser drei Mannschaften konnte „einfach“ mit zwei Siegen aufsteigen.

TKV Jerze I – TFB Drispenstedt II     18:14     (39:42)

Im ersten Duell traf der Tabellenführer aus Jerze auf den Tabellennachbarn der zweiten Vertretung aus Drispenstedt. Beide Teams waren in Bestbesetzung angetreten. Nach einem anfänglichen Unentschieden führten die Kicker aus dem Ambergau mit 5:3 und 7:5, was die Kicker aus der Domstadt zum 8:8 und 10:10 ausgleichen konnten. Mit zwei knappen 3:2 Siegen von Tobias Witte über Jörg Kuhn und Christian Reymann über Dirk Kandziora führte postwendend Jerze mit 14:10. Während in der Vorschlussrunde Christian Reymann mit 0:2 Marcus Socha unterlag, konnte der Jerzer Teamkapitän Andreas Hofert mit 3:1 gegen Rainer Zech gewinnen und sorgte so für die 16:12 Vorentscheidung. Trotzdem musste natürlich die letzte Spielrunde die Entscheidung bringen. Hier verlor zwar Tobias Witte mit 2:4 gegen Dirk Kandziora, aber Marcel Kreuzweiß konnte auf der anderen Platte Jörg Kuhn mit 7:3 niederringen und sorgte so für die Punkte 17 und 18 zum Sieg. Mit 18:14 Punkten bei 39:42 Toren war das Spiel mehr als eine knappe Kiste. Auffallend waren die wenigen Tore und die Tatsache, dass der Sieger nach Toren unterlag. Bester Jerzer war in einer ansonsten geschlossenen Mannschaftsleitung Tobias Witte mit 5:3 Punkten bei 10:10 (!) Toren. Bester Domstädter war Marcus Socha mit 7:1 Zählern.

SG Wolfsburg/Adersheim I – TKV Jerze I     16:16     (50:47)

Auch in diesem Spiel ging es ähnlich los: mit 3:1 und 5:3 lag Jerze in Front. Dann jedoch drehten die Kicker aus der Autostadt den Spieß um und zogen auf 7:5 und 10:6 und 13:7 und 14:10 davon. Somit fehlten Ihnen vor der Vorschlussrunde nur noch drei Pünktchen zum Sieg. Dagegen hatten jedoch die Jerzer etwas: Christian Reymann unterlag mit 2:3 Myrko Baumgart und sorgte so für den 10:16 Rückstand aus Jerzer Sicht. Auf der anderen Platte holte im Duell der Andreasse der Jerzer Teamkapitän Andreas Hofert mit dem 2:0 gegen Andreas Kröning ganz wichtige Punkte zum 12:16 Rückstand. Jetzt hieß es “nur keinen Druck aufbauen, aber die beiden letzten Spiele müssen gewonnen werden” gab dann auch Andreas Hofert klar die Richtung vor. Kunststück, denn er war im Duell Tobias Witte gegen Stephan Pfaff auch “nur” Schiedsrichter. Hier dominierte Tobias seinen Gegner und kam auf einen ungefährdeten 6:3 Erfolg. Doch was tat sich auf der anderen Platte bei Marcel Kreuzweiß im Duell gegen Martin Leinz? Die Partie wurde sehr lautstark geführt und hatte am Ende in Marcel Kreuzweiß einen knappen 3:2 Sieger … und mit diesen Punktgewinnen und dem finalen Unterschieden war der erneute Aufstieg perfekt. Mit 16:16 Punkten bei 47:50 Toren reichte dazu genau das Unentschieden. „Unglaublich nach dem 7:13 Rückstand“ entfuhr es dann auch Teamkapitän Andreas Hofert. Bester Jerzer war erneut Tobias Witte mit 5:3 Punkten, während für die Kicker der SG Wolfsburg/Adersheim I mit 5:3 Punkten Martin Leinz am erfolgreichsten war. Tragödie am Rande: Martin Leinz verlor an dem Tag nur genau dieses entscheidende Spiel.

TFB Drispenstedt II – SG Wolfsburg Adersheim I     13:19     (50:62)

Während die Jerzer noch etwas feierten, gingen beide Mannschaften ins allerletzte Saisonspiel. Eine anfängliche Drispenstedter Führung von 4:0 und 5:3 und 7:5 konnten die Kicker der SG mit 6:2 Punkten aus den folgenden Spielen auf 11:9 drehen. Nach einer weiteren Vier-Punkte-Runde für Martin Leinz und Stephan Pfaff hieß es vorentscheidend 15:9 für die SG. Andreas Kröning sorgte mit seinem 5:3 über Rainer Zech für die notwendigen Punkte zur Entscheidung. Mit 17:11 Punkten konnte die SG diesmal beruhigt in die Schlussrunde gehen. Am Ende sprang ein Sieg mit 19:13 Punkten bei 62:50 Toren heraus. Bester Spieler der SG war wieder einmal Martin Leinz mit der Maximalausbeute von 8:0 Punkten, während Marcus Socha für Drispenstedt mit 6:2 Punkten am erfolgreichsten war.

In Grönwohld trafen sich neben dem Gastgeber TKV Grönwohld der TFC Alemannia Neumünster und die Zweitvertretung der Spandauer Filzteufel.

TFC Alemannia Neumünster – TKV Grönwohld     14:18     (49:59)

Die Gastgeber aus Grönwohld legten los wie die Feuerwehr und legten mit der 8:0 Führung schnell den Grundstock zum Sieg. Die Mannen um Mario Hinz kämpften sich dann jedoch noch heran und machten die Angelegenheit nach dem 3:9 und 5:11 und 7:13 und 11:13 noch spannender, als es die Grönwohlder vermutlich gedacht hatten. Beim 12:16 war dann zumindest noch ein Unentschieden denkbar. Diese Überlegung zerstörte jedoch das Urgestein Hacky Jüttner mit dem 2:1 Erfolg über Mario Hinz im letzten Spiel und sicherte so den 18:14 Erfolg bei 59:49 Toren für den Gastgeber. In einer ansonsten geschlossenen Mannschaftsleistung holte Michal Zaczek mit 6:2 die meisten Zähler für Grönwohld. Arne Hansen war auf Neumünsteraner Seite mit ebenfalls 6:2 Zählern am erfolgreichsten.

TKV Grönwohld – Spandauer Filzteufel `09 II     13:19     (51:59)

Während man bei den Grönwohldern etwas durchwechselte (vermutlich wie bei den Fußballern Belastungssteuerung genannt) traten die Kicker aus der Hauptstadt in Bestbesetzung an. Wieder führte Grönwohld am Anfang mit 4:0 und 6:2, dann jedoch ging es über ein 6:6 auf 8:8 und 10:10 schiedlich friedlich unentschieden zu. Detlef Schirmer und Hardy Schau sorgten dann mit dem 3:1 bzw. 3:2 über Christian Lauterbach und Hacky Jüttner für die erste Führung mit 14:10. Diese gaben die Hauptstädter bis zum Ende nicht mehr ab und konnten zwei Pünktchen beim 19:13 Sieg bei 59:51 Toren entführen. Hardy Schau hielt sich mit 8:0 Punkten für die Filzteufel schadlos, während Hacky Jüttner mit 6:2 Punkten für Grönwohld erfolgreich war.

Spandauer Filzteufel `09 II – TFC Alemannia Neumünster     18:14     (48:43)

Beide Teams gingen unverändert ins allerletzte Saisonspiel. Vom Papier her galten die Hauptstädter favorisiert aber lagen plötzlich mit 3:5 und 7:9 und 9:11 Punkten hinten. Ein Doppelschlag von Hardy Schau (7:3 gegen Arne Hansen) und Detlef Schirmer (4:3 gegen Andreas Hagenstein) sorgte für die erste Führung für das Haupstadtteam, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten. In der Schlussrunde besiegelten André Lach (3:3 gegen Arne Hansen) und Hardy Schau (5:2 gegen Andreas Hagenstein) die Neumünsteraner Niederlage mit 14:18 Punkten bei 43:48 Toren. Bester Spandauer war Detlef Schirmer mit 7:1 Punkten, während Guido Johannsen und Arne Hansen mit je 4:4 die meisten Punkte für Neumünster holten.

In Kiel trafen die letzten Teams von Jerze II, der Zweitvertretung der SG Wolfsburg/Adersheim und Gastgeber Spvgg. Kiel aufeinander.

TKV Jerze II – Spvgg. Balltick Kiel     14:18     (44:53)

Die ersten beiden Runden gingen die Kieler konsequent zur Sache und führten schnell mit 7:1 Punkten. Hierbei schienen die Jerzer wohl noch nicht richtig angekommen und munter nach 3,5 stündiger Fahrt zu sein, denn erst in der folgenden Runde machten sie es besser und erzielten einen wichtigen Doppelschlag: Markus Schnetzke gewann gegen Simon Hansen 3:2 und auf der anderen Platte siegte Michael Pfaffenrath gegen Robert von Hering 5:4. Somit sah das Ergebnis schon ein wenig freundlicher beim 5:7 Rückstand aus. In den folgenden drei Runden gelang es den Jerzern allerdings nicht, sich einen Vorteil zu erspielen; stattdessen standen immer Punkteteilungen auf dem Papier. Beim Zwischenstand von 11:13 brachte die anstehende Runde schon die Entscheidung: Daniel Otto gegen Simon Hansen und Mike Witte gegen Robert von Hering verloren ihre Spiele mit 2:4 und 3:4 und somit war beim Zwischenstand von 11:17 die Niederlage nicht mehr abzuwenden. Die letzte Runde war dann nur noch für die Galerie: Michael Pfaffenrath gewann gegen Christoph Hansen mit 4:1 und auf der anderen Platte teilten sich Markus Schnetzke und Johannes von Hering beim 1:1 die Punkte. Am Ende war das Spiel aus Jerzer Sicht mit 14:18 Punkten bei 44:53 Toren verloren. Bester Kicker in diesem Match aus Jerze war Michael Pfaffenrath mit 7:1 Punkten und bei den Kielern war Robert von Hering mit 6:2 Punkten der erfolgreichste Kicker.

SG Wolfsburg/Adersheim II – TKV Jerze II     20:12     (54:43)

Anfangs waren die Jerzer wach und gewappnet und wollten es natürlich besser machen als im ersten Match. Die erste Spielrunde war mit 2:2 noch ausgeglichen, aber in der folgenden gingen zwei Spiele verloren. Somit lagen die Kicker aus dem Ambergau mit 2:6 Punkten hinten. Dieser vier-Punkte-Rückstand hatte bis zur letzten Spielrunde immer noch Bestand, da jede Doppelrunde mit Sieg und Niederlage endete. Beim Zwischenstand von 12:16 musste die letzte Spielrunde die Entscheidung bringen. Weder im Spiel Daniel Otto gegen Lukas Haase (0:2) noch im Duell Mike Witte gegen Detlef Bastian (3:6) sprang etwas Zählbares heraus. Damit war die zweite Tagesniederlage mit 12:20 Punkten und 43:54 Toren für Jerze II „perfekt“. Erneut war der Teamkapitän Michael Pfaffenrath bester Jerzer Akteur mit 6:2 Punkten. Auf der anderen Seite waren Detlef Bastian und Lukas Haase mit je 6:2 Punkten beste Akteure.

Spvgg. Balltick Kiel – SG Wolfsburg/Adersheim II     18:14     (54:54)

Die Kieler schossen gleich anfänglich einen vier-Punkte-Vorsprung heraus, den sie beim 12:8 sogar auf 16:8 ausbauen konnten. Nach den Niederlagen von Christoph Hansen (3:5 gegen Marco Sittinieri) und Simon Hansen (2:3 gegen Thomas Radmer) und dem nur noch 16:12 Vorsprung keimte noch etwas Hoffnung für die Kicker um Detlef Bastian auf. Diesen Hoffnungsschimmer hielt er durch den 8:1 Kantersieg gegen Johannes von Hering am Leben, aber auf der anderen Seite bedeutete der knappe Sieg des Kieler Routiniers Robert von Hering mit 4:3 gegen Lukas Haase die Entscheidung zum Erfolg. Auf Kieler Seite wusste Robert von Hering mit 7:1 Punkten zu gefallen, die gleiche Punktausbeute hatte Thomas Radmer auf Seiten der Kicker aus der Autostadt inne.

Tja und was bleibt jetzt aus dieser Saison hängen?

  • Die schon mal als „unaufsteigbare“ Mannschaft des TKV Jerze betitelt, steigt zum nunmehr dritten Mal ins Tipp-Kick Oberhaus auf
  • Jerze hat nicht das beste Spielpunktverhältnis und auch nicht den besten Sturm bzw. die beste Abwehr, letztlich aber die meisten Punkte
  • In der Einzelwertung triumphiert mit dem Grönwohlder Urgestein Hacky Jüttner mit nur 5 Niederlagen ein Kicker, dessen Mannschaft nicht unter den Top 3 landet. Einen Aufstiegsjerzer findet man mit Marcel Kreuzweiß „nur“ auf Platz 6
  • Wie hat es Martin Leinz so schön zusammengefasst: „bei Jerze ist der Star die Mannschaft!“
  • einmal trat die Spvgg. Balltick Kiel im Duell gegen die Spandauer Filzteufel II und SG Wolfsburg/Adersheim I nicht an und kassierte so zwei Wertungsniederlagen
  • lediglich ein einziges (!) Spiel aus 544 ausgespielten Duellen (Tobias Witte gegen Martin Leinz) ging 0:0 aus
  • Drei Duelle aus 544 Spielen verliefen zweistellig (Konrad Sundermann gegen Stephan Pfaff 3:11/Christian Reymann gegen Andreas Hagenstein 10:2/Marcel Kreuzweiß gegen Stefan Müller 10:4)
  • die torreichsten Spiele endeten mit 15 Toren, was einen Schnitt von 40 Sekunden pro Treffer bedeutete (Mario Hinz gegen Kai Schäfer 6:9/Hardy Schau gegen Stephan Pfaff 7:8)
  • den besten Sturm (aus 32 Einzelmatches) hatte Hacky Jüttner mit 127 Toren (im Schnitt 15,9 pro Spiel)
  • die beste Abwehr (aus 32 Einzelmatches) hatte Marcus Socha mit nur 60 Gegentreffern (im Schnitt 7,5 pro Spiel)

Mal sehen wie es in der kommenden Zweitligasaison weitergeht. Von oben steigt kein Nordverein ab und wie beschrieben, wird vermutlich ein weiterer Berliner Verein (Celtic hat da die besten Karten) die Liga bereichern. Abzuwarten bleibt, ob alle Teams weiter melden bzw. weitere hinzustoßen … somit dürfte auch in 2024 für Spannung im Zweitliga-Norden gesorgt sein.

Hier einige Bilder vom letzten Spieltag (24.09.2023):

Loading

Lauter Mannschaftsmeister, vier Einzelmeister, zwei Vizemeister und Chrigu Meister

In Rommersheim findet ein Spieltag der Extreme statt: Das punktlose Tabellenschlusslicht TG 1860 KarlMay Rommersheim verabschiedet sich würdevoll aus der Bundesliga. Im Spitzenspiel behauptet derweil der Tabellenführer die Pole Position für die Playoffs und kürt den Einzelwertungssieger aus den eigenen Reihen.

Einen solchen Auflauf an Stars hat Rommersheim noch nie gesehen. Zwar gastierte am ersten Spieltag der Saison bereits Gallus Frankfurt mit gleich drei ehemaligen Einzelmeistern und kumuliert mehr als einem halben Dutzend an Einzel- wie Mannschaftsmeisterschaften in der rheinhessischen Idylle des 700-Seelendorfs. Nun aber reisten mit den Teams des TKC Kaiserslautern und des TKC Hirschlanden gleich vier aktuelle oder ehemalige Einzelmeister und noch mehr Mannschaftsmeister an, um miteinander sowie mit der eben nur auf zweifachen Vizemeistern aus Deutschland und der Schweiz aufbauenden Truppe des Tabellenschlusslichts TG 1860 KarlMay Rommersheim die Kräfte zu messen.

Die Geschichten der Duelle mit Rommersheim sind dabei schnell erzählt: Allein der zweifache deutsche Vizemeister Daniel Meuren wusste ernsthaften Widerstand zu leisten und sicherte seinem Team jeweils im Alleingang mehr als die Hälfte der Punkte: Gegen Kaiserslautern waren es sechs von elf bei Siegen gegen deren deutsche Einzelmeister Philipp Baadte und Artur Merke, gegen Hirschlanden drei von fünf Punkten. „Aber wir haben uns auch als Mannschaft würdevoll aus der Bundesliga verabschiedet“, sagte der in Rommersheim am Tipp-Kick-Platz wohnhafte Meuren, der auf den Sieg von Henning Horn gegen Buza, den attraktiven Spielstil des zweifachen Schweizer Vizemeisters Chrigu Meister und vor allem auf die gar nicht so schlechte Spielpunktedifferenz verwies. „Mit etwas Fortune wäre der Klassenerhalt durch Siege gegen die beiden Teams auf Augenhöhe drin gewesen. Aber wir sind so auch sehr zufrieden, dass wir in der Saison komplett auf unsere Aufstiegshelden aus dem Vorjahr gesetzt haben. Und wir freuen uns auf die Rückkehr in die zweite Liga Süd, die stärkste und attraktivste zweite Liga der Welt.“ Marco Bittmann konnte auch am letzten Spieltag seinem Aufstiegsteam nicht mithelfen, da er beruflich und privat derzeit zu stark beansprucht ist.

Eingebettet in die beiden Duelle Rommersheims gegen die beiden dominierenden Teams der bisherigen Bundesligasaison fand das Gipfeltreffen zwischen den bis dato ungeschlagenen Topteams aus Hirschlanden und Kaiserslautern statt. Es ging um nicht weniger als Rang eins in der Abschlusstabelle der regulären Saison. Hirschlanden behielt mit einem letztlich sehr deutlichen 22:10-Sieg die weiße Weste und sicherte zudem einem der ihren auch noch Rang eins in der Einzelwertung der höchsten deutschen Tipp-Kick-Klasse: Max Daub zog durch 15:1 Zähler am Spieltag noch an Philipp Baadte vorbei, obwohl das direkte Duell 3:3 geendet war. Baadte ließ aber gegen Beny Buza sowie die beiden Rommersheimer Georg Schwartz (1:4) und Daniel Meuren (0:1) Punkte liegen, die ihn letztlich die Führung in der Einzelwertung kosteten. Besonders bitter verlief das Spitzenspiel derweil für Artur Merke, der gegen Hirschlanden bei einer Tordifferenz von 8:13 vier Niederlagen einstecken musste. Anschließend stellte der aktuelle deutsche Einzelmeister selbst seine Nominierung für den Playoff-Kader der Lauterer in Frage. Seine 6:2 Zähler gegen Rommersheim waren da nur ein schwacher Trost.

Im Anschluss an das Spiel kam freilich die Gerüchteküche noch stark in Fahrt: Harald Füßinger betonte dermaßen oft, wie gut es ihm in Rommersheim an diesem sonnigen Tage gefallen habe, dass ein Umzug aus Schwaben nach Rheinhessen samt Vereinswechsel eigentlich nur noch Formsache sein dürfte. Füßinger dementierte derweil lediglich, dass er in Gesprächen mit dem TKC Gevelsberg sei, der seine Fühler wie aus diversen Medien ersichtlich nach allen Stars und Sternchen der Szene ausstreckt.

Loading

Immer wieder sonntags … kommt der Kick!

Wir schreiben das Jahr 1973. Die erste Ölkrise, Watergate. Eintracht Braunschweig wirbt mit Jägermeister. Das Lied „Immer wieder sonntags …“ zieht als Top-10-Hit in die Charts ein. Die Tipp-Kick-Bundesliga wird gegründet. Und seitdem wird gekämpft, gefightet um Tore, Punkte, Siege und Meisterschaften. Immer wieder sonntags … seit 50 Jahren!

Der 24. September 2023 ist der diesjährige Tag aller Tage im Mannschafts-Tipp-Kick, zumindest bis Mitte November, wenn in Hirschlanden die Play-Offs und Pokalspiele stattfinden. Am Ende des Tages werden Aufstiege und Abstiege in Stein gemeißelt sein. Es wird gejubelt und getrauert, bundesweit.

Sage und schreibe 27 Punktspiele werden von der höchsten bis zur untersten Liga absolviert. Und welches Team hat das Momentum des Tages?

Die 1. Bundesliga verspricht Spannung pur. Das Aufeinandertreffen zwischen Hirschlanden und Kaiserslautern wird ein Freudenspiel der Fingermuskeln werden. Denn als Tabellenführer in die Play-Offs zu gehen, ist ein immenser psychologischer Vorteil für den Sieger in dieser Partie. Der Kampf um den 4. Play-Off-Platz zwischen Waltrop und Drispenstedt könnte ein Herzschlagfinale werden, wenn beide Mannschaften punkten. Ebenso kann es im Abstiegskampf noch einmal eng werden. Gießen wird alles in die Waagschale werfen, Hoffnungsträger Valentin Tenner wird Graz für 3 Tage den Rücken kehren und seine Mannschaft unterstützen. Für die restlichen Mannschaften ist der Drops fast schon gelutscht, Gallus steht in den Play-Offs, Spandau und Bruck werden auch in der kommenden Saison erstklassig bleiben. Und Rommersheim will sich mit Abstand aus Liga 1 verabschieden und muss aber aufpassen, bei diesen Spieltagsgegnern nicht unter die Räder zu geraten.

Die 2. Bundesliga Nordost verspricht Dramatik pur. Denn drei Mannschaften können noch aufsteigen. Jerze I als Tabellenführer mit 12:0 Punkten, dahinter Drispenstedt II mit gleichem Punkt- und Spielpunktverhältnis. Und auf Platz drei die SG Wolfsburg/Adersheim I mit 11:1 Punkten in der Lauerstellung. Als lachender Dritter? Vermutlich, denn dieses Team zeigt die größte Gier, aufsteigen zu wollen. Alle anderen Spiele dieser Liga versinken angesichts dieser Dramatik im Niemandsland des Tipp-Kick-Interesses.

Die 2. Bundesliga Südwest dagegen verspricht weder Spannung noch Dramatik. Aber nur auf den Aufstieg bezogen. Der Aufsteiger wird Wasseralfingen sein, denn die Mannen mit den vielen „W‘s“ in den Nachnamen spielen nur noch gegen Balingen, der andere Gegner Schwerte hatte ja bekanntlicherweise zurückgezogen. Der Bundesliga-Absteiger der Vorsaison muss schon zu dritt anreisen und sich die Finger beim Einspielen brechen, um diesen Aufstieg noch herzugeben. Bei allem Respekt für die sympathischen Balinger, die seit Jahren vieles für Tipp-Kick-Deutschland auf die Beine stellen, aber an ein spielerisches Erdbeben glauben nur die Allerallerallerwenigsten. Dass die Balinger aber Erdbeben “können”, siehe hier. Never give up. Um die berühmte goldene Ananas spielen dann wohl noch Kaiserslautern II, Gevelsberg I und Waltrop II. Mal sehen, wer diese dann mitnehmen darf. Und die Abstiegsfrage? Das große Schielen ist angesagt, nämlich das große Schielen in Richtung Oberhaus. Denn steigen dort zwei Teams in den Südwesten ab, kommt es zum großen Zittern bei den Mannschaften von Kehlheimwinzer, Hirschlanden II und der SG Rheinland/Düsseldorf. Der Verlierer des Tages darf dann die Regionalliga Süd oder West beehren. Also doch noch mehr als ein Fünkchen Spannung und Dramatik in dieser Liga.

Bleibt noch die Regionalliga West. 10 Teams, alles Dreiermannschaften, die alle paar Tage gestückelt ihre 90 Spiele absolvieren und so den Ligenverwalter in den Wahnsinn treiben. Es duellieren sich die 1. Mannschaft der Schlabos und die 3. Mannschaft der Gevelsberger, die alle Spieler anheuern, die nicht bei drei auf den Bäumen sitzen. Der Rekord der Hildesheimer mit 70 Mitgliedern ist jedoch ungefährdet. Zurück zum Spiel. Der Verlierer ist weg vom Fenster und nur der Sieger wird mit Herne um den Aufstieg spielen.

Fazit: Lasst es krachen und glaubt an euch. Vor allen Dingen sonntags. Immer wieder …

Loading