Alle Ergebnisse und Bilder von den Turnieren des Osterwochenendes in Berlin (8. und 9. April 2023)

Endlich wieder Osterturniere! Endlich wieder Berlin!

Am 8. und 9. April 2023 war es wieder soweit. Sagenhafte sechs Turniere wurden an zwei Tagen ausgespielt. Die großen Gewinner waren Valentin Tenner (Spieltrieb Ylipulli Gießen), der am Samstag im Finale der 50. Berliner Pokalmeisterschaft Jakob Weber (PWR ’78 Wasseralfingen) sensationell hoch mit 7:2 schlug und am Sonntag der neue 31. Ostdeutsche Einzelmeister Jakob Weber, der im Finale gegen den 67-jährigen Oldie Hacky Jüttner (TKV Grönwohld) mit 6:4 gewann. Doch es gab auch die vielen kleinen Gewinner der Herzen, wie z.B. Swen Petersen (TKV Grönwohld) und Uwe Scheffler (Spandauer Filzteufel ’09), die in einem spannenden Finale vor der stimmungsvollsten Kulisse aller sechs Endspiele sich ein kleines Denkmal schufen.

Ein herzliches Dankeschön Christian Lorenzen und seinem Team, die gemeinsam mit den Filzteufeln und – wie gewohnt – sehr professionell allen Teilnehmern zwei besondere Tipp-Kick-Tage boten!

Einige Eindrücke vom zweiten Tag:

 

 

Die einzelnen Ergebnisse aller Runden der sechs Osterturniere von Berlin könnt ihr hier downloaden:

Download 1: 50. Berliner Pokalmeisterschaft (08.04.2023)

Download 2: 5. Havel-Cup (08.04.2023)

Download 3: Lucky-Looser BPM/HC (08.04.2023)

Download 4: 31. Ostdeutsche Einzelmeisterschaft (09.04.2023)

Download 5: 5. Spree-Cup (09.04.2023)

Download 6: Lucky-Looser ODEM/SC (09.04.2023)

Die einzelnen Ergebnisse aller Runden der sechs Osterturniere von Berlin könnt ihr hier ansehen:

31. Ostdeutsche Einzelmeisterschaft

Einzel-Turnier-2023-04-09-ODEM-Berlin

50. Berliner Pokalmeisterschaft

Einzel-Turnier-2023-04-08-BPM-Berlin

5. Havel-Cup

Einzel-Turnier-2023-04-08-Havel-Cup-Berlin

5. Spree-Cup

Einzel-Turnier-2023-04-09-Spree-Cup-Berlin

Lucky-Looser ODEM/SC

Einzel-Turnier-2023-04-09-ODEM-SC-LL-Berlin

Lucky-Looser BPM/HC

Einzel-Turnier-2023-04-08-BPM-HC-LL-Berlin

 

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Michael Kaus triumphiert auf der 62. Norddeutschen Einzelmeisterschaft (4. März 2023)

Am 4. März 2023 fand in Bockenem-Bornum die 62. Norddeutsche Einzelmeisterschaft statt. Andreas Hofert vom Ausrichterteam des TKV Jerze begrüßte 71 Teilnehmer, die aus Deutschland und der Schweiz angereist waren. Gespielt wurde im Gruppensystem über die Runden 1 und 2, die Vorschlußrunde mit abschließender klassischer 12er-Endrunde.

In der ersten Runde wurde bereits auf 48 Teilnehmer heruntergespielt. Die in der Szene bekannteren Spieler wie Marcel Becker (Wolfsburg), Marcus Müller (Gevelsberg), Olaf Holzapfel (Hannover) oder Jens Käthner (Adersheim) schieden überraschend aus und durften sich fortan im 5. Jerzer Dorfpokal Spielpraxis für die anstehenden Meisterschaftsspiele sammeln.

Die zweite Runde brachte bereits hochkarätige Ansetzungen und in Gruppe 7 einen überragenden Marcel Kreuzweiß (Jerze), der 5 Bundesligaspieler und 2 ehemalige Deutsche Einzelmeister hinter sich platzieren konnte. Der prominenteste ausgeschiedene Spieler war sicherlich Alexander Beck (Frankfurt), der im direkten Vergleich gegen den späteren Turniersieger den Kürzeren zog.

In der Vorschlussrunde schieden überraschenderweise einige Hochkaräter wie Max Gottschalk (Frankfurt), Patrick Malessa (Celtic Berlin), Jochen Hahnel (Waltrop), Christian Kuch (Spandau) und Holger Wölk (Waltrop) aus, die über viele Jahre erfolgreich Topplatzierungen bei Turnieren belegen. Peter Funke (Bruck), der 1977 (!!!) erstmalig in einer Endrunde einer Sektionsmeisterschaft stand, letztmalig 1992, schaffte diesen Erfolg erneut nach 46 Jahren, was für eine tolle Leistung! Auch weitere Spieler aus dieser Zeit konnten auf der 62. NDEM glänzen: Jörg Kuhn (Drispenstedt), der in den 80er-Jahren mit Idar-Oberstein Mannschaftserfolge feierte, zog innerhalb von 4 Monaten erneut in eine Endrunde einer Sektionsmeisterschaft ein. Ebenso Olaf Ruscheweyh (Waltrop), der nach 9 Endrundenteilnahmen in den 80er-Jahren, nun zum zweiten Mal bei einer NDEM die Endrunde erreichte. Doch auch neue Gesichter gilt es zukünftig zu beachten: Leon Böttger (Kaiserslautern) machte erneut auf sich aufmerksam. Ob er seinen 9. Platz auf der 62. NDEM bei anderen Turnieren bestätigen kann? Seine Platzierungen der letzten beiden Jahre deuten es an.

Die Endrunde wurde dominiert von Frank Hampel und Michael Kaus (beide Frankfurt). Frank Hampel marschierte mit 10:0 Punkten und somit ohne Punktverlust ins Finale, während es in der Gruppe von Michael Kaus wesentlich spannender zuging. Da auch Aimé Lungela (Drispenstedt) wieder großartig aufspielte, gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Spieler und nach 5 Spielen und je 9:1 Punkten neigte sich die Waage dank 3 mehr erzielter Tore zugunsten des Frankfurters.

Das Finale gewann Michael Kaus mit 5:4 gegen seinen Clubkameraden Frank Hampel. Nach 3 Deutschen Einzelmeisterschaften, 11 Siegen bei Sektionsmeisterschaften holte er zum 4. Mal den Titel bei einer NDEM. Und in den direkten Finalduellen mit Frank Hampel führt er nun auch mit 3:2. Was für ein Gigant!


Endspiel Michael Kaus (rechts) gegen Frank Hampel (links). Schiedsrichter: Andreas Hofert vom Veranstalter TKV Jerze (Quelle: https://tkvjerze.de/)


Michael Kaus, neuer Norddeutscher Einzelmeister 2023 von Gallus Frankfurt (Quelle: https://tkvjerze.de/)

Der Titel der besten Dame des Turniers ging kampflos an Manuela Winter (Gevelsberg), die im Hauptfeld Platz 48 belegte.

Der beste U-18-Spieler war Sascha Item (Kelheimwinzer), der Platz 69 im Hauptfeld erreichte. Dabei bleiben, Sascha, und immer weiter nach vorne schauen!

Von den drei anwesenden Schweizern war Knut Asmis (Spandau) mal wieder der beste Vertreter seines Landes, vor Markus Kälin (Kaiserslautern) und Christian Meister (Karlsruhe/Mayence).

Hier das Siegerfoto der 62. NDEM:


Von links nach rechts: Peter Funke, Vincent Höhn (beide Flinke Finger Bruck), Frank Hampel, Michael Kaus (beide Gallus Frankfurt), Aimé Lungela (TFB ’77 Drispenstedt)
(Quelle: https://tkvjerze.de/)

Sieger des 5. Jerzer Dorfpokals wurde Oliver Reupke (Gevelsberg), der Alexander Beck (Frankfurt) 3:2 im Finale niederrang. Glückwunsch!

Hier das Siegerfoto des 5. Jerzer Dorfpokals:

Von links nach rechts: Tobias Witte (Jerze), Christoph Jilo (Gießen), Oliver Reupke (Gevelsberg), Stephan Pfaff (Wolfsburg), Alexander Beck (Frankfurt) (Quelle: https://tkvjerze.de/)

Ein besonderes Dankeschön gilt dem Team vom TKV Jerze, das seit Jahrzehnten unaufgeregt und mit hoher Qualität Turniere ausrichtet und für das leibliche Wohl aller Teilnehmer bestens sorgt.

Hier noch ein YouTube-Film, angefertigt und bereitgestellt von Jens Käthner, der die Spannung an den Platten erahnen lässt. Danke, Jens!

Zum Nachlesen hier alle Ergebnisse aller Runden von der 62. NDEM (Quelle: https://tkvjerze.de/):

NDEM2023

Zum Nachlesen hier alle Ergebnisse aller Runden von dem 5. Jerzer Dorfpokal (Quelle: https://tkvjerze.de/):

JDP2023

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Tipp-Kick-Turnier für den guten Zweck in Duisburg

Am 29. Juni 2019 fand von den Duisburger Wohnungsgenossenschaften organisiert bei Spielwaren Roskothen die dritte Auflage des Turnieres “R(h)ein in Duisburg” für den guten Zweck statt.

An dem Turnier nahmen der Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir (SPD), Thomas Patermann (Chef der Duisburger Wirtschaftsbetriebe), Pater Tobias und Stadtdirektor Martin Murrack teil. Als Schiedrichter fungierten Axel Bennemann und Simon Winzer vom TKV Mönchengladbach HB 03. Souverän gewann Mahmut Özdemir das Finale des Turniers mit 6:2 gegen Thomas Patermann. Die insgesamt erspielten 7.000,– Euro Turnierpreisgeld wurden an vier gemeinnützige Einrichtungen in Duisburg verteilt.

Bildunterschrift: Mahmut Özdemir steht zwsichen Axel Bennemann (links) und Simon Winzer (rechts) 

Insgesamt war dies bereits die vierte Kooperation zwischen den Duisburger Wohnungsgenossenschaften und verschiedenen Tipp-Kickern. Neben den beiden vorangegangenen Turnieren in den Jahren 2017 und 2018 wurde bereits bei einem Duisburger Stadtsporttag zusammengearbeitet.

Insgesamt war dies eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der nicht der Tipp-Kick, sondern die Wohltätigkeit im Vordergrund stand.

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Jochen Hahnel (Kaiserslautern) und Tobias Schleiss (SG Wolfsburg/Adersheim) gewinnen Turniere in Bockenem – Leider Negativrekord bei Teilnehmerzahl

Zur 23. Ausspielung der Bockenemer Stadtmeisterschaft kamen mit 33 Teilnehmern so wenige wie noch nie zuvor nach Bockenem. Damit wurde der bisherige Negativrekord aus dem Vorjahr sogar noch um zwei Kicker unterboten. Dem offenbar negativen allgemeinen Trend folgend war zudem kein U18 Spieler am Start. Erfreulich war die Teilnahme von neun Jerzer Spielern und sieben Kickern der SG Wolfsburg/Adersheim, die zusammen fast die Hälfte aller Teilnehmer stellten. Einige vorangemeldete Spieler sagten kurzfristig aus unterschiedlichsten Gründen noch ab. Schade, dass von den üblichen Verdächtigen aus Drispenstedt, SG Hannover, Delligser SC oder Celtic Berlin und Grönwohld nur wenige bis keiner den „nahen oder zu weiten“ Weg in die Mitte Deutschlands nach Bockenem fanden.

Alle Teilnehmer, die vor Ort waren, sahen zwei aus Sicht des Veranstalters gut ausgerichteteTurniere, die ein pünktliches Ende mit verdienten Siegern fanden. Neuer Stadtmeister wurde der Kaiserslauterer Jochen Hahnel, der im Finale gegen seinen Vereinskameraden Christoph Ihme mit 2:1 gewann. Im Finale des 4. Jerzer Dorfpokals gewann Tobias Schleiss von der SG Wolfsburg/Adersheim) gegen den Jerzer Lokalmatadoren Marcel Kreuzweiß ebenfalls knapp mit 3:2.

In der ersten Runde wurde das Teilnehmerfeld von 33 auf 24 reduziert. Prominentestes Opfer des Kuschel-Modus wurde Stephan Pfaff (SG Wolfsburg/Adersheim), der in der stärksten Gruppe 1 Christoph Ihme (Kaiserslautern), Daniel Witte (Delligsen), Marcel Kreuzweiß (Jerze) und Markus Schnetzke (Jerze) knapp den Vortritt lassen musste. In Gruppe vier hätte man dem Hannoveraner Luc Kaouane auch durchaus Runde zwei zugetraut. Allerdings waren 3:7 Punkte am Ende zu wenig und er musste Myrko Baumgart (SG Wolfsburg/Adersheim), Christian Reymann (Jerze), Marina Kisling (Drispenstedt) und Aimé Lungela (Drispenstedt) davonziehen lassen.

In der Runde zwei, die zugleich Vorschlussrunde war, wurden in den üblichen Sechsergruppen 50% der Spieler ausgesiebt. In Gruppe 1 überraschte Lukas Haase (SG Wolfsburg/Adersheim), der neben Tobias Witte (Jerze) und Christoph Ihme (Kaiserslautern) in die Endrunde einzog. In Gruppe zwei kam es zum Dreiervergleich von Jochen Hahnel (Kaiserslautern), Tobias Schleiss (SG Wolfsburg/Adersheim) und dem Jerzer Marcel Kreuzweiß, bei dem sich der spätere Sieger Hahnel knapp durchsetze. Neben ihm erreichten Hacky Jüttner (TFG Buxtehude) und Berthold Nieder (Drispenstedt) die Finalrunde. In Gruppe drei setzen sich Fred Elesbao (SG Hannover), Martin Leinz und Myrko Baumgart (beide SG Wolfsburg/Adersheim) relativ klar durch. In der letzten Gruppe schied mit dem vereinslosen Peter Tuma der Spieler mit der weitesten Anreise unglücklich aus. 5:5 Punkten reichten am Ende hinter Michael Schuster (Düdinghausen), Aimé Lungela (Drispenstedt) und Olaf Holzapfel (SG `94 Hannover) nur zu Gruppenplatz vier.

In der Endrundengruppe A hatte der Neu-Lauterer Christoph Ihme leichtes Spiel. Nach einem knappen 5:4 über Aimé Lungela in der ersten und einem 4:2 über Hacky Jüttner in der dritten Spielrunde erreichte er am Ende mit 9:1 Punkten (Unentschieden gegen Michael Schuster) klar das Finale. Ein ähnliches Bild in Gruppe B. Hier hatte der Lauterer Jochen Hahnel nach zwei Runden 3:1 Punkte auf dem Konto und holte weitere zwei knappe und einen klaren Sieg und erreichte ebenso 9:1 Zähler. Am dichtesten war ihm Fred Elesbao mit 7:3 Punkten auf den Fersen.

Die Finalgeschichte ist schnell erzählt. Christoph und Jochen kennen sich bereits aus zwei Finals, die übrigens allesamt Jochen für sich entscheiden konnte. Nach einem unspektakulären 0:0 zur Halbzeit gelang Jochen mit einem Aufsetzer aus dem eigenen Strafraum die 1:0 Führung, die Christoph nach gut 8 Minuten per Dreher egalisierte. Als sich alle Zuschauer und Spieler schon fast auf eine Verlängerung eingestellt hatten, gelang Hahnel eine Kopie des ersten Tores und machte 10 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf. Damit holte er sich seinen achten Einzeltitel und zwei Monate nach der Berliner Pokalmeisterschaft im Finale eben gegen jenen Ihme erneut einen Turniersieg. GLÜCKWUNSCH an Jochen Hahnel.

Der 4. Jerzer Dorfpokal ging über eine Vorrunde samt einer Play-Off-Runde der besten 16 Spieler im „best of 2 mit Endlos suddendeath“, d. h. derjenige, der nach zwei Spielen mehr Punkte hat, hat auch den Gesamtvergleich gewonnen. Bei Punktgleichheit entscheidet im Anschluss ein sudden death Spiel. Die vielleicht einzige Überraschung im Achtelfinale war der zweimalige Sieg von Tobias Schleiss über Luc Kaouane. Ansonsten setzen sich die favorisierten Spieler durch. Im Viertelfinale besiegte der vereinslose Peter Tuma in zwei Spielen Manfred Saust (SG Wolfsburg/Adersheim). Frank Derkow (Jerze) unterlag in ebenfalls zwei Spielen Tobias Schleiss.Auch nur zwei Spiele benötigte Stephan Pfaff (SG Wolfsburg/Adersheim) gegen den Jerzer Routinier Markus Schnetzke. Über zwei Spiele und ins sudden death ging es für den am Ende siegreichen Jerzer Marcel Kreuzweiß im Spiel gegen Detlef Bastian (SG Wolfsburg/Adersheim). Im Halbfinale rächte Marcel Kreuzweiß dann seinen Teamkollegen und gewann locker in zwei Spielen gegen Stephan Pfaff. Zum ersten Mal ins sudden death musste Tobias Schleiss, der gegen Peter Tuma nach der ersten Niederlage das Spiel noch drehen konnte. Somit standen sich mit Marcel Kreuzweiß und Tobias Schleiss zwei Zweitligakicker im Finale des Dorfpokals gegenüber.

Als einziger konnte Marcel mit einem in 2016 verlorenen Finale etwas Finalerfahrung beisteuern. Nach einem zwischenzeitlichen 1:1 ging Tobias mit 2:1 drei Sekunden vor der Halbzeituhr in Führung, die Marcel nach sechseinhalb Minuten mit einem langsamen Klemmschuss aufholte. Nach einem durch ein Brett zerschossenen Ball fiel die Entscheidung wie im Hauptturnier spät. Zwei Sekunden vor dem Ende gelang Schleiss durch einen Dreher aus dem Halbfeld der vielumjubelte und glückliche Siegtreffer. GLÜCKWUNSCH an Tobias Schleiss.

Trotz der geringen Teilnehmerzahl waren die Veranstalter vom TKV Jerze mit den Ergebnissen und dem Turnierverlauf am Ende zufrieden. Einer Neuauflage in 2020 steht somit nichts im Wege.

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Bericht zur 28. Schleswig-Holsteiner Landesmeisterschaft

Im dritten Jahr in Folge richtete die SpVgg Balltick Kiel die Schleswig-Holsteinische Einzelmeisterschaft aus. Auch dieses Mal ersetzten regional-typische Buddelschiffe und Kieler Sprotten die klassischen Sieger-Pokale. Obgleich das Teilnehmerfeld, wohl durch den sommerlichen Termin bedingt, mit 18 Aktiven ausgewählt war, so war es dennoch gespickt mit reichlich Meisterschafts- und Bundesligaerfahrung.
Erfreulicherweise waren alle vier aktiven Vereine aus Schleswig-Holstein vertreten, auch die neugegründeten Tipp-Kick-Rabauken Husum Nord, die mit Robin Petermann, Lasse Jensen, Barzan Kti und Fabio de Nicolo in voller Mannschaftsstärke auflaufen konnten. Frank Straubel (Phoenix Herne) war das Turnier zudem einen Tagestrip aus dem südlichen Schweden wert. Chapeau!

Gespielt wurde innovativ mit einer Vorrunde im Großgruppen-Modus. In zwei 9er-Gruppen kamen alle Teilnehmer auf mindestens 8 Spiele (wie im Schweizer System). Der Reiz von Rundenturnieren, sich gegen Spieler unterschiedlichen Niveaus zu beweisen, blieb jedoch erhalten. Die besten 4 jeder Gruppe qualifizierten sich dann für die Playoffs, die im Double-Knock-Out-Modus gespielt wurden.

Dabei wird zunächst ein klassischer Playoff-Strang (Siegerstrang) gespielt. Die Verlierer dieser Partien haben jedoch die Möglichkeit, sich in einem zweiten Strang (Verliererstrang) bis ins Finale zu spielen. Erst wer zweimal verliert (im Sieger- und im Verliererstrang), scheidet aus. Sollte im Finalspiel der Sieger des Verliererstrangs gegen den Sieger des Siegerstrangs gewinnen, kommt es zu einem zweiten Finalspiel, da auch dem Sieger des Siegerstrangs eine Niederlage „zusteht“, bevor er gänzlich ausscheidet.

In Vorrunden-Gruppe A setzten sich Robert von Hering (SpVgg Balltick Kiel), Martin Arp (TKV Grönwohld und Routinier Andreas Hagenstein (TFC Alemannia Neumünster) durch. Den vierten Playoff-Platz sicherte sich im entscheidenden direkten Duell in der letzten Runde Simon Hansen (SpVgg Balltick Kiel) gegenüber Martin Leinz (Flamengo Berlin). Barzan Kti zeigte eine ansprechende Leistung, blieb jedoch (teilweise sehr knapp) sieglos.

Vorrunden-Gruppe B kannte mit Oliver Schell (SpVgg Balltick Kiel), Fabio de Nicolo und Kai Schäfer (TKV Grönwohld) drei klare Favoriten, die sich auch allesamt für die Playoffs qualifizierten. Markus Müller (TKV Grönwohld) setzte sich zudem knapp vor Swen Petersen (TKV Grönwohld) und Gunnar Green (SpVgg Balltick Kiel) durch. Diesem hätte ein Sieg statt eines Unentschiedens gegen Müller fürs Weiterkommen gereicht. Robin Petermann konnte überraschend nicht nur Vereinskamerad Lasse Jensen, sondern auch Green bezwingen und holte sich damit den Titel des Schleswig-Holsteinischen U18-Meisters. Herzlichen Glückwunsch!

Im Playoff siegten dann zunächst Schell gegen Hansen, de Nicolo gegen Arp, Schäfer gegen Hagenstein sowie von Hering gegen Müller. Im Halbfinale des Siegerstrangs waren die beiden Kieler Vorrundengruppen-Sieger unterlegen und trafen im Halbfinale des Verliererstrangs dann auf Müller und Hansen, die zuvor in der ersten Partie des Verliererstrangs Hagenstein und Arp endgültig aus dem Turnier geworfen hatten. Hier gab es klare Siege für Schell (5:0 gegen Müller) und von Hering (6:0 gegen Hansen). De Nicolo qualifizierte sich anschließend eindrucksvoll mit einem 8:3-Sieg gegen Schäfer als erster Teilnehmer für das Finale. Im Verliererstrang gewann von Hering zunächst im „Spiel gegen Platz 4“ gegen Schell und hatte anschließend die Möglichkeit, sich im „Spiel gegen Platz 3“ gegen Schäfer zu revanchieren, der ihm im Halbfinale des Siegerstrangs keine Chance ließ. Auch hier sah es lange Zeit nach Sieg Schäfer aus. Beim Stand von 4:2 gelang von Hering jedoch innerhalb von 20 Sekunden erst der Anschluss und dann Ausgleich und Führung, sodass es zum Finale de Nicolo gegen von Hering kam.

Wird sich der innovative Double-Knock-Out-Modus auch bei anderen Playoff-Turnieren durchsetzen?

Hier konnte sich in einem hochklassigen Spiel, das insbesondere durch hervorragende Torwartleistungen auf beiden Seiten bestach, von Hering knapp mit 2:1 durchsetzen. Damit kam es dann zu einem zweiten Finalspiel. Nun kam von Hering ins Rollen, gewann dank einiger weiter Dreher und Aufsetzer am Ende deutlich mit 6:1 und durfte sich über den Landesmeistertitel freuen.

Das Siegerfoto! (Foto: SpVgg Kiel)

Die SpVgg Balltick Kiel bedankt sich bei allen teilnehmenden Tipp-Kickern für die Anreise und die familiäre Turnieratmosphäre und freut sich auf ein Wiedersehen beim großen Nordevent im kommenden Jahr. Am 23. und 24. März 2019 richtet Balltick Kiel die 59. NDEM und die 29. SHEM aus.

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1. Ambergau Cup

Schwieriger gestaltete sich der Modus beim 1. Ambergaucup für alle ausgeschiedenen Spieler der ersten beiden Runden. Um ein recht paralleles Spielen zum Hauptturnier zu gewährleisten, entschied sich Jerzes Organisator Andreas Hofert nach reiflicher Überlegung zum Gruppenmodus mit angehängtem 16er Play-Off. Aus dem Gruppenmodus kamen der vereinslose Gerald Kretlow und der Celticer Peter Deckert aus der ersten und der Drispenstedter Robin Schmidt und Mike Witte aus Delligsen aus der zweiten Gruppe in Runde zwei.

Die Gewinner des 1. Ambergau Cup: (v.l.n.r.) Jochen Hahnel, Daniel Bialk, Michael Kalentzi. (Foto: TKV Jerze)

 

Das 16er Play off wurde im Modus Best of 2 mit Endlos-sudden-death gespielt, d. h. derjenige, der nach zwei Spielen mehr Punkte hat, hat auch den Gesamtvergleich gewonnen. Beide Spiele werden separat betrachtet. Sollte nach zwei Spielen Punktgleichzeit herrschen, entscheidet ein sudden-death Spiel.

Viertelfinale

Nach dem Achtelfinale musste im Viertelfinale Daniel Bialk (Spandauer Filzteufel) im Duell gegen Peter Deckert über die Maximaldistanz gehen und zog nach dem 2:5 und 3:2 durch das 1:0 im sudden-death ins Halbfinale ein. Dort traf er auf den Jerzer Markus Schnetzke, der nach dem 7:4 und 6:7 ebenfalls im sudden-death gegen den Drispenstedter Robin Schmidt gewann. Im dritten Viertelfinale besiegte der Waltroper Jochen Hahnel nach 3:4 und 6:3 im sudden death den Filzteufel Detlef Schirmer. Lediglich Michael Kalentzi kam mit dem 7:2 und 6:1 über den vereinslosen Schweizer Christian „Chrigru“ Meister in zwei Spiele weiter.

Peter Deckert (Celtic Berlin) wehrte sich lange gegen Daniel Bialk (Filzteufel), musste sich aber im sudden death geschlagen geben. (Foto: TKV Jerze)

Halbfinale

Im Halbfinale machte Daniel Bialk mit 6:3 und 5:2 kurzen Prozess gegen Markus Schnetzke. Die andere Partie zwischen Jochen Hahnel und Michael Kalentzi ging über die Volldistanz. Hahnel war nach dem 3:2 und 2:3 glücklicher Sieger im sudden-death.

Für Lokalmatador Markus Schnetzke (hier im Spiel gegen Jens Foit) war im Halbfinale gegen den späteren Sieger Daniel Bialk Endstation. (Foto: TKV Jerze)

 

Finale

Das Finale ging genau wie das Finale der Stadtmeisterschaft in die Verlängerung, da es in der regulären Spielzeit zwischen Daniel Bialk und Jochen Hahnel noch 3:3 gestanden hatte. Bialk ging mit 4:3 in Front, postwendend glich Hahnel zum 4:4 aus. Ein guter Klemmschuss von Bialk entschied letzten Endes die Partie zum 5:4. Herzlichen Glückwunsch an Daniel Bialk, der nach der U18 DEM Meisterschaft zum ersten Mal überhaupt ein Turnier gewann. Bockenem scheint da ein gutes Pflaster zu sein.

Daniel Bialk (Filzteufel) entschied das Finale gegen Jochen Hahnel (TKC Waltrop) mit 5:4 hauchdünn für sich. (Foto: TKV Jerze)

Alle Ergebnisse wie immer zum Nachlesen auf artbot!

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22. Bockenemer Stadtmeisterschaft: Robert von Hering holt sich den Titel

Am zweiten Tag des Jerzer Turnierwochenendes sah lange alles nach locker über 40 Teilnehmern aus. Nach diversen kurzfristigen Absagen tummelte sich dann jedoch nur 35 Kicker in der damit mehr als überdimensionierten Bockenemer Ambergauhalle. Andreas Hofert vom veranstaltenden TKV Jerze entschied sich für einen harten Modus auf 24 in der ersten und 12 für die zweite Runde, wohlwissentlich, dass mit dem 1. Ambergaucup noch ein Turnier für alle ausgeschiedenen Spieler der ersten beiden Runden wartete.

Die Sieger der 22. Bockenemer Stadtmeisterschaft: (v.l.n.r.) André Bialk, Jens Foit, Berthold Nieder, Patrick Malessa, Robert von Hering, Max Gottschalk. (Foto: TKV Jerze)

 

Runde 1

Bereits in der ersten Runde war schon Endstation für einige namhafte Kicker. Der Jerzer NDEM Endrundenteilnehmer Tobias Witte erwischte einen rabenschwarzen Tag und schied sang- und klanglos aus. Zu ihm gesellten sich u.a. der Turnierprogrammschreiber Peter Deckert (Celtic Berlin) und die beiden Bochumer Schlachtenbummler Achim und Ulrich Schmidt.

Aus in Runde 1: Tobias Witte (r.) vom Gastgeber TKV Jerze musste sich früh verabschieden. (Foto: TKV Jerze)

Runde 2

In Runde zwei dann das übliche Bild: jeweils drei Spieler aus vier Sechsergruppen sollten die Endrunde erreichen. In Gruppe eins war Jochen Hahnel von Preußen Waltrop mit seinem Tipp-Kick Latein am Ende. In Gruppe zwei erwischte es den Jerzer Dorfpokalfinalisten Erich Peters von den Celticer Hauptstadtkickern. In Gruppe drei konnten sich Markus Schnetzke (Jerze) und Hardy Schau (Spandauer Filzteufel) fortan aufs Spielen des 1. Ambergaucups freuen, da die Stadtmeisterschaft für sie vorbei war. In der ausgeglichenen Gruppe vier zogen der am Vortag unglückliche Patrick Malessa (Celtic Berlin), Jens Foit (Preußen Waltrop) und der Jerzer Marcel Kreuzweiß in die Endrunde ein. Endstation war hier für die vereinslosen Peter Tuma und Michael Kalentzi sowie den Spandauer Filzteufel Daniel Bialk.

Auf dem Weg in die Endrunde: Patrick Malessa (l.) konnte sich in seiner Gruppe gegen starke Gegner durchsetzen. (Foto: TKV Jerze)

Endrunde: Gruppe A

In Endrundengruppe A trafen die zwei Celtic Berliner Christian Kuch und Patrick Malessa auf die zwei Waltroper Arnold Gotzhein und Jens Foit. Marcel Kreuzweiß vom Veranstalter und André Bialk komplettierten die Gruppe. Nach drei gespielten Runden war die Gruppe noch recht eng zusammen. Malessa lag mit 5:1 Punkten vor Bialk (4:2) und mit jeweils 3:3 Zählern Kreuzweiß und Foit. Nach Runde vier schob sich das Feld weiter zusammen, so dass die letzte Runde mit dem Duell Foit (5:3 Punkte) gegen Malessa (6:2 Punkte) die Entscheidung bringen sollte. Hierbei triumphierte Foit knapp mit 4:3 und zog ins Finale ein. Dahinter waren mit Malessa, Bialk und Gotzhein gleich drei Spieler in der Reihenfolge mit 6:4 Punkten platziert.

Stark gespielt, dennoch gescheitert: André Bialk (l.) fehlten am Ende nur zwei Punkte für den Einzug ins Finale. (Foto: TKV Jerze)

Endrunde: Gruppe B

In der Endrundengruppe B waren eher norddeutsche Duelle angesagt. Max Gottschalk und Christian Thieke vertraten Celtic Berlin, während Simon Hansen genau wie sein Vereinskamerad Robert von Hering (Balltick Kiel) nach der NDEM erneut in die Endrunde eingezogen waren. Berthold Nieder aus Drispenstedt und Christoph Ihme aus Wolfsburg verstärkten die Gruppe. Hierbei konnten sich nach drei Runden mit Gottschak und von Hering die beiden bestplatzierten Ranglistenspieler mit 6:0 Punkten absetzen. In der vierten Runde kam es dann zum Showdown der beiden. Dieses Duell konnte von Hering knapp mit 3:1 für sich entscheiden. Somit war ihm der Finaleinzug vor der letzten Runde nicht mehr zu nehmen. In der Abschlusstabelle reichte Gottschalk dann ein 1:1 gegen einen bärenstarken Nieder, um Platz zwei vor eben jenem Nieder zu sichern. Ihmes gute 6:4 Punkte reichten am Ende zum vierten Platz. Thieke und Hansen konnten nicht entscheidend eingreifen.

Bärenstarker Auftritt: Berthold Nieder (l.) fehlte nur ein Zähler für den Einzug ins Finale. (Foto: TKV Jerze)

Finale

Das Finale zwischen Robert von Hering und Jens Foit war nach 9 Minuten eigentlich zu Gunsten des Kielers gelaufen. Von Hering führte mit 3:1 und der Drops schien gelutscht. Foit besann sich jedoch auf seine Nervenstärke und holte 15 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer und mit dem Schlusspfiff sogar das 3:3. In der Verlängerung entschied dann ein Klemmer aus dem Halbfeld von von Hering zum 4:3 Erfolg nach Verlängerung. Herzlichen Glückwunsch an Robert von Hering!

Robert von Hering (l.) setzte sich in einem am Ende spannenden Finale verdient gegen Jens Foit durch. (Foto: TKV Jerze)

 

Alle Ergebnisse wieder zum Nachlesen auf artbot!

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3. Jerzer Dorfpokal

Beim zweiten Wettkampf des Jerzer Turnierwochenendes wurde der 3. Jerzer Dorfpokal für alle ausgeschiedenen Spieler der ersten beiden NDEM-Runden ausgetragen. Mit 30 Kickern waren damit fast alle gescheiterten NDEM-Starter vertreten. In zwei Runden wurde das Teilnehmerfeld auf die Endrunde der besten 12 reduziert.

Die Sieger des 3. Jerzer Dorfpokals: (v.l.n.r.) Erich Peters, Mathias Hahnel, Hardy Schau. (Foto: TKV Jerze)

Endrunde: Gruppe A

In Gruppe A traf Mathias Hahnel aus Kaiserslautern, an Position sieben bestplatzierter Ranglistenspieler und demzufolge Topfavorit auf den Turniersieg, auf Rainer Zech (Drispenstedt), Olaf Holzapfel (SG Hannover), Alexis Kalentzi (vereinslos), Martin Leinz (Flamengo Berlin) und Daniel Bialk (Spandauer Filzteufel). Hahnel konnte dabei seiner Favoritenrolle gerecht werden. Lediglich im bedeutungslosen letzten Spiel gegen Holzapfel leistete er sich eine Niederlage und zog mit 8:2 Punkten zu Recht ins Finale ein.

Olaf Holzapfel (SG Hannover) konnte Turniersieger Mathias Hahnel die einzige Niederlage zufügen. (Foto: TKV Jerze)

Endrunde: Gruppe B

In Gruppe B gab es keinen eindeutigen Favoriten: Gerald Kretlow und Peter Tuma (beide vereinslos) trafen auf Erich Peters (Celtic Berlin), Hardy Schau (Spandauer Filzteufel), Arnold Gotzhein (Preußen Waltrop) und Dirk Kandziora (Drispenstedt). Nach drei Runden führte Schau mit 5:1 Punkten vor Peters und Kandziora. Nach der Folgerunde, dem Unentschieden von Peters gegen Kandziora und dem eigenen Sieg gegen Kretlow, hatte Schau mit 7:1 Punkten alle Trümpfe in der Hand. Im direkten Duell mit Peters sollte ein Unentschieden reichen. Dieses Unterfangen misslang jedoch. Durch die 4:6 Niederlage konnte Erich Peters mit 7:3 Punkten vor Hardy Schau ins Finale einziehen.

Celtic-Kicker Erich Peters setzte sich im direkten Duell um den Finaleinzug gegen Hardy Schau (Filzteufel) durch. (Foto: TKV Jerze)

Finale

Das Finale zwischen Bundesligakicker Hahnel und dem Zweitligakicker Peters war eine enge Geschichte. Hahnel führte zwar zur Halbzeit mit 2:0, musste sich aber unter den Augen der 30 Zuschauer Anfang der zweiten Hälfte das 1:2 gefallen lassen. Mit etwas Glück und der nötigen Erfahrung schaukelte er die Partie jedoch nach Hause und gewann den Titel. Herzlichen Glückwunsch an Mathias Hahnel!

(Foto: W. Renninger)

Volle Konzentration: Mathias Hahnel wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den 3. Jerzer Dorfpokal. (Foto: W. Renninger)

 

Alle Ergebnisse auch wieder zum Nachlesen auf artbot!

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58. Norddeutsche Einzelmeisterschaft: Artur Merke holt zweiten Sektionstitel

Nur 60 Teilnehmer fanden den Weg zur 58. Norddeutschen Einzelmeisterschaft nach Bockenem – weniger Starter gab es das letzte Mal vor 22 Jahren bei einer NDEM. Am Ende schnappte sich Artur Merke (Hirschlanden) seinen zweiten Sektionstitel gegen den momentan groß aufspielenden Celtic-Kicker Max Gottschalk.

Alle Sieger der 58. NDEM: (v.l.n.r.) Max Daub, Jens Foit, André Bialk, Alex Beck, Christian Kuch, Max Gottschalk, Artur Merke, Simon Hansen, Beni Buza, Robert von Hering, Tobias Witte.

 

Mit 95 Teilnehmern hätte man beim veranstaltenden TKV Jerze in glückliche Gesichter geblickt. Diese 95 Spieler waren dann auch da – allerdings nur in der Addition aus beiden Turniertagen. Das Vierfachturnierwochenende startete aber gleich mit dem Highlight und bot trotz der bescheidenen Teilnehmerzahlen von Beginn an Tipp-Kick-Sport der Extraklasse.

 Runde 1

Die 60 Starter wurden in Sechsergruppen gelost, in denen die besten vier weiterkamen. Bereits hier gab es die ersten Favoritenstürze: Der NDEM Sieger 2014 Oliver Schell (Balltick Kiel) wurde in Gruppe drei Tabellenletzter und musste Artur Merke (Hirschlanden), Michael Kalentzi (vereinslos), Jochen Hahnel (Preußen Waltrop) und André Bialk (Spandauer Filzteufel) beim Einzug in Runde zwei zusehen. In Gruppe 6 erwischte es den ODEM-Finalisten Frank Hampel (Frankfurt), der als Fünfter hinter Max Bartels (Drispenstedt), Achim Schmidt (Schlachtenbummler Bochum), Kai Schäfer (Grönwohld) und Christian Reymann vom Gastgeber Jerze das Nachsehen hatte und als gesetzter Spieler ausschied. Auch Patrick Malessa von Celtic Berlin konnte in Gruppe 8 das Ticket zur zweiten Runde nicht buchen: in einer starken Gruppe wurde er hinter Marcel Kreuzweiß (Jerze), Fabio de Nicolo (Grönwohld), Marcus Socha (Drispenstedt) und Alexander Beck (Frankfurt) mit 5:5 Punkten und 19:16 Toren nur Fünfter und am Ende unglücklicher 41. Neben einigen anderen mussten am Ende der Runde auch Daniel Bialk, Detlef Schirmer (beide Spandauer Filzteufel) und Arnold Gotzhein (Preußen Waltrop) ihre Köfferchen packen.

(Foto: W. Renninger)

Aus in Runde eins: Gallus-Kicker Frank Hampel musste überraschend früh sein Köfferchen packen. (Foto: W. Renninger)

Runde zwei

In der zweiten Runde ein ähnliches Bild: zwar blieb das Ausscheiden der ganz großen Namen aus, doch sicherlich hatten sich auch Martin Leinz (Flamengo Berlin), Mathias Hahnel (Kaiserslautern), Michael Zazcek (Grönwohld) oder Max Bartels (Drispenstedt) mehr als Runde zwei zugetraut.

Runde drei

Für die alten Hasen ungewohnt, für den erfahrenen Turnierveranstalter leider Realität: Runde drei war zugleich die Vorschlussrunde, in der das Teilnehmerfeld von den üblichen 24 auf die besten 12 Kicker zusammengestrichen wurde. In Gruppe 1 erwischte es das Trio Myrko Baumgart (Adersheim), Marcel Kreuzweiß (Jerze) und Detlef Bastian (Wolfsburg), die Benjamin Buza (Frankfurt), Max Daub (Hirschlanden) und überraschend auch Simon Hansen (Balltick Kiel) den Vortritt lassen mussten. In Gruppe 2 triumphierten Andre Bialk (Spandauer Filzteufel) und Celtic-Spieler Christian Kuch das Geschehen und ließen gerade noch Platz für den Routinier Jens Foit, der sich ganz neu dem TKC Preußen Waltrop angeschlossen hat. Das Nachsehen hatten Christian Reymann (Jerze), Peter Deckert (Celtic Berlin) und Jens Käthner (Adersheim). In Gruppe 3 ging es am engsten zu: Zweimal 6:4 Punkte für Artur Merke (Hirschlanden) und Tobias Witte (Jerze) bedeuteten den Endrundeneinzug. Dahinter hatte Lokalmatador Christoph Ihme (Wolfsburg) im direkten Vergleich gegen Alexander Beck (Frankfurt) mit je 5:5 Punkten das Nachsehen. Für Ihme blieb dann am Ende der wenig attraktive Platz 13 übrig. Mit je 4:6 Punkten logierten Jochen Hahnel (Preußen Waltrop) und Kai Schäfer (Grönwohld) knapp dahinter. Auch in Gruppe 4 entschied der direkte Vergleich. Max Gottschalk (Celtic Berlin) ging als Tabellenführer in die Endrunde. Dahinter folgte Robert von Hering (Balltick Kiel) mit 6:4 Zählern. Aufgrund des 5:4 Erfolges über Marcus Socha (Drispenstedt) löste der Grönwohlder Fabio de Nicolo das letzte Endrundenticket. Markus Schnetzke (Jerze) und Christian Lorenzen (Celtic Berlin) mussten ebenfalls ihre Köfferchen packen.

(Foto: W. Renninger)

Maßarbeit: auf den letzten Drücker buchte Fabio de Nicolo (Grönwohld) noch sein Endrundenticket. (Foto: W. Renninger)

Endrunde: Gruppe A

In der Endrundengruppe A trafen Robert von Hering, Benjamin Buza, Max Gottschalk, André Bialk, Fabio de Nicolo und Simon Hansen aufeinander. Nach zwei Runden hatten Gottschalk und de Nicolo die Maximalausbeute von 4 Punkten auf dem Konto, von Hering und Buza folgten mit je 2 Zählern. Dabei filetierte Buza den armen von Hering mit 9:1. Eine Vorentscheidung? Nein, weit gefehlt! In der dritten Runde schraubte de Nicolo durch den Erfolg über Buza sein Punktekonto auf 6 Zähler, während sich von Hering und Gottschalk schiedlich-friedlich 2:2 trennten. In Runde 4 dann so etwas wie eine Vorentscheidung, als Gottschalk mit 3:2 gegen de Nicolo gewann und diesen mit 6 Zählern auf Platz zwei verwies. In der letzten Runde war die Dramatik kaum zu überbieten, als Gottschalk mit 1:5 gegen Hansen unterging und auf Schützenhilfe von Robert von Hering hoffen musste, welche dieser mit einem 5:4 Erfolg über de Nicolo tatsächlich leistete. Damit zog Gottschalk nach dem Erfolg bei der diesjährigen Berliner Pokalmeisterschaft in sein nächstes großes Finale ein. Robert von Hering krönte seine gute Leistung mit Tabellenplatz zwei vor Fabio de Nicolo und Benjamin Buza. Mit Platz 5 in der Gruppe und Platz 9 am Ende konnte Simon Hansen sein bislang bestes Sektionsturnierergebnis einspielen. Für André Bialk war in der Endrunde die Luft raus.

(Foto: W. Renninger)

Robert von Hering (Kiel) wurde trotz einer derben Klatsche gegen Beni Buza noch Gruppenzweiter. (Foto: W. Renninger)

Endrunde: Gruppe B

In Gruppe B agierten Tobias Witte, Jens Foit, Max Daub, Alexander Beck, Artur Merke und Christian Kuch. Nach drei Runden lief alles auf ein vereinsinternes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Artur Merke und Max Daub hinaus. Beide hatten nach einem Unentschieden im direkten Aufeinandertreffen jeweils 5:1 Zähler auf dem Konto. Dahinter war nur Jens Foit mit 4:2 Punkten zumindest etwas in der Lage, Schritt zu halten. In Runde vier dann die Vorentscheidung: Foit und Daub spielten unentschieden, Merke zerlegte derweil Beck mit 7:2. In der letzten Runde zeigte Artur Merke dann beim 6:1 gegen Witte, dass er mit 9:1 Punkten ganz klar ins Finale wollte. Mit 8:2 Punkten belegte sein Vereinskamerad Daub Platz zwei und verwies Foit auf Platz 3. Mit Platz vier konnte der beste Jerzer Akteur Witte mehr als zufrieden sein, verwies er doch Bundesligakicker Alexander Beck auf Platz fünf. Christian Kuch hatte mit 0:10 Punkten eine wohl mehr als gebrauchte Endrunde erwischt.

Max Daub (Hirschlanden) blieb in der Endrunde ungeschlagen und landete am Schluss auf dem dritten Gesamtplatz. (Foto: Wolfgang Renninger)

Den 30 Zuschauern wurde dann im Finale zwischen Artur Merke und Max Gottschalk ein stark taktisch geprägtes Spiel präsentiert. Erst eine halbe Minute vor dem Ende der ersten Hälfte fiel das 1:0 für Gottschalk, als der Ball unglücklich für Merke von der Abwehr ins eigene Gehäuse tropfte. Merke kam jedoch Mitte der zweiten Halbzeit durch einen fluffigen Aufsetzer auf 1:1 heran. Als sich der souveräne Schiedsrichter Markus Schnetzke und nahezu alle Zuschauer in der Schlussminute schon fast auf eine Verlängerung eingestellt hatten, fiel durch einen Aufsetzer von hinten das 2:1 für Merke. Nachdem er die folgenden 15 Sekunden der regulären Spielzeit überstanden hatte, riss der Gewinner mit einem Freudenschrei die Arme in die Höhe. Herzlichen Glückwunsch an Artur Merke, der sich nach dem ODEM 2015 zum zweiten Mal in die Siegerlisten eines Sektionsturniers eintragen konnte!

Spannendes Finale: Artur Merke (rechts) siegte knapp gegen Max Gottschalk. (Foto: TKV Jerze)

Alle Ergebnisse wie immer zum Nachlesen auf artbot!

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28. Ostdeutsche Einzelmeisterschaft: Historischer Triumph für Jonathan Weber

Auf den Spuren von Normann Koch: Jonathan Weber überragt alle und eifert dem besten Kicker aller Zeiten nach. Florian Stähle feiert beim Spree Cup seinen zweiten Turniersieg, Michi Koegel wird Damenmeisterin und Christian Drescher gewinnt den Lucky Loser Cup. Der Ostersonntag 2018 in Berlin in der Zusammenfassung.

oben (v.l.n.r.): Christoph Ihme, Max Daub, Beni Buza, Jonathan Weber, Frank Hampel, Christian Kuch, Max Gottschalk. Unten: Artur Merke, Michi Koegel, Sebastian Wagner, Kai Schäfer, Philipp Baadte. (Foto: Celtic Berlin).


Alle Titelträger im Überblick

Ostdeutscher Einzelmeister
Jonathan Weber (PWR Wasseralfingen)
Ostdeutsche Damenmeisterin
Michaela Koegel (SG Rheinland / Düsseldorf)
Sieger Spree Cup
Florian Stähle (TKC’71 Hirschlanden)
Sieger Spree Cup – Lucky Loser
Christian Drescher (vereinslos)


Der Weg zur Endrunde

(Foto: W. Renninger)

Schaffte nach dem Turniersieg am Vortag auch bei der ODEM den Einzug in die Endrunde: Max Gottschalk. (Foto: W. Renninger)

Leider fanden sich an diesem 1. April 2018 „nur“ 75 Spieler ein, um den Titel des Ostdeutschen Meisters sowie den Spree Cup und das Lucky-Loser-Turnier untereinander auszuspielen.
Gespielt wurden 4 Runden mit anschließender klassischer Endrunde der besten 12 Spieler des Tages.
In der ersten Runde mussten sich bereits einige der Berliner Gastgeber, die sich den Turnierverlauf sicher anders vorgestellt hatten, verabschieden. Große Mitfavoriten scheiterten hier jedoch noch nicht.
Das sollte sich jedoch schon in der zweiten Runde ändern. Dort mussten sich sowohl einige Jugendspieler wie Florian Stähle (TKC‘ Hirschlanden) und Dominik Steib (OTC 90 Amberg) als auch „alte Hasen“ wie Christian Lorenzen (Celtic Berlin), Florian Wagner (TKC Kaiserslautern) und Andreas Helbig (SG Rheinland / Düsseldorf) aus dem Titelrennen verabschieden.
In Runde 3 erwischte es mit Max Bartels (TFB Drispenstedt), Rainer Schlotz (TKC’71 Hirschlanden) und Jens König (TKC Kaiserslautern) drei weitere Bundesligaspieler, die sich mit Sicherheit mehr ausgerechnet hatten.
Nun wurde es eng und der Kampf um die Endrunde hatte begonnen. Am unglücklichsten scheiterte Fabio De Nicolo (TKV Grönwohld) als Dreizehnter am Einzug unter das letzte Dutzend. Mit Markus Socha (TFB Drispenstedt) – dem Vortagsfinalisten – und Jakob Weber (PWR Wasseralfingen), amtierender Deutscher Vizemeister, erwischte es weitere Mitfavoriten, die an diesem Tag nichts mehr mit dem Ausgang zu tun haben sollten.

Die Endrunde

In der Ruhe liegt die Kraft: Starkicker Frank Hampel setzte sich in seiner Endrundengruppe mit 7:3 Punkten durch. (Foto: W. Renninger)

Mit Jonathan Weber (PWR Wasseralfingen) war der Favorit in Endrundengruppe A schnell ausgemacht. Doch Vortagessieger Max Gottschalk, Christian Kuch (beide Berlin) und der amtierende Deutsche Meister Philipp Baadte sollten auch für Weber keine leichten Aufgaben sein. Am Ende standen dennoch makellose 10:0 Punkte auf Webers Konto und damit scheinbar souveräne vier Punkte Vorsprung auf den nächsten Verfolger. Doch im letzten Spiel der Gruppe ging es gegen Kuch um alles. Während der Gewinner das Finale bestreiten würde, bliebe dem Verlierer nur der Platz an der Seitenlinie. Weber ließ auch in dieser Partie keine Zweifel aufkommen und besiegte Kuch deutlich mit 5:1.
In Gruppe B waren mit Artur Merke und Max Daub (beide TKC’71 Hirschlanden) sowie Benjamin Buza und Frank Hampel (beide Gallus Frankfurt) jeweils zwei Mitglieder der selben Bundesligateams vertreten. Komplettiert wurde das Sextett durch Christoph Ihme (TKG Wolfsburg) und Jens Foit (Hansa Herford). Hier lief es auf einen Dreikampf zwischen Daub, Buza und Hampel hinaus. Während Daub schließlich den Einzug ins Finale im Match gegen Foit vergab, nutzte Hampel die Gunst der Stunde und setzte sich am Ende durch.

Finale

Schaffte Historisches: Jonathan Weber setzte sich beim dritten ODEM-Titel hintereinander auch gegen Frank Hampel durch. (Foto: privat).

Im Finale fand Weber, anders als in den Spielen zuvor, nicht unmittelbar das richtige Mittel gegen Altmeister Hampel. Der Deutsche Einzelmeister von 2012 spielte konsequent und ruhig und ließ Weber nur zu wenigen Chancen kommen. Mit einem 2:2 Unentschieden ging es in die letzte Minute des Spiels und alles schien auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Doch wie so oft in hochklassigen Partien sollte auch hier ein individueller Fehler kurz vor Schluss noch eiskalt bestraft werden: Mit einem astreinen „Gichtelmaier“ (Anm. d. Red: Abgerutschter Schuss, vermutlich bedingt durch Nervosität oder mangelnde Konzentration; der Autor ist selbst Spezialist für solche Bälle) legte Hampel den Ball für Weber auf – und der ließ sich nicht zweimal bitten.
Damit durfte sich Jonathan Weber nach 2016 und 2017 auch im Jahr 2018 zum Sieger der Ostdeutschen Einzelmeisterschaft in Berlin küren lassen. Das hatte vor ihm lediglich „Mr. Tipp-Kick“ Norman Koch geschafft.
Nach den Siegen von Christian Kuch und Max Gottschalk (beide Celtic Berlin) ging damit auch der 3. Haupttitel des Wochenendes an einen U30-Spieler.

Die weiteren Turniere

Für die Ausgeschiedenen der 1. und 2. Runde der ODEM wurde parallel der 3. Spree Cup ausgespielt. In Endrundengruppe A zog Dirk Kandziora (TFB Drispenstedt) mit nur einem Punktverlust gegen Hardy Schau (Spandauer Filzteufel) souverän mit 9:1 Punkten ins Endspiel ein.
Gruppe B wurde von Jungspund Florian Stähle (TKC’71 Hirschanden) dominiert. Auch er konnte mit lediglich einem Verlustpunkt durch ein Unentschieden gegen Christian Thieke (Celtic Berlin) das Finale erreichen.
Im Finale gab es dann für Stähle kein Halten. Er drehte im letzten Spiel des Tages nochmal voll auf und besiegte Kandziora mit 6:0 Toren. Damit sicherte sich Stähle seinen zweiten Turniersieg nach dem Erfolg beim Römer-Cup 2016 in Frankfurt.

Gewann sein zweites Einzelturnier: Florian Stähle (links) vom TKC`71 Hirschlanden. (Foto: privat)

 

Das Finale der Ostdeutschen Damenmeisterschaft 2018 konnte Michaela Koegel (SG Rheinland / Düsseldorf) mit 7:4 gegen Marina Kissling (Pegasus Hannover) für sich entscheiden.

Michi Koegel hat gut lachen: Die neue Ostdeutsche Einzelmeisterin im Gespräch mit Beni Buza. (Foto: privat)

Im Finale des Lucky-Loser-Turniers des Spree Cup sicherte sich Christian Drescher (vereinslos) mit einem 4:3 Erfolg über Christian Mielke (Spandauer Filzteufel) den Titel.

Der momentan vereinslose Christian Drescher entschied das Lucky-Loser-Turnier für sich. (Foto: privat)

 

Die Rundschau-Redaktion gratuliert allen Gewinnern des Osterwochenendes herzlich!

 

Alle Ergebnisse wie immer auf artbot zum Nachlesen.

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