Regionalliga Ost: Die erste Tipp-Kick-Mannschaft beendet ihre Saison (28. August 2023)

Die Spandauer Filzteufel ’09 III siegen in ihrem letzten Spiel mit 18:14 gegen SpVgg. Halbau Berlin von 1970

Als erste Tipp-Kick-Mannschaft aller deutschen Ligen beenden die Spandauer Filzteufel ihre Saison. In ihrer Liga, der Regionalliga Ost, sind vier Mannschaften gemeldet, die in 12 Hin- und Rückrundenspielen ihren Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nordost ermitteln. Die 3. Mannschaft der Spandauer Filzteufel ’09 wird diesen Titel nicht holen, aktuell belegt man den letzten Tabellenplatz.

Der Kader umfasste 6 Spieler, jedoch nur der Vereinspräsident Stephan Schulz und Gabriel Mielke absolvierten alle 6 Meisterschaftsspiele. Clubikone Uwe Scheffler folgt mit 5 Einsätzen. In 2 Partien trat die Mannschaft mit nur 3 Spielern an, sicherlich ein Grund für den letzten Tabellenplatz. Als erfolgreichster Spieler seiner Mannschaft erzielte Stephan Schulz respektable 20:28 Punkte und liegt damit aktuell auf Platz 6 in der Einzelwertung.

Im letzten Saisonspiel empfing man die SpVgg. Halbau Berlin von 1970, den deutschen Mannschaftsmeister von 1982/83, in dessen Reihen Gerrit Kähling seit Ende der 70er-Jahre aktiv ist. Die Filzteufel starteten furios mit 4:0 Punkten und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich über 12:4 und 16:8 aus. Als der Sieg feststand, gelang den Halbauern nur noch eine kosmetische Verbesserung des Endergebnisses. Überzeugend auf Seiten der Filzteufel Gabriel Mielke mit 6:2 Punkten und Andreas Schalm mit 5:3 Punkten auf Seiten des Gegners.

Ein positiver Randaspekt, dass die Saison bereits im August beendet wurde, ist sicherlich den gelegentlichen Personalproblemen der 1. und 2. Mannschaft des Vereines geschuldet.

 

Foto 1: Sven Gebhardt, Stephan Schulz, Gabriel Mielke und Spaßvogel Uwe Scheffler (von links nach rechts)

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Regionalliga Süd: Wenn über 100 Jahre Tipp-Kick-Erfahrung auf zwei Jahre derselben treffen … (9. Juli 2023)

TKC ’71 Hirschlanden III schlägt die neu gegründete zweite Mannschaft der TG 1860 KarlMay Rommersheim mit 28:4

Was für ein Start in die Vereinsspielerkarriere: Lauri Stemmler beschäftigt sich wie seine Mannschaftkameraden Otto Pfeifer und Samira Meuren seit gut einem halben Jahr ernsthaft mit Tipp-Kick. Und dann gelingt ihm, wenn auch mit einer gehörigen Portion Glück, ein Sieg  in seinem Spiel für die neu gegründete zweite Mannschaft der TG 1860 KarlMay Rommersheim. Die Reserve des Bundesligateams besteht aus vier Mitgliedern aus dem idyllischen rheinhessischen Dörfchen Rommmersheim und sie eint vor allem: Unerfahrenheit: Stemmler zählt zwar anders als seine elf und zehn Jahre alten Kameraden Samira und Otto junior schon einige Jahrzehnte an Lebenserfahrung, aber eine Tipp-Kick-Turnierplatte hat er erstmals im vergangenen Herbst bespielt. Beim 3:2-Sieg gegen Christian Schlißke passte aber alles.

Foto 1: Im Vordergrund: Lauri Stemmler (Rommersheim II) im grünen Tipp-Kick-Shirt gegen Jürgen Bischof (Hirschlanden III), Endstand 1:3; im Hintergrund: Robert Matanovic (Hirschlanden III) spielt 2:2, Schiedsrichter Christian Schlißke reibt sich verwundert die Augen.

Nach dem 2:2 in der Auftaktrunde stieß die Rommersheimer Anfänger-Euphorie mit kumuliert ungefähr zwei Jahren an Tipp-Kick-Erfahrung freilich an Grenzen: Die mehr als 100 Jahre an Hirschlandener Wettkampferfahrung siegte letztlich standesgemäß 28:4, selbst der Debütant Jürgen Bischof, seit gut anderthalb Jahren im Hirschlandener Trainingsbetrieb aktiv,  überzeugte mit starken 7:1 Punkten und technisch ansehnlichem Spiel. Hirschlandens Ehrenpräsident Andreas Sigle sicherte derweil 8 Punkte für seine Truppe. Im aufregendsten Spiel des Tages zwischen dem ältesten und dem jüngsten Akteuer setzte er sich trotz eines 0:4-Rückstands und eines 4:6-Zwischenstands gut 90 Sekunden vor Schluss gegen den mehr als ein halbes Jahrhundert jüngeren Otto Pfeifer junior noch mit 8:6 durch.

Foto 2: Otto Pfeifer junior (Rommersheim II) im Vordergrund links unterliegt knapp Andreas Sigle (Hirschlanden III) mit 6:8.

Der ursprünglich geplante Dreier-Spieltag mit Headbangers Balingen II scheiterte letztlich an Balinger Personalproblemen. Rommersheim wie auch Hirschlanden hoffen, dass die Balinger ihre Partien nachholen und noch in die Runde einsteigen können. Stattdessen bestritten die Teams anschließend noch ein Freundschaftsturnier um den Ida-Stemmler-Geburtstagspokal, den sich Daniel Meuren im Finale gegen Christian Schlißke sicherte. Andreas Sigle gelang im Turnierverlauf abermals eine Aufholjagd gegen Otto Pfeifer junior. Dieses Mal endete das Spiel beim 7:7 unentschieden.

Beitragsfoto (oben): Links Samira Meuren (Rommersheim II) gegen DTKV-Ehrenmitglied Andreas Sigle (Hirschlanden III), Endstand 1:3.

 

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2. Bundesliga Südwest: Rückblick auf den 3. Spieltag (18. Juni 2023)

Ein Bericht von Oliver Reupke (TKC 1986 Gevelsberg I) und Michael Link (1. TKC Kaiserslautern ’86 II)

Kurz vor dem Spieltag teilte die Mannschaft von Ruhrpott Schwerte ihren Rückzug aus dem Ligenbetrieb mit. Eine traurige Nachricht, Ruhrpott Schwerte ist nun der erste Absteiger in dieser Liga. Der DTKV und viele Spieler der 2. Bundesliga Südwest wünschen dem sympathischen Verein alles Gute für die Zukunft und ein Fortbestehen in der Regionalliga West.

Doch nun zum 3. Spieltag, der sich überaus spannend gestaltete, denn mit PWR ’78 Wasseralfingen, SG Rheinland/Düsseldorf und dem Gastgeber TKC Preußen Waltrop II trafen  gleich drei Mannschaften aus der Spitzengruppe aufeinander. In Kaiserslautern duellierte sich der bisher stark auftrumpfende Aufsteiger SV Kelheimwinzer mit dem 1. TKC Kaiserslautern ’86 II. Auch in diesem Spiel ging es darum, mit einem Sieg die theoretischen Chancen auf den Aufstieg zu wahren. In Gevelsberg wollte der leicht favorisierte Aufsteiger TKC 1986 Gevelsberg I seinen Siegeszug fortsetzen und hatte die bisher sieglosen Headbangers aus Balingen sowie TKC ’71 Hirschlanden II vor der Brust.

Die Spiele in Düsseldorf

TKC Preußen Waltrop II – SG Rheinland/Düsseldorf 18:14 (47:47)

Der Gastgeber startete mit zwei knappen Siegen in die Partie. Olaf Ruscheweyh gewann gegen die einzige Dame der 2. Bundesliga Südwest, Michaela Koegel, mit 3:2 und an der anderen Platte setzte sich Andreas Helbig mit 5:4 gegen Dirk Hansen durch. Die nächsten beiden Runden endeten ausgeglichen jeweils mit 2:2 Punkten. Nachdem die Waltroper in der 4. Runde die Nase wieder vorn hatten, lautete der Halbzeitstand 11:5 für die Hausherren. Das klingt deutlich, war aber viel knapper als es aussieht. So war es auch kein Wunder, dass die Rheinländer nach der Halbzeitpause stark auftrumpfen konnten. Einer 4:0-Runde, folgte eine 3:1-Runde, und somit glich Rheinland zum 12:12 aus. Beachtenswert dabei die Siege von Michaela Koegel gegen Andreas Helbig und Bernd Straberg. Als nach 2 unentschiedenen Spielen es mit 14:14 in die Schlussrunde ging, war alles möglich! Doch die Waltroper blieben cool: Bernd Straberg gewann gegen Felix Lennemann und Andreas Helbig konnte sich gegen das Abwehrbollwerk Stefan Biehl durchsetzen.

Beste Spieler: Auf Waltroper Seite Olaf Ruscheweyh mit 6:2 Punkten und Michaela Koegel bei der Sportgemeinschaft Rheinland und Düsseldorf mit 5:3 Punkten.

Foto 1: Spielszene Waltrop II – SG Rheinland/Düsseldorf. Im Vordergrund die stark aufspielende Michaela Koegel gegen Olaf Ruscheweyh, bester Spieler seiner Mannschaft.

SG Rheinland/Düsseldorf – PWR ’78 Wasseralfingen 5:27 (38:69)

Der haushohe Favorit aus Wasseralfingen startete gleich durch und führte schnell mit 8:0 Punkten nach 4 Spielen. In den beiden folgenden Runden gelang nur Felix Lennemann ein Punktgewinn gegen Kilian Weishaupt, so dass es zur Halbzeit 1:15 stand. Zwar gewann in der folgenden Runde Dirk Hansen gegen Felix Weishaupt, aber Georg Lortz unterlag Uli Weishaupt, so dass das Spiel bereits vorentscheidend mit 3:17 entschieden war. Die Wasseralfinger konnten die Spannung hochhalten und nur Georg Lortz konnte noch einmal doppelt punkten, mehr war einfach nicht drin an diesem Tag.

Beste Spieler bei der SG Rheinland/Düsseldorf waren Dirk Hansen und Georg Lortz mit je 2:6 Punkten, bei Wasseralfingen überzeugten Jakob Weber, Uli und sein Bruder Kilian Weishaupt mit je 8:0 Punkten.

PWR ’78 Wasseralfingen – TKC Preußen Waltrop II  21:11 (69:58)

Im dritten Spiel des Tages kam es nun zum Showdown zwischen Wasseralfingen und Waltrop, denn beide Mannschaften wiesen zu diesem Zeitpunkt 8:2 Punkte auf.

In der ersten Runde gab es zwei knappe Duelle: Martin Weichmann schlug Felix Weishaupt 4:3 Toren, während Kilian Weishaupt gegen Olaf Ruscheweyh mit 2:1 gewann. In der zweiten Runde gingen die Wasseralfinger in Führung, obwohl Bernd Straberg gegen Jakob Weber stark spielte und ein 3:3 erreichte konnte, doch Andreas Helbig verlor gegen Uli Weishaupt mit 3:7 deutlich. In den Folgerunden baute Wasseralfingen den Vorsprung auf 10:6 aus. Waltrop war nun unter Druck gewinnen zu müssen. Doch Uli Weishaupt und Jakob Weber spielten bärenstark und erzielten die 14:6 Führung. War der Drops gelutscht? Nein! Kilian Weishaupt verlor nun klar gegen Andreas Helbig mit 3:9 und an der anderen Platte gab es ein Torfestival ersten Ranges. Felix Weishaupt, der von Punktspiel zu Punktspiel immer mehr reift, gewann gegen Bernd Straberg mit 8:7. Damit war mit dem 16:8 das Unentschieden für Wasseralfingen gesichert und man hatte noch einige Matchbälle in der Hinterhand. Doch schon die nächste Runde brachte die Vorentscheidung trotz der 3:1 Punkte für die Waltroper. In der Schlussrunde gab es kaum Gegenwehr und letztendlich gewann Wasseralfingen das Spitzenspiel deutlich mit 21:11.

Beste Spieler waren Uli Weishaupt mit 7:1 Punkten bei Wasseralfingen, sowie Andreas Helbig auf der Gegenseite mit ausgeglichenen 4:4 Punkten.

Foto 2: Vorne: Georg Lortz, Michaela Koegel, links dahinter Felix Lennemann. Dann von links nach rechts: Martin Weichmann, Olaf Ruscheweyh, Jakob Weber, Dirk Hansen, Andreas Helbig, vor ihm Bernd Straberg, daneben Felix und Uli Weishaupt. Nur ansatzweise erkennbar, links von Andreas Helbig, sein Vereinskamerad Stefan Biehl. Kilian Weishaupt war wohl der Fotograf.

Das Spiel in Kaiserslautern

Da Ruhrpott Schwerte aus dem Spielbetrieb ausgestiegen war, fand in der Tipp-Kick-Hölle Kaiserslautern nur ein Spiel statt. Wenn in einer Liga mit neun Mannschaften Platz 5 gegen Platz 6 antritt und beide 5:3 Punkte aufweisen, kann man durchaus vom Spiel um die berühmte goldene Ananas sprechen. In der aktuellen 2. Bundesliga Südwest jedoch haben die Plätze 1 bis 4 allesamt 6:2 Punkte und somit nur einen Punkt Vorsprung, also kann man auch noch von einem Verfolgerduell sprechen. Aber eines war klar: Nur der Sieger dieser Partie sollte weiterträumen dürfen. Dementsprechend gaben beide Mannschaften alles.

SV Kelheimwinzer – 1. TKC Kaiserslautern ’86 II  12:20 (45:61)

Gespielt wurde in der besagten Tipp-Kick-Hölle. Doch die Gäste schienen davon noch nichts gehört zu haben, ließen sich nicht beeindrucken und erwischten den besseren Start, ohne jedoch gefährlich davonzuziehen. Sie führten 5:3 und 7:5, bevor die zweite Vertretung der Lautrer noch auf 8:8 ausgleichen konnten.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Zuerst eine Punkteteilung zum 10:10, wobei Markus Meyer in einer von Taktik geprägten Partie gegen den Kelheimer Jürgen Prem erst kurz vor Schluss das erlösende 2:0 erzielen kann. Doch dann folgt ein Doppelschlag der Pfälzer, als Sascha Fohlmeister und Michael Link gegen Jochen Gabler bzw. Oliver Brunner jeweils doppelt punkten können. In der Folgerunde ein spektakuläres 10:6 von Fabian Werle und der 16. Punkt war eingetütet. Das Unentschieden war gesichert. Doch das wäre auf Grund der Ausgangssituation zu wenig gewesen. Sascha Fohlmeister und Michael waren sich dessen bewußt, spielten konzentriert und gewannen ihre Spiele relativ ungefährdet. Damit war klar: Für den SV Kelheimwinzer war der heimliche Aufstiegstraum ausgeträumt und trotzdem kann man der Mannschaft eine gute Saisonleistung bescheinigen.

Team-Kapitän Michael Link war mit 7:1 Punkten Man of the Match, bei den Niederbayern überzeugte Alexander Huhnholz mit 6:2 Punkten.

Foto 3: Die zweite Mannschaft des 1. TKC Kaiserslautern ’86 mit Sascha Fohlmeister, Michael Link, Fabian Werle und Markus Meyer (von links nach rechts)

Foto 4: Der SV Kehlheimwinzer mit Oliver Brunner, Jürgen Prem, Jochen Gabler und Alex Huhnholz (von links nach rechts)

Spieltag in Gevelsberg

Headbangers Balingen I – (H) TKC 1986 Gevelsberg I  10:22 (44:61)

Den Auftakt in Gevelsberg machten die beiden Aufsteiger Headbangers Balingen und TKC 1986 Gevelsberg I. Die Gevelsberger starteten sogleich mit zwei Siegen in der ersten Runde:  Thomas Will fehlte zu früher Stunde der Kaffee, er verlor klar gegen Olaf Holzapfel mit 2:8. Ivan Pulice fuhr einen ungefährdeten 4:1 Sieg ein. In der zweiten Runde konnte der Schweizer Daniel Nater den ersten Sieg für die Balinger gegen Nils Mettegang einfahren. Ersatzspieler Dawood Malik dagegen verlor gegen den Routinier Oliver Reupke mit 6:2. Auch in den nächsten beiden Runden konnte Balingen nicht doppelt punkten. Drei Unentschieden und ein Sieg durch Olaf Holzapfel sorgten für die sichere 5:11 Führung. Dabei war allerdings auch etwas Spielglück. Die nächsten beiden Runden waren wieder ausgeglichen und es stand nun 9:15. Dann gelang den Headbangers nur noch ein beachtenswerter Punkt von Dawood Malik gegen die Gevelsberger Neuverpflichtung Olaf Holzapfel.

Auf Balinger Seite überzeugte Dawood Malik mit 4:4 Punkten, bei der ersten Mannschaft der Gevelsberger erzielten Olaf Holzapfel und Oliver Reupke je 7:1 Punkte.

Foto 5: TKC 1986 Gevelsberg I mit Oliver Reupke, Nils Mettegang, Ivan Pulice und Olaf Holzapfel (von links nach rechts)

TKC ’71 Hirschlanden II – Headbangers Balingen I  21:11 (74:59)

Die beiden Südvereine starteten ausgeglichen. Daniel Nater gewann knapp gegen Stefan Poetsch mit 2:1, Marco Germeroth dagegen verlor 5:7 gegen Michael Kleofasz. Doch dann schaltete Hirschlanden einen Gang höher und holte souveräne 8:0 Punkte zum 10:2 Zwischenstand. Zwar versuchten sich die Balinger mit zwei Unentschieden zurück in die Partie zu kämpfen, aber der Halbzeitstand von 12:4 war deutlich. Diesen Punktestand nahm sich dann Marco Germeroth zum Vorbild und schickte Michael Bräuning mit einem 12:4 von der Platte. Und der zuverlässig in dieser Liga punktende Daniel Nater gewann knapp mit 1:0, so dass es auf einmal nur noch 12:8 für die Hirschlandener stand. Doch jetzt ließen sie nichts mehr anbrennen und gewannen letztendlich verdient mit 21:11 die Partie. Bitter für Balingen, denn es bedeutete nur wenige Monate nach dem Aufstieg der direkte Abstieg in die Regionalliga Süd.

Bester Spieler bei Hirschlanden war Michael Kleofasz mit 6:2 Punkten und bei den Headbangers konnten Daniel Nater und Thomas Will mit je 4:4 Punkten die Balinger Fahne hochhalten.

Foto 6: Headbangers Balingen I mit Thomas Will, Dawood Malik, Daniel Nater und Marco Germeroth (von links nach rechts)

TKC 1986 Gevelsberg I – TKC ’71 Hirschlanden II  15:17 (74:59)

Die Zusammenfassung vorneweg: Das Spiel war völlig ausgeglichen. Fünf Unentschieden und sieben Partien mit einem Tor Unterschied bezeugen das enge Spiel. So war es auch kein Wunder, dass dem 2:2 in der ersten Runde ein 4:4, ein 6:6 und ein 8:8 Halbzeitstand folgten. Doch dann gelangen den Hirschlandenern fast vorentscheidende 6:2 Punkte in 2 Runden. Zwar gelang es den Bundesliga-erfahrenen Spielern Olaf Holzapfel mit einem 4:3 gegen Stefan Poetsch und Marcus Müller mit einem 2:2 gegen Michael Bräuning die Verkürzung des Spielstandes auf 13:15, doch in der letzten Runde behielten die Schwaben die Nerven. Reupke gewann seine Partie klar und nervenstark, doch Ivan Pulice hielt nur bis zur Halbzeitpause mit, Gevelsberg führte zu diesem Zeitpunkt 17:15! Doch dann zeigte sich die fehlende Spielerfahrung. Ivan Pulice wurde immer nervöser und in der vorletzten Minute ging Michael Kleofasz erstmalig in Führung. Diese verteidigte er bis zum Schlußpfiff. Aus! Aus der Traum vom Aufstieg für Gevelsberg!

Foto 7: Da lachten sie glücklich, ob des knappen Sieges. TKC ’71 Hirschlanden II mit Stefan Poetsch, Christoph Haag, Michael Bräuning (hinten) und Michael Kleofasz (von links nach rechts)

Fazit:

Fazit 1: PWR ’78 Wasseralfingen kann den Sekt kaltstellen. Was soll gegen die Headbangers aus Balingen noch passieren?

Fazit 2: Kaiserslautern hat die Klasse gehalten. Gratulation! Die Aufstiegschancen sind trotz des 2. Tabellenplatzes nur noch theoretischer Natur.

Fazit 3: Neben Ruhrpott Schwerte sind auch die Balinger abgestiegen. Und was passiert, wenn aus der 1. Bundesliga zwei Südvereine absteigen? Ja, dann wird es ganz ganz heiß im Südwesten! Waltrop und Gevelsberg mit 6:4 Punkten stehen besser da als Kelheimwinzer mit 5:5 Punkten. Es folgen Hirschlanden und die SG Rheinland/Düsseldorf mit 4:6 Punkten. Enge Kiste!

Noch zwei Fotos zum Abschluss des Spieltages:

Foto 8: Alles wie früher: Ergiebiger Plausch nach dem Spiel …

Foto 9: Ja, die Tipp-Kick-Welt ist so klein. Noch-Erstligist Rommersheim trifft Bald-Erstligist Wasseralfingen am Nabel der rheinischen Welt

 

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2. Bundesliga Nordost: Rückblick auf den 3. Spieltag (18. Juni 2023)

Auch am 3. Spieltag ließen die drei Spitzenteams nichts anbrennen. Am knappsten ging es dabei im Spiel Jerze I gegen Grönwohld zu, als Marcel Kreuzweiß gegen Michal Zaczek mit dem letzten Schuss zum 2:2 ausglich und damit den 17:15-Sieg sicherte.

In Spandau

Am Morgen um 5:00 Uhr kam die Nachricht aus Kiel, dass man krankheitsbedingt nicht antreten kann. Somit kam es nur zu einem Spiel in Spandau, die beiden anderen Spiele müssen gegen Kiel gewertet werden.

Spandauer Filzteufel ’09 II – SG Wolfsburg/Adersheim I 6:26 (50:76)

Keine Chance hatte die Berliner Reserve gegen das ambitionierte Team aus Niedersachsen. Bereits nach 6 Runden und einem Stand von 18:6 war das Spiel entschieden. Während auf Seiten der SG Wolfsburg/Adersheim alle 4 Spieler positiv punkteten, konnte auf Spandauer lediglich Hardy Schau mit 4:4 Punkten mithalten.

Foto: “Ohne Kiel, ohne Kiel, das ist nicht viel!” Mit Bedauern wurde die krankheitsbedingte Absage der Kieler aufgenommen. Am Fenster (Mitte): Edelfan Uwe Scheffler feuert seit Jahren die Mannschaften des Vereins an (Quelle: Myrko Baumgart)

Noch eine Erklärung zur Einzelwertung:

In der Spielordnung aus dem Februar 2023 heißt es in § 2 Punkt 6:

Bei gewerteten Spielen (Nichtantritt der Mannschaft oder gegnerische Mannschaft tritt mit einem Spieler (bei einer Dreier-Mannschaft) oder zwei Spielern (bei einer Vierer-Mannschaft) weniger an) erhält der Spieler die Punkte und Tore gutgeschrieben, wird jedoch in der Einzelwertung hinter den Spielern mit der gleichen Spielpunktanzahl eingestuft.

Diese Anweisung wurde entsprechend umgesetzt.

In Drispenstedt

TKV Jerze II – TFB ’77 Drispenstedt II 15:17 (50:47)

Bis zum 12:12 nach 6 Runden war es ein absolut ausgeglichenes Zweitliga-Spiel. Dann übernahmen die favorisierten Drispenstedter mit 15:13 die Führung, so dass sie in der Schlussrunde nur noch einen Sieg benötigten. Diesen holte Jörg Kuhn gegen Michael Pfaffenrath letztlich denkbar knapp mit 4:3. Dirk Kandziora überzeugte abermals mit 7:1 Punkten und war damit Garant für den knappen Sieg.

TFB ’77 Drispenstedt II – TFC Alemannia Neumünster 26:6 (61:34)

Ein Blitzstart und eine 11:1-Führung nach 3 Runden sorgten bereits für eine Vorentscheidung. Nach 6 Runden war die Partie bei einem Stand von 19:5 bereits entschieden. Alle vier Drispenstedter punkteten mit 7:1 bzw. 6:2 positiv, während auf Seiten Neumünsters lediglich Mario Hinz (3:5) mithalten konnte.

TFC Alemannia Neumünster – TKV Jerze II 16:16 (54:60)

Foto: Ein Spieler im Hemd (Uwe Paul), ein Spieler im Trikot (Michael Pfaffenrath) , ein Spieler im “falschen” Trikot (Guido Johannsen) (Foto: Dirk Kandziora)

In einem absolut ausgeglichenen Spiel trennte man sich schlussendlich 16:16 unentschieden. Die 10:6 Pausenführung für Neumünster egalisierten Stefan Müller und Markus Schnetzke zum 10:10, ab dann gab es nur noch drei 2:2-Punkte-Runden. Bester Neumünsteraner war wieder einmal Mario Hinz, während auf Jerzer Seite Markus Schnetzke überzeugen konnte.

In Wolfsburg

SG Wolfsburg/Adersheim II – TKV Grönwohld 10:22 (46:68)

Foto: Die zweite Mannschaft der SG Wolfsburg/Adersheim mit Marcel Becker, Thomas Radmer, Lukas Haase und Detlef Bastian (von links nach rechts) (Quelle: Detlef Bastian)

Ein starker Thomas Radmer reichte nicht aus, um dem Favoriten Paroli zu bieten. Bereits nach 6 Runden und einem Zwischenstand von 16:8 war eine Vorentscheidung gefallen. In den letzten beiden Runden schraubte Grönwohld das Ergebnis auf 22:10 und wurde seiner Favoritenrolle vollkommen gerecht. Kai Schäfer überragte mit 8:0 Punkten, während der Führende der Einzelwertung Hacky Jüttner gegen Thomas Radmer seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste.

Foto: Spielszene SG Wolfsburg/Adersheim II vs. TKCV Grönwohld. Radmer, der spätere Jüttner-Bezwinger, vs. Martin Arp. Endstand 6:4 für den Wolfsburger (Quelle: Hacky Jüttner).

 

TKV Grönwohld – TKV Jerze I 15:17 (52:48)

Foto: Sie kamen, sahen und verloren. Die ehemaligen deutschen Mannschafts- und Einzelmeister in Diensten des TKV Grönwohld: Hubertus “Hacky” Jüttner, Michal Zaczek, Kai Schäfer und Martin Arp (Quelle: Detlef Bastian)

Vor der letzten Runde stand es 14:14 und es knisterte vor Spannung. Während Tobias Witte gegen Martin Arp einen 5:3 Sieg einfahren konnte, stand es auf Platte 1 bis 10 Sekunden vor Schluss 2:1 für M. Zaczek, was für die Grönwohlder für ein 16:16 gereicht hätte. Dann traf Marcel Kreuzweiß allerdings zum Ausgleich und führte seine Mannschaft zum Sieg. Tobias Witte überragte mit 8:0 Punkten auf Seiten des Siegers.

Foto: Die Funktion des “digitus tertius” in der Randsportart Tipp-Kick. Hier gut zu sehen im Spiel Kai Schäfer (Grönwohld, links) gegen Andreas Hofert (Jerze, rechts) (Quelle: Marcel Becker)

Andreas Hofert, Teamkapitän von Jerze, schreibt zu diesem Spiel auf der Jerzer Homepage (https://tkvjerze.de/)

Im ersten Spiel gegen Grönwohld entwickelte sich die erwartet enge Partie. Konnten sich die Mannen um Kai Schäfer anfänglich noch mit 4:0 und 6:2 absetzen, gelang ein Doppelschlag zum Ausgleich auf 6:6 Punkte. Die folgenden vier Partien endeten mit Sieg und Niederlage für jede Mannschaft. Die Führung zum 14:10 für Jerze konnte Grönwohld in der Vorschlussrunde postwendend zum 14:14 ausgleichen. Somit musste die letzte Runde die Entscheidung bringen. Tobias Witte, dem in diesem Spiel die Maximalausbeute von vier Siegen gelang, holte mit dem 5:3 gegen Martin Arp die Punkte 15 und 16. Marcel Kreuzweiß lag bis zum allerletzten Schuss mit 1:2 gegen Michael Zaczek hinten und konnte sage und schreibe zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff auf 2:2 ausgleichen und sorgte so für den siebzehnten Punkt zum Sieg bei 48:52 Toren aus Jerzer Sicht. Am Ende ein glücklicher Sieg, da waren sich alle Beteiligten einig. Auf Grönwohlder Seite holte der Ex-Jerzer und Routinier Hacky Jüttner mit 6:2 Punkten das beste Ergebnis.

TKV Jerze I – SG Wolfsburg/Adersheim II 19:13 (66:49)

Schnell zog der haushohe Favorit aus Jerze über 13:3 und 15:5 auf 16:8 davon, doch dann verkürzten Marcel Becker gegen Christian Reymann und Thomas Radmer gegen Andreas Hofert mit 2 Siegen auf 16:12, so dass auch für die letzte Runde noch Spannung angesagt war.

Auch hier berichtet Andreas Hofert:

Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber sah es nach dem sicheren 15:5 Zwischenstand nach Punkten schon nach einem Kantersieg für Jerze aus. Dann jedoch kamen die Wolfsburger Punkt für Punkt auf und sorgten so beim Stand von 16:12 Punkten noch einmal für Spannung. Erneut mussten die letzten Partien die Entscheidung herbeiführen. Während Tobias Witte beim 1:1 gegen Detlef Bastian schon für den notwenigen letzten Punkt sorgte, machte Marcel Kreuzweiß, der mit Hexenschuss erst im zweiten Spiel zur Höchstform auflief und insgesamt 7:1 Punkte beisteuerte beim 4:2 gegen Lukas Haase alles klar. Mit 19:13 Punkten und 66:49 Toren ein am Ende unnötig knapper Sieg gegen immer tapfer kämpfende Wolfsburger. Beim Gastgeber war Marcel Becker mit 5:3 Punkten am erfolgreichsten.

Fazit Andreas Hofert:

In der aktuellen Tabelle bleibt alles beim Alten: die erste Mannschaft des TKV Jerze grüßt von der Tabellenspitze mit 12:0 Punkten und ist mit dem Überraschungstabellenzweiten TFB Drispenstedt (ebenfalls 12:0 Punkten) sogar spielpunktgleich. Dritter und in mehr als Lauerstellung ist die erste Vertretung der SG Wolfsburg/Adersheim mit 11:1 Punkten. Alle drei haben somit noch beste Aufstiegschancen und treffen wie man es anders kaum hätte besser planen können am letzten Spieltag am 24.09. in Drispenstedt direkt aufeinander.

Foto: Und von oben grüßen mal wieder die Tipp-Kicker aus Jerze. Von links nach rechts: Andreas Hofert, Marcel Kreuzweiß, Christian Heymann und Tobias Witte (Quelle: Detlef Bastian)

Fazit Detlef Bastian:

Der Showdown findet am letzten Spieltag in Drispenstedt statt!! Die 3 ungeschlagenen Teams Jerze I, Drispenstedt II und Wolfsburg/Adersheim I treffen dort aufeinander und ein Ausgang ist nicht vorhersehbar. Spannender kann eine Saison nicht enden. Wahrscheinlich wird die Tagesform entscheiden.

In der Einzelwertung schloss Dirk Kandziora zu Hacky Jüttner auf, beide liegen mit 40:8 Punkten jetzt vor Martin Leinz (38:10), Myrko Baumgart und Stephan Pfaff (beide 37:11) sowie Mario Hinz mit 36:12 Punkten.

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1. Bundesliga: Rückblick auf den 3. Spieltag (18. Juni 2023)

Der 3. Spieltag der 1. Bundesliga wurde in Würzburg, in Bad Vilbel-Gronau und in Bochum ausgetragen. Jetzt zeichnet es sich langsam ab, welcher Verein welche Rolle im Tabellengeschehen einnimmt bzw. einnehmen wird.

Teilnahme am Play-Off:

Hirschlanden und Kaiserslautern haben sich bereits qualifiziert, spielen aber am letzten Spieltag um den wichtigen ersten Tabellenplatz. Der erste Tabellenplatz garantiert ein vermutlich leichteres Halbfinale. Die Frankfurter haben zwar 9:3 Punkte, können aber bei zwei eigenen Niederlagen noch von Waltrop und Drispenstedt abgefangen werden. Theoretisch. Die Chancen dazu liegen nahezu gegen Null, wenn man nüchtern darüber nachdenkt.

Bleibt die Frage nach dem vierten Play-Off-Teilnehmer. Die besten Chancen haben die Waltroper, denn sie liegen mit deutlich besserem Spielpunktverhältnis auf Platz vier vor den Drispenstedtern und können aus eigener Kraft diesen Platz sichern. Die Drispenstedter wiederum müssen nicht nur in den Abschlusspartien grandios aufspielen, sondern auch hoffen, dass die Waltroper Punkte lassen. Das wird ein schweres Unterfangen, denn die letzten Spiele haben gezeigt, dass nur Daniel Bialk konstant gute Leistungen abliefert. Gleichzeitig hat sich der kommende Gegner Gießen mit Joachim Spahn und Erik Overesch gezielt verstärkt und ist zu Hause mindestens gleichwertig. Die Chancen werden somit mit 70:20 für Waltrop eingeschätzt. Die fehlenden 10 Prozent werden den Flinken Fingern aus Bruck eingeräumt, die mit Gießen und Drispenstedt keine Riesenaufgaben vor der Brust haben und so theoretisch ihrerseits auf 8:8 Punkte kommen könnten. Allerdings müssten die Filzteufel Schützenhilfe gegen Waltrop leisten, was kaum anzunehmen ist, da die Filzteufel die letzten beiden Spieltage nicht geschafft haben, mit ihrem besten Kader anzutreten.

Foto: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt – die sympathische Mannschaft von den Flinken Fingern Bruck (Quelle: Wolfgang Renninger)

Das „goldene-Ananas-Mittelfeld“ und der Kampf gegen den Abstieg:

Im Niemandsland dürften sich Waltrop oder Drispenstedt sowie Bruck oder die Filzteufel wähnen. Als Dankeschön für diese Leistungen winkt ein weiteres Jahr Bundesliga-Zugehörigkeit. Vor dem dritten Spieltag bereits als Absteiger gehandelt, standen Gießen und KarlMay Rommersheim am Tabellenende. Gießen konnte jedoch im direkten Duell gegen KarlMay Rommersheim punkten und könnte mit einem sensationellen letzten Spieltag dem Abstieg noch entrinnen. Die Filzteufel brauchen nur gegen Waltrop und Gallus verlieren, was sehr wahrscheinlich ist, und drei Punkte aus den Spielen gegen Bruck und Drispenstedt wären ein Coup par excellence für die Gießener. Schau‘n mer mal, es fließt noch viel Wasser den Rhein runter und im September werden keine Saunatemperaturen mehr herrschen …

Foto: Wittert Spieltrieb Ylipulli Gießen Morgenluft? Die Nachmeldungen Erik Overesch (links) und Joachim Spahn (rechts) versprechen einen heißen 4. Spieltag (Quelle: Joachim Spahn)

Folgende Spielberichte erreichten den DTKV:

Daniel Meuren (TG 1860 KarlMay/Rommersheim)

TG 1860 KarlMay Rommersheim – Ylipulli Gießen 14:18

Aufsteigerduell in Bochum: Rommersheim und Gießen waren im Vorjahr gemeinsam aus der zweiten Bundesliga Süd aufgestiegen, nun ging es darum, dass wenigstens ein Team noch die Chance auf den Klassenerhalt wahren konnte. Gießen erwischte den besseren Start: Klaus Höfer gewann 7:6 gegen Daniel Meuren, Christian Schäl 4:1 gegen Chrigu Meister und Joachim Spahn mit 3:2 gegen Marco Bittmann bei dessen Bundesligapremiere. Lediglich der Aushilfs-Ylipulli Erik Overesch verlor gegen Georg Schwartz mit 1:2. Von diesem Polster zehrte Gießen bis zum 14:14 vor der letzten Runde, als KarlMay durch einen Sieg von Schwartz gegen Höfer und ein 2:2-Unentschieden von Meuren gegen Schäl zum Ausgleich kam. Wie schon im vergangenen Jahr in der zweiten Bundesliga musste abermals die Schlussrunde entscheiden. Gießen war dort den entscheidenden Tick stärker: Sowohl Spahn gegen Meister wie auch Overesch gegen Bittmann entschieden die Partien für sich. „Es ist schön, dass wir zumindest einen Bundesligasieg auf dem Konto haben, auch wenn es für den Klassenerhalt vermutlich nicht reichen kann“, sagte Gießens Mannschaftschef Christian Schäl.

Foto: Spielszene Gießen gegen KarlMay Rommersheim. Christian Schäl (links) siegt gegen Christian Meister (rechts). Sinniert Schiri Georg Schwartz über seine Zukunft? (Quelle: Daniel Meuren)

Meuren, der bei drei Unentschieden und einer Niederlage mit knappen Spielausgängen haderte, quittierte den nun feststehenden Abstieg mit nüchternen Worten: „Wir haben in vier der bisher sechs Spiele gezeigt, dass wir als Mannschaft nicht weit weg sind von unterem Bundesliganiveau, wir haben aber nicht die nötige Kaltschnäuzigkeit bewiesen und unseren Killerinstinkt verloren.“ Anders gesagt: Ein Georg Schwartz mit 7:1 Punkten reichte nicht. Bei Gießen war überraschend Joachim Spahn mit 6:2 Punkten der Matchwinner.

 TKC Preußen Waltrop – TG 1860 KarlMay Rommersheim  23:9

Spannung war im letzten Spiel  des Bundesligaspieltags in Bochum nur bis zur Pause gegeben: Rommersheim hielt bis dahin dank zwei Siegen von Daniel Meuren gegen Arnold Gotzhein und Oliver Hahne bis zum 6:10 gut mit. Danach aber legten die Preußen zu: Bis zum Ende gaben sie nur noch drei Punkte ab. Jens Foit war mit seinen 8:0 Punkten der wichtigste Stabilisator seines Quartetts, Hahne und Gotzhein blieben mit 6:2 beziehungsweise 5:3 Zählern im positiven Bereich. „Das Ergebnis geht leider auch von der Höhe her in Ordnung. Uns fehlte mit zunehmendem Spielverlauf der letzte Biss“, sagte Georg Schwartz. „Wir gehen jetzt ordentlich zurück in die zweite Bundesliga und freuen uns dort auf stets ausgeglichene Partien. Die Erfahrung Bundesliga wird uns weiterbringen.“

Foto: Punktspiel Waltrop gegen Gießen. Der nachgemeldete Erik Overesch (links) gegen das Tipp-Kick-Urgestein Jens Foit (rechts). Konzentrierter Schiri: Arnold Gotzhein (Quelle: Joachim Spahn)

André Bialk (TFB `77 Drispenstedt)

Die Drispenstedter reisten nach Bad Vilbel, um zu sehen, wo man steht. Und am Ende sah man, wo man steht, nämlich mit einem meilenweiten Leistungsabstand zu den großen Mannschaften der Liga. Mit leeren Händen und einem spielerischen Debakel reiste man nach Hause. André Bialk (Drispenstedt) musste erstmalig in seiner Karriere 0:16 Punkte hinnehmen, litt aber so sehr unter den Sauna-Verhältnissen am Spielort, dass der älteste Bundesliga-Spieler (aller Zeiten?) noch den süffisanten und scherzhaft gemeinten Kommentar eines Hirschlandeners anhören musste: „In Hirschlanden [Play-Off-Ort, die Redaktion] haben wir sehr gute Heizungen“. Das Traumziel Play-Off ist für Drispenstedt in weite Ferne gerutscht.

Foto: Max Daub (links) vom aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister TKC ’71 Hirschlanden gegen Aimé Lungela (TFB ’77 Drispenstedt) (Foto: André Bialk)

Foto: Zwei Nachwuchsspieler unter sich: Berthold Nieder (TFB ’77 Drispenstedt, links) gegen Florian Stähle (TKC ’71 Hirschlanden, rechts). Aufmerksamer Schiri: Harald Füßinger (Foto: André Bialk)

Für Gallus Frankfurt und Hirschlanden waren diese Spiele nur das Warm-Up zum Kräftemessen um Platz 1 in der Liga. Die Zwischenergebnisse (2:2 bis 8:8) und Endergebnis (18:14) sowie das Torverhältnis (40:40) zeigen, wie eng das Spiel zuging. Kurios, dass alle vier Frankfurter Spieler genau 10 Tore schossen, jedoch die Anzahl der Gegentore sollte das Spiel entscheiden. Und kurios auch das Torverhältnis von Benjamin Buza: 5:6 Tore reichten für 4:4 Punkte. Unglaublich! So eng das Spiel auch war, die Deutsche Meisterschaft wird im November von der Mannschaft geholt, die den stärksten Kopf hat und zudem das Momentum auf seiner Seite. Befragt, ob man sich als Teamkoordinator Gedanken um die Mannschaftsaufstellung macht, antwortete Harald Füßinger bemerkenswert: „Unsere Spieler sind alle so ausgeglichen und stark, dass wir uns um dieses Thema keine Gedanken machen müssen. Jeder spielt, wo er will.“

Auf der Homepage vom TKC `71 Hirschlanden schreibt Rainer Schlotz (Quelle: https://tkc71.wordpress.com/):

Frankfurt – Mit zwei Siegen hat die „Erste“ ihre Tabellenführung gesichert und Mitfavorit Frankfurt in die Schranken gewiesen. Im ersten Spiel ging es gegen den Aufsteiger TFB Drispenstedt. Bis zum 6-6 konnten die Niedersachsen mithalten, doch dann machten die Schwaben ernst. Benjamin Buza und Harald Füßinger siegten jeweils mit 2:1 Toren, dem 10-6 folgten 14-2 Punkte und damit ein souveräner 24-8 Erfolg der „Ersten“.

Im Spitzenspiel gegen Gastgeber Gallus Frankfurt konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Zur Halbzeit hieß es 8-8 Unentschieden. Dann die erste Führung für die Schwaben, Florian Stähle mit einem 1:1 gegen Alex Beck, Benjamin Buza mit einem 3:2 Sieg gegen Frank Hampel. 11-9 für den TKC 71. Harald Füßinger mit einem 4:2 über Gottschalk, Max Daub mit einem 2:2 gg. Michael Kaus, 14-10 für die „Erste“. Nach einer ausgeglichenen Vorschlussrunde mussten beim Stand von 16-12 die Schlusseinzel entscheiden. Die beiden Remis von Harald Füßinger und Benjamin Buza, 2:2 und 0:0 sicherten den 18-14 Erfolg für den amtierenden Mannschaftsmeister! Herzlichen Glückwunsch an die „Erste“!

PS 1:

Noch nie hat er Tipp-Kick gespielt und kam wie die Jungfrau zum Kinde: Cem Mäder wurde bei den Spandauer Filzteufeln über Nacht rekrutiert, als es einen krankheitsbedingten Ausfall (M. Kalentzi) gab. Sein Debüt lief wie erwartet, es gab mächtig Haue an der Platte, doch wie viele Tipp-Kicker träumen von dem Traum mal in der Bundesliga spielen zu dürfen? He did it! Ein tolles Erlebnis sicherlich!

Foto: Cem Mäder (3. von links) gab seinen Bundesliga-Einstand für die Spandauer Filzteufel ’09 (Quelle: Chris Kuch)

PS 2: In den 60er Jahren gang und gäbe: Man reiste gemeinsam per Bahn zu einem Turnier. In der Vereinschronik der TFG `38 Hildesheim heißt es: „Die nächste “Deutsche Meisterschaft” 1965 in Stuttgart, (die Mannschaften aus Bremen, Hannover, Hildesheim und Wolfsburg fahren gemeinsam mit der Eisenbahn) …“. Und so war es kein Wunder, dass die Spieler der PWR `78 Wasseralfingen und TG 1860 KarlMay Rommersheim gemeinsam mit der Bahn gen Süden reisten! Noch ein tolles Erlebnis!

Foto: “Ein Team auf Kurs erste Liga, ein Team auf Kurs zweite Liga und beide mit 1 Stunde Verspätung im ICE # PWRmeets KarlMayRommersheim” (Quelle: Daniel Meuren)

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2. Spieltag der 2. Bundesliga Südwest: Die spannendste 2. Liga aller Zeiten?

Während die meisten Sportinteressierten beim Sechskampf am ehesten an den Mehrkampf im Turnen denken, ist in der 2. Tipp-Kick Bundesliga Südwest wahrlich ein Sechskampf entbrannt: Zur Halbzeit der Saison – 10 der 18 Partien endeten 18:14 oder knapper – liegen vier der neun Mannschaften gleichauf mit 6:2 Punkten vorne, dahinter liegen weitere zwei Teams mit 5:3 Punkten. Aber der Reihe nach.

Spieltag Wasseralfingen

Die Ausgangssituation auf der Ostalb ließ spannende Spiele erwarten, trafen doch die drei Mannschaften von Tabellenplatz 1-3 aufeinander – dass es aber so spannend wird, war nicht zu erwarten: In allen drei Begegnungen sollte es den Zwischenstand von 14:14 geben und somit bis zum Schluss alles möglich sein – das wohl auch das Motto der spannendsten 2. Liga aller Zeiten.

Bild 1: PWR ‘78 Wasseralfingen mit Jakob Weber, Felix Weishaupt, Uli Weishaupt, Kilian Weishaupt (von links nach rechts)

In der ersten Partie traf der Gastgeber aus Wasseralfingen auf den Aufsteiger aus Gevelsberg. Mit teilweise engen Spielen entwickelte sich der Spielstand von 9:3 über 10:10 auf 14:14, sodass in der letzten Runde die Entscheidung fallen sollte. Hierbei setzten sich Jakob Weber gegen Marcus Müller 4:0 und Kilian Weishaupt gegen Joachim Buß 8:3 jederzeit ungefährdet durch und gewannen somit die erste Ligapartie zwischen den beiden Vereinen mit 18:14.

Bild 2: TKC 1986 Gevelsberg I mit Joachim Buß, Nils Mettegang, Marcus Müller, Ivan Pulice (von links nach rechts)

Die zweite Partie bestritten Gevelsberg und der bayerische Vertreter in der 2. BL SW aus Kelheim, der im nächsten Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert und wohl ein tolles Turnierwochenende im November 2024 erwarten lässt. Gevelsberg lag erneut 3:9 zurück, kämpfte sich über ein 9:11 aber auf ein 14:14 heran. Während Marcus Müller 4:1 gegen Jürgen Prem gewann, ging es an der Nachbarplatte spannender zu: Lange führte Ralf Item gegen Nils Mettegang, ehe es dann Unentschieden stand. Ralf hatte mit dem letzten Schuss das Siegtor auf dem Edelstahlfuß, konnte jedoch nicht verwandeln, sodass das 17:15 für Gevelsberg zu Buche stand.

Bild 3: Der Moment der Entscheidung im Spiel TKC 1986 Gevelsberg I gegen SV Kelheimwinzer eingefangen: Sieg und Niederlage liegen oft nah beieinander.

In der letzten Partie trafen Kelheim und Wasseralfingen aufeinander. Ungewöhnlicherweise schien den Schwaben ihre Mittagspause nicht so gut zu bekommen, lagen sie zwischenzeitlich mit 14:6 recht abgeschlagen zurück. Ob Mayola Kaffee, Aalener Spionle oder einfach eine starke Teamleistung, man weiß nicht, welche Wundermittel angewendet wurden, doch auch hier stellte sich nach einem Lauf der Spielstand 14:14 ein. Während Jakob Weber gegen Jürgen Prem mit einem 5:0 zur Halbzeit bereits früh Klarheit schuf, lieferten sich Kilian Weishaupt und Ralf Item ein bis zuletzt spannendes Duell mit dem besseren Ende für Ralf – damit war 16:16 das Resultat in einem unglaublich intensiven und fairen Spiel.

Bild 4: SV Kelheimwinzer mit Ralf Item, Oliver Brunner, Alexander Huhnholz, Jürgen Prem (von links nach rechts)

Die jeweils besten Ausbeuten ihrer Mannschaften lieferten Jakob Weber (15:1, 40-16), Joachim Buß (12:4, 25-24) und Ralf Item (10:6, 19-15).

Spieltag Waltrop

Im Rahmen des XXL-Spieltags in Bochum (8 Teams, 33 Tipp-Kicker, eindrücklich berichtet von Achim Schmidt) fanden die drei Partien zwischen Waltrop II, Hirschlanden II und Schwerte statt.

Gleichschritt könnte eine gewisse Monotonie und Langeweile erwarten lassen, ganz anders die Partie zwischen Waltrop und Hirschlanden. Über ein 2:2, 4:4, 6:6, 8:8, 10:10, 12:12 gab es auch hier ein 14:14. Lediglich in der letzten Spielrunde sollten die Waltroper von einem Zwei-Zweier-Takt auf einen Drei-Einser-Takt wechseln. So sicherten Bernd Straberg mit einem 1:1 gegen Michael Kleofasz und Andreas Helbig mit einem 3:2 gegen Christoph Haag den 17:15 Sieg, bei dem auf beiden Seiten alle Spieler konstant zwischen drei und fünf Punkten holten.

Die zweite Partie lautete Hirschlanden gegen Schwerte, die ohne ihren besten Spieler des ersten Spieltages, Alex Wrobel mit 12:4 Punkten, antraten. So entwickelte sich ein recht einseitiges Spiel mit dem Endergebnis 26:6, bei dem Michael Bräuning mit lupenreinen 8:0 Punkten maßgeblich dazu beitrug.

Bild 5: TKC ’71 Hirschlanden II gegen Ruhrpott Schwerte

Die abschließende Partie bestritten Schwerte und Waltrop, die Geschichte dieses Spiels ist bei einem Endstand von 1:31 recht schnell erzählt. Den Punkt luchste Hans Wrobel im dritten Einzelspiel von Bernd Straberg bei einem 2:2 Unentschieden ab. Bot diese Begegnung weniger Spannung wie andere Partien, überzeugte sie Berichten zufolge vor allem durch Fairness und tolle Spiele im Rahmen eines hervorragenden Events der Bochumer.

Die jeweils besten Ausbeuten ihrer Mannschaften lieferten Olaf Ruscheweyh (13:3, 32-15), Michael Bräuning (11:5, 28-25) und Uli Dübel (2:14, 12-33).

Spieltag Balingen

Zu den Balingern auf die Zollernalb machten sich die beiden Mannschaften aus Kaiserslautern II und Rheinland/Düsseldorf auf, und auch hier konnten spannende Duelle erwartet werden. Die Balinger wollten es dieses Mal nach zwei unglaublich knappen 15:17 Niederlagen besser machen. Und sowohl für die Rheinländer mit 2:2 Punkten und Kaiserslautern mit 3:1 Punkten war die Ausgangssituation gut, konnte man mit zwei Siegen doch eine Top-Platzierung ergattern.

In der ersten Partie trafen Balingen und Rheinland/Düsseldorf aufeinander. Nach einem ausgeglichenen Beginn entwickelte sich der Spielstand von 4:4 über 6:10 zu 9:15, von wo die Mannen um 8:0 Punkte-Lieferant Dirk Hansen nichts anbrennen ließen. Der Endstand lautete 12:20, wobei die unglücklich knappen Ergebnisse des Glemsgau-2019-Gewinners Frank Sauter mit nicht mehr als 0 Punkten belohnt wurden.

4 Einzelpartien, 4 Siege – so legten die Rheinländer in der Partie gegen Kaiserslautern los. Auf das 8:0 folgten die Zwischenstände 10:10 und 15:13. Markus Kälin, der sich zuvor noch ein 1:9 von Felix Lennemann einschenken ließ, konnte zwar sein letztes Spiel mit 2:1 gegen Dirk Hansen gewinnen – gleichzeitig gewann aber auch Felix sein letztes Spiel mit 4:2 gegen Michael Link, sodass am Ende die Rheinländer 17:15 gewannen.

Bild 6: SG Rheinland/Düsseldorf gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 II

Von den beiden Niederlagen getrieben, trafen schließlich Kaiserslautern und Balingen aufeinander, wobei die Pfälzer das Spiel zuvor besser in positive Energie umwandeln konnten. Von 6:2 über 10:6 und 16:8 hatten die Lauterer vier Matchbälle, von denen sie drei nutzten, sodass der Endstand 22:10 lautete.

Die jeweils besten Ausbeuten ihrer Mannschaften lieferten Felix Lennemann (12:4, 38-19), Markus Kälin (11:5, 29-30) und Daniel Nater (8:8, 27-27).

Aktuelle Tabellensituation

Vorne liegen vier Mannschaften mit einem Punktekonto von 6:2. Nach dem 31:1 Sieg gegen Schwerte grüßt Waltrop II von der Tabellenspitze gefolgt von Gevelsberg. Obwohl Wasseralfingen noch ungeschlagen ist und gegen die Tabellennachbarn aus Gevelsberg gewonnen hat, grüßt man nur von Platz drei – wie der Autor lernen konnte, zählt bei den Platzierungskriterien auch die Tordifferenz mehr als der direkte Vergleich. Das Führungsquartett vervollständigt Rheinland/Düsseldorf, alle vier Mannschaften trennen nur 10 Spielpunkte.

Mit jeweils 5:3 Punkten grüßen Kaiserslautern II und Kelheim aus dem Mittelfeld, jedoch haben diese auch noch alle Möglichkeiten. Auf Platz 7 liegt Hirschlanden II mit 2:6 Punkten. Die Tabelle komplettieren Balingen und Schwerte.

Bild 7: Halbzeit in der 2. Bundesliga Südwest 2023 mit vier Spitzenreitern

Die Einzelwertung wird nach der Hälfte aller Partien von Jakob Weber (28:4) vor Olaf Ruscheweyh (24:8) und Andreas Helbig (22:10) angeführt.

Ausblick

In dieser Liga ist alles noch offen. Beim nächsten Spieltag treffen sich Platz 1 (Waltrop II), Platz 3 (Wasseralfingen) und Platz 4 (Rheinland/Düsseldorf). Zudem treffen Platz 2 (Gevelsberg), Platz 7 (Hirschlanden II) und Platz 8 (Balingen) aufeinander. Außerdem spielen Platz 5 (Kaiserslautern II), Platz 6 (Kelheim) und Platz 9 (Schwerte). Die Frage wird sein, wer sich aus dem Führungsquartett absetzen kann, und ob die Teams aus Kaiserslautern und Kelheim mit vier Big Points noch einmal nach vorne stoßen können.

Gleichzeitig liegen auf den letzten drei Plätzen der 1. Bundesliga Mannschaften aus der Region Südwest; das heißt, wenn es zwei Absteiger in die 2. Bundesliga Südwest gibt, hätte das wiederum 3 Absteiger in dieser Liga zur Folge. Daher geht es beim nächsten Spieltag für Balingen und Schwerte schon um den Verbleib in der Liga. Während Kaiserslautern und Kelheim nach oben schielen dürften, sollten sie nicht vergessen, auch nach hinten und Hirschlanden zu schauen.

Es bleibt spannend!

 

 

Bildquellen:

Stefan Kirn: Bild 1, 3

Jakob Weber: Bild 2, 4

Achim Schmidt: Bild 5

Felix Lennemann: Bild 6

 

 

 

 

 

 

 

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Regionalliga West: XXL-Wochenende im Jugendzentrum “Offene Tür” in Bochum-Weitmar

Wo die Sonne verstaubt…

ist Tipp-Kick besser, viel besser, als man glaubt!

Eine leicht veränderte Textpassage aus Grönemeyers Song “Bochum” bringt das XXL-Wochenende im Jugendzentrum “Offene Tür” in Bochum-Weitmar auf den Punkt.

Zum Anfang ein paar Zahlen für den besseren Überblick:

– 33 Tipp-Kicker

– 11 Spiele

– 8 Teams

– 6 Platten

– 3 Räume

– 2 Ligen & Spielsysteme

– 1 Ort

Es geht hier um kein Turnier, sondern ausschließlich um den normalen Ligaspielbetrieb. Sowohl 3 Spiele aus der 2. Bundesliga Südwest als auch 8 Spiele in der Regionalliga West wurden an diesem Tag ausgefochten. Insgesamt waren 33 Tipp-Kicker aus 8 Teams an 6 Platten in 3 verschiedenen (aber nebeneinander liegenden) Räumen im Einsatz, haben ihr Bestes gegeben und um jeden Punkt gekämpft.

Das Team mit weitesten Anreise kam aus Hirschlanden. Deren Zweitvertretung duellierte sich in einem Dreierspieltag der zweiten Bundesliga Südwest mit Ruhrpott Schwerte und Waltrop 2. Im Gymnastikraum der OT (Offene Tür) ging es heiß her, die Einzelheiten zu diesen im Jahrzehntelang erprobten Spielsystem “4 vs. 4” und diesem Spieltag entnehmt ihr bitte dem Bericht von Jakob Weber zur 2. Bundesliga. Es lohnt sich die Zeit dafür zu nehmen.

Die Regionalliga West spielt seit dieser Saison in einem abgewandelten und abgespeckten Spielsystem. Es treten nur noch 3 Spieler pro Mannschaft an. Dafür gibt es auf Grund der geringeren Anzahl an Einzelspielen direkt nach dem Duell ein Rückspiel. Hier dürfen dann die Mannschaften ihre Aufstellung neu bestimmen oder aber auch weitere Tipp-Kicker zum Einsatz bringen.

Sollte es der Spielstand hergeben, gibt es im Gegensatz zur letzten Doppelrunde bei 4 vs. 4 bei Dreierteams ein richtiges Endspiel um den Sieg an einer einzigen Platte. Und das ist Dramatik, Spannung und vor allem Stimmung pur.

Kommen wir zu den Spielen. 

Phönix Herne ist wieder da, und wie. Im Billard- und Gemeinschaftsraum der OT legten sie los wie die Feuerwehr und setzten sich im Ruhrpottduell gegen Tornado Dortmund mit 16:2 und 15:3 durch. Ein ganz starkes Comeback nach dem Rückzug in der Coronazeit.

Zeitgleich war es im Trainingsraum der SchlaBOs deutlich spannender.

Im ersten Spiel Bochum 1 vs. Mönchengladbach konnte sich der Gladbacher Axel Bennemann 3 Siege in 3 Spielen erkämpfen. Trotzdem lag die Truppe vom Niederrhein vor dem Endspiel mit 7:9 zurück. Simon Winzer, Matthias Wietoska und Achim Schmidt hatten für die Bochumer Führung gesorgt. Daniel Peltzer konnte dann den Gladbachern mit einem knappen 5:4 Herzinfarktspiel das Remis noch sichern. Es sollte nicht das letzte knappe Spiel und Unentschieden gewesen sein.

Auch das Rückspiel endete mit dem gleichen Ergebnis. Doch diesmal gaben nicht die Bochumer den Matchball aus der Hand. Gladbach führte scheinbar uneinholbar mit 9:3, da auch Björn Groterath stark aufspielte. Doch Bochum 1 schlug zurück. Erst brachten Marcel Kapp und Achim Schmidt die SchlaBOs mit 2 Siegen ins Endspiel und Matthias Wietoska krönte mit einem 6:3 Erfolg die Aufholjagd mit einem Punktgewinn. 2 Spiele, 2 Remis. Spannender geht nicht! Oder doch?

Jetzt kam die zweite Mannschaft der Schlachtenbummler mit vermeintlicher Bestbesetzung ins Spiel. Doch Gladbach war “On Fire” und holte sich den ersten Sieg des Tages in der Besetzung der ersten beiden Duelle mit einem recht deutlichem 12:6. Uli Schmidt, Björn Schulte und Dominik Bonnemann hatten hier das Nachsehen.

Jetzt wurde vor dem Rückspiel munter durchgewechselt. Ein gelungener “Neben”effekt der 3er Teams. Bei den Gladbachern Hardcoreburger kam mit Georg Winzer ein ganz alter Hase zum Einsatz. Dieser krönte seinen Einsatz gleich mit einem 2:1 Erfolg. Bochums Zweitvertretung schickte mit Oliver Müller einen kompletten Neueinsteiger der Tipp-Kick Szene ins Rennen. 4 Monate zuvor spielte dieser noch mit Spielfiguren aus einer Handelskette die Bundesliga nach. Wie dieser Oli als BxB-Sympathisant den Weg ins VfL-durchseuchte Bochum gefunden hat ist allen Beteiligten immer noch ein Rätsel. Und sein Einstand kam gleich einem Wunder gleich. Mit seinen sensationellen 4:2 Punkten konnte Oliver Müller nachts bestimmt kein Auge mehr zumachen. Und auch Bochums Dame Lena Kapp konnte einen an diesem Tag bärenstarken Axel Bennemann im besten italienischen Catenaccio mit 1:0 besiegen. Ganz ohne Schwalben und Zeitspiel. So gab es ein durchaus überraschenden 11:7 Erfolg der Bochumer, bei dem auch Dominik Bonnemann 2 Punkte dazu steuern konnte und sich zum lautstärksten Spieler des Tages krönte.

Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Zeitgleich gab es das nächste Ruhrpottduell zwischen Herne und Bochum 1. Ihr werdet es schon ahnen. Dieses Spiel endete erneut Unentschieden. Wie auch sonst könnte man ja sagen. In der letzten Runde und somit erneut in einem Endspiel und vor vielen Zuschauern war Marcel Kapp zum Siegen verbannt. Bochum 1 lag mit 7:9 in Rückstand. Es ging “nur” um einen einzigen Punkt und um das Abwenden einer Niederlage. Zur Halbzeit sah es aus Bochumer Sicht sehr bescheiden aus. Herne lag mit 2:0 in Front und hatte fast schon beide Hände am doppelten Punkterfolg. Doch in der letzten Minute konnte Marcel, der bereits zum 2:2 ausgeglichenen hatte, mit einem Dreher und Konter die (Bochumer) Stimmung in der OT zum Siedepunkt bringen.

Neben den starken Leistungen der Herner Michael Guhl und Jens Schüring ist es besonders erfreulich, dass mit Mohammed Al-Siray ein weiterer Neueinsteiger den Weg in den Tipp-Kick Sport gefunden hat. Toll, weiter so.

Und es ging so weiter.

Nun gab Siegmar Apelt seinen Einstand in den Ligaspielbetrieb. Fantastisch. Aber diesmal rauschten beide Teams knapp an einem Unentschieden vorbei und Bochums Erstvertretung konnte sich trotz großem Widerstand einen knappen 10:8 Sieg sichern.

Ein großer Kampftag ging zu Ende. Von 8 Spielen gab es 3 Unentschieden. Und es gab gleich 3 Neueinsteiger. Über Siege kann man sich freuen und über Niederlagen ärgern. Aber diesen Punkt gilt es zu würdigen.

Zu Abschluss noch eine Danksagung die von Herzen kommt und eigentlich an den Anfang gehört. Jörg Borling und Michael Vogel gebührt größter Dank und Respekt für die Bereitstellung dieser Location. Ohne euch könnten wir solche fantastischen Tage nicht erleben. Dieses Lob kommt nicht nur von den Schlachtenbummlern, sondern von ALLEN Vereinen die diesen Tag genossen haben. Danke.

Glück auf!

 

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2. Spieltag in der 2. Bundesliga Nordost: Im Nordosten nichts Neues

Am 2. Spieltag gab es in der 2. Bundesliga Nordost kaum Überraschungen. Von den drei verlustpunktfrei gestarteten Teams (TKV Jerze I, SG Wolfsburg/Adersheim I und TFB ’77 Drispenstedt II) stehen zwei Mannschaften immer noch ohne Minuspunkt da. Lediglich die SG Wolfsburg/Adersheim I musste sich gegen TKV Grönwohld mit einem Unentschieden zufriedengeben. Besonders interessant: Alle drei Spitzenmannschaften treffen erst am letzten Spieltag zum großen Showdown in Drispenstedt aufeinander. Zu den 9 Spielen des zweiten Spieltages:

 

Die Spiele in Spandau:

TFB ’77 Drispenstedt II – Spandauer Filzteufel ’09 II 19:13 (55:47)

Spandau musste auf seinen Spitzenspieler Hardy Schau verzichten, der zeitgleich  in der ersten Mannschaft der Filzteufel aushelfen musste. Dennoch konnten die Hauptstädter das Spiel bis zum 10:10 ausgeglichen gestalten, erst auf der Zielgeraden setzten sich die verlustpunktfreien Drispenstedter mit 19:13 durch und konnten sogar 0:8 Punkte von Rainer Zech kompensieren. Dirk Kandziora überragte mit 8:0 Punkten.

SG Wolfsburg/Adersheim II – TFB ’77 Drispenstedt II 15:17 (42:46)

Trotz des knappen Endergebnisses war die Partie bereits nach 7 Spielrunden entschieden. Und wieder leistete sich Drispenstedt mit Jörg Kuhn einen 0:8-Punkte-Mann, und wieder konnten die anderen 3 Spieler dieses Manko ausgleichen. Dirk Kandziora war mit 14:2 Punkten an diesem Sonntag der überragende Mann in Spandau.

Spandauer Filzteufel ’09 II – SG Wolfsburg/Adersheim II 18:14 (55:51)

Eine kleine Überraschung war der Sieg der Spandauer im Aufsteigerduell. Auch hier fiel die Entscheidung bereits in Runde 7 als Konrad Sundermann einen 0:3 Rückstand gegen Lukas Haase in den letzten Minuten in einen 4:3 Sieg drehte und damit die Punkte 16 und 17 holte. Es kann sein, dass die Nachbarn des Paul-Schneider-Hauses diese akustisch begleitete Aufholjagd mitgefeiert haben …

 

Die Spiele In Neumünster:

TKV Jerze I – TFC Alemannia Neumünster 20:12 (59:47)

Ein überragender Mario Hinz konnte mit seinen 8:0 Punkten die Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter nicht verhindern. Bereits nach 7 Runden war das Spiel beim Stand von 18:10 entschieden. Während die Jerzer eine geschlossene Mannschaftsleitung ablieferten, fielen bei Neumünster Andreas Hagenstein mit 1:7 und Uwe Paul mit 0:8 Punkten an diesem Tag zu stark ab, um dem Favoriten Paroli bieten zu können.

SpVgg Balltick Kiel – TKV Jerze I 14:18 (48:60)

In einem sehr knappen Spielverlauf war bis zum 13:11 für Jerze noch alles offen. Dann stellten Reymann und Hofert jedoch die Weichen auf 16:12 und in der Schlussrunde holte Marcel Kreuzweiß gegen Robert von Hering die entscheidenden Punkte zum knappen Sieg. Trotz 8:0 Punkten von Simon Hansen konnten die Kieler in ihrem 2. Spiel nicht punkten.

TFC Alemannia Neumünster – SpVgg Balltick Kiel 13:19 (40:52)

Auch ohne den verhinderten Routinier Oliver Wegener konnten die Kicker von der Ostsee den ersten Saisonsieg einfahren. Die überraschende 4:0-Führung für Neumünster durch Hinz und Johannsen wurde schnell gedreht und die Führung bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Etwas überraschend punktete Johannes von Hering, der am ersten Spieltag nur auf 3:13 Punkten kam, mit 7:1 Punkten am besten, während Uwe Paul auf Seiten Neumünsters zum zweiten Mal an diesem Sonntag kein Punktgewinn gelang.

 

Die Spiele in Jerze

TKV Grönwohld – TKV Jerze II 23:9 (62:43)

Die favorisierten Grönwohlder dominierten den Gastgeber klar und konnten die Partie bereits nach 6 Runden beim Stand von 18:6 entscheiden. Hacky Jüttner überragte mit 8:0 Punkten, Kai Schäfer (6:2) und Marin Arp (ebenfalls 6:2) standen ihm jedoch kaum nach. Daniel Otto blieb auf Jerzer Seite punktlos.

SG Wolfsburg/Adersheim I – TKV Grönwohld 16:16 (60:50)

Ab der Halbzeit (8:8) gab es keine Führung mehr, alle Runden endeten 2:2, wobei es in der 7. Runde vor Spannung geknistert hat. Die Spiele Baumgart–Jüttner und Kröning–Schäfer endeten beide unentschieden und somit ging es von12:12 auf 14:14. In Runde 8 ließ der überragende Spieler des ersten Spieltags Stephan Pfaff (damals 16:0) dem Newcomer Christian Lauterbach keine Chance, während Martin Leinz gegen Martin Arp den Kürzeren zog.

TKV Jerze II – SG Wolfsburg/Adersheim I 12:20 (50:59)

Drei Spieler der SG standen am Ende mit 4:4 Punkten da, während Andreas Kröning mit seinen 8:0 Punkten zum Matchwinner wurde. Die Entscheidung fiel erst in Runde 8, in der der Spitzenreiter des ersten Spieltages von 16:12 auf 20:12 davonzog. Daniel Otto fuhr sein zweites 0:8 ein und gesellte sich mit 0:16 an diesem Sonntag zum Neumünsteraner Uwe Paul.

 

Zusammenfassung

TKV Jerze I und TFB ’77 Drispenstedt II grüßen mit 8:0 Punkten von der Tabellenspitze. In Lauerstellung rangiert knapp dahinter die SG Wolfsburg/Adersheim I mit 7:1 Punkten. Ob TKV Grönwohld mit 5:3 Punkten noch in den Aufstiegskampf eingreifen kann, wird sich zeigen.

Neuer Spitzenreiter der Einzelwertung ist der Ostdeutsche Vizemeister Hacky Jüttner (TKV Grönwohld) vor Mario Hinz (TFC Alemannis Neumünster) und Dirk Kandziora (TFG ’77 Drispenstedt II).

In der kommenden Saison werden die Spieltage der ersten und der beiden zweiten Bundesligen wieder an unterschiedlichen Wochenendtagen (Samstage/Sonntage) stattfinden, so dass Mannschaften, die einen Spieler hochziehen müssen (wie die Spandauer Filzteufel an diesem Spieltag), nicht mehr geschwächt werden.

Bilder vom Spieltag in Spandau:

André Lach (links, Spandauer Filzteufel II) vs. Detlef Bastian (SG Wolfsburg/Adersheim II)

Alexander Breuß (links, Spandauer Filzteufel II) vs. Marcel Becker (SG Wolfsb./Adersheim II)

Das Spiel Spandauer Filzteufel II gegen die SG Wolfsburg/Adersheim II

endet 18:14 für die Hauptstädter.

 

 

 

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2. Bundesliga Nordost: Viele überraschende Ergebnisse am 1. Spieltag!

Auch die 2. Bundesliga Nordost startete am 19. März mit neun Mannschaften in die neue Saison. Dass es genau neun Mannschaften sein würden, entschied sich erst am Tag des Meldeschlusses, als die SG 80/22 Buxtehude/Moisburg passen musste. Ansonsten wären zwei Fünfer-Staffeln gelost worden und es hätte am 4. Spieltag ein „Final Four“ gegeben.

Auch in der 2. Bundesliga Nordost war und ist auch nach dem ersten Spieltag die Frage nach dem Favoriten schwer zu beantworten. Die SpVgg Balltick Kiel mit den erstligaerfahrenen Robert von Hering und Oliver Wegener zählte sicher genauso zum erweiterten Favoritenkreis wie die Mannschaften TKV Grönwohld, TKV Jerze I und die SG Wolfsburg/Adersheim I. Während sich jedoch die Kieler nach dem ersten Spieltag aus dem Aufstiegsrennen bereits verabschiedet haben, startete mit TFB Drispenstedt 77 II überraschend ein Aufsteiger mit 4:0 Punkten. Die vier Kicker aus dem nördlichsten Ortsteil Hildesheims bringen – nicht nur grob geschätzt – wohl 150 Jahre Tipp-Kick-Erfahrung an die Platte.

Die neun Spiele des ersten Spieltages im Einzelnen:

Spielort Jerze

Bild 1: TKV Jerze I mit Markus Schnetzke, Andreas Hofert, Marcel Kreuzweiß und Christian Reymann (von links nach rechts) (Quelle: www.tkvjerze.de)

TKV Jerze I – TKV Jerze II   21:11 (63:50)

Auch ohne den erkrankten Tobias Witte siegte im internen Duell die erste Mannschaft souverän gegen ihre Zweitvertretung. Bereits nach 6 Spielrunden und einem Stand von 17:7 stand der Sieger fest. Ersatzmann Markus Schnetzke und Christian Reymann erzielten je 6:2 Punkte, während auf Seiten der Zweiten Stefan Müller und Mike Witte mit jeweils 4:4 Punkten die Punktbesten waren.

Bild 2: Markus Schnetzke (links) im internen Duell gegen Stefan Müller. Christian Reymann als Schiedsrichter (Quelle: www.tkvjerze.de)

TKV Jerze II – Spandauer Filzteufel ’09 II   23:9 (65:49)

Überraschend klar siegte Jerze II gegen die ersatzgeschwächten Filzteufel, bei denen Detlef Schirmer fehlte. Beste Jerzer waren Michael Pfaffenrath mit 8:0 und Stefan Müller mit 7:1 Punkten, während auf Berliner Seite lediglich Hardy Schau mit 5:3 Punkten positiv überzeugen konnte.

Bild 3: Stefan Müller (TKV Jerze II), links, gegen André Lach (Spandauer Filzteufel ’09 II); Schiedsrichter Konrad Sundermann (Quelle: www.tkvjerze.de)

Spandauer Filzteufel ’09 II – TKV Jerze I   9:23 (49:78)

Auch das zweite Spiel der Spandauer endete wie das vorherige Spiel mit 9:23. Damit stecken die Berliner mit 0:4 Punkten schon nach dem ersten Spieltag im rauen Abstiegskampf. Marcel Kreuzweiß war mit 7:1 Punkten bester Jerzer, während André Lach auf Seiten der Hauptstädter mit 5:3 Punkten zu gefallen wusste. Erwähnenswert noch der erste Zweitligasieg von dem Spandauer Konrad Sundermann, der Routinier Andreas Hofert mit 6:5 niederringen konnte.

Bild 4: Hardy Schau (Spandauer Filzteufel ’09 II), links, gegen Markus Schnetzke (TKV Jerze I); Schiedsrichter Konrad Sundermann (Quelle: www.tkvjerze.de)

Spielort Wolfsburg

SG Wolfsburg/Adersheim I – SG Wolfsburg/Adersheim II   28:4 (71:40)

Nicht den Hauch einer Chance hatte im internen Duell die Zweitvertretung der SG Wolfsburg/Adersheim. Von den 16 Spielen konnte lediglich eins gewonnen werden (Bastian gegen Kröning). Myrko Baumgart und Stephan Pfaff überzeugten mit jeweils 8:0 Punkten, während die Zweite geschlossen einen rabenschwarzen Tag erwischte.

SG Wolfsburg/Adersheim II – TFC Alemannia Neumünster   12:20 (37:45)

Bereits am ersten Spieltag hatte der Aufsteiger aus Neumünster Probleme vier Spieler an die Platte zu bekommen. Es konnten jedoch Guido Johannsen und Sören Neumann überzeugt werden, die Reise in die Volkswagenstadt mit anzutreten. Die SG 80/22 Buxtehude/Moisburg hatte ja keine Mannschaft melden können, somit stand den Nachmeldungen nichts im Wege. Die leicht favorisierten Kicker der SG Wolfsburg/Adersheim konnten ihrer Rolle im Duell der Aufsteiger nicht gerecht werden und verloren auch ihr zweites Spiel. Mario Hinz überragte mit 8:0 Punkten, während Marcel Becker als einziger SGler mit 5:3 Punkten positiv punkten konnte.

Bild 5: SG Wolfsburg/Adersheim II – TFC Alemannia Neumünster, 2. Spielrunde (Quelle: Privatsammlung D. Bastian)

Bild 6: SG Wolfsburg/Adersheim II – TFC Alemannia Neumünster, 3. Spielrunde (Quelle: Privatsammlung D. Bastian)

TFC Alemannia Neumünster – SG Wolfsburg/Adersheim I   11:21 (32:51)

Ein überragender Stephan Pfaff machte an diesem Tag den Unterschied, als er erneut 8:0 Punkte erzielte und den Spieltag mit lupenreiner Weste abschloss. Da auch Martin Leinz (7:1 Punkte) und Myrko Baumgart (5:3 Punkte) positiv abschnitten, gab am Ende einen klaren, ungefährdeten Sieg trotz zwischenzeitlichem 5:7-Rückstand. Nach diesen 2 klaren Kantersiegen ist die SG Wolfsburg/Adersheim I der erste Tabellenführer der noch jungen Saison.

Bild 7: Stephan Pfaff (SG Wolfsburg/Adersheim I), vorne, gegen Mario Hinz (TFC Alemannia Neumünster), Schiedsrichter Guido Johannsen (Quelle: Privatsammlung D. Bastian)

Spielort Grönwohld

TFB Drispenstedt II – TKV Grönwohld   18:14 (51:50)

Die favorisierten Grönwohlder um ihre Spitzenspieler Kai Schäfer (5:3 Punkte) und Neuzugang Hacky Jüttner (7:1 Punkte) verloren ihr erstes Spiel überraschend gegen den Aufsteiger aus der Bistumsstadt Hildesheim. Vor der letzten Runde und beim Stand von 12:16 war zwar noch ein Unentschieden möglich, doch Jörg Kuhn machte mit dem Sieg gegen Carsten Naue den Sieg für die Drispenstedter klar. Hier war besonders Rainer Zech mit 5:3 bärenstark, doch alle 4 Drispenstedter punkteten äußerst ausgeglichen.

SpVgg. Balltick Kiel – TFB Drispenstedt II   11:21 (45:55)

Und auch im zweiten Spiel waren die Drispenstedter nicht zu schlagen. Ein bärenstarker Dirk Kandziora führte seine Mannschaft mit 7:1 Punkten zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Beim Absteiger aus der 1. Bundesliga konnte lediglich Robert von Hering mit 5:3 Punkten überzeugen.

TKV Grönwohld – SpVgg. Balltick Kiel   19:13 (61:57)

19:9 Spielpunkte nach sieben Runden bedeuteten für Kiel die zweite Niederlage im zweiten Spiel an diesem Tag. Die 4:0-Schlußrunde für die Kieler stellte nur noch Ergebniskosmetik dar. Hacky Jüttner (7:1 Punkte) und Kai Schäfer (6:2 Punkte) fuhren 13 der 19 Punkte ein. Somit hat sich nach 2 Spielen mit der SpVgg. Balltick Kiel bereits der erste Mitfavorit aus dem Titelrennen verabschiedet.

Bild 8: Hubert “Hacky” Jüttner (TKV Grönwohld), links, gegen Johannes von Hering (SpVgg. Balltick Kiel); Schiedsrichter Swen Petersen (Quelle: Privatsammlung D. Kandziora)

Bild 9: Carsten Naue (TKV Grönwohld), links, gegen Simon Hansen (SpVgg. Balltick Kiel); Schiedsrichter Robert von Hering (Quelle: Privatsammlung D. Kandziora)

Ausblick:

Der zweite Spieltag lässt bereits die Mitfavoriten SG Wolfsburg/Adersheim I und TKV Grönwohld aufeinandertreffen. Auch im Abstiegskampf werden spannende Partien erwartet. So kämpfen in Berlin die beiden Tabellenletzten Spandauer Filzteufel II und die SG Wolfsburg/Adersheim II um den Anschluß ans Mittelfeld der Tabelle.

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