Wer wird in der Saison 2025 der neue Deutsche Mannschaftsmeister?
Die Titelanwärter
Seit Jahren dominieren 3 Mannschaften die 1. Bundesliga: Der alte und neue Deutsche Mannschaftsmeister TKC ’71 Hirschlanden, TKC Gallus Frankfurt und der 1. TKC Kaiserslautern ’86. Am Play-off-Wochenende, das am 22. November 2025 in Hirschlanden stattfinden wird, entscheiden die Tagesform, die mentale Stärke, die Aufstellungstaktik und/oder ein Quäntchen Glück über die Titelvergabe. Hier sind die Favoriten:
Abb. 1: Der TKC ’71 Hirschlanden mit Benjamin Buza, Rainer Schlotz, Max Daub und Harald Füßinger (von links nach rechts). Es fehlt: Florian Stähle.
Redaktionstipp: Platz 1
Abb. 2: Der 1. TKC Kaiserslautern ’86 mit Mathias Hahnel, Philipp Baadte, Leon Böttger, Jochen Hahnel und Artur Merke (von links nach rechts).
Redaktionstipp: Platz 2
Abb. 3: Der TKC Gallus Frankfurt mit Michael Kaus, Patrick Malessa, Frank Hampel und Max Gottschalk (von links nach rechts). Es fehlen: Alexander Beck, Stefan Heinze, Sven Leu und William Schwaß.
Redaktionstipp: Platz 3
Der Rest des Feldes und der sportliche Wettkampf um den 4. Play-off-Platz und gegen den Abstieg
Um Platz 4 in der regulären Saison und somit um die Teilnahme am Play-off entscheiden meist die direkten Vergleiche der Verfolger der Titelfavoriten. Fast immer konnten sich in den letzten Jahren hier die Waltroper als Dauerabonnent durchsetzen. Bei den meisten Mannschaften entscheidet die Spielstärke des 4. Mannes, ob der Verein oben mitspielt oder ob es gegen den Abstieg geht. Platz acht und neun steigen ab.
Abb. 4: Der TKC Preußen Waltrop mit Holger Wölk, Arnold Gotzhein, Jens Foit und Oliver Hahne (von links nach rechts).
Redaktionstipp: Platz 4
Abb. 5: Die Spandauer Filzteufel ’09 mit Christian Kuch, Knut Asmis, André Bialk, Daniel Bialk und Christoph Ihme (von links nach rechts).
Redaktionstipp: Platz 5
Abb. 6: Der TFB Drispenstedt ’77 mit Aimé Lungela, Berthold Nieder, Jörg Kuhn und Marcus Socha (von links nach rechts).
Redaktionstipp: Platz 6
Abb. 7: PWR ’78 Wasseralfingen mit Felix Weishaupt, Jonathan Weber, Uli Weishaupt und Kilian Weißhaupt (von links nach rechts). Es fehlt: Jakob Weber.
Redaktionstipp: Platz 7
Abb. 8: Die SG Wolfsburg/Adersheim mit Martin Leinz, Andreas Kröning, Myrko Baumgart und Stephan Pfaff (von links nach rechts).
Redaktionstipp: Platz 8
Abb. 9: Spieltrieb Ylipulli Gießen mit Klaus Höfer, Christian Schäl, Christoph Jilo, Jens Jepp (knieend), Erik Overesch und Joachim Spahn (von links nach rechts). Es fehlt: Valentin Tenner.
Redaktionstipp: Platz 9
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2025/03/1.-Bundesliga-2025-Mannschaftsbild-Beitragsbild.jpg11351308André Bialkhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngAndré Bialk2025-03-09 22:15:352025-03-10 17:16:551. Bundesliga: Alle Mannschaften und ihre Spieler (Saison 2025)
Wer wird 2025 der neue Deutsche Mannschaftsmeister?
Am Sonntag, dem 9. März 2025, geht es wieder los – die neun Clubs der ersten Liga gehen in ihren ersten Spieltag.
In Herborn tritt Titelverteidiger TKC ’71 Hirschlanden gegen die beiden Aufsteiger Yilipulli Gießen und die SG Wolfsburg/Adersheim an. Alles andere als 2 Pflichtsiege käme einer Sensation gleich, doch kampflos werden sich die Mannen um Christian Schäl und Martin Leinz sicher nicht ergeben. Im direkten Duell werden wichtige Punkte um den Klassenerhalt vergeben, hier wird für Spannung gesorgt sein.
In Kaiserslautern trifft Gastgeber 1. TKC Kaiserslautern ’86 in der „Hölle“ auf den TKC Preußen Waltrop und den PWR ’78 Wasseralfingen. Ob die Pfälzer in diesem Jahr wieder ganz vorne angreifen können? Nach dem Heimrecht in den Play-offs ohne Titel sind die Mannen um Philipp Baadte sicher motiviert. Die Preußen aus Waltrop sind wie immer die Wundertüte der Liga – mal besiegen sie die Großen, aber manchmal verlieren sie auch gegen die Kleinen. Gleich zwei wichtige Partien für Holger Wölks Truppe. Die Weber/Weishaupt-Auswahl kann in Bestbesetzung sicher für Überraschungen sorgen, für Stimmung an der Platte ist in jedem Fall gesorgt!
Dritter Austragungsort ist der Hildesheimer Vorortverein TFB Drispenstedt ’77. Dort trifft die Truppe um Aimé Lungela auf die Teams Spandauer Filzteufel ’09 und Vizemeister TKC Gallus Frankfurt. Die runderneuerten Niedersachsen treffen auf zwei starke Gegner. Die Spandauer wollen ihre starke letzte Saison bestätigen, mit den Neuzugängen Christoph Ihme und Daniel Bialk im Kader ist das sicher möglich. Vizemeister Frankfurt tritt mit dem größten Kader der Liga an, wir sind auf die Aufstellungen der Hessen gespannt!
Im November treffen die vier besten Teams in Hirschlanden aufeinander. Titelverteidiger TKC ’71 Hirschlanden wird sicher alles dafür tun, um im Finale daheim dabei zu sein. TKC Gallus Frankfurt und der 1. TKC Kaiserslautern ’86 sind sicher auch ganz vorne einzuschätzen, um den vierten Platz wird es ein sehr enges Rennen geben. Im Keller werden es die beiden Aufsteiger aus den 2. Bundesligen schwer haben sich in der 1. Bundesliga zu behaupten, doch spätestens nach Spieltag 4 werden wir alle schlauer sein!
Der DTKV wünscht allen Vereinen viel Erfolg und faire Spiele zum Saisonauftakt!
Überblick über die Austragungsorte der Partien der 1. Bundesliga in der Saison 2025:
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2025/03/Bundesliga-2025.jpg9221897Rainer Schlotzhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngRainer Schlotz2025-03-04 12:12:112025-03-04 19:20:221. Bundesliga: Vorschau auf den ersten Spieltag am 9. März 2025
Die Mannen um Andreas Sigle haben es nochmals geschafft, mit 21-11 Punkten haben sie das interne Duell gewonnen. Die „Dritte“ trat mit Walli Hautschek an, der nach langer Zeit sein Comeback gab.
Abb. 1: Der neue Tabellenführer der Regionalliga Süd, Staffel Südwest, mit Jürgen Bischof, Walter Hautschek (N), Andreas Sigle, Robert Matanovic (von links nach rechts)
Die Kids unterstützt von den Trainern Max Daub und Beni Buza zeigten ihr Können und brachten die erfahrenen Spieler der „Dritten“ ganz schön ins Schwitzen. „Walli“ Walter Hautschek konnte gegen die Kids keinen Punkt gewinnen! Mika Buza gewann zusätzlich noch gegen Jürgen Bischof, das Remis gegen Heidi Grellmann war etwas glücklich für Jürgen Bischof, die Kids zeigten was sie im Training gelernt haben, Maxi Scheibitz und Jakob Grätscher glänzten mit schönen Toren. Bei der „Dritten“ waren Andreas Sigle und Robert Matanovic mit je 8-0 Punkten die Sieggaranten, eine konzentrierte Leistung war dafür aber unbedingt notwendig, sonst hätten sie tatsächlich „alt“ ausgesehen.
Abb. 2: Heidi Grellmann (links, TKC ’71 Hirschlanden IV) gegen DTKV-Ehrenmitglied Andreas Sigel (TKC ’71 Hirschlanden III). Aufmerksamer Schiedsrichter ist Mika Buza.
Mit dabei war auch Sportredakteur Volker Leitner von Regio TV. Er machte Aufnahmen für die Reihe „Vereine im Porträt“, die ab dem 11.03. auf RegioTV ausgestrahlt wird. Wir sind gespannt auf die Aufnahmen und die Interviews! Danke für den Besuch an Volker und RegioTV!
Abb. 3: Heidi Grellmann (TKC ’71 Hirschlanden IV) im Interview mit Regio TV.
Fazit:
Ein gelungener Auftritt unserer Kids, doch die Erfahrung war dieses Mal noch einen guten Tick besser!
Ergebnisübersicht:
Hirschlanden III – Hirschlanden IV. 21-11 Pkt., 61:45 Tore
„Dritte“:
Andreas Sigle: 8-0 Pkt., 25:12 Tore (3:2, 7:3, 6:2, 9:5)
Robert Matanovic: 8-0 Pkt., 14:2 Tore (5:2, 4:0, 4:0, 1:0)
Jürgen Bischof: 5-3 Pkt., 16:13 Tore (5:3, 2:2, 4:5, 5:3)
Walter Hautschek: 0-8 Pkt., 6:18 Tore (1:6, 1:2, 1:3, 3:7)
„Vierte“:
Mika Buza: 4-4 Pkt., 10:16 Tore (2:1, 0:4, 5:4, 3:7)
Jakob Grätscher: 2-6 Pkt., 15:18 Tore (3:5, 7:3, 0:1, 5:9)
Die aktuelle Tabelle der Regionalliga Süd, Staffel Südwest:
Anmerkung der Redaktion: Der komplette Ergebnisdienst der Regionalliga Süd, Staffel Südwest, ist aktuell und hier einsehbar.
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2025/02/2025-02-21-RL-Sued-Staffel-SW-Hirsche3-Hirsche4-Foto-02.jpg797598Rainer Schlotzhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngRainer Schlotz2025-02-23 15:03:282025-02-24 17:26:39Regionalliga Süd – Staffel Südwest: Auch im internen Duell überzeugt die U18-Nachwuchsmannschaft der Hirschlandener (21.02.2025)
Die Regionalliga Süd, Staffel Südwest, absolviert nahezu die gesamte Hinrunde in Rommersheim mit dem ersten deutsch–französischen Team der Tipp-Kick-Geschichte.
Durchschnittsalter: 10 Jahre! Während in den vergangenen Jahren sehr viel zurecht über den Alterungsprozess im Tipp–Kick gesprochen wurde, überraschte Hirschlanden beim Regionalliga- Spieltag in Rommersheim mit einer vierten Mannschaft, die aus Spielern im Alter zwischen neun und elf Jahren bestand! Das Beste: das Team gewann sogar sein Duell gegen die vom Altersschnitt etwas höher angesiedelte, aber von der Spielerfahrung her noch geringer ausgestattete dritte Mannschaft der TG 1860 KarlMay Rommersheim. Das Endergebnis lautete 18:14 für die Schwaben nach enorm spannendem Spielverlauf.
Insgesamt waren sieben Kinder und Jugendliche am Start: Samira und Jeremias Meuren, Ava Pfeifer auf der Rommersheimer Seite sowie Heidi Grellmann, Jamil Hecker, Erik Schwarz und Jakob Grätscher im Hirschlandener Team. Lediglich das Fehlen von Otto Pfeifer jun. wegen anderer sportlicher Verpflichtungen verhinderte ein reines Duell zwischen der Nachwuchsschar!
Zur Halbzeit hatten sich die Rommersheimer auf ein Unentschieden heran gekämpft, so verwunderte es nicht, dass die Entscheidung in der letzten Runde fiel, in der zwei unentschiedene Partien den Erfolg der Hirschlandener sicherten.
Abb. 1: Da lacht das Tipp-Kick-Herz, wenn die Jugend um Punkte kämpft! Samira Meuren (rote Trainingsjacke, Rommersheim) und Heidi Grellmann von Hirschlanden (nicht im Bild) sind die zur Zeit besten deutschen U18-Spielerinnen.
Das Wochenende in Rheinhessen bot aber noch weiteres extrem Bemerkenswertes: durch den Beitritt von Hervé und Léandre Lançon vom französischen Club TKC Axonnais ist Rommersheim der erste deutsch–französische Verein der Tipp–Kick–Geschichte! Ein weiteres Novum für die Mannen um Daniel Meuren, man denke nur an die Ehrenmitgliedschaft von Campino!
Léandre Lançon ist als Stammspieler der zweiten Mannschaft eingeplant, seinHervé Lançonpendelte an diesem Wochenende zwischen der dritten und zweiten Mannschaft.
Ähnlich spannend wie das Jugendspiel verlief auch das Duell zwischen der zweiten Mannschaft des Gastgebers und der dritten Mannschaft des TKC ’71 Hirschlanden. Am Ende siegten die Mannen um DTKV-Ehrenmitglied Andreas Sigle mit 20:12.
Abb. 2: Deutsch-französische Tipp-Kick-Freundschaft. Hervé Lançon (links) und Andreas Sigle (TKC ’71 Hirschlanden) sind begeistert von den Nachwuchsmannschaften.
Insgesamt fanden über das Wochenende verteilt 7 Mannschaftswettkämpfe statt. Die meisten Partien verliefen erwartungsgemäß einseitig, zu stark war der Aufstiegsfavorit 1. TKC Kaiserslautern ’86 III. In der Addition gab man lediglich sechs Einzelpunkte ab.
Die Duelle der erfahrenen Teams mit den Nachwuchs–Mannschaften aus Hirschlanden und Rommersheim endeten ebenfalls recht klar.
Abb. 3: Spielszene aus der Partie TG 1860 KarlMay Rommersheim III gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 III (Endstand: 2:30). An der vorderen Platte Samira Meuren (links) gegen Markus Meyer, Schiedsrichter Stefan Stranz. Im Hintergrund Hervé Lançon (links) gegen Tobias Hehn, Schiedsrichter Stefan Maxara. Der interessierte Zuschauer Harald Geier sieht eine torreiche Partie.
In der Tabelle der Regionalliga Süd, Staffel Südwest, liegt der Aufstiegsfavorit 1. TKC Kaiserslautern ’86 III gemeinsam mit dem TKC ’71 Hirschlanden III verlustpunktfrei an der Spitze. Die einzelnen Spielprotokolle aller stattgefundenen Partien können hier eingesehen werden.
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2025/02/RL-Sued-Staffel-SW-Foto-3-scaled.jpg19202560Daniel Meurenhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngDaniel Meuren2025-02-14 14:29:142025-02-14 15:20:48Regionalliga Süd – Staffel Südwest: Aufstiegsfavorit 1. TKC Kaiserslautern ’86 III dominiert den 1. Spieltag in Rommersheim (31.01.-02.02.2025)
Nach langer Durststrecke: Der TKC Gallus Frankfurt gewinnt die DTKV-Pokalendrunde in Kaiserslautern
Es war alles bestens angerichtet. Der 1. TKC Kaiserslautern ’86, ein seit Jahren verlässlicher Turnierausrichter, bot den Tipp-Kick-Freunden schon am Vorabend der DTKV-Pokalendrunde eine spektakuläre Auslosung der Achtelfinalgruppen. Ganz im Stile der Sportschau zog die „Glücksfee“ Konrad Sundermann Los um Los und am Ende freuten sich etliche Mannschaften über ihr vermeintliches Losglück.
Am Samstag, dem 9. November 2024, wurden die 24 Achtelfinalpartien im Gruppenmodus ausgespielt. Einen Tag später folgten die Viertel- und Halbfinalspiele sowie das Finale im K.-o.-Modus.
Bemerkenswert, dass auch eine französische Mannschaft (TKC Axonais) im deutschen Pokalwettbewerb antrat und dabei zwei der besten Jugendspieler Deutschlands in ihr Team integrierte.
Der Spielort:
Achtelfinale, Gruppe A
Gleich drei Bundesligisten der kommenden Saison 2025 sowie der TKC 91 Nürnberg als krasser Außenseiter trafen in dieser Gruppe aufeinander. Die SG Wolfsburg/Adersheim als Aufsteiger in die Bundesliga deklassierte im Auftaktspiel den Regionalligisten aus Nürnberg, kassierte aber seinerseits klare Niederlagen gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 I und TKC Preußen Waltrop. Man sollte sich verstärken, wenn nicht gleich der erste Spieltag der neuen Bundesligasaison der Beginn einer Abschiedstournee sein soll. Im Spitzenspiel zweier langjähriger Play-Off-Mannschaften gerieten die Waltroper gegen Kaiserslautern I schnell mit 1:7 und 3:13 in Rückstand, erholten sich nicht vom schlechten Start und belegten am Ende Tabellenplatz 2.
Jens Foit holte mit 19:5 Punkten die meisten Punkte in dieser Gruppe, profitierte aber davon, dass die Lauterer den eigenen Spitzenspielern Pausen wegen der anstehenden DMM-Play-Off-Spiele gönnten. Leon Böttger gelangen 17:7 Punkte. Der beste Wolfsburger war mal wieder Martin Leinz mit 14:10 Punkten auf Platz 20 der Achtelfinal-Einzelwertung. Der erfolgreichste Nürnberger, Peter Dobler, holte bei diesen schweren Gegnern immerhin 5:19 Punkte und landete auf Platz 60.
Achtelfinale, Gruppe B
In der Gruppe B tummelten sich neben dem haushohen Favoriten TKC Gallus Frankfurt noch 3 Mitbewerber um Platz 2. Die Drispenstedter, die noch wenige Wochen zuvor den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister Hirschlanden in die Knie gezwungen hatten, traten allerdings nur mit 3 Spielern in den Pokalpartien an. Aimé Lungela und die beiden Bialks fehlten, Jörg Kuhn und Thomas Krätzig sprangen ein und versuchten mit Berthold Nieder das Beste aus der Situation zu machen, unterlagen aber allen drei Konkurrenten. Gegen den 1. TKC Kaiserslautern ’86 II war die Niederlage mit 15:17 äußerst knapp, doch im Schlüsselspiel der vorletzten Runde bezwang Justin Rennings, der ehemalige Deutsche U-18-Meister, den Amberger Gastspieler Thomas Krätzig mit 6:2.
Über TKC Gallus Frankfurt braucht man kein Wort zu verlieren, die Pokalspiele waren nur ein Warm-Up für das abendliche Play-Off der DMM. Geschickt setzte man Stefan Heinze und Sven Leu ein, um Körner zu sparen.
Die Entscheidung um Tabellenplatz 2 fiel im Spiel zwischen der TG 1860 KarlMay Rommersheim gegen den 1. TKC Kaiserslautern ’86 II. Die Rommersheimer konnten Georg Schwartz, dessen Vorhang im Mannschaftsspielbetrieb eigentlich gefallen sein sollte, reaktivieren. Dann tauchte zur Verblüffung etlicher Spieler auch Jonathan Weber auf, der vor seinem damaligen Rückzug Turnier um Turnier dominiert hatte. Prompt holte er 17:7 Punkte für die Rommersheimer und landete damit auf Platz 12 der Achtelfinal-Einzelwertung. Doch der Sieger dieser Partie war nicht die Mannschaft der genannten arrivierten Spieler, sondern die Lauterer. Frisch aus der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga Südwest aufgestiegen, verstärkte man sich mit dem Heimkehrer Michael Link, der überaus erfolgreich mit den Spandauer Filzteufeln ’09 in der vergangenen Bundesligasaison gespielt hatte. Matchwinner im Spiel gegen Rommersheim war jedoch Fabian Werle mit 6:2 Punkten, der zudem gegen keinen seiner vier Gegner verlor.
Erwähnenswert, dass in der Partie TFB Drispenstedt ’77 vs. TG 1860 KarlMay Rommersheim der einzige Einsatz einer weiblichen Spielerin im diesjährigen Pokalwettbewerb verzeichnet werden konnte. Samira Meuren, Tochter des doppelten Lottchens, sorry, doppelten DEM-Vizemeisters Daniel Meuren gelangen bemerkenswerte 4:4 Punkte. Auch erwähnenswert, dass N.N. – kein Unbekannter nach über hunderten Einsätzen seit 1973 – immer mehr Gestalt annimmt und endlich Tore schießt. Gemäß dem Spielbogen im letztgenannten Spiel gelangen N.N. 8:16 Tore, nur mit den Punktgewinnen (0:8) haperte es noch.
Achtelfinale, Gruppe C
Das Altberliner Original „Ewald Kasupke“ sagt, wie es ist: „Der Pokal lebt davon, dass wild gelost wird“ und die Gruppe C bestand aus den Traumlosen TKC Axonais (Frankreich), TKC Headbangers Balingen I, TKC Headbangers Balingen II sowie TKC ’71 Hirschlanden I. Hirschlanden I freute sich, denn man konnte Kräfte sparen und relativ geruhsam in das Viertelfinale einziehen. Man gönnte dem Gegner 15 Spielpunkte und belegte in der Einzelwertung des Achtelfinales die Plätze 1 bis 3. Dabei hatte Benjamin Buza gegenüber Harald Füßinger bei Punktgleichheit (22:2) lockere 3 Tore mehr in der Differenz erzielt (+43 gegenüber +40).
Neben TKC ’71 Hirschlanden I freuten sich die drei Gruppengegner, denn es war klar, dass der beste von ihnen ins Viertelfinale einziehen würde. Der TKC Headbangers Balingen I nutzte die Gunst der Stunde und gewann nach der Auftaktniederlage die beiden weiteren Achtelfinalspiele souverän. Gleichzeitig wurde der 2. Mannschaft im internen Duell gezeigt, wo der Hammer im eigenen Hause hängt. Und so kletterte Dawood Malik mit 17:7 Punkten auf Platz 9 der Einzelwertung des Achtelfinales. Das französisch-deutsche Mischteam kämpfte, musste aber viel Lehrgeld bezahlen. Felix Weishaupt und Sascha Item gelangen je 12:12 Punkte, Léandre Lançon als bestem Franzosen noch respektable 10:14 Punkte.
Achtelfinale, Gruppe D
Die Rollenverteilung in der Gruppe D war klar. Die Bundesligisten von den Spandauer Filzteufeln ’09 und Flinke Finger Bruck wollten Platz 1 und 2 unter sich ausspielen, TKC ’71 Hirschlanden II und 1. TKC Kaiserslautern ’86 III sollten sich gefälligst nur mit den undankbaren Plätzen 3 und 4 begnügen. Und manchmal werden Wünsche erfüllt, denn es kam dann auch so.
Die Filzteufel mussten ohne Michael Link in der Pokalendrunde antreten, eine Schwächung, die sich im Spiel gegen Bruck bemerkbar machen sollte. Bruck gewann 18:14, Peter Funke war gemeinsam mit Philipp Derungs beim Sieger der emsigste Punktesammler (je 6:2). Michael Kalentzi überraschte mit 5:3 Punkten und lag damit vor Christian Kuch, dem besten Bundesligaspieler der laufenden Saison. Das Schlüsselspiel Derungs gegen Kuch im letzten Durchgang gewann überraschend der Schweizer mit 3:2.
Im Spiel um Platz 3 der Gruppe D setzten sich gefühlte 120 Jahre Tipp-Kick-Erfahrung (= TKC ’71 Hirschlanden II) gegen die 3. Mannschaft der Lauterer durch. Deren Leitwolf Michael Steinfeld punktete mit makellosen 8:0 Punkten. Überzeugend auch Mika Hahnel aus der Tipp-Kicker-Großfamilie Hahnel, der seine ersten Meriten einfahren konnte. Seine 4:4 Punkte deuten auf seine Ambitionen hin, den Papa eines Tages um Längen hinter sich zu lassen. Auf Seiten der Hirschlandenern wurden 5 Spieler eingesetzt, Christoph Haag mit 15:9 Punkten landete immerhin auf Platz 17 der Einzelwertung, der Routinier Klaudio Lange (6:10) landete mit seinen Klubkameraden Michael Bräuning (7:9) und Stefan Poetsch (8:16) im Mittelfeld der Einzelwertung, Michael Kleofasz irgendwo dazwischen.
Die ehemaligen Deutschen Einzelmeister der 80er Jahre Peter Funke (Flinke Finger Bruck) und Michael Steinfeld (1. TKC Kaiserslautern ’86 III) belegten als Gruppenbeste mit den Plätzen 7 und 8 und mit je 18:6 Punkten ehrenwerte Plätze in der Einzelwertung des Achtelfinales.
Im Viertelfinale wurde keine Knallerpartie ausgelost. Denkste! Sensationell verlor der am Vorabend frischgebackene Deutsche Mannschaftsmeister TKC ’71 Hirschlanden I mit 15:17 gegen den TKC Preußen Waltrop. Was für ein Knall, fast ein Erdbeben! Ein ausgeglichener Spielverlauf, mal führten die Waltroper (3:5, 5:7), dann die Hirschlandener (11:9, 13:11). Doch dann ging den Schwaben die Luft aus oder die Waltroper bekamen die berühmte zweite Luft. 6:2 Punkte in den letzten beiden Durchgängen drehten die Partie. Aus der Traum vom Triple im Pokal nach dem parallelen Triple-Gewinn der DMM am Vortage. Wodran lag es? Hatten die Mannen um Harald Füßinger das Momentum nicht auf ihrer Seite? Hatten sie zu viel gefeiert? Waren sie zu satt? Fehlte Max Daub und man hatte zu viele Körner in den Spielen zuvor gelassen? Oder haben die Preußen aus Waltrop einfach stark aufgespielt? Wir wissen es nicht. Glückwunsch, Waltroper Jungs! Es wird Zeit, dass die Big-Three der Tipp-Kick-Szene auseinander gefegt werden.
Im zweiten Viertelfinalspiel erteilte 1. TKC Kaiserslautern ’86 I dem TKC Headbangers Balingen I eine Lektion. 31:1 Spielpunkte zeigen einen Mehrklassenunterschied.
Die nächste Überraschung landete der 1. TKC Kaiserslautern ’86 II. Man bezwang die favorisierten Spandauer Filzteufel ’09 mit 17:15. Wieder gelang Michael Kalentzi ein Sieg im letzten Durchgang, wieder verlor Christian Kuch sein letztes Spiel. Matchwinner aber war Michael Link, der im ersten Spiel nach seinem Ausscheiden bei den Spandauer Filzteufeln ’09 gegen seine ehemaligen Teamkollegen mit 8:0 Punkten geradezu triumphierte. Ob er dabei seine Siegerfaust gegen den Himmel streckte, ist nicht überliefert.
Spiel 4 im Viertelfinale ist schnell erzählt. Der TKC Gallus Frankfurt ging schnell gegen die Flinken Finger Bruck in Führung, baute diese aus und man gewann letztendlich ungefährdet mit 23:9. Michael Kaus (8:0) auf der einen Seite und der Schweizer Manuel Häfeli (4:4) auf der anderen Seite überzeugten.
Halbfinale
Das Losglück war den Underdogs des Halbfinales nicht hold. TKC Gallus Frankfurt gegen TKC Kaiserslautern ’86 II und TKC Kaiserslautern ’86 I gegen TKC Preußen Waltrop lautete die Auslosung.
Der TKC Gallus Frankfurt dominierte das Spiel gegen TKC Kaiserslautern ’86 II und bereits 2 Runden vor Schluss war beim Stand von 16:8 der Drops gelutscht. Kein Finale gegen die eigene 1. Mannschaft. Doch die Frankfurter, die 2024 eine grandiose Saison gespielt hatten und nur im DMM-Finale die bis dato einzige Niederlage im Kalenderjahr kassieren mussten, waren einfach gieriger auf den Erfolg, spielerisch und mental hoch überlegen.
Noch deutlicher gewann die TKC Kaiserslautern ’86 I gegen den TKC Preußen Waltrop. Den alten Herren aus der Region Ostvest waren anscheinend platt wie eine Flunder nach 5 Mannschaftsspielen am Wochenende oder reichte ihnen der Pyrrhussieg gegen TKC ’71 Hirschlanden I? 10:2, 18:2, 22:6 hießen die Zwischenstände, 24:8 der Endstand. Keiner der 4 Waltroper schoss mehr als 7 Tore in den 4 Einzelspielen, doch Holger Wölk konnte immerhin damit noch 3:5 Punkte erringen. Auf der Lauterer Seite kassierte keiner der 4 Spieler mehr als 7 Tore und die beiden Spieler Sebastian Baadte und Mathias Hahnel jubelten über 7:1 Punkte.
Finale
Wie erwartet bestritten zwei der Big-Three-Mannschaften das Finale. Wer sollte siegen? Der TKC Gallus Frankfurt, angeführt von Michael Kaus mit einem unglaublichen Hunger nach Titeln ausgestattet, oder die 1. Mannschaft des 1. TKC Kaiserslautern 86, angeführt von dem Deutschen Einzelmeister Artur Merke? Atemlose Spannung war angesagt. Für solche Spiele lieben wir den Tipp-Kick-Sport.
Die Erfahrung, sprich die gesamte Titelanzahl der vier Finalspieler in Zahlen (Gallus-Kaiserslautern): Mannschaftsmeistertitel 18:3, Pokalsiegertitel 27:2, Sektionstitel (inkl. DEM) 26:11 (alle Zahlen ohne Gewähr).
Somit gingen die Frankfurter als leichter Favorit ins Finale, dagegen stand der Heimvorteil der Lauterer. Man wählte auf der Frankfurter Seite die Standardaufstellung H-B-K-G. Die Taktikfüchse aus der Pfalz stellten den aktuellen Deutschen Einzelmeister Artur Merke gegen Michael Kaus in Runde 2 auf, frei nach dem Motto, dem „emotional Leader“ der Frankfurter solle gleich mal der Zahn gezogen werden.
Kaiserslautern Rechnung ging auf. Über 2:6, 3:9 und 5:11 führte man souverän. Nur ein Spiel von acht Spielen hatte man verloren. Und dann kam das, was in unzähligen Wettkämpfen vieler Sportarten zu beobachten ist: in aussichtsreicher Position in Führung liegend, wird die Chance zu gewinnen, nicht genutzt.1 Gallus Frankfurt gewinnt 4 Spiele in Serie, geht mit 13:11 in Führung, verteidigt die 2-Punkte-Führung bis zum Schluss und gibt das Spiel nicht mehr her. Glückwunsch, Frankfurt, ihr habt nicht nur den Bembel als schönste Tipp-Kick-Trophäe, sondern auch einen weiteren Titel! Den, äh …, 9. Titel als Pokalsieger. Rekord ausgebaut!
Das Siegerbild mit Frank Hampel, Max Gottschalk, Michael Kaus, Sven Leu und Alexander Beck (von links nach rechts). Es fehlt Stefan Heinze.
1 Unzählige sportpsychologische Artikel setzen sich mit diesem Thema auseinander. Hier ein Link zum Einstieg in das Thema: Die Angst vor dem Sieg.
Weitere Bilder von der DTKV-Pokalendrunde 2024:
Ein Dankeschön an Michael Link für die zugesandten Spielprotokolle, Video und Bilder!
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2024/11/FOTO-DTKV-Pokalendrunde-2024-Auslosung-1.jpg8181109André Bialkhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngAndré Bialk2024-11-18 19:58:202024-11-19 13:29:52Bericht zur DTKV-Pokalendrunde in Kaiserslautern (9.-10.11.2024)
Nachfolgend die Berichte zum Spielbetrieb der Regionalliga West von Siggi Gies (TKC 1986 Gevelsberg) und Axel Bennemann (TKV Mönchengladbach HB 03):
Showdown in Bochum
TKC 1986 Gevelsberg II reiste zu seinen letzten beiden Saisonspielen der Regionalliga West nach Bochum, um gegen die heimische zweite Mannschaft in Hin- und Rückspiel anzutreten.
4:0 Punkte wurden benötigt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga Südwest fast perfekt zu machen. Der Konkurrent aus Mönchengladbach würde bei zu erwartenden 8:0 Punkten aus seinen letzten Saisonspielen punktgleich den Zieleinlauf schaffen, könnte aber durch vier haushohe Siege nach Spielpunkten vorne liegen.
Im ersten Match des Tages stand es 9:7 für Gevelsberg, als das letzte Spiel die Entscheidung bringen musste. Hier gewann Björn Schulte mit 5:1 gegen Gerald Kretlow und sorgte so für den 9:9 Endstand. Beste Spieler waren Björn Schulte bei Bochum mit 4:2 Punkten und Siggi Gies bei Gevelsberg mit 5:1 Punkten.
Im Rückspiel setzte Bonnemann bei Bochum aus und mit Stefan Knopp kam ein neuer Spieler zum Einsatz. Diesem gelang gegen Manu Winter ein überraschendes 5:5. Sie holte insgesamt 2 Punkte, Gerald Kretlow 4 und der überragende Siggi Gies gewann alle drei Spiele. Der Endstand lautete somit 12:6 für Gevelsberg.
Abb. 1: Der sportliche Aufsteiger TKC 1986 Gevelsberg II mit Gerald Kretlow, Manu Winter und Siggi Gies (von links nach rechts)
Auf Grund des Remis im Hinspiel liegt der Matchball zum Aufstieg nun bei Mönchengladbach. Vielleicht gelingt es der vierten Mannschaft der Gevelsberger am nächsten Wochenende in Mönchengladbach, dem haushohen Favoriten zumindest einen Punkt in zwei Spielen abzuknöpfen.
Doch dann kam alles ganz anders.
Am Abend zog der TKV Weiß Weiß Steinbeck seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurück. Dadurch dass die gegen die zweite Mannschaft von Gevelsberg errungenen 2:2 Punkte herausgerechnet wurden, ergibt sich ein neues Tabellenbild der Regionalliga West:
Damit ergibt sich folgendes Tabellenbild an der Spitze: Gevelsberg führt nun mit 25:3 Punkten uneinholbar. Damit steigt auch die zweite Mannschaft der Gevelsberger erstmalig in die 2. Bundesliga Südwest auf!
Hier gilt man als krasser Außenseiter. Aber vielleicht kommt ja wieder alles ganz anders! Im März geht es dann endlich los. Bis zum nächsten Jahr!
Siggi Gies
Vizegladbach festigt Tabellenplatz 2
Zum Schaulaufen um die goldene Ananas trafen sich heute in Jüchen der TKV Mönchengladbach und die Viertvertretung des TKC 1986 Gevelsberg. Das Aufeinandertreffen des aktuell Ligazweiten gegen den derzeitigen Ligadritten hätte eine richtig spannende Angelegenheit im Meisterschaftsrennen werden können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Durch den Rückzug der Steinbecker und den damit einhergehenden Abzug der Gewinnpunkte (4 bei Mönchengladbach, 2 bei Gevelsberg II) ist es dem TKV Mönchengladbach leider nicht mehr vergönnt, ins Meisterschaftsrennen einzugreifen – schade, dass so entschieden wurde. Der Titel geht in diesem Jahr somit an Gevelsberg II! Glückwunsch an dieser Stelle, gutes Gelingen sowie eine würdige Vertretung der Westvereine sei an dieser Stelle sportlich und neidlos gewünscht!
Zum heutigen Spiel: Gladbach trat mit Axel Bennemann, Björn Groterath und Daniel Peltzer an. Nach einigem hin- und her bekam auch Gevelsberg IV eine vollwertige Mannschaft zusammen: Sascha Gies ergänzte den Kader um die Schwerter Brüder Christopher und Michael Sammrei.
Das Hinspiel war eine einseitige Angelegenheit. Mit teils deutlichen Ergebnissen zeigte der TKV Mönchengladbach den Gevelsbergern klar die Grenzen auf und bewies, dass man nicht ganz zu Unrecht zu den Top Teams der Liga gehört: 18:0 das Endergebnis (Bennemann, Groterath, Peltzer je 6:0).
Abb. 2: Konzentration und Anspannung an der Spielplatte. Der Schuss des Gevelsbergers Michael Sammrei (rechts) wird zur Ecke abgewehrt. Der Gladbacher Daniel Peltzer gewinnt 6:5.
Im anschließenden Rückspiel sah die Sache dann aber anders aus. Hier zeigte sich, wie schnell sich ein Blatt drehen kann. Gleich in den ersten Runden gaben die Gevelsberger Vollgas, während sich die Gladbacher wohl noch im Siegesrausch des Hinspiels sonnten. Nach zwei Runden lagen die Gevelsberger schon 7:1 vorne. Dann besannen sich die Gladbacher aber doch wieder auf ihre Stärken und konnten bis zur Vorschlussrunde auf 8:8 Punkte verkürzen. Das „Endspiel“ musste es richten. Axel Bennemann behielt die Nerven und konnte letztlich deutlich mit 7:2 gegen Christopher Sammrei gewinnen. Das Spiel ging somit in der Gesamtabrechnung 10:8 an Mönchengladbach – das war eng (Groterath 4:2, Bennemann und Peltzer je 3:3)!
Abb. 3: Das Spiel Björn Groterath (links) gegen Sascha Gies endet 6:1.
Wie bei Heimspielen der Gladbacher üblich, klang auch dieser Spieltag mit einer gemeinsamen Grillrunde und netten Gesprächen gemütlich aus.
Auch wenn es in diesem Spiel um nichts mehr ging (außer vielleicht um die Ehre) – so zeigten doch beide Mannschaften (trotz personeller Engpässe), dass man auch solche Spiele ernst nehmen kann und dass es möglich ist, mit etwas Liebe zum Hobby eine Saison würdig zu Ende zu spielen.
Ciao, ciao, euer TKV.
Axel Bennemann
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2024/10/Regionalliga-West-Saison-2024-Gladbach-Gev4-Mannschaften.jpg450600André Bialkhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngAndré Bialk2024-10-21 17:05:422024-10-21 19:54:29Regionalliga West – Zwei Berichte zum Showdown im Oktober
Crunchtime-Sieger und sonstiges statistisches Allerley
Die Bundesliga-Saison 2024 ist beendet. Es wurden 36 Spiele gespielt, die Absteiger stehen wie die Playoff-Teilnehmer fest. Die Tabelle und die Einzelwertung erreichen auf der Homepage die meisten Klicks. Zeit für die Statistik-Freunde, weitere Statistiken zu erstellen. Ob sie sinnig oder unsinnig sind, das möge ein jeder selbst beurteilen.
Als erstes betrachten wir die reinen Spielergebnisse. Welches Ergebnis wurde wie häufig von welcher Mannschaft erzielt? Die Tabelle 1 gibt darüber Auskunft:
Tab. 1: Die verschiedenen Punktspiel-Ergebnisse in ihrer Häufigkeit.
Fazit: Die Leistungsdichte der 3 Top-Mannschaften aus Kaiserslautern, Frankfurt und Hirschlanden ist so eng, dass 2 der 3 Unentschieden auf das Konto der direkten Duelle gehen. Ansonsten ist die 1. Bundesliga eine Mehrklassen-Gesellschaft. Fast 40 % aller Spiele endeten 23:9 und höher. Für die potentiellen Playoff-Mannschaften geht es nur um das Einfahren der Pflichtpunkte. Der TKV Jerze I als klarer Absteiger verlor 4 Meisterschaftsspiele nur sehr knapp. War mehr möglich?
Doch in welchem Durchgang werden die Punktspiele entschieden? Es gibt 8 Durchgänge à 2 Spiele. D.h. nach 4 Durchgängen können 16 Punkte erzielt sein, doch erst ab Durchgang 5 kann eine Mannschaft ein Spiel endgültig gewinnen. Hier die Tabelle 2, die in einer Übersicht zeigt, in welchen Durchgängen die Spiele in der Saison 2024 entschieden wurden.
Tab. 2: Die Häufigkeiten, nach welchem Durchgang die Bundesliga-Siege der Saison 2024 eingefahren wurden.
Fazit: Bereits jedes 6. Spiel der 36 Gesamtspiele war nach 5 Durchgängen entschieden. Nach dem vorletzten Durchgang waren bereits 22 Spiele entschieden, was fast zwei Dritteln aller Spielen entspricht. Wäre eine Quintessenz daraus, die beiden stärksten Spieler der Mannschaft vor der 8. Runde spielen zu lassen?
Viele Spiele verlaufen eindimensional, d.h. von Anfang bis zum Ende zeigt der rote Faden, wer die Platten als Sieger verlassen wird. Doch lassen sich Spielverläufe noch „drehen“? Natürlich, aber nur selten. Die folgende Tabelle 3 gibt Aufschluss darüber, wie oft in dieser Bundesliga-Saison Spiele noch gedreht wurden und wie viele Punkte dafür notwendig waren.
Tab. 3: Alle in der Bundesliga-Saison 2024 noch „gedrehten“ Spiele und die dafür notwendigen Spielpunkte.
Fazit: Nur 3 Spiele (= 8,3 %) Spiele konnten zu einem Sieg gedreht werden. Dazu bedurfte es eines richtigen Laufes von 7:1 bis 10:2 Punkten, die notwendig waren, um doch noch als Sieger von der Platte zu gehen. Bei 3 weiteren Spielen konnte immerhin noch ein 16:16 erreicht werden.
Natürlich gibt die Einzelwertung darüber Auskunft, welche Spieler über alle Spiele und über alle Spielverläufe besonders erfolgreich waren. Aber holt man nicht mehr Punkte, wenn der Gegner bereits geschlagen und somit gefrustet ist? Und ganz wichtig: ist es nicht ein Unterschied, wenn ich gegen die Top-Spieler von 3 Mannschaften antreten muss, verglichen mit einem Spieler, der dieser Top-Mannschaft angehört? Ist diese Einzelwertung dann nicht verzerrt? Interessant sind daher auch die folgenden Tabellen, die sich mit der Crunchtime der Spiele beschäftigen. Dann, wenn es eng ist, welcher Spieler holt dann die big points?
Es wurden dabei die beiden letzten Durchgänge statistisch untersucht, wenn ein Spiel zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden war. Wird das Spiel im 7. Durchgang entschieden, entfällt die Auswertung des 8. Durchganges.
Tabelle 4 nennt die Spieler, die in der sog. Crunchtime ungeschlagen blieben.
Tab. 4: Die 8 ungeschlagenen Crunchtime-Spieler der 1. Bundesliga (Saison 2024).
Fazit: Bei diesen aufgeführten Spielern kann man davon ausgehen, dass sie unter Druck für ihre Mannschaft performen, zumindest galt das für die Saison 2024.
Man darf jedoch nicht vergessen, dass Mannschaften, die bärenstark – wie sie sind – schon nach 5 Durchgängen die Spiele entschieden haben, keine Chance haben, überhaupt in die Crunchtime-Wertung zu kommen. Und die Mannschaften, die viele knappe Ergebnisse produziert haben, haben natürlich Spieler mit vielen Crunchtime-Spielen in ihrer Wertung (Beispiel: Waltrop mit den Spielern Foit und Wölk, die 7 Crunchtime-Spiele absolvieren mussten).
Die Tabelle 5 nennt alle ermittelten Crunchtime-Spieler mit ihren Erfolgen bzw. Misserfolgen.
Tab. 5: Alle Crunchtime-Spieler der 1. Bundesliga (Saison 2024), sortiert nach Mannschaften und nach erzielten Spielpunkten.
Zum Abschluss noch kleine weitere Spielereien.
Die Bundesliga ist eine Leistungsliga. Es geht um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Also kennen die torhungrigen Spieler keine Gnade. Welche Spieler gewannen ihre Spiele zweistellig? Die Tabelle 6 scheint recht mager zu sein …
Tab. 6: Anzahl der zweistelligen Siege in der 1. Bundesliga (Saison 2024).
Fazit: Das Niveau der Spieler der 1. Bundesliga scheint so gut zu sein, dass nur 2 der 576 Einzelspiele (= 0,34 %) zweistellig endeten.
Für die meisten Tipp-Kick-Spieler ist die Abwehr der Mannschaftsteil, der Meisterschaften entscheidet. Der Spieler mit der besten Abwehr wird zwar jedes Jahr gekürt, doch welche Spieler haben die wenigsten Gegentreffer in einem Punktspiel erhalten? Die Tabelle 7 gibt Auskunft darüber.
Tab. 7: Alle Spieler mit 5 und weniger Gegentreffern pro Meisterschaftsspiel. Die Spieler Kaus, Kuch und Lungela tauchen zweimal in diesem Ranking auf.
Und dann gibt es noch die Zu-Null-Spieler. Diese Spezies vernagelt geradezu das Tor. Fast alle Bundesliga-Spieler gewannen mal zu Null, aber nur 16 Spielern gelang das zwei- bzw. mehrmals. Die Tabelle 8 listet diese Defensiv-Könige auf.
Tab. 8: Die erfolgreichsten Zu-Null-Spieler der 1. Bundesliga (Saison 2024).
Übrigens gelang Aimé Lungela mit einem 7:0 der höchste zu-Null-Sieg und ein 0:0 wurde dreimal in die Protokolle eingetragen, davon zweimal in der Schlußrunde, als die Spiele bereits entschieden waren. Bei dem 3. Spiel, das 0:0 endete, spielte Berthold Nieder (TFB Drispenstedt ’77) gegen Mathias Hahnel (1. TKC Kaiserslautern ’86) im 3. Durchgang.
Nicht beantwortet werden konnten bis heute 2 Fragen, die an den Schreiber dieser Zeilen herangetragen wurden:
Wie viele Spiele endeten in der Bundesliga mit 32:0 (wie in dieser Saison Gallus gegen Jerze)? Angeblich gewannen Drispenstedt gegen Menden und Lübeck gegen Hildesheim in lang vergangenen Zeiten ihre Bundesliga-Punktspiele mit 32:0 …
Gab es in der Vergangenheit Meisterschaftsspiele mit mehr als 9 Unentschieden in einer Meisterschaftspartie (wie jüngst in der 2. BL Südwest)? Leider hat sich niemand eingefunden, der Lust hat, mehrere tausend Protokolle durchzusehen …
Ob und welche Aussagekraft solche Statistiken haben, möge jeder selber entscheiden. Vielleicht gibt es noch andere Statistiken, die bei dem einen oder anderen in der Schublade schlummern. Gerne können diese in einem Update hinzugefügt werden.
PS: Alle Tabellen sind ohne Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit … und nicht alles ernst nehmen. Tipp-Kick ist mehr als diese Statisterei.
TKV Jerze I beendet Erstligasaison mit zwei Niederlagen als Absteiger – Kaiserslautern wird Tabellenzweiter und Waltrop landet als Sechster im „Niemandsland“
Am letzten Spieltag reisten die Jerzer Kicker zu den Preußen aus Waltrop und trafen dort neben der Heimmannschaft auf die erste Vertretung aus Kaiserslautern. Für alle drei Teams ging es bei den letzten Saisonspielen fast nur noch um die oft genannte „goldene Ananas“. Während die Jerzer als Aufsteiger schon abgestiegen waren, waren die Lauterer schon sicher im Play-Off und hatten die Waltroper im Niemandsland zwischen Play-Off und Abstieg mit beidem nichts zu tun.
1. TKC Kaiserslautern ’86 I – TKC Preußen Waltrop I 17:15 46:48
Eigentlich waren vor dem Spiel die Rollen klar verteilt, galten die Kicker aus Kaiserslautern doch als klarer Favorit gegen die gastgebenden Preußen aus Waltrop. Doch es sollte am Ende sehr knapp zugehen. Nach einer 11:5 Führung für Kaiserslautern zur Spielhälfte schien der Drops schon gelutscht zu sein. Dann jedoch kämpften sich die Kicker aus Waltrop Punkt um Punkt heran, so dass es in der Vorschlussrunde „nur“ noch 15:13 für die Lauterer hieß. DEM Sieger Artur Merke verlor gegen Oliver Hahne mit 2:4 und schon war der Ausgleich zum 15:15 gefallen. Auf der anderen Platte erwies sich jedoch Jochen Hahnel für den in diesem Spiel glücklos agierenden Arnold Gotzhein (später mehr zu ihm) als eine Nummer zu hoch. Mit 6:3 sorgte Hahnel dann für die erlösenden Punkte 16 und 17 zum Sieg für die Pfälzer bei 46:48 Toren. Philipp Baadte war mit 6:2 Punkten dabei genauso gut wie Holger Wölk und Oliver Hahne bei den Preußen unterwegs.
TKV Jerze I – 1. TKC Kaiserslautern ’86 I 6:26 31:55
Wenig überraschend traten die Lauterer Starkicker mit dem amtierenden Deutschen Einzelmeister Artur Merke, dem ehemaligen DEM-Sieger Philipp Baadte, dem amtierenden Norddeutschen Einzelmeister Leon Böttger und unterstützt vom eifrigen Turnierspieler Jochen Hahnel ebenso wie die Jerzer in Bestbesetzung an. Offenbar kamen die Kicker aus Kaiserslautern besser mit Platten und der doch recht lauten Hintergrundmusik aus der Turnhalle zurecht und zogen schnell mit 4:0 und 8:0 und 11:1 davon. Lediglich Christian Reymann konnte sich beim anschließenden 2:1 Erfolg über Jochen Hahnel über doppelte Punkte aus Jerzer Sicht freuen. Da die folgenden Partien aus Jerzer Sicht ebenso verloren gingen, war der Sieg nach dem 17:3 Zwischenstand den Pfälzern nicht mehr zu nehmen. Danach gelang den Jerzern noch etwas Ergebniskosmetik aber am Ende sprang eine auch in der Höhe verdiente Niederlage mit 06:26 Punkten bei 31:55 Toren heraus. Während sich Philipp Baadte mit 8:0 Punkten schadlos hielt, waren die 3:5 Zähler von Marcel Kreuzweiß das „beste“ Jerzer Ergebnis.
Abb. 1: In der 1. Runde schlägt Philipp Baadte den Jerzer Christian Reymann mit 4:2. Tobias Witte begleitet die Partie als Schiedsrichter.
TKC Preußen Waltrop I – TKV Jerze I 17:15 59:53
Direkt im Anschluss fand die vorerst letzte Erstligapartie der Jerzer statt. Diesmal kamen sie offenbar mit der Hintergrundmusik besser zurecht. In einer spannenden Partie wechselte die Führung ständig. Über ein 3:1 und 3:5, 7:5 und 7:9, 11:9 und 13:11 kamen die Jerzer vor der Vorschlussrunde auf ein 14:14 Unentschieden heran. Jetzt wollten die Jerzer mehr: Marcel Kreuzweiß trotze Oliver Hahne ein 4:4 ab, aber auf der anderen Platte hatte der im ersten Spiel gegen Kaiserslautern noch glücklose Preuße Arnold Gotzhein seine Sternstunde, holte nicht nur nach 0:8 Punkten im ersten, in diesem Spiel 7:1 Punkte und damit das beste Ergebnis, sondern sicherte mit seinem souveränen 4:1 Erfolg über Tobias Witte auch die entscheidenden Punkte 16 und 17 zum knappstmöglichen Endergebnis mit 17:15 Punkten und 59:53 Toren für Waltrop. Bester Jerzer war Tobias Witte, der nur gegen Arnold Gotzhein eine Niederlage einstecken musste.
Abb. 2: Holger Wölk (rechts, TKC Preußen Waltrop) unterliegt dem besten Jerzer Spieler, Tobias Witte, mit 6:7. Arnold Gotzhein, als Schiedsrichter, und Oliver Hahne (beide Waltrop) im Hintergrund sind entspannt.
Saisonfazit:
Mit null Punkten aus 8 Partien stehen die Jerzer am Tabellenende der 1. Bundesliga da und steigen somit direkt wieder in die 2. Bundesliga Nordost ab. Schade, denn neben der krachenden 0:32 Niederlage gegen Frankfurt waren auch dreimal 14:18 Niederlagen gegen Flinke Finger Bruck, Wasseralfingen und den Spandauer Filzteufeln und eben jene 15:17 Niederlage gegen Waltrop denkbar knapp. Am Ende hat vielleicht neben dem notwendigen Können auch etwas Spielglück gefehlt. Aber ganz wie Paulchen Panther in der 80er Jahre Zeichentrickserie schon gesagt hat: wir kommen wieder keine Frage! Die Kicker aus Kaiserslautern schafften durch die zwei Siege noch Platz 2 in der Endabrechnung und damit eine gute Play-Off-Position, während die Spieler aus Waltrop mit Platz 6 zufrieden sein konnten.
In der Einzelwertung der 1. Bundesliga belegen die Jerzer Kicker mit Platz 27 (Marcel Kreuzweiß) und 28 (Tobias Witte) sowie Platz 35 (Andreas Hofert) und 36 (Christian Reymann) erwartungsgemäß nicht gerade vordere Plätze aller 46 Kicker.
Die Ergebnisse des Spieltages in Waltrop:
1. TKC Kaiserslautern ’86 I – TKC Preußen Waltrop I 17:15 46:48 TKV Jerze I – 1. TKC Kaiserslautern ’86 I 6:26 31:55 TKC Preußen Waltrop I – TKV Jerze I 17:15 59:53
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2024/09/1.-Bundesliga-2024-09-15-Foto-Spielszene-Jerze-Kaiserslautern-1.jpg600800Andreas Hoferthttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngAndreas Hofert2024-09-24 13:37:152024-09-24 14:21:101. Bundesliga – Bericht und Bilder zum 4. Spieltag in Waltrop (15. September 2024)
Der Zweitliga-Spieltag in Rommersheim bietet alles, was diese Südwestliga der Zweitklassigkeit so attraktiv sein lässt: Wahnsinnige Spannung und faire Spiele. Am Ende gelingt Gießen ein rechnerischer Ylipulli. Das Team um Autor Christian Schäl spieltriebt punktgenau zum Aufstieg. Bochum verabschiedet sich ebenfalls aus der Liga – die Schlachtenbummler ziehen aber leider in die dritte Liga weiter. Und Rommersheim rundet eine Saison der grotesken Ergebnisse mit einer dritten 15:17-Niederlage ab, bei der gerade einmal vier einzelne Spiele verloren gegangen sind.
Abb. 1: Rommersheim – dieser Spielort ist ein Träumchen par excellence
TG 1860 KarlMay Rommersheim I – Spieltrieb Ylipulli Gießen 15:17
Ein denkwürdiges Spiel lieferten sich die Rommersheimer und die Gießener zum Auftakt des Spieltages im laut Jens Jepp „beschaulichen rheinhessischen Dorf“ Rommersheim. Henning Horn und Daniel Meuren blieben auf Mainzer Seite unbesiegt, Georg Schwartz leistete sich nur eine Niederlage und dennoch hieß der Sieger am Ende Ylipulli: Möglich war es wegen einer doch recht ungewöhnlichen Häufung an Unentschieden: 9 der 16 Spiele fanden trotz aller Bemühungen keinen Sieger. So gab letztlich den Ausschlag, dass das TG-Talent Otto Pfeifer senior lediglich eines dieser Unentschieden zu Gesamtergebnis beitrug. Um es besonders dramatisch zu gestalten, holte Pfeifer diesen Punkt in der allerletzten Runde, er führte natürlich auch mit 3:2, ehe Jens Jepp noch der Ausgleich gelang. Jepp war unter all den unentschiedenen Kickern des Tages übrigens der eindeutig unentschiedenste: Er trug sich gleich mit vier Remis in den Spielplan ein und wahrte somit die Aufstiegschance. Für Gießen bedeutete das, dass man im Fernduell mit dem punktgleichen TKC Preußen Waltrop noch mehr als schon zuvor auf die Punktdifferenz blicken musste. Vor dem Spieltag waren die Teams schließlich genau gleichauf und lediglich um ein paar Tore vorne.
Der Spieltrieb hat Ylipiulli eine Punktlandung beschert: Im zweiten Spiel des Spieltags gelang den Gießenern ein 22:10-Sieg, der am Ende exakt einen Spielpunkt Vorsprung auf Waltrop bescherte. In der letzten Runde sicherten Jilo und Overesch letztlich alle vier Punkte für Gießen. Die Gießener hatten den kleinen Vorteil, dass ihnen im Fernduell die Zwischenergebnisse von Waltrop bekannt waren, deren Spiel eine gewisse Zeit früher begonnen hatte. Die Chance nutzte Gießen und kehrt nach einem Jahr abermals in die Bundesliga zurück.
TG 1860 KarlMay Rommersheim I – Schlachtenbummler Bochum 23:9
16 Spiele und dieses Mal nur ein Unentschieden: Die Rommersheimer präsentierten sich im letzten Spiel der Saison viel entschlossener als am Vormittag. Nach dem 23:9-Sieg durften sie bilanzieren, dass sie eine durchaus verrückte Saison absolviert haben: Bei vier Niederlagen hatten sie in der Summe lediglich minus 10 Zähler aufzuweisen, bei drei Siegen erzielten sie 34 Spielpunkte im Plus und schließen die Saison bei einem Unentschieden mit einer doch ungewöhnlichen Punktebilanz ab. Trotz wohl drei Spielern in der Top10 der Einzelwertung werden sie in der Tabelle mit Negativpunkten gewertet. Nachwuchsförderung ist eben im Tipp-Kick ein teures Gut. „Wir werden unseren Weg aber genau so fortsetzen und im kommenden Jahr noch mehr auf junge Talente um die 50 bauen“, kündigte Daniel Meuren an. Womöglich sollen aber tatsächlich auch echte Jungspünde in die Zweitligaequipe integriert werden. Das müssen die Rheinhessen indes auch: Georg Schwartz hat sich mit dem Saisonende nach über zwei Jahrzehnten aus dem Ligaspielbetrieb verabschiedet: Standesgemäß mit 8:0 Punkten im letzten Einsatz.
Abb. 2: Der letzte Vorhang ist gefallen. Georg Schwartz zieht sich aus dem Ligaspielbetrieb zurück.
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2024/06/2.-Bundesliga-Suedwest-2024-06-23-Foto-Spieltag-Rommersheim-Beitragsbild.jpg9001600Daniel Meurenhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngDaniel Meuren2024-09-17 00:02:272024-09-20 13:11:002. Bundesliga Südwest – Bericht zum 4. Spieltag in Rommersheim (15. September 2024)
Ein Meister steht fest und eine vielleicht künftige Meisterin ist geboren
Ein Bericht von Daniel Meuren
Rommersheim bleibt ein guter Ort für das weibliche Tipp-Kick-Spiel: Nur zwei Wochen nach Michaela Nagel feiert beim Regionalligaspieltag ein Nachwuchstalent einen besonderen Erfolg in der Halle von TG 1860 KarlMay Rommersheim. Und Kaiserslautern sichert sich mit einem fast bundesligatauglichen Kader souverän den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Tipp-Kick lebt!
Abb. 1: Rommersheim, ein idealer Spielort im Herzen Deutschlands. Organisiert die TG 1860 KarlMay Rommersheim tatsächlich am 31. Dezember ein Silvesterturnier?
Was bleibt von diesem an sich so normalen Regionalligaspieltag in Rommersheim alles in Erinnerung! Natürlich vor allem die Gemüsesuppe samt Wursteinlage, die Aushilfskoch Otto Pfeifer senior noch während der ersten Partie seiner zweiten Mannschaft der TG 1860 KarlMay Rommersheim in den Suppentopf gezaubert hatte. Selbstredend auch der Aufstieg der zweiten Mannschaft des 1. TKC Kaiserslautern ’86, die ein Jahr nach dem freiwilligen Verzicht auf ein Spielrecht nach dem Wiedereinstieg die Rückkehr in die zweite Bundesliga feiern darf. Und erstmals hat der Siegername Meuren im Tipp-Kick einen anderen Vornamen als Daniel.
Aber der Reihe nach: Auch dieser Spieltag in Rommersheim bewies, dass Tipp-Kick derzeit lebt wie lange nicht mehr. Alle vier Teams erschienen vollzählig oder sogar mehr als vollzählig vor Ort, es entwickelten sich schöne Spiele in höchst freundschaftlichem Rahmen und – es muss mehrfach betont werden – die Suppe schmeckte vorzüglich. Abermals hat sich die Rommersheimer Halle mit ihrer Raumaufteilung und der angrenzenden Küche samt stets gut gefülltem Kühlschrank als ein Glücksfall fürs Tipp-Kick erwiesen und die ganze Szene im Südwesten hofft, dass die TG vielleicht noch im Winter die Kraft findet, dort noch ein Turnier auszurichten, sofern der Vereinskamerad Henning Horn in der gar nicht so weit entfernten Eifel noch irgendwelche Termine frei lässt in seinem Organisationseifer.
Die Lautrer vernaschten derweil nicht nur die gute Suppe, sie ballerten sich auch völlig problemlos zum Meistertitel, wofür sie freilich aus der Pfalz nach Rheinhessen mit einem Kader angereist sind, der ihnen auch in der zweiten Bundesliga problemlos den Klassenverbleib sichern dürfte. Markus Meyer musste in der gesamten Saison lediglich eine Niederlage hinnehmen und gewann die Einzelwertung bereits vor dem verbleibenden dritten Spieltag in Hirschlanden, an dem die Kaiserslauterer wie auch die Rommersheimer freilich spielfrei sind. Justin Rennings und Fabian Werle erzielten ebenfalls herausragende Spielpunkte, in Rommersheim sicherte zudem der ehemalige deutsche Einzelmeister Michael Steinfeld den Erfolg neben den weiteren Teammitgliedern Harald Geier und Michael Happersberger, die übrigens dadurch für Furore sorgten, dass sie ihr Spielmaterial vergaßen und eine Stunde nach Spieltagsende noch einmal in Rommersheim aufkreuzten. Trotz dieses galaktischen Kaiserslautrer Kaders verkaufte sich die Hirschlandener AH um Andreas Sigle, Jürgen Bischof, Robert Matanovic und Christian Schlißke übrigens sehr gut. Zwölf Punkte gegen diese Pfälzer Startruppe werden vermutlich nicht alle Zweitligateams im kommenden Jahr erzielen. Dem mit 6:2 Punkten starken Matanovic war es dabei auch gelungen, Meyer die einzigen beiden Punkte abzuknöpfen in dieser Spielzeit.
Abb. 2: Der 1. TKC Kaiserslautern ’86 II wird in der Saison 2024 Meister der Regionalliga Süd. Am 3. Spieltag in Rommersheim wurden 7 Spieler eingesetzt: Justin Rennings, Fabian Werle, Markus Meyer, Michael Happersberger, Tobias Hehn, Michael Steinfeld und Harald Geier (v. l. n. r.)
Hirschlanden hatte denn auch erwartungsgemäß keine Probleme mit den beiden anderen Gegnern aus Nürnberg und Rommersheim und wird am letzten Spieltag in heimischer Halle gegen Balingen und Leppard um die Vizemeisterschaft kämpfen. Nürnberg wiederum darf mit immerhin zwei Mannschaftssiegen zufrieden sein mit der Saison. Die Franken bleiben ein stets gern gesehener Gast in der Regionalliga.
Abb. 3: Spielszene TKC 91 Nürnberg gegen TKC ’71 Hirschlanden III. An der vorderen Platte schlägt Christian Schlißke den Nürnberger Peter Dobler knapp mit 3:2.
Für den Spieltagsveranstalter war indes der Höhepunkt des Tages ein Meuren-Sieg. Das ist eigentlich nichts ganz Ungewöhnliches, aber der Vorname Samira dann doch schon. Erstmals hat die zwölf Jahre alte Tochter des zweimaligen deutschen Vizemeisters ein Ligaspiel gewonnen. Ihr 3:2 gegen Harald Geier weckt große Hoffnungen in Rheinhessen, das derzeit ein gutes Pflaster für die Tipp-Kickerinnen ist. Nur zwei Wochen zuvor hatte Michaela Nagel an gleicher Stelle nicht nur Samiras Papa geschlagen, sondern gegen Kelheimwinzer satte 8:0 Punkte eingefahren beim Zweitligaspieltag.
Abb. 4: Spielszene TG 1860 KarlMay Rommersheim II gegen 1. TKC Kaiserslautern ’86 II. Der Schiedsrichter Markus Meyer (rechts) gewinnt die Einzelwertung der Regionalliga Süd.
Bleibt am Ende nur noch einmal, die Suppe zu erwähnen. Sie war nicht versalzen, versalzte aber dem Koch Pfeifer ein wenig den Tag. Nachdem Otto senior in der zweiten Bundesliga zuletzt stark performte als Ersatzmann, blieb er nun bei nur je einem Sieg pro Mannschaftsspiel weit hinter seinen eigenen und noch weiter hinter den Erwartungen seines Trainers Daniel Meuren zurück. Er führte es auf seine Nebenbeschäftigung als Koch zurück. Rommersheim sieht sich dennoch auf dem richtigen Weg, zumal das Team Zuwachs bekommen hat um Debütant Stefan Maxara und Comebacker Franz-Josef Wallenfang. „Wir wollen von der nächsten Saison an ernten, was wir nun zwei Jahre ausgesät haben“, kündigte Vereinschef Meuren an – wohlgemerkt Daniel. Die Tochter tritt noch wohltuend bescheidener auf.
„Dritte“ von Hirschlanden mit zwei Siegen in der Fremde!
Ein Kurzbericht von Rainer Schlotz
Mit zwei deutlichen Erfolgen und einer Niederlage gegen den Aufstiegsfavoriten 1. TKC Kaiserslautern ’86 II hat die „Dritte“ ihre Auswärtstour nach Wörrstadt-Rommersheim zu Ende gebracht. Zum Auftakt ging es gegen den TKC 91 Nürnberg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, zur Hälfte lag man mit 7-9 Punkten hinten, gab man in der zweiten Hälfte des Spiels nur noch einen Punkt ab, 22-10 für die Schwaben. Andreas Sigle, Robert Matanovic und Christian Schlißke mit je 6-2 Punkten, Jürgen Bischof mit 4-4 Punkten. Gegen die „Zweite“ der TG 1860 KM Rommersheim fuhren die Mannen um Andreas Sigle mit 29-3 Punkten einen Kantersieg ein, dabei blieben Sigle und Schlißke mit je 8-0 Punkten verlustpunktfrei.
Nun ging gegen die „Zweite“ des TKC Kaiserslautern ’86 um den Aufstiegsplatz. Auch in diesem Spiel waren die Rollen klar verteilt, die Pfälzer ließen den Schwaben keine Chance. Über 12-4 zogen die Lauterer auf 18-8 davon, die Entscheidung war gefallen. Bester Akteur bei der „Dritten“ Matanovic mit 6-2 Punkten, Schlißke mit 4-4 Punkten. Denoch ein guter Auftritt der „Dritten“, beim Heimspieltag im September geht es darum die Vizemeisterschaft abzusichern!
Abb. 5: Vizemeister TKC ’71 Hirschlanden III? Jürgen Bischof, Robert Matanovic, Andreas Sigle und Christian Schlißke (v. l. n. r.)
Die Ergebnisse des 3. Spieltages der Regionalliga Süd in Rommersheim:
TG 1860 KarlMay Rommersheim II – 1. TKC Kaiserslautern ’86 II 4:28 (21:83) 1. TKC Kaiserslautern ’86 II – TKC 91 Nürnberg 28:4 (68:31) TKC 91 Nürnberg – TG 1860 KarlMay Rommersheim II 29:3 (86:32) TKC 91 Nürnberg – TKC ’71 Hirschlanden III 10:22 (46:64) TG 1860 KarlMay Rommersheim II – TKC ’71 Hirschlanden III 3:29 (29:103) 1. TKC Kaiserslautern ’86 II – TKC ’71 Hirschlanden III 20:12 (56:35)
Die Tabelle und Einzelwertung des 3. Spieltages der Regionalliga Süd in Rommersheim:
https://dtkv.info/wp-content/uploads/2024/07/Regionalliga-Sued-2024-07-06-Mannschaft-Kaiserslautern2-Aufstieg.jpg10801920André Bialkhttps://dtkv.info/wp-content/uploads/2017/05/DTKV-300x132.pngAndré Bialk2024-07-17 00:14:062024-07-17 10:55:16Regionalliga Süd – Berichte und Bilder zum 3. Spieltag in Rommersheim (6. Juli 2024)